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Shibori Workshop mit Ranipink & Etsy – ein Traum in Indigo Blau

DIY | Shibori Workschop - Indigo färben mit Ranipink Petra Hassan und Etsy.de | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Als ich am letzten Samstag von der lieben Petra Hassan von Ranipink herzlich begrüßt wurde und ihre Altbauwohnung betrat, fühlte ich mich plötzlich gar nicht mehr in Hannover Mitte, sondern eher in Marokko angekommen. Petras Liebe zu Nordafrika ist in ihrem farbenfrohen und außergewöhnlichen Zuhause unverkennbar und in jedem kleinen Detail zu spüren. Die Begeisterung für dieses marokkanisch angehauchte Interior ging bereits in der Küche mit mir durch {wer Wochenende meine Instagram Stories verfolgt hat, der hat live miterleben können, wie ich quasi ausgeflippt bin angesichts dieser Wahnsinnswohnung!}.

Eigentlich kenne ich Petra, zumindest virtuell, schon seit 2007, als die deutsche Blogger Community noch klein und überschaubar war. Nur im echten Leben waren wir uns bisher leider nie begegnet. Schon allein deswegen bin ich noch viel lieber der Einladung von Etsy.de  zu einem Ranipink Shibori Workshop gefolgt. Außerdem hatte ich ja neulich gerade “Blau gemacht”  und mit ganz rudimentären Abbinde-Techniken meine Bettwäsche blau gefärbt. Immerhin mit sehr schönem Ergebnis, allerdings ohne viel Ahnung und auch ohne echtes Indigo.

Petra betreibt seit Jahren erfolgreich ihren Ranipink Shop bei Etsy und ist längst eine Meisterin des Indigo-Färbens. Ich freute mich also sehr darauf, an diesem Tag ganz viel von ihr zu lernen. Zusammen mit den Mädels von Etsy – Lena und Laeticia {von der ich ja finde, dass sie aussieht, wie die junge Linda Evangelista}, und den Bloggerinnen Andrea von The Adorable Two, Ricarda von Cats & Dogs und dem liebenswert nordfriesischen Dennis, dem männlichen Part hinter dem Blog von Sarah alias Sanzibell, verbrachte ich einen sehr inspirierenden Tag bei Petra. Und das nicht nur wegen der spannenden Indigo-Färberei, sondern auch, weil Petras Gastfreundlichkeit für mich wirklich etwas ganz Besonderes war. Darum dürft ihr euch jetzt auch auf einen ziemlich begeisterten Farb- und Fotorausch einstellen…

DIY | Shibori Workschop - Indigo färben mit Ranipink Petra Hassan und Etsy.de | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

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Ranipinks Zuhause – ein marokkanischer Interior-Traum mitten in Hannover

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, schon Petras Küche im marokkanischen Stil haute mich völlig aus den Puschen. Da war jemand mit ganz viel Liebe und Leidenschaft für die nordafrikanische Kultur am Werk, das war auf den ersten Blick klar. Selbst gemauerte Regale und Zierelemente, geflieste Arbeitsflächen, viel Türkis und orientalische Küchen-Accessoires – hier kochen Petra und ihr Mann täglich und noch lieber zusammen mit Freunden. Leckere, selbst gebackene Gemüsetartes mit Tomate, roter Beete und Brokkoli warteten an diesem Tag bereits darauf, angeschnitten zu werden. Aber erst einmal wollten wir natürlich den Rest der Wohnung sehen – vor allem Petras Arbeitszimmer, das Ranipink Atelier!

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Petras Ranipink Atelier – the place where the fabric magic happens

Alle Menschen, die Stoffe und Farben lieben, müssen in Petras Arbeitszimmer schier ausflippen. Und das tat ich dann natürlich auch umgehend! Ich fürchtete schon, ich würde für den späteren Shibori Workshop gar keine Zeit haben, weil es ja so viele inspirierende Eckchen und Details zum Fotografieren gab.  Ich kam mit 500 Bildern nach Hause übrigens, aber soviel nur nebenbei – das merkt ihr an diesem bildgewaltigen Post ja auch sowieso.

Petra kann man sicherlich als Textil-Multitalent bezeichnen, den sie färbt Naturfasern nicht nur kunstvoll in Shibori-Technik, sie näht natürlich auch und bestickt ihre Kreationen per Hand mit traditionellen, japanischen Mustern. Damit nicht genug. Sie fertigt auch handgeknüpfte, bunte Teppiche, die sie ebenfalls über ihren Ranipink Shop verkauft. Zu einem Preis, der mich erstaunt hat, denn natürlich habe ich sie gefragt, wie viel Zeit in so einem handgemachten Traum-Teppich steckt. Ihre Antwort verblüffte mich ebenfalls, zeigte aber auch, wie sehr sie die Handarbeitskunst schätzt, die anderswo auf der Welt praktiziert wird. “Man sagt mir oft, ich würde meine Teppiche nicht teuer genug verkaufen. Aber ich kenne Frauen, die in Marokko genau die gleiche Arbeit machen und durch meinen Etsy-Shop teilen wir uns den gleichen Käufermarkt – nämlich den weltweiten. Ich würde es nicht richtig finden, mehr zu verlangen als diese Frauen, denn meine Arbeit ist nicht mehr wert als ihre.”

