So sehr ich Blumenkohl auch überhaupt nicht mag, so sehr liebe ich seinen grünen Kumpel, den Brokkoli. Selbst wenn mich immer ein bisschen nervt, dass er mir bei der Zubereitung die ganze Küche voll krümelt. Auch wenn man ihn ja mittlerweile das ganze Jahr über bekommt. Er ist und bleibt für mich eines der leckersten Wintergemüse. Gestern gab’s für Luzie und mich mal wieder Brokkoli-Salat zum Mittag. Mit so richtig viel Proteinpower durch Pecannüsse und Sonnenblumenkerne… und ein bisschen Süße durch getrocknete Cranberries dazwischen.
Das Rezept, das seit Jahren zu meinen Lieblingen gehört, wollte ich schon so lange mit euch teilen. Also habe ich die Gelegenheit endlich mal für ein Shooting genutzt. Achtung an alle Brokkoli-Fans wie mich… jetzt wird’s lecker!
Brokkoli hat übrigens sehr wenig Kalorien, dafür aber wertvolle Inhaltsstoffe. Er ist besonders reich an Vitamin C {mehr als sein Kollege, der Blumenkohl} und an Karotin, also Provitamin A. Außerdem enthält er in hohem Maße Mineralstoffe, wie Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink. Er ist also im Winter ein echter Immun-Boost.
Für dieses Salatrezept benötigt ihr tatsächlich nur die Brokkoli-Röschen. Es wäre natürlich pure Verschwendung, wenn die Brokkoli-Strünke {komisches Wort} dann direkt auf dem Kompost oder in der Biotonne landen würde, denn die sind natürlich auch essbar. Sowie übrigens auch die Grünen Blätter des Brokkolis. Falls ihr übrigens einen Kompost im Garten oder eine Biotonne habt, lest doch mal meinen Blogpost zum Thema, falls ihr ihn noch nicht kennt… ;)
Was man alles Leckeres aus einem Brokkoli Strunk machen kann…
Geschält und in Würfel oder Stifte geschnitten und in der Pfanne angeschmort schmeckt der Brokkoli Strunk ein bisschen wie Kohlrabi-Gemüse. Ihr könnt ihn auch schälen, dünn hobeln mit Salatdressing anmachen und als Rohkost essen. Oder ihr kocht ein Brokkoli-Rahmsüppchen daraus. Selbst Brokkoli-Pesto könnt ihr ganz wunderbar machen, wenn ihr vielleicht auch noch ein paar Röschen dazu übrig habt.
Rezept für Brokkoli-Salat mit Cranberries & Nüssen… Superpower mit viel Vitamin C und Proteinen
Dies sind Zutaten für meinen Superpower Brokkoli-Salat {für ca. 4 – 6 Portionen}
- 4 frische Brokkoli à ca. 500g {ihr braucht für dieses Rezept nur die Brokkoli-Röschen}
- 2 EL Olivenöl
- ½ TL Salz
- ½ TL Chiliflocken {oder frisch gemahlenen Pfeffer nach Belieben}
- 4-5 Scheiben Frühstücksspeck {optional}
- 3 EL Sonnenblumenkernen
- 50 g Pecannüsse
- 80 g getrocknete Cranberries
- 100 g Feta
Zutaten für das Salatdressing
- 40 ml natives, kaltgepresstes Olivenöl
- 2 EL Cranberry Essig {Rotwein Essig geht auch prima}
- 1 EL Ahornsirup
- 1 Prise Salz & Pfeffer
- 1 Prise gemahlene Muskatnuss
Dieses Rezept enthält Bacon, den ihr natürlich aber auch komplett weglassen könnt. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, habe ich das auch getan, denn der Salat war gestern als Mittagessen für Luzie und mich gedacht und die ist ja schon länger Vegetarierin. Die Zubereitung des Brokkoli-Salats beschreibe ich trotzdem in Variante mit Knusperspeck.
