die autorin schafft es tatsächlich, auch mich zu motivieren, und ihre konmari methode hat ein paar aspekte, die mich wirklich überzeugen. demnach werden zum beispiel nicht die zimmer nacheinander aufgeräumt, sondern die sachen nach kategorien! erst die kleidung, dann die bücher usw., egal in welchen zimmer sie sich nun befinden. das macht für mich absolut sinn, um wirklich einmal tabularasa zu machen und nicht immer wieder in irgendeiner ecke etwas zu finden, das eigentlich längst weg gekonnt hätte. ich mag auch den gedanken, jedes teil beim aussortieren in die hand zu nehmen, in sich hinein zu horchen und danach nur die dinge zu behalten, die einen auch wirklich glücklich machen. letztendlich sollten wir uns doch mit dingen umgeben, die uns ein gutes gefühl geben, nicht mit dingen, die uns belasten! dann gibt es da noch sachen, die uns irgendwann einmal glücklich gemacht haben, deren zeit aber einfach vorbei ist. auch von denen kann man sich mit einem guten gefühl verabschieden. der letzte punkt fiel mir auch schon vorher nicht schwer, aber marie kondo gibt den menschen, die damit probleme haben, wirklich eine wunderbare hilfe an die hand, damit sie loslassen können das buch beinhaltet sehr viel positive psychologie. daumen hoch!
mit manchen aspekten ihrer methode kann ich mich hingegen so gar nicht anfreunden. ich glaube zum beispiel nicht, dass es der häuslichen ordnung zuträglich ist, wenn ich jeden abend meine gesamte handtasche {die sonst einfach, bereit für den nächsten einsatz, im flur am haken hängt} entleere und den inhalt auf verschiedene kästchen und schubladen verteile, um sie dort am nächsten tag wieder herauszuholen! das kommt mir doch ein bisschen MONK-isch zwangsneurotisch vor. zudem denke ich, dass man die quintessenz auch locker hätte auf 30 seiten zusammenfassen können. denn leider neigt die autorin in meinen augen zu
langatmigem schwafeln und ständigen wiederholungen. aber ist da noch ein punkt, der nervt mich sogar gewaltig an diesem MAGIC CLEANING buch. in absoluter hochfrequenz tauchen die worte “wegwerfen” und “müllsack” auf! es gab momente beim lesen, wo mich der eindruck beschlich, dass frau kondo vielleicht ein bisschen therapie-bedarf im bezug auf ihre schon im kindesalter entwickelte wegwerf-sucht hat. werfwerfen, wegwerfen, wegwerfen! unzählige müllsäcke! alternativen zum simplen entsorgen werden eigentlich nicht aufgezeigt. natürlich stimme ich ihr voll und ganz zu, dass das ausmisten befreit. nicht nur das haus, sondern auch sie seele. aber muss man tatsächlich alles wegschmeißen? oder ist das in wahrheit nicht nur die schnellste und bequemste methode sich seiner sachen zu erledigen, damit man überhaut in der lage ist, ihre methode zu erfüllen, die besagt… entrümpeln in der schnellstmöglichen zeit! es wird nicht ei einziges mal wirklich in den raum gestellt, dass es da auch noch alternativen zum müllsack gibt. sehr nachhaltig gedacht ist das leider nicht! dafür gibt es von mir eine fettes “thumbs down”! schade.
ganz besondere teile, in die ich mal schockverliebt war {und die ich dann doch kaum getragen habe. ihr kennt das sicher, mädels?} oder an denen wirklich sehr mein herz gehangen hat, die stelle ich gerne in meinen privaten FLOHMARKT BLOG {der ürbrigens morgen und auch in den nächsten wochen immer wieder neu befüllt wird – also einfach ab und zu mal reinschauen}. das wisst ihr ja schon. ich mag den gedanken, dass die sachen, danach an orten und in familien landen, wo sie noch ein wenig weitergeliebt werden. eine tolle sache zum verkauf von gebrauchten markenklamotten ist auch MOMOX fashion. das habe ich gerade erst entdeckt, ausprobiert und es funktioniert wunderbar!
