ihr wisst, neulich waren wir für ein paar tage in BERLIN. ganz zufällig eigentlich fuhren wir über die bornholmer brücke. wir hielten das auto an und stiegen aus. 25 jahre ist es nun her, dass sich an diesem ort, am grenzübergang BORNHOLMER STRASSE, der schlagbaum zwischen ost und west auf wundersame weise geöffnet hat und die wiedervereinigung einläutete. was niemand bis zu dem zeitpunkt wirklich geglaubt hatte, es wurde am 9. NOVEMBER wirklich war.
you know that we spent a few days in BERLIN lately. just coincidentally we passed the bornholmer bridge. we stopped our car and visited this place of german history. it’s 25 years ago that here at the border crossing and checkpoint BORNHOLMER STRASSE the barrier gate opend between east and west. the reunion of germany had started. on that 9th of NOVEMBER seemed to happen what really nobody dared to believe until that day.
ich bin in einem geteilten deutschland aufgewachsen. im westen. ich erinnere mich, wie ansurd und unverständich ich es als kleineres kind fand, dass ein land, dass vorher eins war geteilt wurde. dass es da noch ein “anderes” deutschland gab. dass sie sogar eine ganze stadt geteilt hatten. das wollte jahrelang nicht in meinem kopf. es erschien mir völlig unlogisch, dass ein teil unserer bundesrepublik deutschland, nämlich westberlin, sogar dort “drüben” in diesem anderen deutschland, der DDR, lag. so oft man auch versuchte, es mir zu erklären, es blieb mir unverständlich. da “drüben”, da waren wir ein paar mal, denn meine urgroßmutter lebte dort. sie wohnte in BITTERFELD. ich erinnere mich an die beklommenen gefühle, die so eine reise zu meiner uroma jedes mal bei mir hervor rief. die grenzkontrollen waren mir unheimlich, denn die männer in uniform machten mir mit ihrer unfreundlichkeit angst und ich spürte jedes mal, wie nervös auch meine eltern waren. bitterfeld machte mir genau so viel angst. alles war so grau und trostlos und dieser ort schien jede unbefangene fröhlichkeit zu verschlucken. wenn ich ehrlich bin, war ich jedes mal froh, wenn der besuch bei uroma vorbei war.
i was born and raised i a seperated german country. i lived in the west. i remember that, as a little child, i couldn’t understand that a country that once was one had been seperated building a border. it always felt incomprehensible and absurd to me. moreover i wasn’t able to figure out how a part of the german bundesrepublik, namely west berlin, could be located “over there” in that other germany called DDR. that fact was completely inlogical to me back then. whenever someone tried to explain it to me, it still kept being a mystery to me. “over there” that was where my great-grandmother lived and once in a while we travelled over the border to visit her. she lived in BITTERFELD. i remember the anxious feelings i had, whenever we crossed the checkpoint at the border. the men in uniforms were unfriendly and frightened me. besides that i felt the nervousness of my parents. bitterfeld made me feel quite uncomfortable, too. this place was all dull and grey and seemed to absorb any easiness and joy. to be honest, i was glad every time we left again to go home again.
im november 1989 war ich gerade 19 jahre alt geworden und auf dem besten weg zum abitur. ich lebte damals in KÖNIGSLUTTER am ELM. zur schule ging ich in HELMSTEDT, also ganz nah am innerdeutschen grenzüberganz MARIENBORN. wir verfolgten am abend des 9. november gebannt die nachrichten und irgendwann wollten wir selbst sehen, was dort passiert. ein paar freunde und ich schnappten ein paar flaschen sekt {auch wenn wir zu dem zeitpunkt noch nicht wirklich glauben wollten, was dort in den nachrichten gesagt wurde} und fuhren an die grenze, wo wir sahen, dass es wahr war. die grenze war offen, freudentaumel überall und wir dabei… und flaschenweise sekt aber keine einzige kamera dabei! {sowas könnte mir heute nicht mehr passieren, aber OK, ich hatte damals tatsächlich keinen eigenen fotoapparat} ich gebe ganz offen zu, trotz all der freude traute ich dem braten noch nicht so recht. ich wollte so gern daran glauben, dass die grenze zwischen ost und west nun für immer offen bleiben würde, konnte es aber noch nicht fassen. zu tief saß das misstrauen, mit dem ich der DDR gegenüber aufgewachsen war. in meinem hinterkopf spukte die ganze zeit der bittere gedanke, dass es vielleicht nur eine finte war. dass dieser staat seine menschen am nächsten tag wieder einsperren würde. währendessen fuhren ganze trabi-autokorsos an uns vorbei. die menschen jubelten, alle waren glücklich. auch wir. und dass wir am nächsten tag alle zu spät zur schule kamen, war völlig nebensächlich.