Mein Brokkoli-Salat mit Cranberries, Pecannüssen & Sonnenblumenkernen – so geht die Zubereitung
1. Heizt euren Backofen auf 220°C vor.
2. Wascht den Brokkoli und schneidet den Strunk ab. Was ich damit so alles kochen könnt, habe ich euch ja oben verraten. ;) Trennt kleine Brokkoli-Röschen ab und gebt sie in eine Schüssel.
3. Vermischt die Röschen mit 2 EL Olivenöl, Salz und Chiliflocken {oder frisch gemahlenem Pfeffer} und verteilt sie auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech. Gart den Brokkoli nur leicht für 10-15 Minuten in Backofen bei 220°C – er sollte auf jeden Fall noch gut bissfest sein! Lasst ihn dann abkühlen.
4. Legt ein zweites Backblech mit Backpapier aus und breitet die Streifen Frühstücksspeck darauf aus. Röstet ihn für ca. 15 Minuten, bis er knusprig ist und legt ihn danach direkt auf eine Lage Küchenpapier, um das überschüssige Fett abzusaugen. So mache ich das übrigens immer – auch für’s Sonntagsfrühstück. Die Methode ist viel praktischer, als den Speck in einer Pfanne zu braten, weil die Küche nicht so stinkt und es auch nicht alles mit Frett voll gespritzt wird.
5. Röstet die 3 EL Sonnenblumenkerne unterdessen in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun an. Nehmt sie danach gleich aus der Pfanne, damit sie nicht zu dunkel werden.
6. Hackt die Pecannüsse grob oder zerteilt sie einfach nur in Viertel.
7. Für das Dressing verquirlt ihr alle Zutaten – das Olivenöl, den Cranberry Essig, den Ahornsirup, Salz, Pfeffer und Muskat.
8. Gebt die Brokkoli-Röschen, die Sonnenblumenkerne, die Pecannüsse und die getrockneten Cranberries in eine Schüssel und krümelt auch den knusprigen Bacon dazu, so ihr ihn denn verwendet.
9. Vermischt euren Brokkoli-Salat mit dem Olivenöl-Cranberry-Vinaigrette, krümelt den Feta-Käse mit in die Schüssel, hebt ihn kurz unter und dann…. guten Appetit!
Da ich selbst keine Vegetarierin bin, mag ich den Salat ja total gern zum Mittag oder Abendessen zusammen mit ein paar selbstgebrutzelten, kleinen Frikadellen. Aber auch ohne etwas dazu gibt er schon eine vollwertige Mahlzeit ab, von der man auch satt werden kann…. schon allein durch das Protein der Pecannüsse und Sonnenblumenkerne.
Vielleicht habt ihr ja Lust, meinen liebsten Brokkoli-Salat nachzumachen? Ich würde mich freuen… und lasst mich gern wissen, wie er euch geschmeckt hat.
Daniela
8. Januar 2019 at 10:39Liebe Nic,
das hört sich wieder einmal super lecker an und wird hier bestimmt nachgekocht. Ich bin ja totaler Fan Eurer Familien-Rezepte, denn sie kommen auch bei meinen LIeben immer gut an. Besonders heißgeliebt ist der Maul-Taschensalat mit Kürbis *yammi* (den könnte ich doch glatt die Woche mal auf den Speisplan setzen) sowie die Tagliatelle aus dem Ofen mit Burrata.
Hab eine schöne Woche!
LG
Dany
Nic {luzia pimpinella}
8. Januar 2019 at 12:11Liebe Dany, das freut mich echt, dass euch unsere Standardrezepte so gut gefallen, dass sie inzwischen auch zu euren Familien-Rezepten gehören. Das macht mich richtig ein bisschen stolz. :)))
Astridka
8. Januar 2019 at 11:35Danke für das Rezept! Gehört unbedingt unter die Wintergenüsse….
LG
Nic {luzia pimpinella}
8. Januar 2019 at 12:09Unbedingt. ;)
Ute
8. Januar 2019 at 11:54Sieht sehr lecker aus und klingt auch so, wird probiert! So geröstet im Ofen schmeckt mir Blumenkohl auch prima, orientalisch gewürzt, mit ein paar Rosinen drin und dazu Minzjoghurt. 😉
Brokkoli kommt hier meistens roh in den Salat, die Röschen mit Paprika, Apfel, Cashewkernen, Salz, Pfeffer, Senf, Honig, Weißer Balsamico und Olivenöl kurz durchschreddern, fertig! Das lieben hier alle….