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Nach einer ausgiebigen Besichtigung des Alteliers und schon ganz vielen Fragen nach ihrer Arbeit und nach den Färbe-Techniken,setzten wir uns ins gemütliche, natürlich knallblau getünchte, Wohnzimmer und ließen uns von Petra ein bisschen in die Geschichte der Indigo-Färberei einführen. Ich habe mich ja schon immer für Farben interessiert, für ihre psychologische Wirkung und auch für ihre Bedeutung für die Textilfärberei seit jeher. Deswegen war ich nicht ganz ahnungslos. Aber ich lernte an diesem Tag noch enorm viel dazu und hatte auch zum ersten mal echtes Indigo in der Hand – dunkelblaue Bröckchen der Pflanzenfarbe, die irgendwie kompostig rochen.

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Was ich vorher nicht wusste, war die Tatsache, das die Indigo-Pigmente, die Naturfasern nicht durchdringen, so wie chemische Farbstoffe, sondern sich Schicht für Schicht auf die Fasern legen. Je öfter man einen Stoff ins Farbbad eintauscht, desto dunkler wird er und es erklärt auch, warum Indigo-gefärbte Stoffe eine wunderschöne Patina bekommen und Denim Jeans sich abreiben und weiße Fasern entblößen. Genau das will man ja auch eigentlich bei einer Jeans Hose.

Bevor wir dann aber von den spannenden Theorie {ich hätte Petra noch stundenlang zuhören können} zur Praxis übergegangen sind, war erst einmal eine Stärkung angesagt. In der Küche warteten ja noch die köstlichen Gemüsetartes…

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Gemeinsam schnippelten wir noch einen marokkanischen Salat, mit frischer Melone und anderen leckeren Zutaten. Ein Salat, dessen Rezept ich mir unbedingt noch einmal notieren muss. Und dann wurde der große Balkon, der eigentlich bei schönem Wetter ein echtes Outdoor-Zimmer ist, schnell umgeräumt. Die Bank, die mit einer Matratze zuvor ein Sofa war, wurde als flacher Tisch in die Mitte gerückt. Ringsherum wurden Petras handgeknüpfte, bunte Teppiche ausgebreitet und Kissen verteilt. Ein paar handgefärbte Leinen-Handtücher als Tischdecken auf dem Tisch, bunte Servietten aus traditionellen afrikanischen Stoffe – und schon konnte serviert werden. Es war einfach gemütlich und so echt. “Wir kochen jeden Tag. Wenn wir nicht selbst kochen, sind wir nicht glücklich”, meinte Petra über sich und ihren Mann. Und ganz offensichtlich fällt da für den vorwitzigen Kater {der übrigens in komplementärem Orange eindrucksvoll ins vorwiegend blaue Ambiente passt} auch des öfteren was ab!  Der weiß, was lecker ist!

Nach dem Essen, hätte ich vor lauter Gemütlichkeit noch stundenlang dort sitzen bleiben können. Aber wir hatten ja noch was vor, den neben uns auf dem Tisch stand bereits die Indigo Küpe und wartete…

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Der Shibori Workshop – die alte Tradition ganz neu entdeckt

Das japanische Wort “Shibori” heißt ja soviel wie Pressen und Drehen – so müssen dann auch die Stoffe für diese Färbetechnik gefaltet, gewickelt, geschoppt, zusammen gedrückt und auch abgebunden werden, um die unterschiedlichsten Färbemuster zu kreieren. Das Schöne ist dabei, dass schon ganz einfache Faltungen und Abbindungen wunderschöne und kunstvolle Muster erzeugt. Komplizierter und feiner {z.B. auch mit Techniken, bei denen für den Färbevorgang Teile des Stoffes gesmokt und abgenäht werden}, geht es natürlich auch, aber es ist eben kein Muss, um ein eindrucksvolles Ergebnis zu erzielen.

Wir fingen also an, unsere Stoffe zu falten, zu bügeln, zu knicken und mit Gummibändern oder auch {superpraktisch!} mit Kabelbindern abzubinden. Ich war gut vorbereitet und hatte ganz ambitioniert Baumwoll-Servietten und ein paar Kissenbezüge dabei.

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Richtig mega fand ich übrigens auch die Shibori-Technik, bei der man den Stoff um ein Plastikrohr wickelt und zusammen schoppt. Das ergibt nach dem Färben ein wunderbares Wellenmuster, das aussieht wie blaues Meeresrauschen.