zum schmunzeln bringen mit heute noch die erinnerungen, die ich an die zeit unmittelbar nach der grenzöffnung habe. die innenstadt müffelte plötzlich nach dem auspuffgasen der ganzen zweitakter TRABIS, die nun durch königlutter und helmstedt kurvten. und unser erste richtiger ausflug in “den osten” mit meinen damaligen freunden starteten wir im LADA unseres kumpels {jepp, der westler hatte tatsächlich damals ein ost-auto!} nach magdeburg. ich erinnere mich daran, dass wir fast eine autobahnausfahrt verpassten und über den grünschreifenn schredderten. ich dachte damals : “na super, jetzt stirbst du auf einer spritztour in einem lada und das auch noch in der ostzone!”. es waren verrückte zeiten.
heute fragt eigentlich keiner mehr: “wo kommst du eigentlich her? osten oder westen?”. auch unser freundeskreis hat sich vermischt, sogar damals sogenannte “republik-flüchtlinge” sind darunter. und auch wenn man machmal immer noch das gefühl hatt, dass deutschland noch nicht ganz und komplett zusammen gewachsen ist sind… es wird! ich bin dankbar für die beispiellose friedlichkeit mit der
diese revolution von statten ging. ich bin dankbar, dass mein eigenes
kind in einem ungeteilten deutschland aufwächst. 25 jahre später.
diese revolution von statten ging. ich bin dankbar, dass mein eigenes
kind in einem ungeteilten deutschland aufwächst. 25 jahre später.
i had turned 19 just before november 1989 and i was in my last year of high school. at that time i lived in KÖNIGSLUTTER am ELM and went to school in HELMSTEDT. the inner german checkpoint MARIENBORN was just around the corner, so to say. at the evening of november 9th we all folowed the news on TV. at some point we decided to drive to the border to what really happened with our own eyes. we took some bottles of sparkling vine with us. {even if we didn’t believe yet that it really happened}. so a bunch of friedns an i drove to the german border and we saw that it was all true! the gates were open, people passed through all in rapture and we just in midst of all that… with soparkling vine and absolutely no camera with us! {OK, that definitely would happen to me today, but back then i just didn’t own a camera!}. i admitt that at that moment i had my suspicions about what happened. i didn’t really believe that this open border between east and west could be irrevocable. i feared that the east german government could close the gates the next day and imprison their people again. well yes, i grew up with a deep distrust in the DDR. but still meanwhile we all celebrated this reunited moment. car conyos and happy people passed us by. everybody was cheering. it was all happiness. we didn’t care about arriving at school far to late the next mornning. actually nobody cared. it was secondary.
some fun facts that happened after that historic day still make me smile when i think of them. i remember the bad smell of exhaust gas in the city center because of all the two-stroke engine TRABIS that suddenly rolled through the streets of königslutter and helmstedt. and then there was my first real trip to “the east” with some friends. we started off in the LADA car of a friend {jup, that western boy drove an eastern car!} to see magdeburg. i remember that we almost missed the right highway exit and hit the grass border with the skidding car. at that moment i thought: “oh yeah, awesome! i’ll die on a ride in a lada in eastern germany!!. times were really crazy,
today nobody ever asks “where do you come from? east or west?” anymore. our circle of friends mixed up and there are former west germans and east germans, there are even some who once were called “rebulic refugees”. and even if you get the feeling sometimes, that this country still didn’t make it to merge completely, you know we’re woking on it and we keep on growing together! i’m thankful that this amazing revolution was a peaceful one and i’m grateful that my own child grows up an a unseperated germany. 25 years after.
