gerade eben haben wir uns noch ein glückliches, neues jahr gewünscht. glücklich sein, wollen wir doch alle. nur… wünschen allein hilft ja eigentlich nicht! ich persönlich glaube, dass glück auch immer etwas mit der eigenen lebeseinstellung zu tun hat. wir treffen viele kleine entscheidungen jeden tag und so klein manche auch sein mögen, sie beeinflussen ganz maßgeblich, ob wir uns glücklich und zufrieden fühlen… oder auch nicht. ich spreche hier natürlich nicht von den schicksalsschlägen im leben, auf die man keinen einfluss hat, sondern über die kleinen, alltäglichen dinge, die wir jeden tag selbst bestimmen und die wir auch jederzeit verändern können.
gerade am jahresanfang sehne ich mich immer nach positiven veränderungen, nach leichtigkeit und nach neuer ordnung. dass ich damit nicht allein bin, zeigen all die guten vorsätze, die die menschen um mich herum zur zeit haben. und auch ich bin hoch motiviert, aus dem jahr 2016 ein schönes und glückliches zu machen und stehe frisch am start! optimistisch und voller positiver gedanken auf die kommenden zwölf monate zu blicken ist ein guter anfang, finde ich. deshalb habe ich mir ein paar gedanken dazu gemacht, was mich glücklich macht und mir hilft, eine positive person zu sein. manche methoden scheinen vielleicht banal oder sogar albern, doch bei mir wirken sie. und vielleicht kann ich euch ja zu einer eigenen #choosetobepositive liste inspirieren…?
1. knallroten lippenstift tragen!
ich dachte, ich fange gleich mal mit der albernsten und banalsten meiner methoden an und
verspreche, ich habe auch noch tiefschürfendere später! ;) im letzten winter habe ich schon für mich selbst entdeckt, wie machtvoll dieses kleine ding ist, das es seit jahren in meinen schminkutensilien gar nicht gab: der knallrote lippenstift! ich weiß nicht, was es ist, aber
man frau trägt ihn auf und fühlt sich schlagartig selbstbewusster. roter lippenstift ist ein echtes statement und sagt: hallo, hier komm’ ich! nun, es hat mich die ersten male einigermaßen überwindung gekostet, knallrote lippenfarbe zu tragen. denn, obwohl ich so gern lache, habe ich alles andere als ein colgate-lächeln. meine schneidezähne sind schief, in einer welt in der alle rundum optimierte und gerade gerückte gebisse haben. meines ist sind schön weiß, aber schief. ein zustand, der sich nach einer verhunzten kieferkorrektur im kidesalter nur noch mit eine sehr großen operation ändern ließe. der eingriff ist mir zu groß. wer mich mag, muss mich mit schiefen zähnen nehmen, habe ich deshalb irgendwann beschlossen. und das tun auch alle, nur ich selbst habe damit die meisten probleme. darum war es für mich tatsächlich ein schritt aus der persönlichen komfortzone heraus, meine vermeintliche schwachstelle auch noch mit einer signalfarbe zu betonen. aber irgendwie tut dieses rot eben wunder. ich fühlte mich nicht schwächer, sondern selbstbewusster in meiner haut. vielleicht ist das albern… vielleicht aber auch nicht. probiert es doch selbst mal aus, wenn ihr lust habt.
2. sich morgens mit lieblingssounds wecken lassen!
wenn man so ein morgenmuffel und langschläfer ist wie ich, ist das morgens gar nicht so leicht mit der guten laune. die ersten paar minuten nach dem aufwachen bin ich da sehr… naja, sagen wir mal fragil in meiner stimmung. jahrelang hat mich ein ganz normales weckerklingeln
aufgeweckt aufgeschreckt. horror für mein morgendliches gemüt! mit dem smartphone kamen dann endlich die sanfteren klänge einer harfe und andern palimpalim-tönen. schon besser! aber – und jetzt dürft ihr lachen, weil ihr das bestimmt schon lange tut – erst seit kurzem lasse ich mich durch lieblingsmusik wecken. fragt mich bitte nicht, warum ich so lange gebraucht habe, um für mich zu entdecken, dass es sich mit einem lieblingssong besser in den tag startet. falls es euch interessiert… zur zeit weckt mich
FILOUS feat. JAMES HERSEY mit “HOW HARD I TRY”. ein wunderbares lied, um dazu aufzuwachen!