Nic {luzia pimpinella}
8. Januar 2019 at 12:09Das hört sich wirklich auch super an, Ute. Das probiere ich aus.
Sandra
9. Januar 2019 at 19:06Hallo! Das hört sich Mega lecker an und wird direkt die Tge probiert. Ich muss nur gucken ob cranberry Essig Alkohol enthält. Das darf mein man nämlich nicht. Aber da wollte ich sowieso mal nach Alternativen schauen… liebe Grüße deine Sandra (folge dir übrigens nun schon fast 10 Jahre auf deinem Blog! Ich komme nur leider so selten zum Kommentieren.)
Nic {luzia pimpinella}
10. Januar 2019 at 12:13Liebe Sandra, ich weiß, dass du hier schon ewig liest… DANKE dafür. Das freut mich echt. :)
Ich bin da keine Expertin, aber soweit ich weiß, enthält Apfelessig einen kleinen Anteil Alkohol. Über Cranberry Essig konnte ich nichts finden.
Beth
10. Januar 2019 at 17:30Hallo Nic! Ich habe heute Nachmittag deinen Brokkoli-Salat gemacht, und er ist genau so lecker wie er aussieht! Thank you for posting this recipe!! Da Bacon drin ist, vielleicht schmeckt es auch meinem Mann. ;-) Meine Tochter sagt mir schon lange, dass ich Gemüse rösten soll, statt im Wasser kochen. Jetzt verstehe ich warum. Ich mache den Salat auch nächste Woche, wenn wir Gäste haben. Yum!!
Nic {luzia pimpinella}
10. Januar 2019 at 19:24Liebe Beth, yeah! Das freut mich sehr.
Und ich muss deiner Tochter zustimmen… wir kochen unser Gemüse eigentlich nie, weil dabei so viel Geschmack verloren geht, wie ich finde. Brokkoli, Karotten, Zucchini, Paprika, Würfel von Kürbis oder Süßkartoffeln und auch Kartoffelspalten oder sogar rote Beete garen wir mit etwas Olivenöl und Gewürzen immer in Backofen. Das ist superlecker!
Ulli
4. Mai 2019 at 19:21Was für ein tolles Rezept, danke dafür! Das wird bestimmt bald nachgekocht.
Toll, dass der Salat so gesund ist und Vitamin C enthält. Zur Zeit fühle ich mich ein wenig angeschlagen, deswegen nehme ich auch gerade Acerola ein, um mein Immunsystem zu stärken.
Liebe Grüße,
Ulli
Nicole
2. September 2019 at 17:49Moin, ich würde den leckeren Salat gern einen Tag vorher zubereiten und beim Brunchen anbieten. Funktioniert das oder sollte man ihn besser frisch machen? Liebe Grüße, Nicole
Nic {luzia pimpinella}
5. September 2019 at 8:16Sorry, dass ich erst jetzt antworte, Nicole.
Ich war in Tschechien unterwegs.
Du wirst es inzwischen selbst heraus gefunden haben… man kann den Salat auch am Vortag vorbereiten. Wobei ich ihn frisch noch ein bisschen lieber mag.
Kathrin
26. Mai 2021 at 17:28Soooo lecker! Vielen Dank für dieses leckere Rezept, liebe Nic. Wurde schon oft nachgemacht und sogar der Zweijährige isst so serviert “kleine Bäume” :-)
Nic {luzia pimpinella}
26. Mai 2021 at 19:43Oh, das freut mich aber sehr, Kathrin. :)))
Kleine Bäume…. Hihi! Süß!