aber selbst danach bleibt noch ein großer haufen gut erhaltener kleidungsstücke und schuhe übrig! auch welche, die eben keinen schickilacki markennamen haben. der verkauf lohnt nicht wirklich und trotzdem sind die sachen noch viel zu schade zum wegwerfen. stattdessen gebe ich die kleidung lieber in einen kreislauf, der sinn macht und einem guten zweck dient. entweder sie landen als spende hier im örtlichen awo-shop, einem sozialkaufhaus. oder ich gebe sie an die DEUTSCHE KLEIDERSTIFTUNG! dabei handelt es sich um eine gemeinnützige organisation, die mit den spenden kleiderkammern und soziale projekte im in- und ausland unterstützt. es ist ganz einfach, dort gebrauchte KLEIDUNG und/oder SCHUHE in einem paket für eine gute sache zu spenden. gerade heute habe ich zwei große umzugskartons auf den weg dorthin gebracht… und eben nicht auf die müllkippe. nur wegwerfen finde ich nicht besonders “magic”.
bestellungen, die ihr darüber tätigt, unterstützen mich mit einem
kleinen obulus in meiner arbeit für diesen blog, ohne dass sie für euch
einen cent mehr kosten. dankeschön dafür!
Carolin Schubert
18. Februar 2015 at 19:01Ohhh, Nic, DANKE für diesen ehrlichen Post. Mir sind in der letzten Zeit so einige ähnlicher Kategorie untergekommen. Quintessenz war, dass sich jeweils eine professionelle Hilfe ins Haus geholt wurde (wie kann man so viel besitzen, dass man es nicht mehr allein sortieren kann???) und man Kistenberge für die Tonne packt. Verkauft wurden nur Designerteile a la Dolce – als ob alles, was weniger kostet, nur für die Mülltonne sein kann. Ich bin ja auch ein großer Ausmister. Mach ich ganz regelmäßig (durch das viele Nähen kommt doch so einiges zusammen, was ich selber gar nicht trage und nur durch die Koop vernähe und fotografiere). Wir haben mittlerweile auch verschiedene Quellen (zum Beispiel den Oxfam-Shop) – momox fashion kannte ich aber bisher noch nicht! Danke für den Tipp – ich hab es bisher immer nur für Bücher, DVDs und CD benutzt (was auch wunderbar klappt!).
Dann wünsch ich Dir mal fröhliches Vorankommen :-D. Die Klamotten meines Mannes kann man nicht weitergeben – der trägt das immer, bis es vom Körper fällt :-D :-D.
Ganz liebe Grüße,
Carolin
Nic
18. Februar 2015 at 19:05bis es vom körper fällt! EXAKT!!! :D
Carolin Schubert
18. Februar 2015 at 19:07Hihi, ich bin nicht allein mit meinem Schicksal!
judith
18. Februar 2015 at 19:36Danke für die ehrliche Meinung über das offensichtlich gar nicht so wahnsinnig tolle Buch. Ich miste auch gerne aus und weiß dann oft nicht, wohin mit meinen Nicht-Marken-Klamotten. Die Humana-Boxen sollen ja alles andere als human sein.
Also super Tipps von dir!
Claudia
18. Februar 2015 at 20:08Fast alle Altkleidercontainer sind leider reine Geldmacherei und selten bis nie für einen guten Zweck. (In Hamburg sind die Ausnahmen Container der Kleiderkammer Wilhelmsburg und ein Container direkt an einer Klinik, ich meine Ochsenzoll.)
Dann lieber wirklich zu Oxfam oder halt den kurzen Weg zu einer Kleiderkammer in Kauf nehmen.
glg!!
Claudia
Nic
18. Februar 2015 at 20:25ja eben. die meisten altkleider-container sind nichts anderes als ein millionengeschäft mit reinem, kommerziellen unternehmens-hintergrund.
Coramo
18. Februar 2015 at 19:44Ich habe das hier noch auf meiner Wunschliste:
http://www.amazon.de/dp/B00ORNN6D4/ref=wl_it_dp_o_pC_nS_ttl?_encoding=UTF8&colid=34Z94ZJJ6SXKZ&coliid=I2UVZ6I6BTUTOH
Ich wünschte ich hätte es mit in den Urlaub genommen. Aber ich hatte mich für ein anderes, dickeres entschieden und das dann nach 4 Tagen aus. Also hätte ich locker noch ein Buch lesen können.
Mit Faulheit hat das bei mir aber nichts zu tun. Es ist viel mehr das Problem, nicht zu wissen wohin damit. Denn diesen Sammelstellen wird ja auch oft nachgesagt, die Sachen weiter zu verscherbeln. Das finde ich dann auch doof!
