Nochmal ganz viel Ostseeliebe… Als wir Mitte September einen Wochenendausflug in die Hansestadt Wismar und auch das Ostseebad Boltenhagen gemacht haben, hätten wir eigentlich ganz easy auf dem Ostseeküstenradwegs von Mecklenburg-Vorpommern nach Schleswig-Holstein radeln können. Die Strecke von Boltenhagen bis Timmendorfer Strand beträgt ungefähr 45 bis 50 Kilometer, je nach gewählter Route und die Lust auf Abstecher für Sehenswürdigkeiten unterwegs. Es ist tatsächlich eine sehr angenehme und landschaftlich wunderschöne Tagesetappe für Radfahrer*innen, die etwas mehr Zeit mitbringen als wir… entlang der Küste, durch kleine Dörfer und immer mal wieder mit schönen Aussicht auf die Ostsee.
Der Ostseeküstenradweg Boltenhagen und zwischen Timmendorfer Strand… die Highlights.
Falls ihr diese Strecke irgendwann mal entlang radeln wollt, führt sie euch von Boltenhagen erst einmal durch den Klützer Winkel. Eben dort, wo wir lecker im Steinbecker Hofcafé Kuchen essen waren und danach das Picknick an der Steilküste gemacht haben. Ihr habt hoffentlich in Teil 1 darüber gelesen. ;). Ihr fahrt vorbei an alten Gutshäusern, über Alleen und an Feldern entlang, die sich bis zum Horizont erstrecken. Weiter führt euch der Weg durch das Naturparadies Dassow, wo ihr einen Abstecher in ein ein Naturschutzgebiet mit Salzwiesen und Feuchtbiotopen machen könnt. Nach der Überfahrt erreicht ihr die Halbinsel Priwall mit seiner Dünenlandschaften und dichten Kiefernwäldern, bevor ihr die unsichtbare Bundeslandgrenze nach Schleswig-Holstein überfahrt.
Hier erwartet euch entlang des Ostseeküstenradwegs nun die wilde Natur des Brodtener Steilufers, das wir sehr lieben. Weiter geht es nach Niendorf und in seinen idyllischen Hafen, bevor ihr Timmendorfer Strand erreicht. Wie selbst haben die ganze Strecke so leider noch nicht mit dem Fahrrad bestritten, aber bei unseren vielen Ostsee-Trips nach Timmendorfer Strand oder Travemünde, mit oder ohne unsere Wohndose, hatten wir meistens unsere Räder dabei und haben damit entlang der Wasserkante kleinere Touren gemacht und uns auf eben jene „Perlen“ entlang des Ostseeküstenradwegs konzentriert.
Timmendorfer Strand…. ein mondänes Strandbad mit viel Familienspaß.
Der Ort Timmendorfer Strand ist sicherlich einer der bekanntesten und beliebtesten Ostseebadeorte, vor allem für viele Hamburger, die mal eben schnell ans Wasser wollen. Er liegt in Schleswig-Holstein an der Lübecker Bucht, etwa 20 Kilometer nordöstlich von Lübeck. Hier hat unser Kind tatsächlich das allererste mal seine Babyfüße ins Meer gesteckt und die erste Handvoll Sand gegessen. Ich erinnere mich, dass das mit dem Wasser nicht so richtig gut ankam, damals mit 8 Monate und dieses kleine Bündel immer weiter auf Papas Arm hoch krabbeln wollte, um dem kalten Nass zu entkommen. Wir hegen also ganz besondere Erinnerungen an diesen Ort, wo wir damals noch im Schatten der alten Seebrücke unser Plätzchen suchten, bepackt mit all dem Baby- und Strandgeraffel. Ganz schön lang ist das nun schon her und ich weiß nicht, wie oft wir seitdem da waren für Familienausflüge an die Ostsee.
