Das erste Mal, dass ich in meinem Leben koreanisches Kimchi gegessen habe, war leider nicht in Korea {das ist auf jeden Fall noch auf meiner Lifetime Travel Bucket List} – stattdessen war es in New York. Auch schön.
Es mag ja vielleicht ein bisschen langweilig sein, aber wenn wir in NYC sind, wohnen wir jedes Mal wieder im über 100 Jahre alten und ehrwürdigen Wolcott in der 31th Street. Uns zieht es aus vielerlei Gründen immer wieder dorthin, obwohl man sicher “mehr hipster” wohnen könnte… die Lage mitten in Manhattan ist einfach ein perfekter Ausgangspunkt, das Hotel ist ein “good value for money”, wie der Ami so schön sagt, und es liegt direkt um die Ecke von K-Town.
New Yorks Koreatown in der 32. Straße hat uns schon bei so manchem Hunger ganz unkompliziert und lecker gerettet. Selbst damals, als Hurrikan Sandy schon über die Stadt pustete, und Stephan nochmal schnell etwas zu Essen für ein koreanisches Hotelbett-Picknick holte. Und auch jetzt bei unsrem NY-Trip mit den Besties im Herbst, haben wir dort wieder sehr gut gegessen.
Seitdem war ich quasi auf Kimchi-Entzug. Bis Gourmetguerilla Mel dann neulich ihr geniales Rezept für ein Neujahrs{Kater-}Frühstück deluxe mit Kimchi-Waffeln, Erbsen-Hummus, Bacon & Spiegelei im Blog veröffentlichte. Da konnte ich nicht bis zum nächsten Kater warten und wolle das. Sofort!
Aber wie machen, ohne Kimchi? Ein fertiges Kimchi im Asia-Shop zu kaufen, habe ich nämlich nach dem Blick auf die diversen Zutaten ganz fix gelassen. Leider haben asiatische Fertigprodukte ja immer Glutamat-Gedöns und auch oft eine mittellange Liste an E0815-whatever Zusatzstoffen dabei. Nee, das wollte ich nicht. Also hatte ich zum allerersten Mal das Bedürfnis, koreanisches Kimchi selber zu machen. Und ich war verblüfft, wie einfach das ist… allerdings solltet ihr für die Zubereitung etwas Geduld haben.
Rezept für ganz einfach selbstgemachtes, koreanisches Kimchi {kor. 김치} mit Chinakohl
• 1 Chinakohl, ca. 1,2 kg
• 1 Bund Frühlingszwiebeln
• 8 Knoblauchzehen
• 1 kleine Zwiebel
• 20 g frischer Ingwer
• Meersalz
• 1 EL Reismehl {aus dem Asia-Laden}
• 1 EL brauner Zucker
• 175 ml Wasser
• 30 ml Fischsauce
• 40 g Paprika edelsüß
• 20 g koreanisches”Kochugaru” = rotes Chilipulver {ich habe dieses *HIER verwendet}
Noch ein Tipp: Ein aufmerksamer Leser {Danke Guntram!} hat nochmal darauf hingewiesen, dass es wirklich wichtig ist, Meersalz oder auch naturbelassenes Steinsalz zu verwenden. Unser normales Speisesalz enthält zumeist Flourid und Jodid, beides ist hinderlich für das Wachstum der Bakterien, die die Fermentation bewirken.
Für die Zubereitung von Kimchi gibt es natürlich etliche Variationen. Ich habe dieses hier, das mit Verlaub gesagt mega lecker geworden ist, folgendermaßen hergestellt:
Befreit zuerst den großen Chinakohl von den äußeren etwas unschönen Blättern, halbiert ihn längst und schneidet ihn dann in Achtel. Dabei lasst ihr den Strunk erst einmal dran, so dass die Achtel noch in einem Stück bleiben.
Als Vorbereitung müsst ihr nun den Chinakohl salzen und Wasser ziehen lassen. Verteilt großzügig Salz über den Kohl und reibt die Achtel von allen Seiten damit ein – auch zwischen den Blättern! Legt den so gesalzenen Chinakohl in eine Schüssel und lasst ihn mindestens 4 Stunden {gern auch über Nacht} ziehen. Der Kohl zieht nun Wasser und wird mürbe. Dreht ihn zwischendurch immer mal wieder um, so dass das Salzwasser, das entsteht, sich überall verteilen kann.
