Veggy Gyros Pita, griechischer Salat & das beste Tsatsiki-Rezept… weniger ist nämlich mehr

 Letztes Jahr um diese Zeit waren wir gerade von unserem Rhodos-Urlaub zurück… und Mann, haben wir dort gut gegessen. Die griechische Küche muss man einfach lieben, oder? Wir tun es auf jeden Fall.

Aber natürlich ist es so, dass bei vielen klassischen, griechischen Gerichten häufig die Devise gilt…. Fleisch ist mein Gemüse. Gyros, Bifteki, Souvlaki, Lamm-Koteletts… you name it! Aber selbst wenn man Gyros sehr liebt, geht es auch ohne Fleisch und ich zeige euch deshalb heute unsere super leckere Veggy Gyros-Pita Variante, die wir regelmäßig zubereiten. Ganz ohne Fleisch… dafür mit ganz viel Geschmack!

Rezept für vegetarisches Gyros Pita mit griechischem Salat und dem besten Tsatsiki…

Ein paar Worte zu meinen Rezepten für die einzelnen Komponenten vorweg: hier und heute haben nicht alle davon ganz konkrete Mengenangaben. Außer mein Rezept für das Tsatsiki… denn es soll ja das beste werden. ;) Aber ich denke einen griechischen Salat kann ein*e Jede*r von euch aus der Lamäng* ohne Milligramm genaue Anleitung schon auch ganz allein selbst zaubern. Und auch das „Veggy Gyros“ hier ist kein Hexenwerk. Es besteht nämlich gerade mal aus zwei Zutaten. Also macht euch locker dann einfach und ran an die Schüsseln!

Vegeratisches Gyros ganz einfach aus 2 Zutaten selbermachen…

Für unser Veggy Gyros nehme ich einfach nur Austernpilze und Gyros-Gewürzmischung! BÄM! Austernpilze gibt es das ganze Jahr über aus der Pilzzucht. Geschmacklich erinnern sie tatsächlich ein bisschen an Fleisch, genauer gesagt an Kalbfleisch. Sie sind außerdem sehr Eiweißreich und eignen sich einfach super als Fleischersatz für das Gyros.

Zur Zubereitung… Ihr pinselt einfach die Austernpilze sauber. Ihr wisst ja, Pilze niemals waschen, sonst saugen sie das Wasser auf. ;) Dann die Pilze einfach in Streifen zerreißen und in 1 EL Olivenöl in der Pfanne scharf anbraten und mit der Gyros-Gewürzmischung würzig abschmecken. Salz ist meist nicht extra nötig, da es mit in der Mischung ist. Das war’s schon! Fertig ist euer vegetarisches Gyros und es schmeckt mega!

Meine Tipps für Alternativen ohne Austernpilze… So Manch eine*r mag ja überhaupt keine Pilze oder liebt die Konsistenz von gebratenen Pilzen nicht wirklich. Da habe ich zwei Varianten für dieses Rezepts für euch! Vielleicht mögt ihr ja „richtigen“ Fleischersatz lieber!? Da greifen wir gern zum „Like Chicken“ von Like Meat. Das sind überhaupt unsere liebsten Frleischersatzprodukte, weil wir finden, die schmecken einfach am besten. Es gibt auch direkt ein „Like Gyros“, aber ich würze lieber selbst mit Gyrosgewürz.

Eine weitere Alternative wäre, als Proteinquelle einfach Kichererbsen zu nehmen. Kichererbsen aus der Dose, in der Pfanne mit Gyros-Gewürz anbraten. Ganz simpel, lecker und für alle, die gar nichts brauchen, dass irgendwie an Fleisch erinnert.

Was ist in unserem griechischem Salat?

Viel Gemüse, wenig Dressing! Für unseren Griechischen Salat schnippele einfach ich Salatgurke, rote Paprika, Tomaten in grobe Stückchen. Außerdem kommen noch in Ringe geschniettene rote Zwiebeln, schwarze Oliven und gewürfelter Feta hinzu.

Wenn der Salat als Pita-Füllung gedacht ist, dann greife ich auf entsteinte Oliven zurück. Denn man möchte sich ja nicht aus Versehen einen Zahn abbrechen, weil man beim herzhaften Biss ins gefüllte Brot direkt auf einen Olivenkern kracht.

Abgeschmeckt wir nur mit etwas gutem Olivenöl, einem kleinen, wirklich kleinen Spritzer Weißwein-Essig und mit Salz und Pfeffer. Mehr nicht!