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Ganz faszinierend war auch, dass die Indigo-Färbebrühe {Küpe} eigentlich gar nicht blau ist, sondern eher gelblich grün, so wie die Farbe eines Olivenöls. Die blaue Farbe entsteht erst bei der Oxidation der Pigmente an der Luft. Es ist ein tolles Schauspiel zu sehen, wie sich der Stoff von Gelb nach Grün und endlich nach Blau färbt. Die Küpe benutzt Petra übrigens nahezu unendlich lange und füttert sie nur immer wieder mit einzelnen Komponenten, wie dem Indigo-Pulver und auch Zucker in Form von Bananen- oder Dattelbrei. Industrielle Chemie hat in ihren Töpfen nichts zu suchen – es ist alles natürlich und man könnte es auf den Kompost kippen, wenn man denn wollte. Deswegen hat Petra auch kein Problem mit den bloßen Händen zu arbeiten… und glücklicherweise lässt sich die Farbe auch ganz gut wieder von den Fingern abschrubben.

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Während der drei Runden unserer Stoffe im Indigo-Bad stieg die Spannung natürlich immer weiter. Wir wollten endlich alles auspacken und auswickeln und das Ergebnis sehen, denn das ist ja immer eine Überraschung und lässt sich nie wirklich vorhersagen. Das erste Stück war dann eines, das um ein Rohr gewickelt wurde. Ist das Muster nicht ein Traum?

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Alle waren sehr happy mit ihren Färbe-Ergebnissen und auch ein bisschen stolz. Alle Indigo-gefärbten Teile auf der Wäscheleine zu sehen war ganz großes Kino! Dabei dachte ich mir so, wie gerne ich Petras Nachbarin wäre mit Blick auf ihren Balkon. Ich  würde sie wohl ständig neugierig bei der Arbeit beobachten und ein ums andere mal lauthals Begeisterung kundtun.

Und Petra wäre wohl nicht Petra, wenn sie uns nicht nach getaner Arbeit {die nicht gerade anstrengend gewesen war} nicht noch einmal mit köstlichem Essen abgefüttert hätte. Wir gingen ein zweites Mal an diesem Tag in die gemütliche Küche und schnippelten gemeinsam fürs Abendessen. Es gab Hühnchen-Keulen, Kartoffeln und Gemüse aus einer *Tajine. Eine tolle Methode, alles zusammen zu garen. Ich glaube, ich brauche auch dringend so einen Tontopf!

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Was soll ich nach dieser Bilderflut noch sagen? Ihr ahnt es… es war ein perfekter Tag mit ganz viel Inspiration und Herzlichkeit und ich ging nicht nur mit einer Tüte Indigo-gefärbter Schätzchen nach hause, sondern auch mit einem ganz seligen Gefühl. Danke Petra von Ranipink und auch danke an die Mädels von Etsy.de für die Einladung, es war eine ganz große Freude. Und es wird auch nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich bei einem Shibori Workshop teilgenommen habe.

Leider ist Petra mit ihren Ranipink Shobori Workshops für diesen Sommer durch und es findet in 2016 kein Kurs mehr statt. Ich freue mich aber schon auf die nächste Saison, denn ich möchte unbedingt noch einmal mitmachen. Zusammen mit dem Fräulein, das war nämlich schon begeistert, als sie mich am Abend abholte. Falls ihr euch auch interessiert… Petras Workshop Termine kann man auf ihrer Ranipink Homepage finden und auch auf ihrer Ranipink Facebookseite.

Ich mach auf jeden Fall wieder Blau.

luzia pimpinella Machts Huebsch Gruss

luziapimpinella_Blog_Trenner*Partnerprogramm-Links

P.S. Ihr wisst ja, ich liebe Bücher und natürlich habe ich mir auch inzwischen auch Lektüre zum Thema Shibori gekauft. Denn selbstverständlich konnte ich nicht alle Falt- und Abbinde-Techniken, die Petra uns an diesem Nachmittag erklärt hat, im Kopf behalten. Deswegen habe ich fürs nächste Mal Färben dann doch gern gern ein paar Nachschlagewerke im Bücherregal, wie:

*Shibori – Färben auf Japanisch: Coole Ideen zum Knicken, Falten, Färben von Johanna Rundel: ein kleines und kompaktes Büchlein mit Basics zum Färben und den gängigen Falt- und Abbinde-Techniken. Leider keine Anleitung zum Färben mit Indigo, sondern nur mit handelsüblichen Färbemitteln, die man in jeder Drogerie und im Bastelladen bekommt – aber genau das kann man eben auch als Vorteil sehen, wenn man möchte. Das Buch sehe ich als super Einstieg für Anfänger.

*Shibori – Traditionelles Färben neu interpretiert geht da schon ein bisschen mehr ins Detail, zeigt mehr und diffizilere Techniken und enthält auch Anleitungen zum Färben mit Indigo. Nicht ganz nach Petras rein natürlichem Rezept, sondern unter Verwendung von Entfärber – aber für Shibori-Beginner und etwas Fortgeschrittene gleichermaßen geeignet.

