was habe ich mich auf diesen abend gefreut! das ist ja bei weitem nicht immer so, wenn einladungen zu presse-events ins haus flattern, aber in diesem fall sehrwohl. denn das neuste schmuckstück der
25hours HOTELS feierte am dienstag sein pre-opening, einen tag vorm offiziellen start, und ich bin ja zugegebernermaßen schon lange ein fan der hotels mit der einen stunde mehr. außerdem… kennste eins kennste keins! jedes der hotels ist komplett anders und hat ein ganz individuelles, maßgeschneidertes design. so dass man sich kaum entscheiden kann. welches man am liebsten mag.
COME AS YOU ARE muss man mir also nicht zweimal sagen – natürlich will ich das neuste hanseatische
25hours baby ALTES HAFENAMT sehen!
als ich durch die
BOILERMAN BAR hereinkomme, werde ich direkt von
JÖRG MEYER im obligatirisch gut geschnittenen anzug begrüßt {seines zeichens der wohl bekannteste barbesitzter und mixologe hamburgs}. er fühhr mich direkt am tablett mit teurer prickelbrause vorbei und meint: “komm gleich mal mit! du siehst mir nicht nach champangner aus, ich habe da was besseres für dich.” der mann hat mit diesem ersten satz schon in mein herz geschnackt. champagner brauche ich nämlich wirklich nicht. stattdessen kredenzt er mir einen
NÖRGELKNETE HIGHBALL, einen nahezu genialen cocktail mit
KNETE GIN. daran gibt es absolut nichts zu
nörgeln meckern! aber was soll man auch von dem
erfinder des gin basil smashs auch anderes erwarten als einen echt geilen drink? ich ahne, der abend kann nur gut werden. sieht so aus, als wüsste das der alte hafenmeister auf der wandmalerei auch, der guckt so plietsch!
jetzt fehlt mir eigentlich nur noch mein mann an meiner seite und während ich warte, dass er von seinem geschäftstermin auswärts endlich dazukommt, fragt FELIX vom 25hours, wer lust auf eine runde durch die “stuben” des ALTEN HAFENAMTS hat. ich – aber sowas von! ich will unbedingt das interior dieses denkmalgeschützen, ältesten gebäudes der hafencity sehen. ich bin gespannt, wo man jetzt in zukunft auch ohne seemannspatent in den kojen schlummern kann. die ganze hanseatisch-gründerzeitliche backsteinatmosphäre ist ja schon viel versprechend, also los…
ich kann mir ein seufzen über die ganzen liebevollen details kaum verkneifen und alle anderen in der runde ehrlich gesagt auch nicht. hier wurde vom
innenarchitekten-team DREIMETA viel hanseatischer charme ins zimmer… nein, stuben-design verbaut. angefangen damit, dass als kopfteile der betten die original türen der ehemaligen amtsstuben verwendet wurden – unverhübscht versteht sich, mit all ihrer ollen patina. bis hin zu den drehlichtschaltern aus uromas zeiten. dass mich außerdem schwer begeistert, dass auf dem minikühlschrank “wish you were beer” steht, ist klar oder?
jede der stuben in ganz unterschiedlichen größen hat einen ganz eigenen grundriss. so gilt in diesem 25hours haus sogar bei den zimmern das motto kennste eins, kennste keins. das ganze gebäude ist durch seine unterschiedlichen flügel herrlich schrullig verschachtelt. wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht verlaufen.
überall wird noch hektisch gewerkelt, denn morgen ist erst offizielle eröffnung. viele großartige, gerahmte fotografien, eine dauerleihgabe aus der privaten sammlung des
MARE verlag chefs
NIKO GELPKE, hängen noch nicht an den wänden. ein weiterer blick auf den boden und für eine sekunde denke ich, die werden doch nicht den alten amtsflur-teppich liegen gelassen haben? vielleicht für mehr authentizität? nein, natürlich nicht. aber dass sich jemand die mühe macht, einen vintage look zu kreeiren, indem er den bodenbelag mit einer extra {und übrigens für jede der stuben individuell} ausgeblichenen trittspur versieht, trifft wiederum voll meinen nerv für detailverliebtheit!