P.S. danke, inka von BLICKGEWINKELT für deine blogparade zu diesem historischen 9. november!
P.S. thank you, inka from BLICKGEWINKELT for your blog parade to remember this historical 9th of november!
valerie
9. November 2014 at 21:30Thank you for your article.
I'm french and I remember very well the news of the 10 november, with the pictures. I fet a really "freedom" feeling.
3 or 4 years before, I went with a german friend to the border betwenn west and east… I saw the man on the "mirador", looking at me…. I felt so sad this day for my friend, and all the german people.
So, on the 9 november, I felt really joyfull and happy for all the Garman people…
and 25 years later, it's the same feeling : freedom recovered
Happy 9 november!
Nic
10. November 2014 at 15:09thank you very much, valerie! :)
martina
10. November 2014 at 6:46Liebe Nic.
Wir sind ja ein Jahrgang ;-) Das wusste ich gar nicht!
Aber ich bin auch so froh, dass für unsere Kinder diese Teilung nur noch Geschichte ist. Wobei ich doch leider noch sehr oft erleben muss, dass man mir sagt: "Ja Du, Du bist ja im Westen groß geworden. Ihr hattet es ja gut!" Das mag ich gar nicht mehr hören. Und ich hoffe sehr, dass dies auch wirklich irgendwann ganz Geschichte sein wird!
Liebe Grüße
Martina.
Nic
10. November 2014 at 15:13das habe ich mir tatsächlich noch nie anhören müssen. wenn, dann würde mich das auch nerven. unsere (geflohenen) freunde machen dafür immer witze über sich selbst… "ach weeßte, wir sind ja ausm osten, wir hatten ja nüscht!" dann lachen wir alle drüber.
Tinka B.
10. November 2014 at 6:53Ich weiß das auch noch. Ich war 17. Ich bin in Westberlin aufgewachsen und für mich war es "normal", nach einer kurzen Radtour an die Mauer zu kommen. Ewig an der Grenze zu stehen, um den Transit durch die DDR bei einer Reise anzutreten, Am Tag des Mauerfalles hatten wir schulfrei und sind zum Brandenburger Tor gefahren, alle standen auf der Mauer, es war wirklich ein Erlebnis. Nachher sind wir zum KuDamm gefahren, Himmel und Menschen, einer fragte uns, wo der Ku Damm sei, mitten auf ihm, es war eine klasse Zeit, auch danach, wir waren viel in den Clubs im ehemaligen Ostteil unterwegs, die zur Zeit des Mauerfalls ja noch sehr günstig waren und richtig "urig". Ich könnte ewig weiterschreiben, als Berlinerin war der Mauerfall natürlich noch intensiver.
LG
Tinka
Nic
10. November 2014 at 15:14wenn man selbst berliner/in ist, dann muss das wirklich nochmal überwältigender gewesen sein!
Angie
10. November 2014 at 8:01Liebe Nic,
verrückt…. zu der Zeit hab ich auch in Königslutter gelebt. ;-)
Und in Schöppenstedt gearbeitet.
In den letzten Tagen habe ich durch die vielen Berichte im TV auch wieder ganz intensiv die Gefühle von damals wieder erlebt.