Die Hauptattraktion dort ist für uns tatsächlich, damals und heute, der rund 7 Kilometer lange, feine Sandstrand. Damals fanden wir es ganz toll, dass der Strand eben auch für Familien mit Kindern sehr gut geeignet ist, da er ganz flach ins Wasser abfällt. Und wenn man als Familie mit Kids dort ist, möchte ich an dieser Stelle noch das Sea Life Timmendorfer Strand erwähnen, auch wenn ich keine Fotos davon habe und unser letzter Besuch eben schon lange her ist. Das Aquarium beherbergt mehr als 2.500 Meerestiere, darunter Haie, Rochen, Quallen und Seepferdchen. Besucher*innen können in Unterwassertunneln spazieren und die Tiere aus nächster Nähe beobachten. Und dann wäre da auch noch die Ostsee Therme mit Wasserspaß und Riesenrutsche für die Kleinen und ein bisschen Wellness für die Großen. Sea Life und auch die Therme sind absolute Familien-Lifesaver, wenn sich im Urlaub mal ein echter norddeutscher Schietwettertag ist. ;)
Am letzten Wochenende haben Stephan und ich nochmal ganz spontan einen Ostsee-Ausflug gemacht, an dem jetzt wohl wirklich letzten Spätsommertag des Jahres. Mal eben schnell für einen Strandspaziergang und ein Fischbrötchen im Niendorfer Hafen. Lustigerweise hatten wir keine Ahnung, dass am Abend davor gerade die brandneue Seebrücke in Timmendorfer Strand mit viel Tamtam eingeweiht wurde. Deswegen war es uns persönlich dort am Samstag, direkt nach der offiziellen Eröffnung, ein bisschen zu voll mit Menschen. Klar, alle wollten gerne mal über die neue „Steg-Schlaufe“ über die Ostsee laufen…. uns trieb es stattdessen lieber weiter auf ein Fischbrötchen in den Hafen Niendorf. Die Seebrücke läuft ja nicht weg. ;)
Der Niendorfer Hafen… ganz viel Geschichte, Tradition und beste Fischbrötchen.
Zu Fuß erreicht man den Niendorfer Hafen mit einem Spaziergang in ca. 20-25 Minuten. Mit dem Fahrrad ist ma in ca. 7 Minuten schon dort. Es ist ein malerischer, traditioneller Fischereihafen im Ortsteil Niendorf, der zur Gemeinde Timmendorfer Strand gehört. Er ist außerdem einer der wenigen verbliebenen aktiven Fischereihäfen an der Ostseeküste von Schleswig-Holstein und ein wichtiger und wirklich hübscher Teil der lokalen Kultur und Geschichte. Dass die Niendorfer stolz auf ihren Hafen und auch ihr Fischerei sind, das sieht und fühlt man hier. Und was Geschichte angeht, da hat Stephan eine ganz persönliche, familiäre….. aber zu diesem Fun Fact später mehr.
Hier legen tatsächlich noch heute Fischerboote an, die täglich frischen Fisch fangen, der auch direkt vor Ort angeboten wird. Sofern es die Fischereiquoten es zulassen, muss man dazu sagen. Traditioneller Fischer zu sein, ist heutzutage natürlich nicht mehr leicht. Doch wenn man Glück hat, können Einheimische und auch Besucher hier noch fangfrischen Fisch direkt vom Kutter kaufen … oder eben in einem der vielen Fischrestaurants und Imbisse in Hafennähe probieren.
Die Promenade rund um den Hafen Niendorf ist immer ein gemütlicher Spaziergang für uns. Und wenn ihr möchtet, starten von hier aus auch regelmäßig Ausflugsschiffe, die Touren entlang der Ostseeküste oder in die Lübecker Bucht anbieten. Diese Bootstouren wirklich sind eine großartige Möglichkeit, die Region vom Wasser aus zu erkunden und einen anderen Blickwinkel auf die malerische Küste zu bekommen. Man muss ja schließlich auch nicht immer zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein, wenn man schon am Meer ist, kann man auch schippern. ;) In den Sommermonaten finden am Hafen übrigens auch immer wieder Kunsthandwerksmärkte statt, auf denen lokale Künstler und Handwerker ihre kreativen Arbeiten anbieten. Leider war am letzten Samstag keiner, aber der Sommer war ja auch eigentlich schon vorbei. ;)
Ich glaube, wenn man meine Blogposts rund um schöne Orte am Meer anschaut, lässt sich wahrscheinlich nicht leugnen, dass Stephan und ich echte Fischbrötchen-Fans sind. Ihr ja vielleicht auch? Wusstet ihr, dass es eine sogenannte „Fischbrötchenstraße“ gibt? Auf ihr findet ihr alle Fischbrötchen-Buden entlang der Ostsee Schleswig-Holstein und der Holsteinischen Schweiz. Die ganze Strecke lässt sich übrigens auch mit dem Rad abfahren…. und unterwegs könnt ihr Lieblingsfischbuden entdecken. Sogar welche mit vegetarischen Varianten! ;)
Aber jetzt zu unserem absoluten Lieblings-Fischbrötchen-Imbiss im Niendorfer Hafen…
und Stephans Familien-Fun-Fact dazu. Also, mein Mann ist ja ein echter Hamburger Jung und er hatte schon früh eine Verbindung zu Timmendorfer Strand. Dort wohnten nämlich Onkel Fritz und Tante Anna, bei denen er als Kind regelmäßig Wochenenden mit seinen Eltern verbrachte. Das Familiengeflecht ist ein bisschen zu verworren, um es hier fix zu erklären… Fritz war der Cousin von Stephans Oma oder so. Auf jeden Fall war dieser Onkel Fritz ein echter Fischer und hatte seinen Kutter hier im Hafen. Sein Nachname war Hauswald… und da kommen wir jetzt an den Punkt, wo wir liebend gerne behaupten würden, dass wir irgendwie familiäre Fischbrötchen-Aktien in die besten Niendorfs haben. Haha.