Inzwischen könnt ihr die Kimchi-Paste zubereiten – hot und spicy!
Für die selbstgemachte Kimchi-Paste verrührt ihr zunächst das Reismehl mit {kaltem!} Wasser direkt in einem kleinen Topf. Lasst die Mischung aufkochen, bis sie andickt, rührt dann den braunen Zucker unter und lasst ihn sich auflösen. Was ihr dann habt, ist eine Masse, die sehr stark an Tapetenkleister erinnert – und vermutlich auch als solcher verwendet werden könnte. ;) Stellt den Topf erst einmal beiseite und lasst das Ganze abkühlen.
Pellt den Knoblauch und die Zwiebel, schält den Ingwer und gebt alles zusammen in den Blitzhacker. Diese Zutaten sollen möglichst klein gehackt werden, so dass sie schon fast eine Paste ergeben. Gebt die Masse in eine Schüssel und vermischt sie mit dem *koreanischen Chili-Pulver, edelsüßen Paprikapulver, der Fisch-Sauce und auch mit der kleisterigen Reismehl-Zucker-Wasser-Mischung zu einer Kimchi-Würzpaste.
Kleiner Hinweis nebenbei: Ursprünglich sah das Rezept die gleiche Menge von koreanischem Chilipulver und edelsüßem Paprikapulver vor! Ich war da ein bisschen skeptisch. Denn ich habe einen Mann, der sehr gern sein Essen übermütig mit soviel Chili würzt, dass es keiner mehr essen kann. Außer er. Deswegen mache ich, als “gebranntes Kind”, beim ersten Versuch auch lieber mal halblang, was die Schärfe angeht und taste mich eher vorsichtig heran. Außerdem ist ja auch jedes Chillipulver ein bisschen anders, so dass man die Menge schlecht pauschalisieren kann, sondern besser für sich selbst herausfindet. Diese Mischung fand ich tatsächlich super. Ordentlich scharf, aber für meinen Geschmack nicht unangenehm.
Wenn der Chinakohl lange genug durchgezogen ist, könnt ihr ihn gründlich unter fließendem, kalten {!} Wasser abspülen. Das Salz sollte fast vollständig abgewaschen sein, damit euer Kimchi später nicht übersalzen schmeckt. Lasst den Kohl gut abtropfen – oder aber benutzt einfach kurz eine Salatschleuder, um das überschüssige Wasser los zu werden.
Der Kohl ist jetzt mürbe und schon ein bisschen schlappi. Die Strünke sind jedoch noch gut knackig. Vor dem marinieren habe ich nun die Chinakohl Achtel in ca. 7-8 cm lange Stücke geschnitten. Ihr könnt die Achtel aber auch an einem Stück lassen und später zum Einlegen aufrollen, wenn ihr das lieber mögt.
Wascht und putzt die Frühlingszwiebeln und schneidet sie in feine Ringe. Gebt sie in die vorbereitete Kimchi-Paste und verrührt sie damit. Dann gebt den Chinakohl ebenfalls in die Schüssel mit der Marinade und vermengt den Kohl damit, so dass er überall von der Kimchi-Paste überzogen ist. Das geht am besten, wenn ihr die Paste mit den Händen in den Kohl reibt. Dazu solltet ihr Einweghandschuhe anziehen, denn sonst kann es ordentlich auf der Haut brennen. ;)
Nehmt nun ein großes, blitzsauberes, kochend heiß ausgespültes Weck- oder Einmachglas, um euer selbstgemachtes Kimchi darin einzulegen und zu fermentieren. Füllt die marinierten Chinakohl-Stücke hinein – wenn ihr die Achtel so gelassen habt, rollt sie dafür ein. Achtet darauf, dass das Glas nach dem Befüllen nicht randvoll ist, sondern auch noch ein bisschen Luft nach oben hat. Denn euer Kimchi wird beim Fermentieren noch etwas mehr Flüssigkeit ziehen und soll ja nicht überlaufen.
