Moingiorno, alle zusammen! Der Mai war eine Pralinenschachtel…das leckerste, süße Zeug aber auch Häppchen mit absolut bitterem Beigeschmack. Wie das Leben halt so ist. Wäre ja auch eintönig sonst. Und langweilig war der letzte Monate so überhaupt nicht. Endlich mal wieder reisen, endlich mal wieder in eine andere Welt und Kultur eintauchen. Wir sind gerade aus Marrakesch zurück und das war wirklich ein Fest für alle Sinne. Schade eigentlich nur immer, dass der Alltag einen so schnell wieder in seinen fiesen Klauen hat. Ich hinke gerade wirklich allem hinterher, aus diversen Gründen. Schönen und weniger schönen.
Aber jetzt mal von vorn! In meinem neusten persönlichen Monatsrückblick DIE DINGE erzähle ich eich mal wieder all die Dinge, die mich im Mai irgendwie beschäftigt haben…die guten und die schlechten. Okay, ein paar (mehr) schlechte aus der Welt da draußen lasse ich definitiv aus, denn sonst schreibe ich noch nächste Woche an diesem Artikel. Aber eine generelle Sache liegt mir sehr am Herzen, die ich loswerden muss, die unsere Welt und unsere Gesellschaft als Menschen betrifft…
DIE DINGE in der Welt und der regenbogenfarbene Monat…
Der Pride Month steht bevor. Okay, das greife ich eigentlich einen Monat vor, der ist nämlich im Juni. Aber ich bin ja mit meinem Monatsrückblick dieses Mal sehr spät dran und sowieso längst nicht mehr im Mai. ;) Außerdem finde ich, dass man gar nicht oft genug über das Thema reden kann, und zwar das ganze Jahr. Genau deshalb gehört das genau hier her. Und falls ihr vielleicht gar nicht wisst, was es mit dem Pride Month auf sich hat, hier eine Übersicht:
Der Pride Month, auch bekannt als LGBT+ Pride Month oder Gay Pride Month, ist ein jährlicher Gedenkmonat, der weltweit im Juni gefeiert wird, um die LGBTQ+-Gemeinschaft (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer) zu würdigen und auf ihre Rechte und Anliegen aufmerksam zu machen. Der Pride Month hat eine lange Geschichte, die eng mit der Geschichte der LGBT+-Rechte verbunden ist.
Die Ursprünge des Pride Month gehen auf den 28. Juni 1969 zurück, als die sogenannten Stonewall-Unruhen in New York City stattfanden. In dieser Zeit waren Diskriminierung und Gewalt gegenüber der LGBTQ+-Gemeinschaft weit verbreitet. Das Stonewall-Inn, eine beliebte Schwulenbar in Greenwich Village, wurde regelmäßig von der Polizei durch Razzien belästigt. Am 28. Juni 1969 widersetzten sich jedoch die Besucherinnen und Besucher der Bar den Polizeiübergriffen und es kam zu mehrtägigen Straßenschlachten. Diese Ereignisse gelten als Wendepunkt in der LGBTQ+-Bewegung und als Auslöser für den modernen Kampf um Gleichberechtigung und Akzeptanz.
Im Jahr 1970 (meinem Geburtssjahr übrigens), genau ein Jahr nach den Stonewall-Unruhen, fand die erste Gay Pride Parade statt. Diese Parade war eine öffentliche Demonstration für die Rechte und Sichtbarkeit der LGBTQ+-Gemeinschaft. In den folgenden Jahren entwickelten sich Pride-Veranstaltungen zu einem wichtigen Bestandteil der LGBTQ+-Bewegung weltweit. Seitdem hat sich viel getan, ich bin fast 53 Jahre alt geworden. Aber von „Equality“, also Gleichheit ist immer noch keine Rede! Und ganz aktuell, nach einigen Schritten vorwärts, scheint sich die Weltgesellschaft auch gerade wieder zurück zu entwickeln. Queer- und Transfeindlichkeit ist alltäglich und sie nimmt weltweit jeden Tag wieder zu! Auch bei uns!
