okay, da habe ich im letzten posting den mund wohl sprichwörtlich etwas zu voll genommen. eigentlich wollte ich euch ja von den beiden JAMIE OLIVER restaurants berichten, die wir während unseres familientrips nach LONDON besucht haben. nun ja, eins davon, das RECIPEASE deli in notting hill, hat im dezember geschlossen. schade eigentlich, denn dort hat es uns richtig gut gefallen! ebenfalls schade, dass ich das erst beim googeln der genauen adresse gemerkt habe, natürlich nachdem ich bereits das posting geschrieben hatte. argh. da konnte ja keiner mit rechnen! na gut, also habe ich kurzfristig umdisponiert und verrate euch heute stattdessen, in welchem neck of the woods wir in LONDON gewohnt haben und was von dort aus alles für uns erlaufbar war…
wir haben ja auf unseren reisen schon oft in AIRBNB unterkünften gewohnt und haben bisher vorwiegend positive erfahrungen damit gemacht. wir haben schon in TORONTO {brenna war unsere erste, liebenswürdige gastgeberin}, montreal, PORTLAND und auch diverse male auf unserem ANDALUSIEN roadtrip AIRBNB apartments gebucht. und auch jetzt für unseren geplanten sommertrip durch südengland und CORNWALL haben wir wir gerade am wochenende die letzten ferienunterkünfte eingetütet.
LONDON ist ja generell ein eher teurer spaß und wir waren wirklich happy eine zentrale und bezahlbare unterkunft für unseren herbsturlaub zu finden. gewohnt haben wir in diesem APARTMENT von mark im herzen von ISLINGTON in der goswell road. die lage war startegisch super und die kommunikation zwischen uns und unserem gastgeber easy und schnell, auch wenn wir uns nicht persönlich getroffen haben. die kleine zweizimmerwohnung mit kitchenette und mini duschbad war genau wie auf den fotos dargestellt und wir waren wirklich zufrieden damit. man hätte dort auch zu viert unterkommen können übrigens. allerdings muss man damit klar kommen, dass es gegen abend ein wenig nach fisch und pommes in der bude riecht, denn im erdgeschoss befindet sich KENNEDY’S FISH & CHIPS restaurant. aber hey… ist man nicht auch für fish & chips hier?
die unmittelbare nähe zur futterquelle kann allerdings auch von echtem vorteil sein. zum beispiel, wenn man vom ganzen tag herumrennen zu schlapp ist, um noch schick essen zu gehen und man den abend lieber im muckel-pyjama auf dem sofa mit the big bang theory im TV verbringt. so geschehen an meinem geburtstag! ich war leider gesundheitlich auf dem LONDON trip ein bisschen angeschlagen und war abends einfach zu fertig mit der welt, um mich noch für einen restaurantbesuch aufzubrezeln. also holte stephan von unten einfach {unfassbar riesige!} portionen fish & chips und wir machten ein geburtstagspicknick auf dem ausklappsofa. das war richtig nett und total entspannt!
noch ein vorteil der lage des apartments in der goswell road: wir hatten zwei kleine “supermärkte” direkt um die ecke. dort konnten wir uns mit getränken und ein paar snacks eindecken und sogar mit intergalaktischen laserpistolen. denn die für luzies LEIA HALLOWEENKOSTÜM haben wir tatsächlich dort für £2,00 gekauft. eine bushaltestelle hat man ebenfalls direkt vor der tür und ein hipster café nur ein paar schritte weiter…
das GOSWELL ROAD CAFÉ mit dem wild zusammengewürfelten interior und eindeutiger affinität zu star wars ist so ein typischer hipster place zum kaffee- und smoothie schlürfen und muffins mümmeln. oder auch rosinenschnecken. leider wird ausnahmslos in einer menge wegwerfverpackungen serviert, was das eigentlich nette erlebnis dann wirklich etwas trübt. da hilft auch die große liebe zum fair trade kaffee brühen nix. wenigstens im laden könnte man die macchiatos & co in nachhaltigere behältnisse abfüllen, liebe brick lane coffee leute!
wenn man dann nach {oder mit} seinem morgenkaffee die goswell road weit genug hinunter marschiert, kommt man nach ca 15 minuten zur ST. PAUL’S CATHEDRAL und zur MILLENIUM BRIDGE. wir taten das gleich am ersten abend nach unserer ankunft, um die gegend ein bisschen zu erkunden. die strecke kann man natürlich auch mit dem bus fahren, aber wir laufen eigentlich am liebsten auf unseren städtetrips. allen plattgelaufenen füßen am ende des tages zum trotz! ein paar tage später holten wir dann den versäumten restaurantbesuch zu meinem geburtstag nach…
wir hatten einen tisch im JAMIE’S ITALIAN ANGEL reserviert. das restaurant war nämlich auch in nur einem 10-minütigen fußmarsch von unserem AIRBNB apartment zu erreichen, was wir außerordentlich praktisch fanden. die atmosphäre im restaurant fanden wir ganz cool. so eine mischung aus industuriellem und rustikalem look mit viel orange. wer plietsch war, hatte sich ein plätzchen auf den knuddeligen lederbänken gesichert, allen anderen blieben die metallstühle. nicht ganz so hinternfreundlich, aber der abend hier war trotzdem sehr kurzweilig. wir hatten eine supernette bedienung und das essen war wirklich gut und keinesfalls übertrieben teuer.