3. lächeln und einfach nett extra sein!
und das ganz besonders an tagen und in situationen, wo es eben nicht ganz leicht fällt! die kassiererin im supermarkt hat ihren stinkstiefeligen tag? ich wette, das ändert sich schlagartig, wenn ihr ihr sagt dass euch ihr schal gefällt oder was euch sonst an freundlichen worten einfällt. ich finde immer, wir deutsche sind ein volk, das sich generell etwas schwer tut, ohne gezielten anlass, freundlichkeiten zu verteilen, komplimente zu machen oder diese auch anzunehmen. dabei könnte das leben soviel schöner sein, wenn wir alle nur ein mikro-bisschen netter zueinander wären. bevor wir also mit eigener unfreundlichkeit auf stinkstiefeligkeit reagieren, könnten wir auch versuchen, prositive energie weiterzugeben. erstaunlich schnell ändert man damit schlechte stimmung in gute. klappt nicht immer, aber oft.
4. das eigene zuhause zu einem positiven ort machen!
die eigene höhle ist der wichtigste ort für die meisten menschen. dorthin ziehen wir uns zurück, lassen die böse welt draußen, haben unseren frieden und tanken energie auf. deswegen ist es einfach wichtig, aus dem eigenen zuhause eine potivive umgebung zu machen. die mühe, die man in sein heim steckt, ist meiner meinung nach absolut niemals verschwendet! deswegen … nadelnde tannenbäume, vergammelte zimmerpflanzen und vollgestopfte rummelecken sollten jetzt unbedingt gehen, damit frischer wind einziehen kann. und dann ran an die tapeziertische {ihr ahnt es, bei uns ist es auch bald wieder soweit!}, her mit dem bunten strauss blumen oder ein paar neuen selbstbenähten kissen für das sofa! macht euer zuhause zu eurer wohlfühloase.
5. den fokus von negtiv auf positiv umstellen!
schlechte erlebnisse bleiben viel mehr in erinnerung als die guten. die schlechte mathe-note ist viel präsenter als die 2+ in englisch. der kommentar eines hirnamputierten blogtrolls wiegt schwerer als hunderte positive kommentare von begeisterten lesern. viel zu leicht hängen unsere gedanken an negativem bullshit! dabei kann man das hirn trainieren, eher das gute in fast jeder situation zu sehen, selbst wenn mal etwas schlechtes passiert. hört sich vielleicht platt an, aber ich glaube wirklich, dass selbst schlechte ereignisse oft für irgendetwas etwas gut sind. und ich glaube tatsächlich daran, dass positive dinge passieren, wenn man positives denkt. umgekehrt eben genau so – negative gedanken, ziehen negatives an. da ist die wahl doch einfach, oder?
90% der sorgen, die sich ein mensch im laufe des lebens macht, drehen sich übrigens um dinge, die niemals eintreffen. nun bin ich auch nur ein mensch und natürlich plustere ich meine persönlichen sorgen gern auf. wenn ich dann merke, dass ich mal wieder aus einer mücke einen elefanten machen fragte ich mich of ganz bewusstt: ist das wirklich so wichtig, was gerade meinen kopf belastet? ist es morgen überhaupt noch wichtig? oder übermorgen? oder nächste woche? denke ich in ein paar wochen überhaupt noch daran oder habe ich es längst {und glücklicherweise} komplett vergessen? oft helfen schon diese fragen an mich selbst, die blickwinkel in ein gerades licht zu rücken. ich weiß, als blogger sollte ich allgemeinplätze, abgestandene lebensweisheiten und angestaubte sprüche vermeiden, aber ich haue trotzdem einen staubigen raus, weil ich ihn schon mein leben lang großartig finde… “nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird!”. ;)
6. helfen!