Während des Pride Month finden zahlreiche Veranstaltungen, Paraden, Festivals und Demonstrationen statt. Diese dienen dazu, auf die Herausforderungen und Errungenschaften der LGBT+-Gemeinschaft aufmerksam zu machen und Solidarität zu zeigen. Der Pride Month soll auch ein sicherer Raum sein, in dem Menschen ihre sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität feiern können. Die Regenbogenflagge ist dabei ein Symbol für den Pride Month und die LGBTQ+-Bewegung. Der Pride Month hat sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt und ist zu einem weltweiten Ereignis geworden. Es ist vor allem aber immer noch eine DEMONSTRATION, die auf die Rechte und den Respekt der LGBTQ+-Gemeinschaft aufmerksam macht und für eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft eintritt.
Warum ich darüber schreibe? Weil mir das alles sehr am Herzen liegt. Ganz persönlich! Und weil es wichtig ist, dass man weiß, dass es nicht nur um eine hübsch, bunte Pride Parade, einen lustigen CSD oder um eine gekaufte Gewürz- oder Cremedose mit Regenbogenmuster geht. Nicht selten übrigens von Unternehmen, denen es den Rest des Jahres null die LGBTQ+ Menschen schert, sondern die einfach nur den Konsum und damit ihren Profit steigern wollen.
Weil es wichtig ist, dass man im Juni nicht nur mal eben einen Regenbogen in sein Profilbild auf Social Media pappt. Sondern, dass man den Mund aufmacht, wann immer einem Queer- und Transfeindlichkeit in seinem eigenen, privilegierten Herero-Leben begegnet. Auch dann, wenn es das „gar nicht böse gemeinte“ Lesbenwitzchen von Onkel Karl-Heinz am Kaffeetisch ist. Solidarität ist nicht das Regenboogen-Profilbild für einen Monat im Jahr. Sondern sie ist, nicht still daneben zu sitzen. #speakupforLGBTQ! Seid echte Allys… echte Verbündete für Menschen, die einfach nur die Akzeptanz und die Rechte wollen, die die cis-hetero Menschen ganz selbstverständlich von Geburt an in unserer Gesellschaft haben. Nicht mehr, aber ganz sicher eben nicht weniger!
DIE DINGE im Mai… von bedingungsloser Elternliebe, Spargelsorbet, Reisereizüberflutungen & Instaübergriffigkeiten
Das ELTERN SEIN… Ich möchte das Thema noch einmal auf ganz persönlicher Ebene als Mutter aufgreifen, wie ich es schon HIER in meinem Instagram Post getan habe. Ich möchte meinen Appell einfach auch nochmal hier in den Blog holen. .
Denn „Eltern sein“… viele reden da von bedingungsloser, unerschütterlicher Liebe! Und so sollte es auch sein. Aber manchmal, viel zu oft, ist das leider nicht mehr als eine hübsche, leere Elternschaftsfloskel. Als Mutter erschüttert es mich (und Stephan als Vater genauso), wenn ich lese, höre und erlebe, dass es immer noch so viele junge queere und transgender Menschen gibt, die sich nicht trauen, sich vor ihrer Familie zu outen. Die Angst haben müssen – und das leider auch viel zu oft mit Recht – dass sie nach einem Outing ihrer eigenen Identität eben keinesfalls mehr bedingungslos geliebt werden. Sondern in Frage gestellt oder im schlimmsten Fall sogar verstoßen. Dass ihre Identität und Existenz von den Menschen, die ihnen am nächsten stehen sollten, plötzlich zur Debatte gestellt werden und dass sie statt Unterstützung Ablehnung erfahren. Selbst die, die sich vordergründig liberal und weltoffen geben… „Also, ich hab ja nix gegen queere Menschen“, sind oft nur fein damit, solange es nicht ihre eigenen Kinder betrifft.
Ich werde das nie verstehen! Das Kind, das ich geboren habe, ist doch in aller erster Linie erst mal der MENSCH den ich liebe! Daran ändert doch auch die Gender-Identität oder die sexuelle Orientierung NICHTS! Dabei braucht es einen bedingungslosen Rückhalt und meine Liebe wahrscheinlich noch viel mehr. Denn in einer hetero-normativ geprägten Gesellschaft, spricht man ihm noch viel zu oft die Rechte ab, die alle anderen Menschen ganz selbstverständlich von Geburt an haben.