*Indigo von Catherine Legrand {in Französisch} oder die englische Version *Indigo – The Colour that changed the World habe ich leider nicht im Regal stehen. Aber es ist Petras Lieblingsbuch zum Thema und sie hat es mir wärmstens ans Herz gelegt. Deshalb mochte ich euch den Buchtipp natürlich nicht vorenthalten. Und eins kann ich vom schnellen Durchblättern schon sagen – es ist ein indigoblauer Augenschmaus!

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Meine selbst gefärbte Shibori Bettwäsche – ich hab’ nämlich am Wochenende Blau gemacht!

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Ich habe am Wochenende einfach mal Blau gemacht. Vielleicht habt ihr es ja am Sonntag in meinen Instagram Stories gesehen… ich habe weiße Bettwäsche nach einer ganz simplen und nicht ganz so filigranen Shibori Methode gefärbt. Die Bettgarnitur hatte ich ehrlich gesagt schon vor eineinhalb Jahren gekauft, mit dem Plan, sie blau zu färben. Dann kam mir immer wieder mein eigener Perfektionismus in die Quere und ich ging das Projekt nie an. Ich hatte keine Erfahrungen mit so großen Wäscheteilen und hatte auch Zweifel, ob das so funktionieren würde, wie ich es mit theoretisch vorgestellt hatte.

Und dann stupste mich neulich der Zufall endlich an. Ich sah auf Instagram bei der lieben @hochhausfürhasen, dass sie Bettwäsche gefärbt hatte und zwar genau nach der Methode, die ich mir theoretisch so gedacht hatte – und das auch noch in der Waschmaschine! Jetzt gab’s nun wirklich keine Ausreden mehr. Und nachdem ich sogar von meiner Kollaboration mit Dylon noch ein Päckchen Textilfarbe in Jeans Blue* herumliegen hatte, ging es direkt am Wochenende los.

Wisst ihr eigentlich, wo der Begriff “Blau machen” herkommt? Ich habe die Geschichte vor Jahren mal gelesen und fand sie so kurios, dass ich sie euch natürlich nicht vorenthalten möchte – also, falls ihr sie noch nicht kennt. Angesehen von dem klassischen Indigoblau, wurde hierzulande früher das Blau auch mit der Färberpflanze Waid gefärbt. Die Blätter der Waid-Pflanze wurde geerntet, zerstampft und in der Sonne getrocknet. War das Wetter dann sonnig und beständig genug, wurde gefärbt. Das Blaumachen bedurfte nämlich mindestens zwei Wochen Hitze und Sonnenschein. Die getrockneten Blätter wurden mit hunderten von Litern Flüssigkeit in große Bottiche gefühlt und in der Sonne stehen gelassen. Das Besondere daran: die Flüssigkeit war kein Wasser, sondern es musste menschlicher Urin sein. Denn nur so fand beim Gären der Brühe in der Sonnenhitze die chemische Reaktion statt, die die blaue Farbe entstehen ließ. Um die Bottiche zu füllen mussten also so einige Menschen Pippi lassen. Die Leute im Mittelalter hatten keine Ahnung von der Chemie, die da stattfand, aber sie wussten, dass Alkohol die Blaufärbung deutlich intensivierte. Und da Alkohol natürlich zu schade war, um ihn direkt in die Gärbottiche zu schütten, nahm er die Umweg über den Menschen. Die Färber hatten also während des Ansatzes der Färbebrühe vor allem die Aufgabe, sich volllaufen zu lassen und für alkoholhaltigen Flüssigkeitsnachschub in den Bottichen zu sorgen. Zwar mussten sie sich auch ab und an um das Wenden der fauligen Blätter in der stinkenden Moke kümmern, aber den Rest der Zeit durften sie Bier, Met und sonstiges in rauen Mengen trinken und besoffen in der Sonne liegen… sie machten Blau und waren mächtig blau dabei!

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Mein Blaumachen war ein bisschen Leber schonender – hat aber trotzdem Spaß gemacht! Um auch die Hände zu schonen, habe ich übrigens beim Abschnüren der Bettwäsche Lederhandschuhe angehabt. Das letzte mal, dass ich mit einer Shibori Technik gefärbt habe, habe ich mir nämlich dicke Blasen an den Händen geholt. Mit den Handschuhen ging es jetzt besser, denn die Schur muss ja ordentlich festgezurrt werden – das war echt Schwerstarbeit bei der Größe der 200 x 200 cm Bettwäsche und ich war schweißgebadet. Vor dem Schüren habe den Bettbezug und die Kissen ca. 10 cm breit in einen Ziehharmonika-Streifen aufgefaltet und auch zwischendurch mal gebügelt.