Jetzt lasst der Natur ihren Lauf und habt etwas Geduld- euer selbstgemachtes Kimchi braucht Zeit zum Fermentieren.
Lasst euer fest verschlossenes Kimchi-Glas für 24 Stunden einfach bei Raumtemperatur stehen. Danach zieht es in den Kühlschrank um. Dort lasst ihr es stehen und nach 7-10 Tagen ist euer hausgemachtes Kimchi fertig zum Verzehr und schon verdammt lecker. Es hält sich im Kühlschrank mindestens 2 Monate lang – wenn es überhaupt solange überlebt. ;)
Wer es lieber mild und nicht ganz so sauer mag, der sollte sein Kimchi ein bisschen schneller aufessen. Denn da die Fermentation im Glas kontinuierlich weiter läuft, wird der eingelegte Chinakohl mit der Zeit immer saurer.
Kimchi ist das perfekte Wintergemüse und ein echter Immun-Booster. Denn wie unser, ebenfalls fermentiertes, traditionelles Sauerkraut, ist es durch die Milchsäuregärung reich an Vitamin C und mega gesund. Aus der koreanischen Küche ist es in all seinen vielen Variationen nicht wegzudenken. Kimchi wird zu nahezu allen Mahlzeiten serviert, so wie auch der Reis.
Zuletzt noch ein Buch-Tipp mit tollen Rezepten für koreanisches Kimchi
Auch wenn dieses spezielle Kimchi-Rezept aus diesem Post nicht aus diesem Buch stammt, hätte ich da noch ein wundervolles Kochbuch für euch als Tipp: *Kimchi – die Seele der koreanischen Küche. Ich habe es mir gekauft, nachdem mein erster Kimchi-Versuch {nämlich dieser hier!} so köstlich gelungen ist, dass ich einfach mehr Inspiration wollte. Dieses Buch mit vielen Familienrezepten gibt einen authentischen Einblick in die koreanische Küche und ihr kulinarisches Herzstück.
Wer hätte gedacht, dass ich Kimchi selbermachen kann? Ich bin echt begeistert. Es ist lecker, richtig gesund und haltbar. So haltbar muss es aber eigentlich gar nicht sein, denn erste Glas ist schon fast leer, weil ich jeden Abend ein kleines Schüsselchen weg futtere. Kimchi statt Grippe-Imfung… mal sehen, ob ich damit über den Winter komme. ;)
Und was denkt ihr über dieses koreanische Grundnahrungsmittel? Yay oder nay?
P.S. Dieses Rezept passt übrigens auch ganz wunderbar in Claras neue, monatliche Food-Challenge “Die Gemüse-Expedition”. Schon entdeckt? Da werde ich auf jeden Fall öfter mal mitmachen in diesem Jahr. Allerdings konnte ich mit meinem Chinakohl-Rezept jetzt nicht bis Oktober warten. ;)
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Mond
19. Januar 2017 at 21:25Ja, definitiv! Und wenn Dir Kimchi schmeckt, könntest Du als nächstes eingelegte Sesamblätter probieren… davon kann ich nicht genug kriegen…
Liebe Grüße!
Mond
Nic {luzia pimpinella}
20. Januar 2017 at 8:46Jetzt musste ich tatsächlich erst einmal googeln, was das ist! Das werde ich beim nächsten Besuch beim Koreaner auf jeden Fall probieren. ;)
Brigitte
20. Januar 2017 at 13:23Hallo Nic
Habe heute mal die Zutaten eingekauft und am Samstag wird losgelegt. Ich war erst einmal koreanisch essen, aber das war Mega 😋. Die eingelegten Sesamblätter von Mond klingen auch interessant. Oh Hilfe, es gibt soviel zu probieren. Übrigens wie immer wieder tolle Fotos. Die machen richtig Appetit 😋. Schönes Wochenende Brigitte
Nic {luzia pimpinella}
20. Januar 2017 at 13:30Danke für das Foto-Lob, Brigitte… ich kann dir sagen, Kimchi lecker zu fotografieren ist gar nicht mal so leicht. Haha. Manche Dinge schmecken eben besser, als sie eigentlich aussehen. ;)
Ich wünsche dir viel Spaß beim Nachmachen und hoffe, dass es dir und deinen Lieben schmeckt. Schönes Wochenende!