Wie der amerikanische LGBTQ+-Aktivist Matt Berstein @mattxiv auf Instagram immer wieder schreibt, weil man es gar nicht oft genug wiederholen kann. „Don’t be your child’s first bully.“ Liebe Eltern, seid nicht die ersten, die eurem Kind die Existenz schwer machen, weil es vielleicht nicht eurer eigenen cis-hetero-normativen Identität und eurem Lebensmodell entspricht. Und ich sehe es ebenfalls genau so und wie ich es hier schreibe:
Liebe zukünftigen Eltern… Wenn ihr glaubt, dass ihr wirklich bedingungslose Liebe nur für ein Kind empfinden könnt, wenn es cisgender und heterosexuell auf die Welt kommt, dann bekommt lieber kein Kind. Ihr werdet die Eltern eines Menschen, nicht eines Geschlechts. Also liebt den Menschen, euer Kind! No matter what! Nicht mehr aber auch nicht weniger.
Lesetipp… Sehr lesenswert fand ich übrigens gerade ein Interview zum Stand der Forschung mit dem Kinder- und Jugendpsychiater Georg Romer zum Thema Transgender Kids & Jugendliche in der Süddeutschen Zeitung… „Abwarten ist keine neutrale Option“. Leider ein SZ plus Artikel. Aber ein Abo und eine Unterstützung des freien Journalismus sind in meinem Augen immer gut angelegtes Geld. (Werbung aus persönlicher Überzeugung)
Das POSTCORONA-SCHECKENTEMPO… Der Mai begann für mich persönlich vor allem erst gaaaaanz langsam. Die „Nachwehen“ der Corona-Infektion, die ich mir Ende April dann doch eingefangen hatte, merkte ich nämlich noch wochenlang. Auch als die akuten Symptome längst vorbei waren. So fragte ich mich Mitte Mai kurz vor unserem Urlaub noch, ob ich für eine Reise überhaupt fit genug wäre. Es reichte teilweise, die Treppe in den ersten Stock hochzugehen und ich keuchte wie eine Dampflock.
Es blieb also in den ersten zwei Maiwochen fast alles liegen, weil mir einfach die Kraft fehlte. Auch die Arbeit, mit der ich meinen Lebensunterhalt verdiene. Content-Produktionen musste ich absagen, wenn ich Glück hatte, konnte ich sie in Absprache mit meinen Kund*innen verschieben. Ja, es ist auch noch extra kacke, wenn man als Solo-Selbstständige krank ist. Das bedeutet, dass man keine Unterstützung hat, wenn man mal gesundheitlich nicht kann, niemand übernimmt. Und wenn man nicht arbeitet, verdient man eben auch keinen Cent. Einfache bittere Rechnung… als kranke Freelancer*in ist man doppelt gekniffen. Aber langsam hinkend komme ich jetzt den aufgeschobenen Jobprojekten hinterher. Immerhin. Vielleicht sehe ich Ende Juni ja mal Licht am Ende des Tunnels.
Die TASCHENFRAGE… zwei Tage vor unserer Abreise in den Urlaub fühlte ich mich dann endlich wirklich wieder besser. Und was man mit der zurückkehrenden Energie so macht… also ich so mache, wenn ich eigentlich längst die Urlaubskoffer packen sollte? Die Nähmaschine entstauben (die ja von mir meist nur noch sporadisch genutzt wird), um eben noch mal schnell ein paar Taschenbeutel in die Urlaubsgarderobe zu nähen. Mein Instagram Post dazu kam bei vielen so gut an, dass ich gefühlt habe, ich bin da nicht allein. Denn ohne Taschen? Ohne mich! Was ist das bitte immer noch für eine Unsitte, dass Frauenklamotten immer viel zu kleine oder besonders Kleider und Röcke gar keine Taschen haben? I hate it so much!
Deswegen nähe ich immer mal wieder nachträglich Taschenbeutel in gekaufte Kleidung. Das geht eigentlich ganz easy, wenn man eine Nähmaschine und Grundkenntnisse hat. Und falls ihr jetzt denkt. „Warum um Himmels Willen bin ich da noch nie darauf gekommen?“, gibt es da ganz plietsche Anleitungen in diesem Internetz.