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Kleiner Tipp nebenbei, falls ihr es nachmachen möchtet: Denkt an die Faltrichtung! Möchtet ihr Querstreifen erzeugen, dann faltet den Stoff von der Seite her auf. Möchtet ihr Längsstreifen, dann fangt oben oder unten an. Ich habe das nämlich vergessen und wollte eigentlich Querstreifen… ratet mal, was passiert ist! Gnaaaaaa. Nun gut, jetzt liegt unsere Bettwäsche eben verdreht auf dem Bett. Die Druckknöpfe habe ich dem Mann untergejubelt. ;)

Dank des Instagram-Postings von Hochhaus für Hasen war ich dann jetzt auch mutig genug, das Ganze ganz einfach in der Waschmaschine zu färben. Eigentlich wollte ich es nämlich in einem Farbbottich per Hand machen, aber so war es natürlich schön zeitsparend und so eine Farb-Sauerei war es auch nicht – man gibt ja das Pulver einfach in die Waschtrommel und los geht’s. Klar ist das wenig traditionell, aber zugegebenermaßen schön praktisch!

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Als ich die gefärbten und einmal ausgewaschenen Bettwäschestücke dann aus der Waschmaschine holte, hatte ich erst Sorge, dass das Ergebnis zu gleichmäßig wäre und die Farbe viel zu sehr unter die Schnürungen gedrungen. Schließlich wollte ja gern einen handmade Look. Als ich dann die Schüre aufschnitt war ich aber schon mal hoch zufrieden. Noch glücklicher war ich dann mit dem Ergebnis nach einem weiteren Waschgang der aufgefalteten Bettwäsche. Denn nachdem auch der letzte Rest der Textilfarbei heraus gewaschen war, zeigte sich dann sich noch ein viel subtilerer Farbverlauf des Blaus.

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Ich bin so was von happy mit unserer neuen, alten Shibori Bettwäsche und frage mich {wie so oft bei anderen Kreativurlauben}, warum ich das Färben so lange aufgeschoben hatte. Das spornt mich jetzt auch mal an, endlich das Schlafzimmer zu ende zu renovieren und neu zu dekorieren… da soll ja schon so lange neue Farbe an die Wände. ;)

luzia pimpinella Machts Huebsch Gruss

P.S. Übrigens mache ich demnächst einen Shibori Workshop bei Ranipink… da lerne ich sicherlich viel filigranere und kunstvolleren Abbinde-techniken und es wird auch mit richtigem Indigo-Pulver gefärbt. Ich bin schon so gespannt und werde natürlich berichten!

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DIY | tiefschwarz ist das neue grau-gesprenkelt – wie die abgeranzte Lieblingshose wieder tragbar wird {enthält Werbung für eine easypeasy Farbauffrischung der liebsten Klamotten}

DIY | Lieblingsklamotten mit Textilfarbe auffrischen - schwarz ist das neue grau | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Das ist meine Lieblingshose. Mit der habe ich schon so einiges erlebt. Nette Sachen! Aber wie das mit Lieblingssachen so ist, sind sie eben viel getragen, vom häufigen Waschen oft ziemlich ausgeblichen und etwas abgeranzt. Ist ja klar, wenn man schon einiges durchgemacht hat. Das geht an niemandem spurlos vorbei. Aber ich konnte mich bisher trotzdem nicht von dieser Jeans trennen, auch wenn ihr Aussehen schon lange nicht mehr gesellschaftsfähig war. Ich hab sie eben zu Hause getragen… denn sein wir doch mal ganz ehrlich… das schöne an Lieblingssachen ist ja auch, dass sie irgendwann so verdammt bequem und comfy werden. So dauereingetragen und ausgebeult wie sie sind. Damit kann man herum lümmeln und nix kneift mehr und auch ein üppiges Essensbäuchlein hat mal Platz, wenn es sein muss, ohne dass man gleich den Knopf öffnen muss. Also mir gefällt sowas.

DIY | Lieblingsklamotten mit Textilfarbe auffrischen - schwarz ist das neue grau | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Neue Abenteuer macht so eine alte Klamotte auch gern mit. Auf Klippen kraxeln und wandern gehen zu Beispiel. In meiner Lieblingshose kann ich mich einfach wunderbar bewegen, so ausgenudelt, wie sie ist… wäre da eben nicht das Problem {gewesen}, dass man sich in so einem abgeliebten Teil eigentlich nicht mehr vor die Tür wagen kann. Ruft die Fashion-Polize! Ein bisschen eitel bin ich ja dann doch. Selbst beim Klettern. Deswegen habe ich meiner Jeans kurz vor unserer Abreise in den diesjährigen Sommerurlaub eine Frischekur in einem schwarzen Farbbad verpasst. Denn schließlich stand Klippenklettern für unseren Südengland & Cornwall Roadtrip auf dem Plan, Wandern auch und so einiges mehr zu dem frau eine bequeme Hose begrauchen kann… und wenn es nur ist, das üppige Abendessen ohne “Knopf-auf” unterzubringen. {Wie hier– und das war längst nicht das einzige seiner Art in den letzten 2 ½ Wochen! ;)}.