in typischer 25hours manier gehören auch im
ALTEN HAFENAMT in 12 der 49 zimmer fahrräder zum inventar. die stylischen bikes der firma
PELAGO aus helsinki sollen dabei nicht nur dekorativ an der wand hängen, sondern die hotelgäste auch gern auf einer stilsicheren stadterkundung begleiten. sehr cool, finde ich und ich bekomme ganz arg lust, einfach mal urlaub in der eigenen stadt zu machen.
stephan müsste inzwischen angekommen sein und ich mache mich auf die suche nach ihm. klar, dass ich ihn dort finde, wo es gleich lecker werden soll. zum
25hours ALTES HAFENAMT gehört nämlich auch der neuste restaurant-ableger der wienerin
HAYA MOLCHO. den wien-liebhabern oder österreichern unter euch, ist das
NENI am naschmarkt sicherlich längst ein begriff. ich gebe zu, ich kannte zwar den namen, aber da ich gefühlte hundert jahre nicht in wien war, kam ich noch nicht in den genuß von hayas fantastischer küche,
genau wie bei den zu erwartenden köstlichkeiten, fühle ich mich im neuen NENI restaurant hier gleich irgendwo zwischen orient und okzident. wie großartig, dass wir in hamburg endlich auch eins haben. ich checke in gedanken schon den terminplan und überlege, wann wir unsere freunde hier her schleppen können. gespannte vorfreude herrscht, während haya höchspersönlich hier herumwuselt. im schlepptau alle ihre {wirklich gutaussehenden} söhne nuriel, elior, nadiv und ilan. die – ihr ahnt es – ihren anfangsbuchstaben für den namen NENI hergaben. ich beobachte die fünf miteinander und denke, diese energiegeladene frau muss sicherlich fast platzen vor liebe, glück und stolz auf die jungs. denn so sieht es aus!
so langsam tummeln sich die leute und dann findet die essenszubereitung direkt vor unserer nase an einem riesigen tisch statt. ganz so, wie ich es liebe… mit einer wirklich riesigen portion leidenschaft, den bloßen händen und einer sinnlichkeit, die ihresgleichen sucht. angerichtet wird ganz simpel auf bahnen von pergament. wir bekommen löffel, gabeln und kleine schüsselchen und stürzen und in das geschmackserlebnis. es ist ein fest! mehr fällt mir dazu nicht ein. zwischendrin kommen immer mal wieder schnieke junge männer mit tabletts voller gin basil smashs vor bei… ich denke, was für ein fataler fehler, mit dem auto über die elbe gekommen zu sein. oh mann!
eigentlich kann ich schon nicht mehr, als sich haya ans zubereiten der desserts macht, wild gestikuliert und sich über die begeisterung der leute beim essen sichtlich freut. naja, und eigentlich bin ich auch gar kein nachtisch-fan. eigentlich! doch die süßspeisen, die heute abend, ebenfalls völlig unkonventionell auf einem meterlangen küchenpergament drappiert werden, hauen mich dann doch aus den socken. der anblick erinnert an eine wilde süßspeisen-küchenschlacht und tatsächlich freuen sich alle wie die kleinen kinder darüber, darin herumstochern und -löffeln zu können. auch ich. ich bin schwer begeistert und von den kleinen schohoküchlein mit den flüssigen kern und dem kunafeh mit pistazien, einem türkischen dessert aus engelshaar und quark. schokolade. ja ich! ich glaubs selbst kaum.der abend ist viel zu kurz für uns und schreit ganz dringend nach wiederholung als “ganz normaler” gast… das ist jetzt schon klar! das 25hours ALTES HAFENAMT mit seinem geschichtsträchtigen, hanseatischen charme und mitsamt dem NENI und der BOILERMAN BAR trägt für mich einmal mehr dazu bei, das HAMBURG einfach die schönste stadt deutschlands ist. echt jetzt.
habt ein schönes wochenende!
P.S. einen ganz lieben drücker an diese stelle auch noch an LAURA, die “geschichten-vermittlerin” des 25hours ALTES HAFENAMT, für die einladung und eine geschichte, die bei uns mit sicherheit viele fortsetzungen bekommt.