tue gutes und das gute kommt zu dir zurück. noch so in abgeschmackter spruch! aber eben auch so wahr. das thema “helfen” ist in diesen zeiten aktueller denn je und ich denke, es gibt genug möglichkeiten, ein bisschen von seinem eigenen glück an andere menschen abzugeben. wir können aktiv helfen, wie in der
KLEIDERKAMMER HAMBURG oder ähnlichen einrichtungen. um nur ein projekt, das mir und meiner familie nahe steht, beispielhaft zu erwähnen. es gibt unzählige gelegenheiten, wie man persönlich helfen kann. und wem die zeit dafür fehlt, der kann sich auch einfach mal einen latte macchiato weniger kaufen und das geld lieber spenden. meine ganz persönliche empfehlung fürs spenden, weil es einfacher kaum geht: die
SHARE THE MEAL app, über die ich
HIER schon mal berichtet habe. in meinen augen die sinnvollste app seit der erfindung des smartphones. über 3,8 millionen schulmahlzeiten für kinder wurden bisher damit geteilt. aktuell werden syrische kinder in den flüchtlingslagern jordaniens mit essen versorgt. eine mahlzeit kostet gerade mal läppische 40 cents. ich habe diese app ganz vorn stehen und nutze sie regelmäßig. vielleicht ist die ja auch was für euch!?
7. ballast abwerfen, auch den menschlichen!
das mag sich drastisch anhören, ist aber sehr befreiend. wenn ich eines am älter werden sehr schätze, dann ist es die tatsache, dass man mehr in sich selbst ruht und sich die prioritäten verändern. man muss nicht mehr aufgeregt und bemüht allgemeiner beliebtheit hinterher jagen. man muss auch nicht mehr jedem gefallen und es ist nicht mehr so wichtig, was andere menschen über einen denken. warum sollten wir uns also bitte weiterhin {freiwillig} mit menschen umgeben, die uns nicht gut tun? ihr wisst alle, von welchen leuten ich rede… von denen, die sich nur melden, wenn sie etwas brauchen, die nur kommen {oder anrufen} um ihren seelenmüll oder ärger bei uns abzuladen, ohne eigentlich interessiert zu sein, wie es uns geht. die menschen, die einem die energie absaugen und die nach einem treffen anstatt einem beflügelten, wohligen gefühl nur ein ausgelaugtes und gestresstes hinterlassen.
manchmal ist es schwierig, da für sich selbst eine grenze zu ziehen und eine ungleichgewichtige beziehug zu beenden. besonders, wenn man sich irgendwie verpflichtet fühlt, weil es sich um alte bekannte oder frühere freunde handelt. ich kann jetzt nur für mich selbst sprechen, denn ich weiß, das ist ein heikles und sehr persönliches thema… aber ich fühle mich besser ohne diese sorte von menschen in meinem leben! punkt. ich halte sie, wann immer möglich, außerhalb meines dunstkreises. egal wo. ich riskiere damit, mich auch mal unbeliebt zu machen, aber … so what… mein leben, meine party, meine partygäste! neulich habe ich dazu ein wunderbar passendes zitat auf pinterest gelesen: “you cannot hang out with nagative people and expect to live a positive life. so isses.
8. achtsamtkeit üben und dankbar sein!
schon pippi langstrumpf sagte: “die meisten leute gehen an allem vorbei. aber wenn man sich vornimmt, die augen offen zu halten, findet man die tollsten sachen!”. ich habe keine ahnung, wie oft ich das hier auf dem blog erwähnt habe, also hoffe ich, ich langweile euch nicht schon ohne ende damit. aber wenn mich die fotografie eines gelehrt hat, dann ist es nicht das bilderknipsen an sich, sondern der blick für die kleinen details des lebens. die kleinen dinge und momente wahrzunehmen und vor allem wertzuschätzen macht glücklich! wer das nicht glaubt, der sollte mal eine weile lang ein dankbarkeits-tagebuch schreiben und sich überlegen, was am vergangenen tag gut war. man ist oft erstaunt, dass man selbst an einem gefühlten scheißtag kleine glückmomente hatte und man übt dadurch, diese auch wahrzunehmen. wie schon in punkt 5 erwähnt…. die persönliche wahrnehmung ist ein trainierbarer muskel!