Das beste Tsatsiki-Rezept… weniger ist mehr!

Tsatsiki (griechisch: τζατζίκι, tzatzíki, dzaˈdzikʲi, deutsch auch Zaziki) ist eine Vorspeise der griechischen Küche aus griechischem Joghurt (mit 10 % Fett), Salatgurke, Olivenöl und Knoblauch. Das sagt Wikipedia zu der griechischen Spezialität, die wir sehr lieben. Und dem ist meiner Meinung nach auch nichts hinzuzufügen, außer einer Prise Meersalz und etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer.

Bei Tsatsiki ist weniger einfach mehr und es gibt so viele Dinge, die in einem ganz klassischen Zaziki (wie wir Deutschen ja gern umbenennen) eigentlich nichts zu suchen haben. Zutaten, wie Zitronensaft, Essig, Dill, Minze, Petersilie … oder gar Quark, Frischkäse oder Schmand… oder Unmengen von Knofi. Und Spoiler-Alarm, man braucht auch kein Tausenddreihundert Euro teures Küchengerät für die Zubereitung. ;)

Klassische Tsatsiki, Tzaziki, Zaziki-Zutaten… 

• 350 g griechischer Joghurt ( ja… 10% Fett!)
• ½ Bio-Salatgurke
• Meersalz
• 1 Knoblauchzehe
• frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• 2-3 EL gutes Extra Virgin Olivenöl

Zubereitung des griechischen Vorspeisen-Klassikers… 

1. Wascht die Salatgurke gründlich und tupft sie ab. Sie wird dann mit der Schale auf einer stinknormalen Küchenreibe grob geraspelt. Wenn ihr übrigens keine Bio-Gurke verwendet, solltet ihr sie wegen der Pestizide auf der Schale lieber schälen.
2. Bestreut die Gurkenraspel mit einer ordentlichen Prise Salz, durchmischt das Ganze und lasst es ca. 10 Minuten lang Wasser ziehen.
3. In der Zwischenzeit könnt ihr die Knoblauchzehe ganz fein hacken. Ich verwendet wirklich immer nur eine oder alle höchstens mal zwei, wenn sie sehr klein sind. Das Geheimnis eines wirklich guten Tsatsiki liegt eben auch darin, dass man ihn nicht mit Knoblauch völlig erschlägt, sondern, dass es nur ein Hauch Knofi ist.
4. Gießt das gezogene Gurkenwasser ab, gebt die Raspel in ein sauberes Geschirrtuch und drückt das restliche Wasser aus. Dass die Gurke wirklich gründlich ausgedrückt und von überschüssigen Wasser befreit wird, ist ein ganz wichtiger Schritt für einen guten Tsatsiki.
5. Füllt dann die Gurkenraspel in eine Schüssel, gebt den fein gehackten Knoblauch und den Joghurt dazu und verrührt alles miteinander.
6. Schmeckt euren Tsatsiki mit Salz und frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer ab und gebt einen kleinen Schuss richtig gutes, aromatischen Olivenöl dazu.
7. Jetzt am besten eine Stunde zugedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.
8. Ich servieren meinen Tsatsiki dann nochmal frisch durchgerührt und immer mit ein paar extra Tropfen Olivenöl drüber geträufelt und manchmal, wie hier, mit ein paar Kalamata-Oliven garniert… vor allem am nett gedeckten Tisch, wenn Gäste kommen.

Alles, was ihr jetzt noch braucht, ist ein bisschen Pita-Brot und eine verdammt große Serviette… Kali orexi allerseits!

Ab Dienstag sind wir übrigens in Marrakesch in Marokko unterwegs. Bestimmt bringe ich da auch Rezeptinspirationen mit. Und wenn ihr Lust auf eine virtuelle Reise habe, dann folgt uns doch einfach auf @fiftytwofreckles in meinen täglichen Travel Stories.

P.S. *Hier noch ein bisschen völlig ungriechisches, unnützes Wissen für euch… Falls ihr euch oben im Text gefragt habt, was denn um Zeus Willen bitte „aus der Lamäng“ heißen soll, kommt hier die Aufklärung: Die Redewendung ist norddeutsch und bedeutet soviel wie: aus dem Stegreif, improvisiert, einfach so ohne Probe, ohne viel Vorbereitung oder Überlegung, ohne es vorher geübt zu haben, ungeprobt und unvorbereitet, aus dem Stand. Wisster Bescheid! ;)

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