DIY | Lieblingsklamotten mit Textilfarbe auffrischen - schwarz ist das neue grau | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Aber man kann seine Lieblingsklamotte ganz einfach mit Textilfarbe auffrischen

So sah sie vorher aus, die arme, abgeliebte Jeans. Klar, irgendwann war sie mal ein sehr cooler Hipster – dunkel anthrazit mit hellen Bleichflecken. Gewollten Bleichflecken natürlich. Aber am Ende ihres ersten Lebens war sie dann eigentlich nur noch ein in die Jahre gekommenes graues Farbgemuschel. Glücklicherweise war das Färben mit der *Dylon All-in-1 Textilfarbe komplett easypeasy, denn man braucht außer einer betriebstüchtigen Waschmaschine sonst… nichts! Ein Fixierer oder ähnliches ist für die Färberei gar nicht notwendig – einfach das Färbepulver in die Waschmaschinentrommel schütten, die zu färbenden Klamotten anfeuchten und ebenfalls mit hineingeben. Einen 40°C Wachganz ganz normal durchlaugfen lassen und danach noch einmal mit Waschmittel duchwaschen, um die farbreste zu entfernen. Das war es schon – und die Wäsche strahlt wieder in alter frische. Im Fall meiner geliebten Hose, nun in einem  intensiven schwarz! Ihr zweites Leben konnte beginnen.

DIY | Lieblingsklamotten mit Textilfarbe auffrischen - schwarz ist das neue grau | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

*Dylon Textilfarben aka “Dyes of London” gibt es übrigens bereits seit 1946 und die Farbpülverchen wurden damals in einer Londoner Garage verkauft. Ich habe ja in den letzten drei Wochen ja so einige britische Klassiker während unseres Sommer-Roadtrips durch Südengland erleben dürfen. Fish & Chips, Cream Tea, Cider, Kreidefelsen und Steinkreise. Wie passend also, dass diese Farbe auch ein Klassiker und dass die Fotos für diesen Post nun in unserem Englandurlaub entstanden sind… am legendären Kynance Cove in Cornwall. Ich kann zwar mit meiner farberfrischten, schwarzen Hose zwar wohl kaum gegen das Türkis des Meeres und die grün bewachsenen Klippen anstinken, aber immerhin durfte meine Lieblingshose wieder raus in die Welt!!!

DIY | Lieblingsklamotten mit Textilfarbe auffrischen - schwarz ist das neue grau | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Da sag’ ich doch mal whooo-hooo! Und nächste Woche bin ich auch wieder zu Hause und erzähle euch ein bisschen was von unserem Roadtrip durch Südengland. Bis dahin… cheers &

luzia pimpinella Machts Huebsch Gruss

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#lifehack | 8 Tipps, wie man Schuhe & Sneakers wieder strahlend weiß bekommt

#lifehack | 8 Tipps, weisse Schuhe & Sneakers strahlend sauber zu reinigen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Letztes Wochenende war ich in Edinburgh unterwegs und habe in zwei Tagen zwei Komplimente für meine Schuhe bekommen. Von Männern wohlgemerkt! Ich würde ja mal sagen, da können sich die deutschen Männer mal ‘ne Scheibe von den charmanten Schotten abschneiden. Sowas könnte ich gern öfter hören. Aber eigentlich wollte ich euch von der Reise noch gar nicht erzählen, sondern etwas ganz anderes… auch über Schuhe.

Kennt ihr das? Der Sommerurlaub steht vor der Tür uns die weißen Schuhe sehen aus, wie zehn Tage Regenwetter! Auch mein Schuhwerk hat jetzt bei dem Wochenendtrip wieder ein bisschen gelitten. Aber es gibt da ja glücklicherweise ein paar Putz-Tricks, wie man weiße Schuhe wieder blitzsauber bekommen kann. Ich habe für alle Schuhputzwütigen heute mal Tipps zusammengestellt, wie man seine weißen Segeltuch-Schuhe, Nylon-Turnschuhe, Sohlenränder und Gummikappen von Sneakers und wieder schön weiß bekommt. Nicht ganz uneigennützig. Denn der große Urlaub steht ja vor der Tür und ich muss auch nochmal ran.
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DO IT YOURSELF OUTFIT & STYLE

DIY Frauengedöns – selbstgenähte Mikrofaser-Abschminkpads

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Premiere. Ich mache heute mal was, dass ich in 10 Jahren des Bloggens noch nie getan habe. Ich hole einen uraltes Blogposting nach vorn. Aus aktuellen Gründen. Uralt dürft ihr dabei gern worwörtlich nehmen, denn der Tag der Erstveröffentlichung des DIY-Posts war der 9. September 2010 und es ging damals um meine selbstgenähen  Mikrofaser-Reinigungspads.

