Rezept für Kürbis-Grünkohl Wintersalat mit Äpfeln, Nüssen, Cranberries & Apfel-Tahini-Dressing

Halt halt, halt…. falls ihr bei dem Wort Grünkohl gleich wieder wegklicken wollt! Ich habe ich auch noch eine Variante dieses Wintersalats für alle, die überhaupt keinen Grünkohl mögen. Man munkelt ja, das betrifft so einige Menschen. Ich mag ihn ja total gerne. Auch klassisch norddeutsch-deftig…. da freue ich mich jedes drauf, sobald es draußen usselig wird. Und als neulich meine liebe Schwiemu fragte, ob sie für uns Grünkohl mitkochen soll, habe ich mich wie Bolle gefreut. Ihren mag ich nämlich am liebsten. Aber so ein deftiges, traditionelles Grünkohlgericht ist auch wirklich Geschmackssache und der persönlichen kulinarischen Geschichte geschuldet. Ob Oma das früher gekocht hat und ob man es mag oder nicht. Wenn ihr aus Nordeutschland kommt oder hier lebt, seid ihr ja vielleicht zur Grünkohlzeit schon mal mit Familie, Freund*innen oder Kolleg*innen beim Boßeln gewesen… mit obligatorischer Einkehr im Gasthaus und entsprechendem Essen, gegen das Durchgefroren sein.

Vielleicht sind das aber für euch auch alles böhmische Dörfer. Macht nix! Ich finde ja, Grünkohl hört sich immer so ein bisschen “meh” an. Kale!!! Das englische Wort für dieses Winterblattgemüse klingt irgendwie gleich viel schicker, oder? Und ich hätte da ja sowieso eine völlig andere Idee für dieses Wintergemüse für euch… Mein Rezept für Kürbis-Grünkohl Wintersalat mit Äpfeln, Nüssen, Cranberries & Apfel-Tahini-Dressing! Das ist ja vielleicht etwas für euch. Und falls ich euch Grünkohl auch damit nicht schmackhaft machen kann (was erst zu beweisen wäre ;), dann findet ihr unterhalb der Zutaten auch meinen Tipp für Salatvarianten ganz ohne Grünkohl und dafür mit anderem Grünzeugs.

Rezept Kürbis-Grünkohl Wintersalat mit Äpfeln, Nüssen, Cranberries & Apfel-Tahini-Dressing

Dieser Salat reicht für 4 – 6 Portionen, je nachdem, ob ihr ihn als Hauptspeise betrachtet oder als überschaubarere Beilage…. und nach Hunger natürlich. ;)

• 150 g frischer Grünkohl
• 1 kleiner Hokkaido Kürbis (ca. 600g)
• 1 Dose Kichererbsen (Abtropfgewicht 265 g)
• 4 ELOlivenöl
• frisch geriebene Schale einer Bio-Zitrone
• ½ TL Salz
• ½ TL Chiliflocken
• 1 mittelgroßer, säuerlicher Äpfel
• 50 g Pecannüsse
• 30 g Kürbiskerne
• 50 g getrocknete Cranberries

Für das Salat Dressing…

• 75 ml Olivenöl
• 50 ml Apfelsaft
• Saft von 1 Zitrone
• 2 TL Tahini
• 2 TL grober Dijon Senf
• 1 EL Ahornsirup
• ½ TL Kurkuma
  ½ TL Knoblauchpulver
• ½ – 1 TL Salz
• ½ – 1 TL Chili Flocken (oder auch schwarzem Pfeffer nach Belieben)

Mein Tipp… da der Kürbis einfach mit der Schale verarbeitet wird, empfehle ich euch, einen in Bio-Qualität, damit ihr keine Pestizide mit futtert. Ihr könnt statt des Hokkaidos natürlich auch jeden anderen Kürbis nehmen, z.B. einen Butternut. Der muss dann allerdings geschält werden, bevor er in den Backofen kommt.

Die Variationen ganz ohne Kohl… Wenn ihr also absolut gar keinen Grünkohl mögt, könnt ihr den auch mit frischem Spinat ersetzen. Ich würde es dann allerdings so machen, dass ich denn wie Blattsalat im Nachhinein unterheben würde. Ohne ihn, wie den Grünkohl mit in den Backofen zu geben, sonst wird er einfach zu matschig, finde ich. Oder aber ich verwendet als Grünzeug einen frischen Feldsalat oder Rucola. Auch lecker!

Zubereitung meines Wintersalats Kürbis, Grünkohl & Äpfelnund dem Apfel-Tahini-Dressing…

Wascht den Grünkohl und schleudert ihn in einer Salatschleuder trocken. Zupft die Blätter in kleinere Stücke. Ich entferne dabei immer die größeren, sehr festen Stängel und Blattadern.

Schrubbt den Kürbis mit einer Bürste und tupft ihn trocken. Halbiert ihn, kratzt die kerne und den ganzen Schlonz mit einem Esslöffel heraus und schneidet ihn dann (mit Schale!) in 2 x 2 cm große Würfel.

Lasst die Kichererbsen aus der Dose abtropfen. Falls ihr mit dem Kichererbsenwasser, dem sogenannten Aquafaba, noch etwas machen wollt, fangt es auf und stellt es kühl. Was man mit dieser Zutat so machen kann, die sonst ungenutzt im Abfluss landet, möchte ich euch gerne auch demnächst mal verraten.

Vermischt die Kürbiswürfel, die Kichererbsen und den gezupften Grünkohl mit dem Olivenöl, der Zitronenschale einer Prise Salz und Chiliflocken.

Legt ein Backblech mit Backpapier oder einer *Dauerbackmatte aus (eine Investition in Wiederverwendbarkeit, die sich bei uns schon seit Jahren lohnt) und verteilt das Gemüse darauf. Oder aber benutzt eine große Auflaufform. Backt das Ganze bei 200°C für ca. 20 Minuten, bis die Kürbiswürfel gar, aber auch noch bissfest sind. Durchmischt alles während des Backens ruhig ab und zu.

In der Zwischenzeit mixt ihr das Salat-Dressing aus den oben angegebenen Zutaten und schmeckt es nach eurem Gusto ab.

Wascht die Äpfel und reibt sie gut ab. (Kennt ihr schon meinen Natron-Tipp zum reinigen von Obst und Gemüse?). Viertelt und entkernt sie und schneidet die Äpfel in feine Spalten. Ihr könnt sie mit etwas Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun werden.

Röstet die Pekannüsse und die Kürbiskerne ca. 2 Minuten in einer beschichteten Pfanne ohne Öl kurz an, bis die duften. Hackt die Nüsse und Kerne dann ganz grob.

Nehmt das Gemüse aus dem Ofen und lasst es abkühlen.

In einer großen Schüssel mischt ihr dann den gebackenen Kürbis mit dem Grünkohl und den Kichererbsen, zusammen mit dem Apfelspalten und dem Salatdressing.

Hebt zuletzt die gehackten Nüssen und die getrockneten Cranberries unter euren Wintersalat… FERTIG!

Dieser Wintersalat zur Kürbis – &  Grünkohlzeit ist so richtig lecker, voll mit guten Zutaten und auch so richtig was zum Sattmachen. Ihr wisst ja…. ein Herumnibbeln an einzelnen Salatblättern gibt es bei meinen Salatrezepten nicht. ;)

Was meint ihr? Ist der was für euch? Oder vielleicht doch eher die Variante mit Spinat, Feldsalat oder Rucola? Für welche auch immer ihr euch entscheidet, ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit. Lasst mich gern wissen, wie es euch geschmeckt hat. Ich freu mich immer über Feedback.

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