Sei lieb gegrüßt
Angie
Nic
10. November 2014 at 15:14echt? was für ein witziger zufall! :D
Frollein Ü
10. November 2014 at 8:19Ist das toll, dass ihr alle noch so genau wisst, was ihr an dem Tag gemacht habt….ich weiß es ums verrückt werden nicht mehr. Bin wahrscheinlich voll der Banause und hab geschlafen oder so. Man wie ich mich ärgere. Ein Dreh- und Angelpunkt der Geschichte und ich Schlafmütze habs verdaddelt. Wie doof. Na deshalb aber doppelt schön bei dir zu lesen, wies so war. Heute…..keine Frage…..wär ich sofort da…..mit Kamera……..KameraSSS eher! ;-) Hab nen schönen Tag, Anne
Nic
10. November 2014 at 15:15ich denke, ich erinnere mich eben auch nur daran, weil ich damals so nah an der grenze wohnte und es quasi "miterleben" durfte. ich hätte es auch verpennen können, ich schlafmütze. ;)
Margeraniums Gartenblog
10. November 2014 at 8:37Du hast das sehr gut beschrieben! Ich hatte allerdings keinen Kontakt in den Osten. Aber auch mir war diese Grenze einfach unheimlich! Ich kann mich noch erinnern, als wir mit der Schule nach Mödlareuth, das auch Klein-Berlin genannt wird, fuhren! Ein Dorf, durch das diese unmenschliche Grenze verlief! Auch hier große Beklemmung! Vor ein paar Jahren fuhren wir wieder nach Mödlareuth. Ich habe mich sehr gewundert, dass mir das alles überhaupt nicht bekannt vorkam! Bis ich dann feststellte, dass wir von der Ostseite an die ehemalige Grenze herangefahren waren! Ein unglaubliches Gefühl!!!!!
Viele Grüße von Margit
Nic
10. November 2014 at 15:16wie gut, dass die grenzstreifen heute geschichte sind.
sonja
10. November 2014 at 8:40Ich glaube da haben wir noch nie drüber gesprochen…komisch…habe gerade Gänsehaut.
Sonja :-*
Nic
10. November 2014 at 15:18nee, haben wir irgendwie nie. komisch, oder? ein halbes jahr später haben wir uns kennengelernt! :)
LiBellein
10. November 2014 at 8:58Eine schöne Story…im Lada :) auweia. Gott sei Dank, haben die Grenzer die Ruhe bewahrt….
Ich stand auf der anderen Seite. In der Sonnenallee. Die Menschenmenge hat mich fast erdrückt. Ich war damals elf Jahre alt…..vielleicht schreibe ich nachher einen Post darüber. Etwas genauer. Es muss geredet werden :) Miteinander, über dieses große Thema.
LiebenGruß von Sandra
Nic
10. November 2014 at 15:19waren keine grenzer anwesend, als wir durh den acker schredderten, wir waren ja schn auf der "ostseite" ;)
ja, ich finde auch, darüber muss man reden.
Stärneschyiin und vier Pfoten
10. November 2014 at 12:50Sehr interessant geschrieben!
Ich hatte von vor dem Mauerfall eine Brieffreundin in Ostdeutschland.
Muss echt eine spezielle Zeit gewesen sein… Heute wohnt diejenige Freundin, direkt an der Schweizer Grenze :-) und ist gar nicht mal mehr so weit weg von mir :-) Ich grüsse dich ganz lieb, und danke für den interessanten Post.
glg Stärneschyiin
Nic
10. November 2014 at 15:21danke dir! :)
Carolin Schubert
10. November 2014 at 13:10Liebe Nic,
vielen Dank für Deine persönlichen Eindrücke – das ist toll zu lesen! Ich erinner mich leider überhaupt nicht mehr an den Mauerfall, das finde ich ziemlich merkwürdig. Vor allem, da meine Familie unter den Repressionen des DDR-Regimes sehr zu leiden hatte.
Leider kann ich Deine Erfahrung, dass es keine Rolle mehr spielt, woher man stammt, nicht ganz teilen. Ich kann nicht zählen, wie oft ich mir – auf die Frage, woher ich denn ursprünglich stamme (weil wir schon ein paar Mal umgezogen sind) – irgendeinen dämlich Witz über den Osten anhören musste. Hier, in WF, so nahe der ehemaligen Grenze ist es nicht so, dass ist dieses "Hin und Her" normal. Aber als wir noch in Marburg lebten, haben selbst Professoren versucht, meinen Dialekt nachzuahmen. Und auch das Thema Dialekt ist so negativ besetzt: sächsisch = ostdeutsch. Umgekehrt ist es nicht besser: wir wohnten für anderthalb Jahre in Dresden und haben uns da anders herum auch viel anhören müssen. Ich glaube schon, dass es besser wird, aber meiner Einschätzung nach geht da noch ein bisschen Wasser die Elbe runter, bis wir in den Köpfen auch endlich ein Land sind. So oder so ist es jedenfalls ein Wunder, dass die Mauer völlig ohne Krieg viel – meine Kinder gäbe es sonst nicht ;-).