Sandra
21. Januar 2017 at 17:56Hallo Nic,
Das sieht super aus….! Das Warten ist so lästig, oder? Himmel, ich könnte mich in deine Fotos reinlegen!
Kimchi mache ich schon lange selbst und fermentiere seitdem alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Ich halte mich dabei gerne an das vegane Kimchi Rezept aus dem youtube Video von “Mommy Tang” Mother in Law’s Kimchi. Ich mache es wie sie – ohne Reismehl, sondern püriere Knoblauch, Ingwer und etweder Daikon, Äpfel oder Knollensellerie. Für die Meeresbrise packe ich getrockenes Kelp oder Kombu hinzu. Dann mache ich eine Portion weißes Kimchi (ohne gochu-garu) und eine Portion rotes.
Den Kohl schneide ich von vornherein klein, salze ihn und besprenkele ihn mit Wasser damit er weich wird.
Überreifes Kimchi verarbeite ich zu Pfannekuchen oder Kimchi-Fried-Rice. Geil! Ich sachet dir!
Gros bisou
Sandra
Bettina
7. Februar 2017 at 21:51Hallo Nic,
ich kannte Kimchi vorher noch überhaupt nicht aber fand es gleich so interessant, dass ich es sofort nachgemacht habe. Genau nach Rezept. Und jetzt steht es seit 8 Tagen im Kühlschrank und es hat sich irgendwie nichts getan…es schmeckt wie am ersten Tag und eher total bitter. Aber nicht schlecht, es ist auch kein Schimmel zu sehen…hast Du irgendeinen Tipp für mich, was ich falsch gemacht haben könnte? Oder muss ich einfach noch warten? Noch habe ich es nicht entsorgt ;-). Auf jeden Fall danke für das Rezept und die Anregung! Ich mag Deinen Blog sehr!
Liebe Grüße, Bettina
Nic {luzia pimpinella}
7. Februar 2017 at 22:11Hallo Bettina, danke erst mal für das nette Lob! :)
Das ist ja dumm gelaufen. Bitter sollte es eigentlich überhaupt nicht schmecken, sondern eher säuerlich und scharf… und immer säuerlicher, je länger es steht, da es ja ein Fermentations-Prozess ist. Ähnlich wie bei unserem Sauerkraut.
Bist du wirklich sicher, dass alle Zutaten drin sind, die drin sein sollen? Kann es vielleicht sein, dass du doch den Zucker vergessen hast? :/ Ich weiß da sonst echt keinen Rat, was schief gegangen sein könnte. Aber irgendwas stimmt sicherlich nicht, wenn es bitter schmeckt. Hmmmmm. :/
Bettina
12. Februar 2017 at 11:20Hallo,
danke für Deine Antwort. Hm, ok ;), vielleicht habe ich tatsächlich irgendwas vergessen. Noch steht es im Keller, aber ich denke, das wird nix mehr…aber ich gebe nicht auf, ich werde es einfach nochmal probieren!
Liebe Grüße!
Nic {luzia pimpinella}
12. Februar 2017 at 12:44Ich drücke die Daumen, dass es das nächste mal 1A klappt, Bettina!
Maja
1. März 2017 at 19:27Unser Kimchi-Buch, hihi ;-) Ich mag es sehr und finde die Familie so sympathisch.
Dein Kimchi sieht großartig aus – nachdem ich mal bei Fräulein Kimchi in einem Workshop gelernt habe, wie man es macht, will ich es immer mal selber ansetzen und vergesse es dann doch wieder. Danke für die leckere Erinnerung!