Aber ich glaube ich bestelle mal eben das Buch! :)
Viele Grüße
Simone
Nic
18. Februar 2015 at 20:05okay… echter minimalismus ist nicht meins. ;)
zu den sammelstellen: deswegen lohnt es sich ja mal genauer zu gucken, was mit den sachen gemacht wird. es gibt tatsächlich auch vertrauenswürdige organisationen, wie die deutsche kleiderstiftung. natürlich werden da auch teilweise sachen verkauft! aber dann wird damit eben auch etwas gemeinnütziges unterstützt und nicht persönliche taschen gefüllt. ;)
Fräulein im Glück
18. Februar 2015 at 20:02Wie lustig, derzeit liest anscheinend jede*r irgendwie entrümpelbücher. Hab grad am Wochenende nach Konmaries-Methode den Kleiderkasten aussortiert und bin total glücklich. Muss eh noch was drüber bloggen.
Dass sie alleswegwerfen will hat mich auch gestört, ich finde sie gar ein bisschen radikal. Aber im grundegenommen sehr erfrischend, weg mit dem Zeug, umgib dich nur mit dingen, die dich glücklich machen. abgesehen davon dass das Buch nicht gerade ein feministisches Manifest ist (Männer können wohl nicht aufräumen, oder?) kann ich die Methode bisher auch echt weiterempfehlen, hilft echt auch beim loslassen lernen…
Liebe Grüße,
Birgit
PS Karen Kingstons Buch: Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags fand ich fast noch besser und richtig lustig zu lesen.
Nic
18. Februar 2015 at 20:07ja, das stimmt allerdings! männer kommen in dem buch gar nicht vor, weder in ihrem leben, noch in ihren aufräum-schulungen. ;)
danke für deinen buchtipp. das schaue ich mir mal an!
annosarusrex
18. Februar 2015 at 20:05ich stehe gerade vor dem selben problem… ein umzug steht an und es hat sich sooooo viel angesammelt, das wir gerade davon erdrückt werden alles auszumisten.
oh ja, klamotten habe ich auch zu hauf… damals habe ich vieles bei kleiderkreisel verkauft oder verschenkt und gespendet, jetzt bin ich wieder bei ebay aktiv. in die kleidercontainer gebe ich grundsätzlich nichts… ich war gerade schon erfreut eine neue organisation kennengelernt zu haben aber nach ein bisschen stöbern habe ich gesehen, dass die deutsche kleiderstiftung leider auch kleidung in arme länder verkauft. sie stellen es als etwas positives hin, weil dadurch menschen an günstige kleidung kommen und arbeitsplätze geschafft werden. leider vergessen sie zu erwähnen, dass die ansässigen textilhändler, die noch ein gutes handwerk beherrschen, dadurch zu grunde gehen…
naja, ich sehe es jedenfalls wie du – nicht nur wegwerfen, sondern damit noch anderen und sich selbst gutes tun! nachhaltigkeit ist wirklich wichtig!!! wir werfen schon alle genug weg…
liebste grüße,
maze
Nic
18. Februar 2015 at 20:19nun, ich sehe die arbeit der kleiderstiftung nicht so kritisch, wie du. in tansania habe ich enorm viele händler gesehen, die genau wegen dieses kreislaufes überhaupt ihren lebensunterhalt bestreiten können. ebenso schneidereien, die vor allem davon existieren, dass die die gebrauchte kleidung aufarbeiten.
der gemeine altkleidercontainer wird von mir allerdings auch seit vielen jahren schon gemieden. denn hinter der vermeintlichen guten sache (früher waren es ja mal container vom roten kreuz, ect.), stecken heute unternehmen, die mit der kleidung rein kommerzielle zwecke verfolgen und millionenunsätze machen.
annosarusrex
18. Februar 2015 at 20:29an sich ist es ja auch sicher eine tolle organisation. es ist ja auch gut, wenn es scheinbar ausnahmen gibt und auch schneidereien alte kleidung aufarbeiten aber die meisten schneidereien und die dazugehörigen baumwollspinnereien bleiben bei der ganzen sache eben wirklich auf der strecke, denn sie produzieren landestypische, hochwertige waren, die keiner kaufen will/kann, weil überall mit der billigkleidung aus der westlichen welt gehandelt wird.
aber es gibt ja auch viele regionale organisationen, die alte kleidung in geringeren mengen annehmen (das was gerade benötigt wird) und wo man weiß, dass die sachen nur bei bedürftigen landen.