Nun ja…älter ist auch meine Haut geworden, aber die Pads benutzen wir hier bei uns Zuhause tatsächlich immer noch {oder auch mal wahlweise ganze Lappen}. Die leisten mittlerweile auch einen super Gesichtsreinigungsjob beim Pubi-Fräulein und selbst der Mann reinigt sich am Abend  damit sein Gesicht – also, das was neben dem Vollbart noch herausguckt.

Eigentlich erinnerte mich die liebe Doris vom Die Waschküche Blog an diesen DIY-Artikel aus alten Zeiten, als sie unrer meinem aktuellen Posting “Weniger Plastik ist Meer” kommentierte und erzählte, dass sie seit Jahren nur Mikrofaser-Waschlappen plus Olivenölseife für ihre Körperpflege benutzt. Das brachte mich nämlich auf meine eigenen selbstgenähten Abschminkpads, die seit damals in täglichem Gebrauch sind. Aus gegebenem Anlass also, und weil die Idee einfach damals und heute eine gute war…

luzia pimpinella BLOG Trenner Grafik

…mein Posting vom 09.09.2010:

Wenn ich ganz ehrlich bin, geht mir das meiste des üblichen Frauenkosmetikgedöns total auf die Nerven. Vor allem, weil es so viel Zeit kostet, in der frau tolle andere Dinge machen könnte. Stundenlang baden ist nichts für mich. Eincremen nach dem Duschen finde ich bäh. Ok, dafür sieht meine Haut im Winter dann auch gern mal aus wie die Wüste Gobi. Schminken muss dann irgendwie doch sein, aber bitte schnell! Die Handgriffe sitzen… länger als 3 Minuten darf das ganze Gefummel bitte nicht dauern. Nun ja… und wer sich morgens Farbe ins Gesicht schmiert, muss sie abends wieder herunter holen… und das finde ich ja mal so richtig lästig! Seit Jahren tue ich das ganz schnöde mit Wasser und Seife oder Duschgel {die mitlesende Kosmetikerin schlägt jetzt wahrscheinlich gerade die Hände über dem Kopf zusammen}. ‘Tschuldigung, schmierige Reinigungsmilch mag ich eben auch nicht.

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Meine Freundin Sonni {dass sie eine Haut wie ein Babypopo hat, möchte ich an dieser Stelle mal bewundernd erwähnen} und ihre Familie treffen wir ja immer für ein ganzes Wochenende, mit Übernachtung und so. Und wenn wir uns dann abends für das allgemeine Frauengedöns im Bad tummeln, habe ich seit einiger Zeit etwas neidisch auf diese puscheligen Pads geschielt, die sie nur mit Wasser und sonst nix benutzt… und schon ist die Schnute quietschsauber! Davon hat sie einen ganzen Haufen und wenn sie benutzt sind, wandern sie einfach in die Waschmaschine.

Klar, der mitlesende Putzteufel weiß längst…. die Dinger sind aus Mikrofaser!

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Warum also nicht selbstgenähte Mikrofaser-Abschminkpads? 

Denn da kam mir eben die Idee mit den Putzlappen! Brandneu gekaufte und unbenutzte natürlich… Warum sollte man die nicht auch für die Gesichtsreinigung benutzen und nicht nur zum Waschbecken putzen? Schließlich sind die völlig überteuerten Mikrofaser-Abschmikpads diverser Putzmittelhersteller ja auch nichts anderes das. Runde Putzläppchen!

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Ich habe also handelsübliche, flauschige Mikrofaser-Putzlappen vom Discounter einfach zerschnitten und zusammen mit meinem Wasserlilien-Webband {das es hier im Farbenmix-Shop gibt} zu reinigungswütigen, herzchenförmigen Abschminkpads vernäht.

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Auch gleich einen gleich einen ganzen Haufen, denn sie sollen ja schließlich ein paar Tage reichen.

DIY Frauengedöns - Mikrofaser Abschminkpads selber nähen | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinella

Abends dann bei der nicht mehr ganz so lästigen Routine: einfach Pads nassmachen und zack – im Handumdrehen ein quietschsauberes Gesicht! danach wandert das angepeekte Herzchen-Abschminkpad ab in die Wäsche! Dann noch schnell eincremen {auch lästig, das Geschmiere, aber es geht ja nicht ohne}… Gute Nacht allerseits!

luzia pimpinella Machts Huebsch Gruss

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Edit P.S. Wer sich etwas Arbeit sparen will und eine Stickmaschine besitzt, der kann die Abschmikpads auch mit einem ITH-Herzchen aus der Hosentaschen-Stickdatei von Kunterbunt-Design ganz fix herstellen. So habe ich es damals auch getan, damit die Herzen schön gleichmäßig werden. Und falls ihr vielleicht sowieso mein Madame Pimpinellskova eBook & die dazugehörige Stickdatei besitzt, da ist auch so eine ITH-Herzchen-Stickdatei drin! ;)