Liebe Grüße
Maja
Nic {luzia pimpinella}
1. März 2017 at 22:19Ich habe auch schon den nächsten Chinakohl liegen, Maja. ;)
Frau M. vom ZehntenStockLinks
10. März 2017 at 16:12So. werde das probieren. Ich bin über eine koreanische Freundin an Kimchi geführt worden, die haben das natürlich selbst gemacht. Mittlerweile bekommt man es oft zu kaufen, aber es ist schon sehr dem europäischen angepasst, was den Schärfegrad betrifft und auch die Qualität ist echt unterschiedlich. Von daher…ich werde berichten!
Nic {luzia pimpinella}
10. März 2017 at 19:16Und es ist in dem fertigen Kimchi auch oft Chemie drin, die man gar nicht braucht… ;)
Sibylle
29. März 2017 at 10:10Liebe Nic
dein Kimchi habe ich schon länger mal entdeckt, aber irgendwie hat mich das Aussehen immer etwas abgeschreckt. So eingelegt im Glas mit der roten Paste sah das Kimchi für mich doch sehr nach Pathologie aus. Nun, kürzlich im Fernsehen hat Jamie Oliver gesehen ein Kimchi gekocht und davon geschwärmt. Das hat mich nun motiviert, es auch mal zu probieren. Gestern Abend wurden die Kohl-Achtel eingesalzen, heute morgen verarbeitet. Da ich kein Asiamehl auftreiben konnte, nahm ich normales Mehl. Ich denke, das klappt sicher auch.
Und nun ruht es. Ich bin überrascht, wie einfach und schnell das Kimchi zubereitet war. Jetzt heisst es warten… mein Mann (der Koch) ist schon ganz neugierig, die Kinder denken wohl das Gleiche, wie ich erst. Ihre Reaktion ist noch sehr zurückhaltend ;-)
Vielen Dank für dein tolles Rezept und die ausführliche und sehr verständliche Anleitung. Ich habe sie mir gleich ausgedruckt. Denn wenn es so schmeckt, wie ich denke, wird es nicht mein einziges Kimchi bleiben.
liebe Grüsse Sibylle
Nic {luzia pimpinella}
29. März 2017 at 22:44Hi Sybille….. äh, jetzt habe ich dieses Pathologie-Bild im Kopf. Und wie werde ich da wieder los? ;)
Ob das ganze auch mit Weizenmehl anstatt mit Reismehl funktioniert weiß ich ehrlich gesagt nicht. Aber vermutlich geht es ja nur um Kohlehydrate zum Fermentieren, denke ich.
Ich bin doch sehr gespannt, ob deine Kids das mögen. Ich denke, ihre skeptische Zurückhaltung kommt nicht von Ungefähr, das ist sicherlich nicht gerade ein Lieblingsessen für westeuropäische Kids. Haha. Aber erzähl dann mal, wie sie es finden… ;)
Liebe Grüße
Nic
triops345
25. Juni 2017 at 19:43Hallo,
ich habe versucht Kimchi selber zu machen leider ohne Erfolg! Es hat angefangen zu schimmeln und total bitter geschmeckt..ich habs genau nach dem Rezept durchgeführt..was hab ich falsch gemacht?
Nic {luzia pimpinella}
26. Juni 2017 at 20:01Das tut mir leid! :(
Aber tatsächlich liegt es dann doch eher daran, dass bei de Zubereitung irgendwas schief gelaufen ist. Denn wirklich fermentierte Lebensmittel schimmeln erst mal nicht.
Entweder man hat doch versehentlich eine Zutat vergessen oder der Kohl war nicht komplett von der Marinade eingeschlossen oder das Gefäß war nicht steril.
David
23. Juli 2017 at 22:11Ich denke es reicht Kohl + weitere Zutaten in ein Glas zu tun und mit Wasser abzudecken! Mit einigen größeren Kohl Blättern geht das ganz gut.
Das entscheidende ist aber meiner Ansicht nach es definitiv langer als 24 Stunden draussen stehen zu lassen! Im Kühlschrank wird es kaum fermentieren. Da müssen sich oben Blasen bilden.
Ist vielleicht auch so lecker, oder es fermentiert schon etwas vor wenn man weitere Arbeitsschritte hat. Aber ich denke die Milchsaure Bildung braucht schon 2-3 Tage oder mehr! Mag sein dass der Zucker es beschleunigt aber das ist dann nicht unbedingt Milchsäure die gebildet wird sondern eher eine herkömmliche Gärung oder?
