okay, da habe ich im
letzten posting den mund wohl sprichwörtlich etwas zu voll genommen. eigentlich wollte ich euch ja von den beiden
JAMIE OLIVER restaurants berichten, die wir während unseres
familientrips nach LONDON besucht haben. nun ja, eins davon, das
RECIPEASE deli in
notting hill, hat im dezember geschlossen. schade eigentlich, denn dort hat es uns richtig gut gefallen! ebenfalls schade, dass ich das erst beim googeln der genauen adresse gemerkt habe, natürlich nachdem ich bereits das posting geschrieben hatte. argh. da konnte ja keiner mit rechnen! na gut, also habe ich kurzfristig umdisponiert und verrate euch heute stattdessen, in welchem neck of the woods wir in
LONDON gewohnt haben und was von dort aus alles für uns erlaufbar war…


LONDON ist ja generell ein eher teurer spaß und wir waren wirklich happy eine zentrale und bezahlbare unterkunft für unseren herbsturlaub zu finden. gewohnt haben wir in
diesem APARTMENT von mark im herzen von
ISLINGTON in der goswell road. die lage war startegisch super und die kommunikation zwischen uns und unserem gastgeber easy und schnell, auch wenn wir uns nicht persönlich getroffen haben. die kleine zweizimmerwohnung mit kitchenette und mini duschbad war genau wie auf den fotos dargestellt und wir waren wirklich zufrieden damit. man hätte dort auch zu viert unterkommen können übrigens. allerdings muss man damit klar kommen, dass es gegen abend ein wenig nach fisch und pommes in der bude riecht, denn im erdgeschoss befindet sich
KENNEDY’S FISH & CHIPS restaurant. aber hey… ist man nicht auch für fish & chips hier?


die unmittelbare nähe zur futterquelle kann allerdings auch von echtem vorteil sein. zum beispiel, wenn man vom ganzen tag herumrennen zu schlapp ist, um noch schick essen zu gehen und man den abend lieber im muckel-pyjama auf dem sofa mit the big bang theory im TV verbringt. so geschehen an meinem geburtstag! ich war leider gesundheitlich auf dem LONDON trip ein bisschen angeschlagen und war abends einfach zu fertig mit der welt, um mich noch für einen restaurantbesuch aufzubrezeln. also holte stephan von unten einfach {unfassbar riesige!} portionen fish & chips und wir machten ein geburtstagspicknick auf dem ausklappsofa. das war richtig nett und total entspannt!
noch ein vorteil der lage des apartments in der goswell road: wir hatten zwei kleine “supermärkte” direkt um die ecke. dort konnten wir uns mit getränken und ein paar snacks eindecken und sogar mit intergalaktischen laserpistolen. denn die für
luzies LEIA HALLOWEENKOSTÜM haben wir tatsächlich dort für £2,00 gekauft. eine bushaltestelle hat man ebenfalls direkt vor der tür und ein hipster café nur ein paar schritte weiter…
das
GOSWELL ROAD CAFÉ mit dem wild zusammengewürfelten interior und eindeutiger affinität zu star wars ist so ein typischer hipster place zum kaffee- und smoothie schlürfen und muffins mümmeln. oder auch rosinenschnecken. leider wird ausnahmslos in einer menge wegwerfverpackungen serviert, was das eigentlich nette erlebnis dann wirklich etwas trübt. da hilft auch die große liebe zum fair trade kaffee brühen nix. wenigstens im laden könnte man die macchiatos & co in nachhaltigere behältnisse abfüllen, liebe brick lane coffee leute!




wenn man dann nach {oder mit} seinem morgenkaffee die goswell road weit genug hinunter marschiert, kommt man nach ca 15 minuten zur
ST. PAUL’S CATHEDRAL und zur
MILLENIUM BRIDGE. wir taten das gleich am ersten abend nach unserer ankunft, um die gegend ein bisschen zu erkunden. die strecke kann man natürlich auch mit dem bus fahren, aber wir laufen eigentlich am liebsten auf unseren städtetrips. allen plattgelaufenen füßen am ende des tages zum trotz! ein paar tage später holten wir dann den versäumten restaurantbesuch zu meinem geburtstag nach…



wir hatten einen tisch im JAMIE’S ITALIAN ANGEL reserviert. das restaurant war nämlich auch in nur einem 10-minütigen fußmarsch von unserem AIRBNB apartment zu erreichen, was wir außerordentlich praktisch fanden. die atmosphäre im restaurant fanden wir ganz cool. so eine mischung aus industuriellem und rustikalem look mit viel orange. wer plietsch war, hatte sich ein plätzchen auf den knuddeligen lederbänken gesichert, allen anderen blieben die metallstühle. nicht ganz so hinternfreundlich, aber der abend hier war trotzdem sehr kurzweilig. wir hatten eine supernette bedienung und das essen war wirklich gut und keinesfalls übertrieben teuer.
im vorfeld unserer
LONDONREISE hatten auf meinen social media kanälen so einige leserinnen gemeint, sie wären total enttäuscht von den jamie oliver restaurants gewesen. nun, wir waren also jetzt in zweien und ich kann das für mich nicht bestätigen. vielleicht hatte ich aber auch einfach keine übersteigerten erwartungen? jamie olivers rezepte sind ja weniger haute cuisine als eher bodenständige küche und genau das haben wir bekommen! alles supi also und die preise waren eben auch nicht london-typisch abgehoben, was wir sehr angenehm fanden.



letzendlich hatten wir hier tatsächlich die besten bruschetta ever mit kräuter-ricotta und geschmorten kirschtomaten. das foto davon ist leider total verschwommen, denn im restaurant war es ganz schön duster. aber lasst euch sagen, die waren echt himmlisch… ebenso wie luzies pasta carbonara! ich hatte “squid & mussel spaghetti nero” und zum abschluss hatten wir ein saftiges stück “orange blossom polenta cake”. HIER kann man übrigens ins komplette menü luschern. ich fand, es war ein rundum gelungenes geburtstagsessen und meine lieben auch. was kann man mehr wollen?
wart ihr schon einmal in einem der mittlerweile unzähligen JAMIE OLIVER restaurants? wie hat es euch gefallen? gut oder denkt ihr eher, es ist alles nur hype?
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