Ganz liebe Grüße,
Caro
Nic
10. November 2014 at 15:34wie alt warst du denn, als die mauer fiel?
das thema dialekt ist natürlich so eine sache. damit outet man ja quasi ungewollt direkt seine herkunft. vielleicht fühlen sich die leute deshalb bemüßigt, dich zu fragen. ich stelle mir das lästig vor. egal aus welcher richtung diese (tatsächlich unwichtige) frage kommt.
ich denke allerdings nicht, dass sächsisch negativ besetzt ist, weil es ein ostdeutscher dialekt ist. sondern wegen seines klangs! ;) #nichtsfürungutja? ich komme ja ursprünglich einer gegend, die gar keinen dialekt spricht. man spricht quasi hochdeutsch. deshalb hören sich für meine ohren manche dialekte ganz schön krass an. manche mehr, manche weniger. sächsisch ist in der kategorie "mehr" (da ist aber auch schwäbisch drin.. haha!).
dabei habe ich gerade auf den blogst-konferenzen gelernt, dass sächsisch auch so entzückend klingen kann. ich lausche immer ganz verknallt den mädels von sistermag! ;)
Carolin Schubert
10. November 2014 at 16:10Ich bin '83 geboren, also etwas mehr als sechs. Eigentlich gar nicht so winzig, aber ich habe wirklich null Erinnerungen – mmh…
Naja, sächsisch ist schon nicht ohne :-D (obwohl es auch nicht DAS Sächsisch gibt, aber egal). Das weiß ich wohl, aber warum man das oft so nachäfft, als wäre man ein wenig zurück geblieben (und das ist mir so oft passiert!!), das finde ich schlimm. Genauso wie der Satz: das hört man ja gar nicht mehr! – als hätte ich irgendeine besonders lobenswerte Leistung vollbracht, meinen Dialekt abgelegt zu haben (was ich gar nicht habe – ich passe mich nur automatisch meiner Wohngegend sehr schnell an. Als wir in Hessen wohnten, sagte ich innerhalb weniger Wochen ständig "gell?" :-D ). Ich glaube, Schwaben und Bayern werden sicher auch oft wegen ihres Dialekts etwas veräppelt, sächsisch ist eben leider oft nur als "ostdeutsch" (allein dieses Wort!!!) nicht ganz so unbesetzt. Ach, ich bin da mittlerweile eigentlich nicht mehr überempfindlich, ich sage was zurück oder lächle mild und denk mir meinen Teil. Aber stell Dir mal vor, Du sitzt an der Uni einem Prof gegenüber, bei dem Du eine Hausarbeit schreiben musst und der äfft Dich erst mal nach?! Also, da habe ich wirklich geschluckt!
Nic
10. November 2014 at 16:25den prof hätte ich wahrscheinlich angeblafft. mir fällt es schwer, die haltung zu wahren, wenn ich stocksauer bin und ich mich verarscht fühle. ;)
"gell" ist übrigens auch nicht schön! haha… sorry, ach scheiß einfach auf ostdeutsch, norddeutsch, süddeutsch und westdeutsch. ;)
eurydikeswelt.com
10. November 2014 at 19:23Danke für deinen Einblick ins 1989!
Ein wirklich toller Post!
Eva
10. November 2014 at 21:48Uh, ja DDR Reisen zu meinen Urgroßeltern in Ilmenau. Exakt dasselbe feeling an der Grenze. Plötzliches Unwohlsein, innere Panik, das Auto voll mit Zeug aus dem Westen für die Familie.
Braunkohleschwaden über der Stadt. Schlaglochübersähte Strassen, die so Namen hatten wie: Karl-Liebknechtstr.