Nic {luzia pimpinella}
24. Juli 2017 at 10:23Mag sein, aber ich wüsste nicht, warum ich dieses wohl altbewährte Familienrezept in Frage stellen sollte. Es ist super gelungen und war ziemlich lecker… auch beim 2. und 3. Mal. ;)
Tobes Meinolf
12. September 2017 at 10:50Hallo Nic!
Bin eher durch Zufall auf deine Seite gestoßen. War letztes Jahr kurz vor Weihnachten in Seoul. Meine Frau ist Filipina und ich war auf dem Weg nach Manila. In Seoul hatte ich 19 Stunden Aufenthalt. Da hab ich mir die Zeit vorwiegend in Koreanischen Restaurants vertrieben. Aber nicht nur das Kimchi in all den Variationen war mega lecker, sondern auch die Suppen besser gesagt Brühen mit den knackigen Gemüseeinlagen und Nudeln haben mir sehr gemundet. Speziell der, ich nenne ihn mal, koreanischer Feuertopf, hab ich gleich mehrfach genossen.
Nic {luzia pimpinella}
12. September 2017 at 15:05Hallo Tobes, danke für deinen Kommentar. Da haben wir ja anscheinend den gleichen Geschmack! ;) Ich liebe koranisches Essen.
Tobes Meinolf
14. September 2017 at 12:12Hey Nic!
Hab mir gestern sofort ein paar große Weckgläser besorgt und das Chinakohl-Kimchi nach deinem Rezept zubereitet. Bis jetzt sieht alles gut aus und es steigen kleine Bläschen auf, was ja laut dem koreanischen Kochbuch was ich mir auch zugelegt habe, gut ist. Wenn dieser Versuch von Erfolg gekrönt sein sollte, werde ich gleich mit anderen Kimchi Variationen weiter“ experimentieren“. Speziell interessiert mich Rettich und Kürbis. Was mir in Seoul sehr geschmeckt hat. Ich heiße übrigens Meinolf.
Nic {luzia pimpinella}
14. September 2017 at 15:29Sorry vielmals für den Namens-Faux-Pas, Meinolf, aber normalerweise kommentieren meine Leser mit Vornamen zuerst, deswegen… ;)
Na, dass wird hoffentlich alles gut mit dem Ansatz klappen!
Einige meiner Leser/innen hatten ja ein paar Probleme, wobei ich tatsächlich vermute, dass in diesen Fällen bei dem ein oder anderen Schritt etwas schief gelaufen sein muss.
Tobes Meinolf
14. September 2017 at 19:11Nehme an das die meisten Fehler gleich zu Anfang gemacht werden. Ich habe die Weckgläser vorher abgekocht um alles steril zu kriegen. Hab da schon meine schlechten Erfahrungen vorher mit Sauerkraut gemacht.
Guntram
26. Januar 2018 at 15:58Hallo, ich habe gerade diese Seite gefunden, da ich selbst auch gern Kimchi selbst zubereite und noch lieber esse. War als Ingenieur selbst mal 3 Monate in Seoul, lange her, aber auch 2016 mit meiner Frau auf einer 4 Wochen Tour bis runter nach Jeju.
Zu den mißlungenen Kimchi- Versuchen mein Hinweis : das Einsalzen ist wichtig, und es sollte Meersalz sein ! Warum ? Unser Speisesalz enthält Flourid und Jod, beides hinderlich für die kleinen Kerle, die die Fermentation bewirken ! Also, Meersalz bzw. sicherlich auch naturbelassenes Steinsalz.
Nic {luzia pimpinella}
29. Januar 2018 at 13:46Hallo Guntram ,
danke für deinen Kommentar. Das ist wirklich ein sehr guter Tipp, danke dafür. :)
Ich hoffe, ich werde mein Kimchi auch irgendwann mal direkt in Südkorea essen können.
Tamás Bári
2. Februar 2018 at 22:32Hey ho,
Hab dein rezept jetzt auch mal ausprobiert…. mal sehen ob es was wird.