Denn Hauswalds Fischbar ist im Hafen DIE Adresse für die leckersten Fischbötchen, die immer frisch zubereitet werden… in den knusprigsten Brötchen übrigens. Was für mich persönlich ja immer das Tüpfelchen auf dem Matjes-Brötchen-i ist. Das testen wir jedes Mal wieder, wenn wir dort sind.(weg) So ganz auseinander klamüsert bekomme ich den Familienzusammenhang jetzt wie gesagt nicht. Tut ja auch nicht Not… irgendwo ist die Verbindung zu Onkel Fritz und Generationen später sind die Hauswalds tatsächlich eben immer noch Fischer*innen und verkaufen frischen Fisch. Das nenne ich Tradition.
Das Brodtener Steilufer… ein ganz wilder und romantischer Lieblingsort am Ostseeküstenradweg.
Wenn ihr möchtet, dann könnt ihr euch eure frischen Fischbrötchen auch einfach einpacken lassen und vom Niendorfer Hafen zum wunderbar wilden Brodtener Steilufer radeln, um dort zu picknicken. Das dauert gerade mal 10-15 Minuten und dieses Stückchen Ostseeküste gehört zu unseren absoluten Lieblingsorten. Ganz oft radeln wir aus entgegen gesetzter Richtung dorthin. Von Travemünde aus, wenn wir dort mit der Wohndose campen.
Egal von wo man kommt, ob man oberhalb der Steilküste mit dem Fahrrad unterwegs ist oder unten am Wasser entlang spaziert… dieser Ort ist für uns absolut magisch. Dort wo die sandigen Kliffs in die Höhe ragen und der Sand in Steine übergeht. Wo hier und da auch mal ein Baumriese samt Wurzeln im Weg liegt, weil er von der Steilküste mit einem Stück Lehmboden auf den Strand abgerutscht ist. Die Natur ist dort wirklich wild und besonders im Winter brechen durch Stürme und Regenfälle leider immer wieder Teile des Kliffs ab und reißen ganze Bäume mit sich. Das Land weicht dort jedes Jahr um 50-100 cm zurück und die Landschaft durch Erosion ständig im Wandel. Was bleibt ist ein bizarr-schöner Naturstrand und je weiter man geht, desto weniger Menschen trifft man beim Spazierengehen.
Das Brodtener Steilufer ist ein geschütztes Naturgebiet, das vielen Pflanzen- und Tierarten einen Lebensraum bietet. Wenn ihr dort unterwegs seid, seid also bitte entsprechend rücksichtsvoll. Es ist ein Paradies für Naturfreunde und Vogelliebhaber und wir hatten hier schon mal das seltene Glück, einen Seeadler zu sehen. Ich sag’s ja, der Ort ist magisch. ;)
Oberhalb des Steilufers verläuft der Rad- und Wanderweg entlang der Klippen und bietet euch fantastische Panoramablicke auf die Lübecker Bucht. Am Wegrand entlang stehen Sanddornbüsche, die im Spätsommer prall voll mit ihren orangenen Beeren sind. Der anspruchslose, dornige Strauch ist typisch für die Ostsee-Region und ist perfekt an die rauen Küstenbedingungen angepasst. Die sauer-herben Sanddornbeeren reifen im Spätsommer bis Herbst und sind extrem reich an Vitamin C. Sie werden zu Säften, Marmeladen, Likören und Kosmetikprodukten verarbeitet, die ihr hier auch überall in kleinen Läden und Manufakturen kaufen könnt…. als kulinarisches Souvenir von der Ostsee.
An klaren Tagen kann man von dort oberhalb der Klippen bis nach Mecklenburg-Vorpommern sehen und mal eben nach Boltenhagen hinüber winken.
Und manchmal, an besonders klaren Tagen schaut man sogar bis nach Fehmarn… genau da nehme ich euch jetzt auch noch mit hin.
