Im Juli hatten wir eine knallermäßige Sommerwoche erwischt… also eigentlich “die” Sommerwoche, bei unserem Camping-Kurztrip nach Prerow, einem Ostseebad an der Mecklenburg Vorpommerschen Küste. Anders als später in diesem verregneten Sommer, schien die Sonne aus allen Knopflöchern. Es war fast zu heiß, um jenseits von unterm Sonnenschirm liegen und stand up paddeln überhaupt irgendetwas zu machen und deswegen haben wir auch einen ziemlich faulen Lenz geschoben. Aber wir waren ein paar mal mit dem Fahrrad im Grünen unterwegs. Denn direkt hinter dem Campingplatz {Regenbogencamp Prerow} beginnt ja quasi der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und da gibt es einiges zu entdecken.
Ich nehme euch also heute in einer weiteren Kurzreise in 25 Bildern mit auf eine Radtour ins Grüne.Durch üppigen Wald, zum Rotwild in den Salzgraswiesen und bis an den Weststrand.
Vom Campingplatz Regenbogen Camp Prerow zum Nothafen…
Unsere Fahrt begann also direkt hinter unserem Campingplatz Regenbogen Camp Prerow, wo wir im Juni mitten in den Dünen standen. Ein Rad- und Wanderweg führt einen von dort direkt durch den Wald bis zum Endziel, dem Weststand. Doch zuvor machten wir nach einer kurzen Strecke schon einen Schlenker über den Nothafen Born, wo wir einen kleinen Zwischenstop machten.
Vom Nothafen in Richtung Darßer Ort zu den Hirschen in den Salzgraswiesen…
Von dort aus kehrten wir zurück auf den Hauptweg und hatten gerade noch rechtzeitig per Instagram-Direktnachricht einen wunderbaren Tipp von Inka vom Reiseblog Blickgewinkelt bekommen. Wir sollten es auf keinen Fall verpassen, unsere Räder für einen Moment zu parken und Richtung Darßer Ort zu Fuß über die teilweise mit Holzstegen bedeckten Spazierpfade zu marschieren.
Dort im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft könnten wir vielleicht in den Salzgraswiesen der der einmaligen Dünenlandschaft ein paar Hirsche beim Grasen beobachten. Wir hielten also die Augen ganz genau offen und entdeckten tatsächlich welche, wie sie durch’s knöcheltiefe Wasser staksten. Was für ein Naturschauspiel! Ich bedauerte ein bisschen, mein „Safari“ Teleobjektiv nicht dabei zu haben. Aber auf Tierbeobchtungen war ich tatsächlich nicht vorbereitet gewesen. Ein paar Schnappschüsse haben dennoch geklappt.
Ihr seid es allerdings jetzt, falls ihr mal in der Gegend seid. Wissenswertes über die Natur dort könnt ihr auch HIER nachlesen.
Und dann weiter in Richtung Leuchtturm auf dem breiten Rad- und Wanderweg durch sumpfiges Gebiet …
An diesem Tag unterbrachen wir tatsächlich unsere Radtour. Denn es war unendlich heiß und mein Kreislauf machte schlapp. Wir starteten am nächsten Tag nochmal auf dem gleichen weg und führen direkt ein Stück weiter in Richtung Weststrand. Kurz bevor wir dort ankamen führte der Rad- und Wanderweg durch faszinierendes, sumpfiges Gelände. Es erinnerte mich ein bisschen an die Everglades in Florida. Und während ich mit Stephan noch herumwitzelte, üb gleich ein Aligatur auftauchen würde, schlängelte sich eine kleine Ringelnatter durch das Wasser. Das erste Mal, dass ich eine gesehen habe. Noch so ein Naturschauspiel…
Im Darßwald konnten wir auch zahlreiche Fichten mit einem menschengemachten Muster in der Baumrinde am Wegrand entdecken. Unsere Vermutung, dass das irgendwann mit Harzgewinnung zu tun haben musste, bestätigte sich. Allerdings stammten diese Baumnarben noch aus DDR-Zeiten.
Angekommen am Darßer Leuchtturm und fast schon am Weststrand…
Bevor uns dort jedoch zwar nicht die Aligatoren, aber die Mücken auffraßen, radelten wir weiter bis zum „Fahrrad-Abstellplatz kurz vorm Darßer Leuchtturm und unserem Ziel, den Weststrand. Einen Aufstieg auf dem Leuchtturm sparten wir uns und wir hatten auch keinen tagesaktuellen Coronatest dabei, denn man für den Eintritt gebraucht hätte. Das machte aber nichts, denn auch an dem Tag war es eigentlich zu heiß, um sich Hunderte von Stufen hinauf zu quälen. Also lieber ab an den Weststrand am Leuchtturm vorbei…
Wäre es ein nicht so heißer Tag gewesen, während wir vermutlich noch Kilometer weil den Weststrand entlang gewandert. Wir hätten noch mehr “Windflüchter” bestaunt und wären über umgestürzte ebensolche geklettert. Ich hätte vermutlich wieder meine Hosentaschen voller Steine gehabt. So war es nur einer.
Ein Traum von einem Naturstrand. Von großen und kleinen Windflüchtern gesäumt und mit vielen traumhaften Plätzchen zwischen umgestürzten und wind- und wettergebleichten Bäumen für ein Picknick. Die Sonne brutzelte erbarmungslos und so suchten wir uns ein Picknickplätzchen. Wir ließen uns also noch ein bisschen dir Sonne auf dem Pelz scheinen und ich schaffte es immerhin bis zu den Oberschenkeln und der leider sehr kalten Ostsee zu „planschen“. Und auf dem Rückweg war ich dann bei dieser Affenhitze wieder mal froh, dass ich mein heißgeliebtes eBike habe und ein bisschen Unterstützung beim Strampeln.
Solltet ihr jedoch mal am Weststrand unterwegs sein, lege ich euch einen langen Spazierganz am Meer ans Herz.
P.S. Okay, es sind am Ende dann doch 25 Bilder + 1 geworden. Hätte wahrscheinlich keine gemerkt, wenn ich es jetzt nicht gesagt hätte, oder? ;) Mehr Kurzreisen in 25 Bildern findet ihr übrigens HIER.
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