1.Auf weniger Regenschirm und mehr FlipFlops hoffen
Der norddeutsche Sommer gestaltet sich ja bisher noch recht wankelmütig. Wie fast immer eigentlich. Aber ich bin ja eine notorische Optimistin und hoffe noch auf viele Barfuß-Tage im Juli. Dafür wechseln wir zwar vom norddeutschen in den südenglischen Sommer, der sicher ähnlich durchwachsen ist. aber nun ja, falls doch ein paar Tage ins Wasser fallen, habe ich ein paar schnieke Gummistiefel und meinem Lieblingsregenmantel dabei. Abwarten und Tee trinken..
2. Die Teenies nach Südengland schicken
Das Fräulein und ihre liebste Freundin Emma {ihres Zeichens Tochter unserer BFFs, ihr wisst’s wahrscheinlich schon} schicken wir schon als Vorhut auf die Insel. Allem Brexshit zum trotz, freuen sie sich sehr auf den ersten Urlaub ohne Eltern in Großbritannien und werden dort ein bisschen an der aktiven Völkerverständigung arbeiten {und freuen sich insgeheim ein klitzekleines bisschen, dass ihr Taschengeld plötzlich ein wenig mehr wert ist}.
3. Den 50sten unseres Freundes Erik gebührend feiern
Es ist soweit, der erste unserer liebsten Freunde wird 50. Machen wir uns nichts vor… wir werden ihm sehr bald nachfolgen. Da wird nicht lamentiert, sondern gefeiert! Leider sind unsere ursprünglichen Pläne für den Tag gerade etwas umgeschmissen worden. Denn eigentlich hatten wir Übernachtungen im 25hours Altes Hafenamt gebucht und wollten den Abend erst im Neni und dann in der Boilermann Bar verbringen. Ich denke, es hat alle sehr schockiert, dass es im Neni vor kurzem einen tragischen Brand gab und das Hotel, das Restaurant und die Bar erst in ein paar Monaten wiedereröffnen werden.Stattdessen werden wir jetzt ins 25hours Hafencity und die Heimat Kücher & Bar ausweichen. Auch richtig cool – wir freuen uns auf die Sause!
4. Mir selbst einen Nachrichten-Stop auferlegen und den globalen Wahnsinn mal aussperren
In letzter Zeit habe ich tatsächlich oft Zukuftsängste. Ich glaube, das letzte Mal, dass es mir so ging, war ich 16, es gab sauren Regen und die Tschernobyl-Kathastrophe. Mir scheint es als würde die Welt, wie ich sie kenne an allen Ecken und Enden bröckeln angesichts von Terror, Bomben, Hass und Gewalt. Und als hätte die Menschheit nicht wichtigere Sorgen, kommen dann auch noch Brexshit, hirnamputiertet Populismus und Trump-Dullness dazu. Ich habe gerade echt die Schnauze voll von all dem und habe mir für die Urlaubswochen vorgenommen, meine Nachrichten-App einfach mal nicht zweimal täglich anzuklicken. Ich brauche ein bisschen Frieden und Schönes und Ruhe von dem ganzen Wahnsinn, den ich leider ‘eh nicht ändern kann.
5. Einen leckeren Bramble mit schottischem Gin mixen
So keep calm and mix a Bramble! Nicht zu fassen, dass ich vor dem letzten Wochenende in Edinburgh so gar keine Ahnung hatte, was ein Bramble ist, obwohl er wohl zu den britischen Cocktail-Klassikern gehört. Dabei liebe ich Gin und demnach auch Gin-Highballs doch so sehr! Ich habe mir sogar einen Edinburgh Gin von unserem Schottland-Kurztrip mitgebracht, der übrigens großartig schmeckt. Jetzt muss ich nur noch schauen, wo ich mal eben schnell Créme de Mûre herbekomme…
6. Zeit zu Zweit genießen
Während sich unser Kind mit bester Freundin und hoffentlich vielen neuen Freunden auf ihrer Sprachreise tummelt, werden Stephan und ich das erste mal seit Jahren allein und ganz ohne Kind Urlaub machen. Ich liebe es wirklich, mit unserer Tochter zu verreisen, dennoch…. ich freue mich wie bekloppt auf unsere Zeit zu Zweit! Davon haben der mann und ich nämlich immer viel zu wenig.
7. Austern in Whitstable essen
Beginnen werden wir unseren England-Roadtrip übrigens in Whitstable in Kent. Für das jährliche Oyster Fesitval sind wir zwar ein bisschen zu früh dran, aber das wird mich daran hindern, trotzdem viele Austern zu schlürfen und mir eine Meeresbrise um die Nase wehen zu lassen. Wir haben ein schnuckliges Airbnb-Apartment gebucht und ich freue mich schon richtig darauf, die Must-Dos und Must-Sees unserer lokalen Gastgeber zu entdecken.
8. Brighton leer shoppen
Im zauberhaften, südenglischen Seebad Brighton werden wir auch ein paar Tage verbringen. Da wollte ich schon seit Jahren mal hin. Ich habe mir sagen lassen {unter anderem von der lieben Frau Hibbel und meiner liebsten Edinburgh Begleitung Mel von Gourmetguerilla ebenfalls}, dass man in Brighton schon ein paar Pfund in niedlichen Boutiquen und Stores vershoppen kann. Ich hoffe, das Örtchen sprengt nicht gleich die Urlaubskasse! ;) Und ich hoffe, der Mann liest das hier gerade nicht, sonst bekommt er bestimmt Muffe.
9. mit meinen Lieben die Küste Cornwalls bereisen
Irgendwann werden wir dann unser Fräulein unterwegs einsammeln und dann noch zu dritt die Küste Cornwalls unsicher machen. Torquay, St. Ives und Port Isaac werden unsere Stützpunkte sein. Wie schön, dass ihn Cornwall doch alles relativ nah beieinander ist. Das wird ganz bestimmt großartig. Ich werde berichten und natürlich unterwegs instagrammen.
10. Endlich mal wieder ein Buch lesen
Naja vielleicht. Für gewöhnlich nehme ich zwar immer ein Buch, dass ich gern lesen möchte, mit in den Urlaub, schaffe es am Ende vor lauter Hummeln im Hintern dann aber doch nicht. Egal. Ich versuche es wieder, auch diesen Sommer. Immerhin handelt es sich bei *The Travel Episodes -Geschichten von Fernweh und Freiheit, das hier schon bereit liegt, um echte Reiselektüre.
Und ihr so? Was macht ihr im Juli?
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