Su Tu
18. Februar 2015 at 20:06Liebe Nic,
vielen Dank für den interessanten und sehr ehrlichen Post! Ich selbst hatte mir das Buch
letzten Sommer auch gekauft. Und hab nach etwa der Hälfte nicht mehr weitergelesen. Mich hat auch fürchterlich geärgert, dass die Autorin alles einfach wegschmeißt. Meiner Meinung etwas zu einfach und, wie auch du geschrieben hast, kein nachhaltiges Verhalten. Wir werfen eh schon zu viel weg und produzieren durch z.B. Verpackungen unglaublich viel Müll.
Bravo und Daumen hoch für deinen post und deine offene, ehrliche Meinung.
Herzliche Grüße, Susanne
Nic
18. Februar 2015 at 20:16ich war auch das ein ums andere versucht, das buch ganz zur seite zu legen, weil ich teilweise echt verärgert war. ;)
Sandra
18. Februar 2015 at 20:48Hier in Belgien gibt es die Kleidercontainer von "les petits riens" die unterhalten sogar ein Second Hand Geschäft in der Innenstadt von Brüssel, da könnte man theoretisch seine Sachen wieder kaufen..! Für belgische Verhältnisse sind sie wirklich gut organisiert – öhem, will ja nix über mein liebes Gastland sagen! Als ich dort mal Spielzeug von den Kindern hingebracht hab, haben sie sich echt herzlich bedankt!
Für Bücher und DVDs kommt für uns auch nurmomox in Frage, denn mit deutschsprachigen Büchern können hier doch eher wenige Menschen etwas anfangen!
Ich wünsche dir auf jeden Fall noch viel Erfolg bei deiner Katharsis!
Gros bisou
Sandra
Nic
19. Februar 2015 at 15:36kartharsis… das ist es wohl! ;)
silke schmidt
18. Februar 2015 at 21:02Ja das buch habe ich auch in einem Rutsch gelesen und hatte sehr schnell Übersicht in meinem Kleiderschrank.Das war echt gut für mich und es hält auch weiter an.Der restliche Kram ist noch dran.mal sehen ob es auch da so flutscht.Die viel Spaß weiterhin!Liebste Grüße
Anonymous
18. Februar 2015 at 21:04In den Kreislauf bringen anstatt wegwerfen.
deshalb ein Tipp: es gibt überall auch Sozialkaufhäuser der Diakonie, Caritas oder AWO. Die nehmen gerne Sachen an, und kommen sie teilweise auch abholen! Selbst Möbel, Haushaltsgeräte etc.
Einfach mal googlen.
Und da bekommen eure Nachbarn, die eben Not haben, die Sachen entweder als Spende oder gegen einen Obolus. Ein wunderbarer Kreislauf, der einfach ist, aber funktioniert. Und mit wegwerfen zum Glück rein gar nichts zu tun hat!!!!
Liebe Grüße
Sabrina
Nic
18. Februar 2015 at 21:34genau! weswegen ich den ja auch in meinem post erwähnt habe… unseren örtlichen awo-laden! ;)
silke schmidt
18. Februar 2015 at 21:05Ich habe natürlich verschenkt,verkauft und gespendet,wegwerfen kommt mir nicht in den Sinn!
Nic
19. Februar 2015 at 15:37:)
BeeH
18. Februar 2015 at 21:21Wir haben am Wochenende endlich die letzte Umzugskiste ausgeraeumt – nur schlappe 16 Monate nachdem wir in unser Haus gezogen sind. Und wie viel Muell da mit uns umgezogen ist! Da hat das wegwerfen gut getan, auch endlich mal nostalgische Klamotten die jetzt schon ueber 10 Jahre seit meiner Schulzeit im Kleiderschrank haengen und immer wieder angezogen wurden.
Ich leb in Nordirland und hier in UK ist ja an jeder Ecke ein Charity-Shop und das ist auch eine wirklich einfache und gute Möglichkeit, schönen Dingen die zu Schade zum wegwerfen sind eine neue Heimat zu geben.
Ich freu mich, wenn das Mammutwerk hier endlich so richtig geschafft ist.
Sophie Kääriäinen
18. Februar 2015 at 22:34Du hast mich wirklich grad motiviert – wir haben nämlich gerade mächtig umgeräumt und da gibt es so einige Stapel, die irgendwie "nirgendwohin" gehören und die in diversen Flohmarktgruppen auch niemand hingehören … und zum wegschmeißen sind sie wirklich zu schade! Also auf zur Kleiderspende ….