9. gesund gesünder essen!
ach, die olle neujahrsleier! ich weiß. aber tatsächlich schaffen es viele von uns, sich bewusster zu ernähren. ich meine an dieser stelle ausdrücklich nicht die extremen ernährungsphilophien… ihr kennt mich. ;) ich meine lediglich den weg, der für jeden ganz individuell ein schritt zu einer gesündere ernährung ist. für den einen mag das ja tatsächlich schon sein, sich das trinken von zuckrigen softdrinks endlich abzugewöhnen. andere haben vielleicht ambitioniertere ziele. ich selbst nehme mir jedes jahr vor, gesünder zu essen und zu leben. ich lebe nun nicht gerade wie eine ernährungsheilige, aber jedes jahr merke ich trotzdem, wie sich mein essverhalten ein bisschen verändert. immer zum positiven und eher nicht zum negativen. mein etappenziel für dieses jahr: regelmäßiger frühstücken {das ist immer noch eine echte herausforderung für mich} und öfter tolle salate statt klassischem abendbrot. salatrezepte, die einem das wasser im mund zusammen laufen lassen, gibt es ja genug. einige davon habe ich auf meinem
pinterest board “now we have the SALAD!” ;) gespeichert, damit ich sie wieder finde. vielleicht ist ja auch etwas für eure guten ernährungsvorsätze dabei.
10. babyschritte machen!
viele gute vorsätze und was bleibt davon übrig? wir kennen das doch alle! wir wollen im neuen jahr dinge zum guten, zum positiven wenden, aber versagen schon nach kurzer zeit. ich denke ja, dass es daran liegt, dass wir uns zu viel vornehmen. daran, dass die vorsätze einfach zu groß sind oder aber auch der plan für den weg zum ziel zu wenig konkret. ich meine, ganz ehrlich… wird ein sportmuffel nur um des guten vorsatzes willen über nacht zum marathonläufer? wohl kaum. oft überwältigen uns die eigenen ansprüche dann doch und wir können sie im alltag nicht aufrecht erhalten. ich nenne das bei mir selbst gerne die karnickelparalyse… zuviel auf dem zettel und zu große pläne lähmen mich eher, als das sie mich anspornen. die folge – ich hocke davor wie ein paralysiertes karnikel und bekomme gar nichts mehr auf die reihe! deswegen denke ich in zeiten, in denen ich mich von meinen aufgaben überwältigt fühle, auch gern in “babyschritten”. immer einen nach dem anderen, nur die nächste etappe im auge. jeder lange weg fängt schließlich mit einem kleinen schritt an und in den seltensten fällen mit einem 500-meter-maga-sprint. oder!?
passenderweise habe ich an weihnachten eine app entdeckt, die einen wirklich anspornen kann, diese einzelnden schritte zu gehen und nicht aufzugeben. wie ein kleiner, induvidueller positivitätsmotor! die YOU community ist ein social media projekt für das sich auch JAMIE OLIVER engagiert und ich finde die grund-idee einfach großartig. 1+1+1+1+… = A LOT! das ist nämlich genau das ding. kleine schritte auf dem weg zum ziel sind oft viel leichter durchzuhalten, als die mega große veränderung auf einen schlag! und ich glaube, dabei kann diese app und ihre positive community helfen. egal, ob man sich gesünder ernähren, sich mehr bewegen, von ballast befreien oder achtsamer durchs leben gehen möchte. oder vielleicht auch alles davon ein bisschen. YOU motiviert mit “micro-actions”, also minischritten dazu.
ihr könnt die
YOU app HIER für iphone und android herunterladen. mich findet ihr
bei YOU unter @luziapimpinella und vielleicht begeistert euch die ganze sache ja genau so sehr wie mich. ich glaube, dass diese kleine app tatsächlich das potential hat, in babyschritten das leben zu verändern und positive gewohnheiten dauerhaft zu manifestieren. in ein paar wochen berichte ich euch dann gerne über meine persönlichen erfahrungen hier im blog. die idee, sich positive miniziele zu setzen, die sich auch wirklich erreichen lassen, ist mehr als einen kuzen test wert!
so, genug gesabbelt. ich danke euch, dass ihr tatsächlich bis hierher gelesen habt! abschließen möchte ich mit einem wirklich tollen zitat: for every positive change you make in your life, something else also changes for the better – it creates a chain reaction. {leon brown}
habt ein glückliches und positives 2016, ihr alle!