Der Ostseeküstenradweg beginnt ja eigentlich schon im schleswig-holsteinischen Flensburg und führt an der kompletten Ostseeküste entlang bis hin ins mecklenburgische Wolgast, kurz vor der Insel Usedom. Einen großzügigen und lohnenswerten Schlenker macht die Fahrradstrecke auch über die Insel Fehmarn.
Seit wir die Wohndose haben und unter die Camper gegangen sind und Stephan auch noch unter die Kite Surfer, sind wir super gerne und sehr regelmäßig auf Fehmarn. Meistens sind wir dann auf einem der Campingplätze auf der Westseite der Insel… in unserem geliebten Ahoi Camp oder dem am Flügger Strand. Unsere Fahrräder haben wir natürlich da immer dabei. Wir machen oft gemeinsame Radtouren entlang der Küste oder ich bin eben auch mal allein unterwegs, wenn Stephan mitseinem Kite auf dem Wasser herum flitzt. Übrigens ist der Ahoi-Campingplatz auch immer eine Radtour wert, selbst wenn man dort keinen Wohnwagen oder oder Wohnmobil stehen hat und kein*e Camper*in ist. Denn die haben ein sehr cooles Beach Club Café mit Meerblick und leckeren Snacks. ;) Außerdem seid ihr dort mit einem kleinen Spaziergang ganz schnell auf einer Aussichtsplattform mit Blick über das Naturschutzgebiet Westmarkelsdorfer Huk.
Auf dem Fahrrad an der Westküste Fehmarns entlang…
Wie gesagt….. meistens starten Stephan und ich mit unseren Rädern auf dem Campingplatz und fahren dann ganz gemütlich über den Deich in Richtung Süden.Vorbei an grasenden Deichschafen und mit Windrädern in der Ferne. Wer mag, macht einen kurzen Stop am etwas skurrilen Jimi Hendrix Gedenkstein, der an das Love-and-Peace- Musikfestival erinnert, das im September 1970 (meinem Geburtsjahr!) auf der Insel Fehmarn beim Leuchtturm Flügge stattfand.
Zu eben jenem Leuchtturm, den ihr auch besteigen könnt, wenn ihr möchtet, ist es dann allerdings noch ein bisschen in die Pedale zu treten. Auf dem Weg kommt ihr am Campingplatz Flügger Strand vorbei, wo wir mit unserer Dose auch schon öfter gestanden haben. Dort trefft ihr neben der Strecke auch immer auf puschelige Galloway-Rinder, die auf der Weide chillen. Dort anzuhalten, ist für uns quasi Pflicht. Ein wenig später kommt dann hinter den Feldern auch schon der Flügger Leuchtturm in Sicht. Den überspringen wir zugegebenermaßen meist, denn einmal besteigen reicht ja auch…also, finden wir.
Wir biegen stattdessen in Richtung Osten ab, am Naturschutzgebiet Krummsteert Sulzdorfer Wiek entlang, wo man Vögel beobachten kann. Fun Fact… „Steert“ heißt auf Plattdeutsch Schwanz, Sterz, Bürzel oder Schweif. Und tatsächlich sieht diese südwestliche Ecke der Insel Fehmarn wie ein krummer Bürzel aus. Apropos Bürzel – als ich das letzte Mal dort vorbei radelte, dümpelten auf dem Wasser Hunderte Schwäne.
Für alle Hobby-Ornithologen unter euch, ist da vielleicht auch das Wasservogelreservat Wallnau interessant. Die Insel Fehmarn nämlich ist ein bedeutender „Verkehrsknotenpunkt“ auf der sogenannten Vogelfluglinie, die das deutsche Festland mit Dänemark verbindet.
Uber den Deich in Richtung Orth… für einen Hafenbummel und ein Kaffeepäuschen.
Das Dörfchen Orth hat einen süßen Fischerei- und Wassersport-Hafen. Stephan hat hier vor ein paar Jahren in der Orther Bucht noch sehnsüchtig die Kite Surfer in ihrem Revier beobachtet und sich das erste Mal über diesen Sport im Surfshop informiert. Das ist mittlerweile Geschichte, er ist tatsächlich unter die Kite Surfer gegangen und er liebt es. Aber Orth ist halt nicht nur bei Wassersportler*innen sehr beliebt. Wenn ihr hier einfach nur Spazieren gehen, oder etwas leckeres Essen möchtet, seid ihr genau richtig.