Mauerfall (ich war 18) erzeugte ungläubliges Gucken der Nachrichtensendungen die ganze Nacht. Am nächsten Morgen, 1.Stunde GESCHICHTE und meine Geschichtslehrerin, schon gesetzteren Alters, kam herein, strahlend, mit ausgebreiteten Armen und Tränen in den Augen vor Überwältigung und sagte zu uns: "Kinners, was wir heute erleben, ist Geschichte. Das ist ein historischer Moment und wir sind live dabei! Ist das nicht toll????"
So richtig bewusst wurde mir das aber auch erst später. Vielleicht auch jetzt erst.
LG Eva
Jen
12. November 2014 at 3:24I was in my last year of high school that year, too. And it happened that we had an exchange student from Berlin in my class. Even more interesting, her father had been an exchange student to the U.S. the year the wall went up, so for him to come back to a divided country, a divided Berlin, was strange. So it seemed very fitting that his daughter would come to the U.S. and see the news of the end of that separation. For her, returning to Berlin in summer 1990 was also strange. I remember her writing me a letter to tell how it was with the cars from the east, etc.
Anonymous
14. November 2014 at 23:02He nic,
Danke für deine Geschichte. Damals wohnte ich ja in NL, habe Abends ferngesehen (ein olles altes kleines Fernseherchen wo man mit seinem Fuß die Antenne festhalten musste damit er Empfang hatte!!) und war erstaunt zu sehen, dass Leute auf der Mauer tanzten! Ein Jahr später war ich dann das erste Mal in Berlin; da war nicht viel Mauer mehr da. Die Grenze habe ich nie miterlebt; die NL-D Grenze war für mich nichts besonderes, da konnte man einfach rüber, zur not auch ohne Pass. Aber diese WE war ich da, und bin an den Ballons langgelaufen; das war schon besonder, so viele Leute, so viel Sprachen, und so unvorstelbar das man da erst nicht durch konnte..
LG
Jojo aus Berlin
Inka Cee
17. November 2014 at 13:33Jetzt, liebe Nic, komme ich endlich einmal zum Kommentieren. Zuerst war ich überrascht, wie sehr sich unsere Erinnerungen ähneln, aber dann – jaa, kein Wunder, wir haben ja quasi nebenan gewohnt, in Wolfsburg, mein damaliger bester Freund wohnte in Beienrode nahe Königslutter! :)
Hier in Berlin ist es auf jeden Fall noch großes Thema, leider, das nervt mich persönlich manchmal enorm, diese teils unnette Spaltung (ausgehend von beiden Seiten! Idioten gibt's eben überall). Aber ja, das wird, das wird. Und dankbar bin ich auch sehr; alleine der Fakt, dass so eine Revulotion so friedlich stattfinden konnte, ist für mich Hoffnung für viele Gebiete der Welt.
Ganz lieben Dank, dass Du an der Blogparade teilgenommen hast, hat mich unhemulich gefreut! :*
LG /inka
Suse / Ichlebejetzt
26. November 2014 at 9:34Liebe Nic,
das Gefühl als Kind auf dem Weg im Osten von dunkel dreinblickenden Zöllner kontrolliert zu werden ist mir auch heute noch präsent.
Was wür ein Glück, daß es das in Deutschland nicht mehr gibt!
Die Frage nach dem Woher? Ost oder West? Gibt es in der Gegend meines Geburtsortes noch immer. Neid und Mißgunst ist auf beiden Seiten leider noch an der Tagesordnung.
An meinem jetzigen Wohnort habe ich das lange nicht bemerkt. Aber hier sind die Menschen alle von irgendwoher zugezogen. Ob Ost, West oder Ausland ist eigentlich nicht relevant.
Danke fürs Teilen Deiner Eindrücke!
Viele Grüße
Suse
Geschichten der Blogparade #mauerfall25 | blickgewinkelt
3. Juni 2018 at 12:01[…] aka Luzia Pimpinellas Erinnerungen decken sich stark mit meinen, was die mulmigen Gefühle bei Grenzübertritten von West […]