Nic
19. Februar 2015 at 15:38wie schön, dass du den tipp gleich gut gebrauchen kannst!
Anonymous
18. Februar 2015 at 22:44Hallo,
ich glaube, mein Kommentar wurde gerade geschluckt : (
Ich hatte geschrieben, dass ich das Buch auch gelesen habe (schon vor einiger Zeit).
Ich habe viel ausgemistet, aber gespendet (z.B. auch an eine soziale Bücherei & Buchladen, wo Menschen mit wenig Geld noch etwas von meinen Büchern haben). Das mit dem wegwerfen hat mir auch sehr missfallen!
Mir hat auch das aktive Verabschieden, jedes Teil noch einmal berühren und in sich hineingehören sehr gefallen und auch geholfen!
Das mit der Handtasche fand ich dann jedoch auch übertrieben (meine arme Handtasche kann sich nachts auch nicht ausruhen … allerdings wird sie jetzt öfter von alten Bons & Co befreit ; )
Ich fand es nicht gut, dass es fast ausschließlich um Singles ging oder höchstens um Ehepaar – ich habe hier noch zwei Kinder im Haus (viele Sachen von ihnen gehen an Freunde oder in den Secondhandladen), aber die Methode ist nicht ganz ideal für Kinder.
Was soll ich sagen?! Ich habe damals viel ausgemistet, stecke aber noch drin (der übersprungene Papierkram und die lieben Fotos, die nicht auf der Festplatte sind) und demnach erfülle ich den Punkt "in kurzer Zeit" nicht so richtig ; )
Liebe Grüße von einer ansonsten stillen Mitlesen.
Annika aus Berlin
Nic
19. Februar 2015 at 15:41der punkt "in kürzester zeit" ist hier auch absolut nicht zu machen. ich glaube auch, dass das ein wenig hoch gegriffen ist, wenn man nicht nur eine wohnung, sondern ein haus besictzt, dass ja auch noch dachboden un keller hat. aber dann ist das eben so… ;)
danke für deinen kommentar, annika!
Ute (durbanville)
18. Februar 2015 at 23:08Liebe Nic,
ich stecke gerade in der Magic Cleaning ohne Wegwerfen Falle fest … jetzt steht hier nämlich das ganze Zeug rum und ich komme nicht dazu es zu verkaufen bzw. wegzufahren.
Wie Du weißt hatte ich das gleiche Problem mit dem Buch, einerseits ist es sehr befreiend einfach alles vor sich aufzutürmen und dann den Ballast loszuwerden … andererseits natürlich in unserer Gesellschaft überhaupt nicht vertretbar. Wir haben in München neuerdings Altkleidersammlungen die von der Stadt aufgestellt werden, wenn was rein muss dann werfe ich es dort ein. Die Diakonia sammelt für Flüchtlinge, die sind aber im Moment so stuffed und haben zu wenig freiwillige Helfer, dass einfach nichts mehr angenommen werden kann.
Generell muss man zu dem Buch halt sagen, es soll ja zum Nachdenken anregen. Es wäre ja fürchterlich langweilig wenn dann stehen würde 'und jetzt haben sie alles ausgemistet, sortieren sie es bitte und Stapel A kommt da hin, Stapel B wird verkauft usw.' Dazu kommt ja noch der länderspezifische Unterschied, ich denke die Japaner sind einfach schlichtweg anders gestrickt und japanische Häuser und Wohnungen darf man nicht mit europäischen vergleichen. Aber jeder muss halt selber das rausziehen was am besten zu einem passt.
Ein Buch soll ja zum Nachdenken, Handeln und Diskutieren anregen und das hat Frau Kondo ja gut geschafft … vielleicht müssen wir einfach noch Teil 2 lesen :-)
lgr, Ute.
Nic
19. Februar 2015 at 15:53stimmt, ute. ich habe ja auch gesgt, dass das buch motivierend ist und ich einige punkte wirklich gut finde. ich habe einiges für mich selbst mitgenommen… aber eben längst nicht alles.
die tatsache, dass sich ein japanischer haushalt einr person oder eines ehepaars auch schlecht auf eine deutsche familie mit großer wohnung oder sogar haus übertragen lässt, stimmt natürlich auch. das ist für mich dann aber leider eben ein bisschen an der internationalen leserschaft vorbei. ;)
ich denke nicht, dass ich teil 2 noch lesen werde, dafür war mir das ganze tatsächlich ein bisschen zuviel blabla. ich fand es, ehrlich gesagt, eben mühsam und latent nervig zu lesen.