Ganz besonders charmant findet wir ja das Café Die Villa, direkt am Orther Hafen. Ich glaube, das Café hat nur während der Saison geöffnet, aber vielleicht hat sich da ja seit unserer letzten Rhabarberschorle mit Milchreis etwas geändert. Auf jeden Fall sitzt man dort bei schönem Wetter ganz idyllisch im Schatten von gigantischen Walnussbäumen vor der namensgebenden, alten Villa. Es gibt Regionales, kleine Snacks, hausgemachten Kuchen und man ist sehr stolz aus dem guten Kaffee aus der Siebträgermaschine.
Nur ein paar Meter weiter, ebenfalls im Hafen, befindet sich übrigens das Burger-Restaurant Quintings. Das wurde schon vor langer Zeit mal von unserem Freund Jan empfohlen, der ein echter Orth-Fan ist. Ich weiß noch, wie wir während der Pandemie dort an einemOktober Abend draußen gesessen haben, um lecker essen zu gehen. Dick eingepackt in Steppmäntel an der sehr frischen Luft. Es gibt im Quintings eine überschaubare Anzahl von frischen Burgern, mit Fleisch von Freiland-Galloways, die sich auf den Inselwiesen tummeln konnten. Selbstverständlich gibt es dort aber auch vegane & vegetarische Burger Varianten und hausgemachte Limos.
Wir radeln vom Hafen Orth noch ein Stückchen weiter nach Lemkenhafen… für ein ganz besonderes Fischbrötchen.
Wenn ihr Orth in Richtung Osten wieder verlasst, kommt ihr direkt über den Deich in die Bucht vor Lemkenhafen, in der Stephan seine Kite-Surf Kurse gemacht hat. Fehmarn ist, Dank der guten Windbedingungen, eben ein Paradies für Wassersportler. Es gibt zahlreiche Surfspots und Surfschulen, für Anfänger und Fortgeschrittene. Ich habe dort damals ein ums andere Mal an der Wasserkante gehockt, um meinen Mann bei seinen ersten Fortschritten zu beobachten.
Aber jetzt, wo er es kann, freue ich mich auch immer, dass sich seit damals einiges in genau dieser Ecke geändert hat… das Lütten Café & Bar hat nämlich eröffnet. Und da bin ich richtig gern auf einen Sundowner und ein Sherry-Matjes-Brötchen im Liegestuhl mit Blick auf’s Wasser. Das ist so herrlich gechillt, da macht es dann auch nichts, wenn länger warten muss, bis Stephan nach seiner letzten Kite-Surf Session erst später dazu kommt.
Wenn ich euch die Tour im Südwesten Fehmarns jetzt nicht nur wegen des Sherry Matjes schmackhaft gemacht … die Ostseeküsten-Strecke, die euch hier gezeigt habe, ca. 1 Stunde mit dem Fahrrad. Also, wenn man durchfährt. Was man natürlich nicht tut, wenn man zwischendurch Leuchttürme erklimmen und Tiere am Wegrand (oder seinen mann bei Kite Surfen auf dem Wasser) beobachten will. Mal ganz abgesehen von den vielen gemütlichen Snack- und Kaffeepäuschen, die man ja einfach braucht, wenn man soviel strampelt…. manchmal auch gegen ganz gemeinen Gegenwind.
Und falls ihr gerne noch in ganz anderen Ecken der Insel mit dem Rad erkunden wollt, möchte ich euch noch verraten, dass Fehmarn hat jetzt sogar einen Audio-Guide mit 31 Stationen, an denen ihr spannende Geschichten und Wissenswertes über die Sonneninsel, ihre Natur, ihre Geschichte und Kultur direkt auf die Ohren bekommen könnt. Das Ganze funktioniert so, dass ihr den Stationen bei einem Spaziergang oder eben einer Fahrradtour über die Insel lauschen können.
So, ihr Lieben, jetzt aber genug geradelt für heute. Und egal, wo ihr vielleicht entlang des Ostseeküstenwegs Tagestouren oder ganze Radurlaube planen möchtet, habt ganz schiel Spaß dabei… und am besten Rückenwind.
P.S. Und falls ihr ihn noch nicht gelesen habt, verpasst nicht den 2. Teil der Perlen entlang des Ostseeküstenradwegs in Mecklenburg-Vorpommern… über das Küstenbad Boltenhagen in die Hansestadt Wismar.
Leserinfo & Transparenz | Der Blogpost ist im Rahmen einer Kooperation mit der Metropolregion Hamburg entstanden. Die redaktionelle Berichterstattung in meinem Blog steht mir dabei völlig frei.
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