Monika und Petar Fuchs
4. März 2016 at 14:30Oh Mann!!! Was für ein Ort für ein opulentes Wochenende! Ich mag ja die dicken Ledersessel in der Boilermann Bar und die vielen Kissen zum Reinkuscheln im Restaurant Neni. Aber ich glaube, mein Herz würde ganz eindeutig das Essen gewinnen. Das sieht soooo gut aus!!! Danke für den Tipp, Nicole.
Nic
7. März 2016 at 14:00das essen war wirklich ein genuss! müsste also ganz nach deinem geschmack sein!
ilmondodiselezione
4. März 2016 at 14:54Ich liebe die 25hours und hoffe, daß es beim nächsten Hamburg Besuch mit dem Probeschlafen klappt! Danke für deinen mitreißenden Bericht!
Liebste Grüße, Claudia
Nic
7. März 2016 at 13:59oh gern, claudia.
Marion Stukenbrock
4. März 2016 at 16:01Du schreibst und fotografierst genial. Ich will sofort heute Abend dahin!!
Nic
7. März 2016 at 14:00dann mal los, marion! :)
Margot
5. März 2016 at 6:46Liebe Nic, schon deine Insta-Bilder hatten mich total neugierig gemacht – ist das schön da!!! Schon lange wollen wir mal ein ganzes Wochenende nach HH. Von Kiel aus ja eigentlich kein Ding und genau das ist ja das Problem… Danke fürs neugierig und leckerfritzig machen!!!
Schönes Wochenende Margot (foerdefaden)
Nic
7. März 2016 at 14:02dann gelingt es mir ja vielleicht indirekt, eure pläne ein bisschen voran zu treiben, margot! ;)
nähhaus
5. März 2016 at 8:05… Du hast es geschafft !!!
… ich will am liebsten sofort dahin.
… werd meinem Mann zum Geburtstag ein WE dort buchen.
… dann schaut der Süden sich mal den Norden an ;)
Danke für den tollen Bericht … man hat das Gefühl man war auch ein bisschen dabei ;)
Liebe Grüße
Ursula
Nic
7. März 2016 at 14:03:D danke, ursula!
das ist mit sicherheit ein großartiges geschenk!
Lina von Silbermandel´s Welt
5. März 2016 at 10:15Mega nice, das hätte mir auch sehr gefallen.
Tolle Bilder von einer tollen Location.
Liebe Grüße, Lina
Nic
7. März 2016 at 14:03danke, lina! :)
Katharina
5. März 2016 at 18:41Hachz….. Fernweh!!!!!!
Nic
7. März 2016 at 14:04… verursache ich zugegebenermaßen gerne. ;)
Eva-Maria
5. März 2016 at 22:07Oaarrr klasse! Wir waren ja damals mit noch 2 Kindern (fast 3 und 9 Monate alt) in HH im allerersten 25h Hotel. Da lagen im "Wohnzimmer" ganz viele Sitzsäcke herum, und wenn kein anderer Gast da war, ließen wir da unsere Kinder rumtoben. Anlauf nehmen und auf den Sitzsack springen und so ;)
Hat uns sehr gefallen da. So eine lässige Atmosphäre. Wir sind damals auch im "weißen Haus" bei Tim Mälzer gewesen und Hauptanlass war die erste Ankunft der Queen Mary II. Wir so mit Kindern morgens um 5h auf ner Barkasse. …hach war schon ein tolles Wochenende!
LG Eva
Nic
7. März 2016 at 14:06ja, der laen ist wirklich oaarrr! :D
mittlerweile ist das ja, das 25hours nummer drei hier in hamburg. das hafencity ist auch eine großartige nummer für sich. vielleicht müsst ihr nochmal kommen, eva. ;) die queen mary kommt ja auch öfter mal vorbei.
mad olescent
6. März 2016 at 10:35Ich will da unbedingt übernachten…jetzt…sofort…gleich!
<3 <3 <3
LG, Antje
Nic
7. März 2016 at 14:06:D
Art & intérieur #1 Les portraits | LAB EXPERIENCE DESIGN
5. Juni 2017 at 0:03[…] Bar/ détente de l’hôtel 25 HOURS à Hamburg, photo de Nic […]