Mal ne frage…. hast du ne idee oder eln tipp was ich mit der übrig gebliebenen paste machen kann ohne das ich sie wegschmeißen muss?
Lg Tamás
Nic {luzia pimpinella}
3. Februar 2018 at 9:23Hallo Tamás, also eigentlich war keine Paste übrig… :/ Das Rezept sollte so sein, dass alles aufgebraucht wird.
Aber wenn du trotzdem welche übrig hast, kannst du sie ja in einem Pfannengemüse zum Würzen verwenden oder so etwas ähnliches.
Walter
16. Februar 2018 at 15:25Das Rezept ist spitze!
Mega lecker!!
Vielen Dank aus Österreich!!👍
Nic {luzia pimpinella}
16. Februar 2018 at 15:32hey, das freut mich aber, Walter! :)
Walter
18. Februar 2018 at 14:45Bin seit 35 Jahren Koch..ich steh total auf Asiatisch (ist mein Steckenpferd) dein Rezept gehört ab sofort zu meinen Top-Favoriten!!
Der nächste Chinakohl steht schon wieder!! 👍😄
Nic {luzia pimpinella}
18. Februar 2018 at 14:49Das Lob geht runter wie Öl, Walter. Danke dafür. :)
Petra
3. März 2018 at 10:34Leider setzt bei mir keine Gärung ein😢.Nach 6 Tagen schmeckt alles wie am ersten Tag,auch hat sich keine weitere Flüssigkeit gebildet.Woran kann das liegen?Ich habe den Kohl nach dem Einsalzen gründlichst abgewaschen,vielleicht zu stark?Jedoch schmeckt er heute salzig,also war dann wahrscheinlich doch genug Salz vorhanden.Ansonsten habe ich mich genau an dein Rezept gehalten.
Nic {luzia pimpinella}
3. März 2018 at 10:41Liebe Petra, das tut mir leid, dass es bei dir nicht geklappt hat.
Tatsächlich liegt es leider doch oft daran, dass irgendetwas anders gemacht wurde, aber das kann ich als Ferndiagnose natürlich schlecht sagen. Das Salz sollte auf jeden Fall gründlich vorher wieder abgewaschen sein und es sollte kein Salz mit Jod und Flourid verwendet werden, weil das die Fermentierung hemmen kann.
Also irgendwas wird schief gegangen sein, aber das kann ich aus der ferne natürlich schlecht beurteilen, was es genau ist. Sorry, vielmals.
Ich kann nur sagen, dass es nach genau diesem Rezept schon sehr vielen Leuten gelungen ist und auch ich habe gerade wieder welchen aufgesetzt. Also kann es nicht wirklich am Rezept liegen.
Nic {luzia pimpinella}
3. März 2018 at 13:21Noch eine Frage… weißt du denn, wie Kimchi generell schmecken sollte oder probierst du es das erste mal? Das er auch salzig schmeckt ist schon normal.
Petra
3. März 2018 at 19:10Liebe Nic,
es ist zwar schon lang her aber der Geschmack von Kimchi ist mir durchaus in Erinnerung.Ich habe alles genau wie im Rezept angegeben gemacht,lediglich beim abwaschen des eingesalzenen Kohl dachte ich das ich eventuell übereifrig war,aber der Kohl schmeckt ja wie gesagt durchaus salzig.Da anscheinend nix üm ist warte ich einfach nochmal ab und probiere es eventuell noch einmal.
Alexander Kasarjan
5. März 2018 at 20:31Danke! werde es mir schmecken lassen :-)
Alexander Kasarjan
5. März 2018 at 20:32ach ja… TOLL geschrieben !!! TOP
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2018 at 8:49Danke Alexander! :)
Ralf
11. Januar 2019 at 15:23Tolles Rezept,
ich danke dir. Gibt es hier irgendwo eine Druckfunktion auf deiner Seite? Will es unbedingt ausprobieren.
Gruß
Ralf
Nic {luzia pimpinella}
11. Januar 2019 at 15:26Hallo Ralf, nein… meine Rezepte haben keine Druckfunktion. Sorry.