im vorfeld unserer LONDONREISE hatten auf meinen social media kanälen so einige leserinnen gemeint, sie wären total enttäuscht von den jamie oliver restaurants gewesen. nun, wir waren also jetzt in zweien und ich kann das für mich nicht bestätigen. vielleicht hatte ich aber auch einfach keine übersteigerten erwartungen? jamie olivers rezepte sind ja weniger haute cuisine als eher bodenständige küche und genau das haben wir bekommen! alles supi also und die preise waren eben auch nicht london-typisch abgehoben, was wir sehr angenehm fanden.
letzendlich hatten wir hier tatsächlich die besten bruschetta ever mit kräuter-ricotta und geschmorten kirschtomaten. das foto davon ist leider total verschwommen, denn im restaurant war es ganz schön duster. aber lasst euch sagen, die waren echt himmlisch… ebenso wie luzies pasta carbonara! ich hatte “squid & mussel spaghetti nero” und zum abschluss hatten wir ein saftiges stück “orange blossom polenta cake”. HIER kann man übrigens ins komplette menü luschern. ich fand, es war ein rundum gelungenes geburtstagsessen und meine lieben auch. was kann man mehr wollen?
wart ihr schon einmal in einem der mittlerweile unzähligen JAMIE OLIVER restaurants? wie hat es euch gefallen? gut oder denkt ihr eher, es ist alles nur hype?
sonja
27. Januar 2016 at 19:15Da könnte ich ja gleich wieder nach London! Jamies Barbecoa hat uns toll gefallen. Steak mit fantastischem Blick auf St. Paul´s!
Sonja :-*
Open House
27. Januar 2016 at 19:30Fernweh, Fernweh, Fernweh,….!!!
Schöne Fotos von einer tollen Reise!
Hei, hei, Daniela
emmaleinswelt
27. Januar 2016 at 20:07Ich liebe deine Bilder und deine Tipps sowieso:) für mich geht es im Mai auch wieder nach London und ich freue mich schon ganz arg darauf.
Viele liebe Grüße
Katja Emma
PS: ich muss dir mal ne Mail schicken.
Margot
27. Januar 2016 at 20:18Wir waren in Jamie's italien in Greenwich und es war klasse!Lecker und reichlich… Einziger Nachteil war, dass es unglaublich laut war.
Ich liebe London!!! Eine unserer Töchter ist gerade als Au Pair dort und im Mai besuchen wir sie. Juchu! LG Margot
Anonymous
28. Januar 2016 at 7:13wau, da bekomm ich wieder lust auf london! vor 13 Jahren gabs nur ein Jamies Restaurant in London oder? Und wir haben ihn sogar kurz gesehen:-D Natürlich war der Restaurantbesuch ein Highlight für uns – ebenso diese tolle stadt! we'll be back !
blacky
Diana | Essen auf den Tisch
28. Januar 2016 at 19:02Hach, da bekomm ich direkt wieder ein Kribbeln im Bauch – zum Glück planen wir im Sommer endlich ein Wiedersehen mit London!
Ich war 2003 zum ersten Mal bei Jamie im Fifteen – als arme Studentin zum Frühstück, günstig und man musste nicht reservieren. Ich muss zugeben, eine Offenbarung war es jetzt nicht, aber es war ja auch nur Frühstück, ein sehr gutes. Das Projekt finde ich aber generell klasse und unterstützenswert. Und bekennender Jamie-Fan bin ich ja sowieso.
2013 gab´s ein Fifteen-Revival, diesmal zum Lunch (wir arbeiten uns also vor…) – ich war "smitten". Leider wird es im Sommer sicherlich nicht zum Dinner reichen (Familienmitglieder unter drei), aber ich würde sofort und jederzeit wieder hingehen.
By the way: es gibt ja auch ein Fifteen in Cornwall…
Liebe Grüße,
Diana
Susanne
29. Januar 2016 at 12:37Ach herje, du weckst schon wieder Fernweh. Seit wir die Sommerferien 2014 in London verbracht haben, wollen die Kinder da wieder hin. 12 Tage waren wohl nicht genug Wir hatten auch bei airbnb ein Appartement gebucht und waren auch sehr zufrieden mit unserer Gastgeberin.
LG aus der Pfalz!
Susanne
Unknown
7. März 2016 at 13:34In London gehe ich eigentlich nur in Jamie's Diner bei Picadilly.
In Singapore waren wir einmal die Woche bei Jamie's Italian in Vivocity. Allerdings ist dort Restaurantessengehen dort die Norm. Und war von unserem Zuhause super schnell mit dem Taxi (oder über Tag für mich und Kleinkind Bus) zu erreichen.
Hier in Rotterdam gehen wir nur alle 2, 3 Monate mal zu Jamie's Italian. Die haben keine Hausgemachten Eistees, dass ist ein großer Grund nicht öfter hinzugehen. Außerdem wohn ich ja nicht in Rotterdam, sondern Den Haag, und die Strecke ist weit. ;)
Ich finde den Knaben klasse und sämtliche "Familienrezepte" kommen aus seinen Büchern. (Die sprechen auch Englisch, weil die viel billiger und schnelle zu bekommen sind als auf deutsch.)