Anonymous
19. Februar 2015 at 5:30Guten Morgen,
ich wollte noch schreiben, dass sich aber in meinem Kaufverhalten seit dem Buch etwas geändert hat. Ich schaue mir das potentielle neue Stück viel genauer an! "Wirst du mich langfristig glücklich machen?" … "Passt du eigentlich zu mir?" … "Warum möchte ich dich kaufen – ist es aus Frust oder einer Laune heraus?" … "Wie wird es dir mit mir nächste Woche mit dir gehen?" etc. …. und so hat das Buch auf jeden Fall etwas für mich persönlich gebracht!
Liebe Grüße Annika
Nic
19. Februar 2015 at 15:54das ist übrigens ein toller ansatz, den ich mir bei dem gedanken "den dingen erst mal nachzuspüren" tatsächlich auch vorgenommen habe.
Nic
19. Februar 2015 at 6:45liebe anonymous… da hast du recht. das gehört tatsächlich nicht hier her und ich finde es – egal worum es geht – grundsätzlich befremdlich, anonym links zu verteilen, die eine ganz eigene sache verfolgen und mit dem thema gar nichts zu tun haben. deswegen wurde dein kommentar von mir gelöscht.
frauohneschuhe
19. Februar 2015 at 6:52Hallihallo,
wie schön – endlich mal jemand, den das Buch auch nicht gerade vom Hocker gehauen hat. Ich danke dir für deinen tollen Beitrag
Nic
19. Februar 2015 at 15:54:)
Susanne
19. Februar 2015 at 8:41Hi Nic,
ich habe mir nach deinem Artikel mit der Bucketlist und den vielen Kommentaren und Buchtipps das Magic Cleaning auf gekauft und bin zu fast der gleichen Meinung gekommen. Das beruhigt mich ungemein. Mein großer Ausmisttag steht noch bevor aber auch ich habe mich schon im Vorfeld damit beschäftigt, wohin mit den ganzen Klamotten? Denn weggeworfen wird wirklich nur, was kaputt ist. Den Rest werde ich auch versuchen zu verkaufen und zu spenden. Danke für den Tipp mit der Kleiderstiftung, denn in diese typischen Altkleidersammlungskästen werfe ich aus Gründen nicht gerne meine Sachen.
Danke für deine deutlichen Worte zu dem Buch – ich finde den Grundgedanken auch gut und anspornend, aber es sollte doch bitte nicht in einen Wettbewerb ausarten wer die meisten Müllbeutel füllt und am meisten wegschmeißt, oder?
Liebste Grüße und einen tollen Donnerstag!
Deine Susanne
Nic
19. Februar 2015 at 15:55danke dir, susanne! :)
Geschwister Gezwitscher
19. Februar 2015 at 8:48Hey Nic, danke für den ausführlichen und kritischen Post! Für Klamotten kenne ich noch den kleiderkreisel (wie oben von jmd erwähnt) und als Kleiderspende habe ich das letzte Mal Packmee ausprobiert. Ein vollgepackter Karton wird von deinem Postboten kostenlos mitgenommen und die Organisation führt die Klamotten wieder einem Kreislauf zu und spendet den Gewinn an gemeinnützige Einrichtungen. Das hat mir auch gut gefallen :)