P.P.S. Ich weiß natürlich, dass dieses DIY nach der Debatte über Mikroplastik nicht ganz einwandfrei und 100% wasserdicht ökologisch ist. Denn auch Kunstfasern fusseln und verschwinden dann im Abfluß. Wie auch die Fasern unserer Kleidung aus Feecestoffen zum Beispiel. Die Frage ist also wohl am Ende {leider wie so oft} nach Pest und Cholera. Es scheint tatsächlich… irgendwas ist immer. :( Wer jedoch normalerweise Reinigungs- und/oder Waschlotionen, Gesichtswasser, Wattepads ect. für die Make up Reinigung benutzt, kann mit dieser Methode sehrwohl eine Menge Chemie, Verpackungsplastik und wiederum Mikroplastikperlen, die zu Hauf in den Kosmetikprodukten enthalten sind, einsparen. Denn die braucht man damit wirklich nicht mehr. Wasser plus Pad allein reicht schon.

DO IT YOURSELF EAT & DRINK

summerLØV DIY | sonnige chillout-lounge aus paletten & fruchtiger eistee – ein himmelreich für teenager!

luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee
der sommer ist da und damit auch das bedürfnis nach einem chilligen plätzchen draußen in der sonne! luzies spielhaus in einer ecke unseres gartens ist natürlich längst kein platz zum spielen mehr. es ist inzwischen zu einem coolen “hang out place” für teenager geworden. die kleine terrassen-plattform ihres gartenhauses hat sie neulich, zusammen mit papa, zu einem absoluten lieblingsplatz zum chillaxen umgebaut. drei simple europaletten wurden zu einem coolen outdoor-sofa gestapelt… einfach zwei übereinander und die dritte hochkant dahinter als rückenlehne. mit ein paar sitzpolstern {die wir schon seit luzies erstem kinderzimmer besitzen}, passenden kissen und einem teppich wurde aus dem spielhaus-plateau eine sommerliche chill-out lounge für teenager! soweit so cool! paletten scheinen im moment ja so etwas wie die neue “jaffa-kiste” für budget-einrichter zu sein. ich bin in letzter zeit über ziemlich viele grandiose DIY paletten ideen gestolpert. das wird also mit sicherheit nicht unser letztes selbstmachprojekt mit diesem baumaterial gewesen sein. 

luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee
luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee

so ein plätzchen in der sonne ist natürlich nur perfekt mit einer sommerlichen erfrischung. es ist EISTEE-ZEIT! den machen wir lieber gleich in einer etwas größeren menge, denn er geht weg wie … nun ja, leckerer eistee im sommer eben! dafür kochen wir einfach literweise früchtetee, lassen ihn abkühlen, süßen ihn ganz minimal mit ein bisschen agavensirup und lassen frische früchte, beeren und pfefferminzblätter darin ein bad nehmen. ihr könnt euch vorstellen… so ein sommerdrink aus einem coolen getränkespender ist auch ein echter knaller, wenn fräulein-freundinnen zum chillen vorbei kommen. 
übrigens… falls ihr noch mehr ideen für sommercoole drinks sucht, dann schaut mal auf mein SUMMER DRINKS pinterest board. dort sammele ich erfrischungsinspirationen! 

luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee
luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee
luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee

{jetzt kommt etwas WERBUNG wisst’er bescheid!}

unseren eistee haben wir mit unseren lieblingstee zubereitet, den ihr ja schon oft hier auf dem blog entdeckt habt. *LØV ORGANIC hat gerade ein paar *neue kreationen von biologischen früchtetees herausgebracht. unser favorit unter den neuen ist der *WILDBEEREN FRÜCHTETEE mit hibiskusblüten, hagebutten und preiselbeeren. mit seinem fruchtigen aroma und der knallroten farbe macht die mischung sich ganz großartig als sommerlicher eistee!
luzia pimpinella | DIY | summerlove: früchte eistee mit LØV organic
luzia pimpinella | DIY | summerlove: teenager chill-out lounge im garten mit früchte eistee

… und wenn die niedlichen *LØV ORGANIC teedosen dann leer sind, kann man ganz wunderbar bunt blühende topfblumen, stachelige kakteen oder coole sukkulenten hineinpflanzen. denkt aber daran, zuerst eine drainage-schicht aus tonkügelchen auf dem boden der dose einzufüllen. oder aber ihr bewahrt euren DIY- und bastelkleinkram darin auf!? bei mir sind die hübschen döschen auf jeden fall noch lange im gebrauch, auch wenn der inhalt längst als eistee weggeschlürft wurde. 

und was trinkt ihr am liebsten im sommer?