Viel erfolg dir noch beim Ausmisten! Anne
Nic
19. Februar 2015 at 15:57packmee kannte ich noch nicht. das schaue ich mir mal an. danke für den tipp, anne!
Michaela
19. Februar 2015 at 9:43Liebe Nic,
wie immer sehr schön und kritisch geschrieben. Ich entrümple unser Haus seid Jahres jedes Jahr und ich , mittlerweile meine Töchter und Mann empfinden es als sehr befreiend und klärend. Wie oben schon von fräulein im Glück schon gesagt. Kann ich das Buch von Karen Kingston ' Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags' sehr empfehlen. Ich lese es jedes Jahr zum Einstieg der Entrümpelung wieder ;). Eine gute Freundin von mir gibt seid mehreren Jahren dazu Vorträge und ist Karen Kingston Schülerin gewesen. Das Interview dazu ist ganz schön: https://www.youtube.com/watch?v=zmsNwlIzHZs
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß beim Entrümpeln…
Michaela
Nic
19. Februar 2015 at 16:05danke, michaela! das schaue ich mir heute abend mal in ruhe an! :)
Yna
19. Februar 2015 at 13:50Hallo Nic,
Nee, wegwerfen ist nicht wirklich "magic"! Ich bin ein Super-Entrümpler. (lasse mich auch gerne engagieren:) Es gibt zwar immer Sachen, die dann doch noch mal irgendwo aufgehoben werden müssen, aber in der Regel kann ich mich gut von Sachen trennen. Dieses Jahr ist auf jeden Fall auch mein Ausmist-Jahr. Ich habe bereits angefangen Bücher und Zeitschriften auszusortieren. (die wiegen ja Tonnen, wenn man die zum Container bringt. Bücher gebe ich ab. Und meine ausrangierten Klamotten versuche ich auch immer irgendwo unterzubringen. Müllsack geht gar nicht!!! Da hätte ich ein schlechtes Gewissen. Im Sommer werde ich noch mal einen (echten) Flohmarkt mit meiner Freundin machen. Das macht Spaß und anderen vielleicht auch eine Freude. Ein Buch, dass mir sagt, wie ich ausmisten soll? Nee, brauche ich nicht. Würde ich gleich entsorgen. Ehrlich gesagt glaube ich auch nicht, dass die Autoren das alles so wirklich meinen. Sondern eher, das da ein paar Seiten gefüllt werden müssen… Dass aber keine Alternativen zum Wegwerfen angeboten werden, finde ich schon seltsam.
Lieben Gruß, Yna
Nic
19. Februar 2015 at 16:12wem sagst du das, yna!
ich habe schon tonnen an büchern und magazinen ausgemistet. momox und altpapier. ich habe mir geschworen, zeitschriften werden nicht mehr lange aufgehoben! wenn mal ein rezept drin ist, wird das rausgerissen und dann ist gut. ich hatte hier ja allein einen meterhohen stapel an magazinen, weil ich mir immer einbildete, ich blättere nochmal durch. damit ist jetzt schluss!
echte flohmärkte mag ich als besucher, aber hasse sie als verkäufer. deshalb ist das etwas, das herr p. allein machen muss. der steht auf sowas. ;)
Tally
19. Februar 2015 at 17:24Für Bücher gibt es manchmal in Einrichtungen Tauschregale. Bücher können dort einfach selber eingestellt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass gute Zeitschriften dort auch mitgenommen werden.
Bei dir in B. gibt es eines im Gebäude von Blau-Weiß. Haupteingang und einfach geradeaus.
Wenn ich weiß, wohin damit kann ich mich viel leichter trennen (bin sonst eher die Aufbewahrerin).
Herzliche Grüße, Tally
Nic
19. Februar 2015 at 17:55oh, danke für den tipp, tally! :)
{schlawittchen}
20. Februar 2015 at 11:18WORD von vorne bis hinten! Danke für die zwei Pfennige!
Ulrich Müller
1. März 2015 at 21:00DANKE für den Hinweis auf die Deutsche Kleiderstiftung. Viele haben über diesen Link den Weg auf unsere Seite gefunden und auch Versandaufkleber ausgedruckt. Wir freuen uns über alle Spenden, denn wir wollen auch dieses Jahr wieder über 250.000kg. Hilfsgüter bereitstellen. Vor 2 Wochen fuhr ein LKW in die Ukraine, letzten Freitag nach Siebenbürgen/Rumänien, im März gehts nach Kaliningrad. Permanent laufen die Projekte im Inland und für Flüchtlinge (Friedland). Woher kommt das Geld dafür? Wir finanzieren die Hilfsgüterlieferungen aus dem Verkauf der Ware, die wir selbst nicht benötigen und aus Geldspenden. Damit alles sauber läuft, haben wir uns auf die Standards von FairWertung verpflichtet (www.fairwertung.de), dem besten Gütezeichen für Kleidersammlungen. Wir sind übrigens auch zertifizierter Fachbetrieb für das Sammeln und Behandeln gebrauchter Textilien. Alle Pakete werden alle in Helmstedt/NS geöffnet und der Inhalt sortiert. Meines Wissens sind wir die einzige gemeinnützige Organisation und sowieso die einzige FairWertungs-NGO, der man kostenlos Pakete schicken kann.
Schöne Grüße + P.S. cooles Foto übrigens :-) – dürfen wir das benutzen?
Nic
3. März 2015 at 7:48lieber herr müller,
ich finde es toll, dass sie sich hier selbst noch einmal zu wort melden und uns zu erläutern, was mit der kleidung genau passiert und wie sie arbeiten. (natürlich freue ich mich auch, dass offensichtlich der "traffic" von hier aus aufgefallen ist).
ich konnte ihre gute sache in den lezten wochen tatsächlich mit 5 großen umzugskisten an kleidung und schuhen unterstützen und freue mich, dass die sachen noch sinnvoll eingesetzt werden. also DANKE für ihre arbeit!
P.S. wegen des fotos melde ich mich gern per mail bei ihnen.
Franziska
26. April 2015 at 9:44Hallo Nic,
ich miste auch gerade nach der Konmari-Methode aus. Hab die Kleidung schon fast geschafft und freue mich über mehr Platz im Schrank. Dachte immer wir bräuchten noch einen zweiten Schrank, dabei hatten wir einfach zu viel unnützes Zeug! Habe die guten Klamotten in einen gemeinnützigen SecondHandLaden gebracht, der Rest steht noch rum, bin auch noch nicht fertig…
Finde das Buch sehr inspirierend und es hilft mir wirklich sehr endlich mal auszumisten, was schon seit Jahren nötig wäre. Aber mich hat auch gestört, dass immer nur von Müllsäcken und wegwerfen die Rede ist, das ist sicher kulturell bedingt und das werde ich so natürlich nicht machen. Auch wenn dann die ganze Aktion länger dauert, weil man den Krempel erst noch spenden oder verkaufen muss, aber das nehme ich gerne in Kauf für die Umwelt und mein Gewissen.
Freue mich auf die nächsten Kategorien, auch wenn ich vor dem Papierkram und den Erinnerungsstücken schon Bammel habe ;-) Aber es tut sooooo gut sich von dem Ballast zu befreien.
Liebe Grüsse, Franziska
Annika
15. Oktober 2018 at 22:25Ich habe diesen Post gerade durch Zufall gelesen und genau die drei Punkte sind mir in dem Buch auch aufgestoßen.
1. Warum wegwerfen! Hilfe! Die arme Umwelt!
2. Das ganze hätte man auch auf weniger Seiten packen können.
3. Was soll denn das mit der Handtasche?! Dass man sie durchgeht und entmüllt – o.k. … aber abends alles weg, nur um es dann morgens wieder einzuräumen?!
Ach, und dann bezieht es sich sehr viel auf Einzelpersonen oder Paare. Gibt es Tipps für Familien?
Liebe Grüße von Annika
Stephanie Trautner
7. Juni 2020 at 12:10Also, ich liebe die beiden Bücher von Marie Kondo “Magic Cleaning” und “Magic Cleaning: wie Wohnung und Seele aufgeräumt bleiben”. Auch ich habe den Punkt in den Büchern vermisst, was mit den ausgemusterten Dingen alternativ zum Wegwerfen geschieht. Das stimmt, im Buch wird nicht explizit auf etwa Verkaufen auf Flohmärkten oder Abgabe an Sozialkaufhäuser ect. also an das Spenden hingewiesen. Wenn man aber aufmerksam liest, dann findet man doch immer wieder Bemerkungen, das diese Dinge zwar in unserem eigenen Leben keinen Platz mehr haben, aber sich auf eine Reise begeben um nun jemand anderem eine Freude zu bereiten. Das ist ja auch im Endeffekt eine Umschreibung von Spenden oder verschenken. Noch viel deutlicher wird es sogar, wenn man sich auch mal Marie’s Serie auf Netflix ansieht, wo sie Hausbesuche bei Klienten macht, da fahren die Damen dann mitsamt Kamerateam in SecondHand-Läden ect. um die Sachen eben nicht einfach wegzuwerfen. Und “Müllsack auf!” heißt ja nun nicht zwingend, dass der Inhalt auf dem Müll landet. Ich packe beim alljährlichen Kleiderschrank ausmisten auch alles in einen Müllsack um es darin zum RotenKreuz / Caritas ect. zu transportieren. Ich fand es waren sogar sehr viele Tipps für Mehr-Personen-Haushalte darin enthalten. Ich konnte wirklich wahnsinnig viele Tipps aus den beiden Büchern ziehen und habe meine Ansichten grundlegend geändert, darüber ob ich etwas wirklich kaufen möchte oder ob das nur wieder in die Kategorie “Och, ist das süß! und “Sowas wollte ich schon immer mal haben” fällt und zuhause nach 5 Tagen dann immer weiter nach hinten auf dem Regal wandert und irgendwann nur noch als vergessener Staubfänger fungiert. #sparkjoy ツ
Beste Grüße aus Bayern, Stephanie