HIER findet ihr die Anleitung, wie man einen Taschenbeutel einnäht. Bei einem gekauften Kleid, müsst ihr Seitenähte an entsprechender Stelle bei einem gekauften Kleid natürlich vorsichtig auftrennen. Und HIER findet ihr ein gratis Schnittmuster für Taschenbeutel. {Werbung ohne Auftrag, einfach ein Leser*innen-Service!}
DIE STIPPVISITE… beim Kiddo in Mainz. In unseren Urlaub gestartet sind wir praktischerweise mit einem Besuch bei L. Unser Flug nach Marrakesch gibt von Frankfurt Hahn aus. Und auch wenn das der echt schlimmste Flughafen ever ist, ist er immerhin ganz nah an Mainz. So konnten wir das Notwendige mit dem absolut erfreulichen Verbinden. Denn wir Drei hatten uns jetzt schon seit Anfang März nicht mehr gesehen.
Natürlich waren wir jetzt mitten im Semester da, auch noch unter der Woche. Und das bedeutete, dass wir Eltern uns auch ein bisschen selbst bespielen mussten, zwischen Vorlesungen und Arbeiten für irgendwelche Abgabetermine im Fach „Filmanalyse“. Aber Hauptsache, wir waren endlich mal wieder zusammen und hatten dennoch ein bisschen Zeit füreinander. Und letztendlich kennen Stephan und ich uns in der neues Heimat des Kindes ja jetzt auch schon so gut aus, dass wir wissen, wo wir nett Zeit verbringen können, um aus dem Weg zu sein. Zum Beispiel am Mainzstrand gleich um die Ecke. Übrigens sind alle Schnappschüsse aus dem heutigen Post in Mainz entstanden. Übrigens habe ich in Mainz bei N’Eis am Rhein das erste Mal ein Spargelsorbet gegessen. Natürlich war ich skeptisch, wie wohl Jede*r… aber was soll ich sagen? Es hat geschmeckt! Dinge gibt’s! :)
Die REISEREIZÜBERFLUTUNG… Wir haben uns wahnsinnig auf die Marrakesch-Reise gefreut. Wir lieben unsere Wohndose. Aber wir lieben es eben auch, die weitere Welt und ganz andere Kulturen zu entdecken. Nach drei Jahren Pandemie,-Rückzug, eingeschränkten Wünschen und Möglichkeiten erst recht. Aber es wäre auch gelogen, wenn ich sagen würde, ich hätte da mal eben ganz easy aus meinem immer noch anhalten Pandemie-Modus und den damit verbundenen Gefühlen umswitchen können.
Besonders am ersten Tag war Marrakesch für mich wie eine überwältigende, sensorische Reizüberflutung. Es war von allem viel… viel Getümmel, viele Farben, viele Eindrücke, viele Gerüche, viel Lärm… und alles gleichzeitig! Spätestens am ersten Abend, nach einer völlig überraschenden, sehr unangenehmen Panikattacke mitten in der Enge der Souks habe ich gemerkt, dass ich längst noch nicht die Alte bin. Dass die letzten drei Jahre und ein zurückgezogenes Leben durchaus mentale Spuren hinterlassen haben. Vielleicht hat es ja auch zusätzlich noch daran gelegen, dass die Wochen vor der Reise, mit meiner Erkrankung und Jobstress wahnsinnig anstrengend waren und ich einfach am Limit war. Aber das war es eben nicht nur.
Ich war am ersten Tag wahnsinnig hin- und hergerissen zwischen ich lieb’s und bitte etwas langsamer!Normalerweise hätte ich direkt gesagt, ich lieb’s über alles! Und das tat ich auch sehr… aber mein Kopf war irgendwie noch nicht angekommen, fühlte ich. Nicht in Marrakesch und vielleicht eben auch nicht in der Postpandemie-Ära und der alten, neuen Normalität. Glücklicherweise hat sich das dann relativ schnell gegeben und wir konnten unsere Reise einfach nur genießen. Was sicherlich auch daran lag, dass wir ganz am Anfang gleich nochmal einen kleinen Abstecher in die Agafay Wüste gemacht haben und dort ein bisschen Ruhe zwischendurch hatten.
Marrakesch war ein absoluter Traum und genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ein Paar Bilder findet ihr ja bereits auf meinem Instagram @fiftytwofreckles. Und auch die Stories, die ich mittlerweile ein bisschen aufgeholt habe (wenngleich längst nicht alle), findet ihr in den Marrakesch-Highlights gespeichert, wenn ihr mögt. Natürlich gibt es dann demnächst auch noch den ein oder anderen ausführlichen Reise-Blogpost. Aber dafür brauche ich noch ein bisschen Zeit. Erst mal wieder wirklich ankommen. :)
Die INSTAÜBERGRIFFIGKEITEN… Übrigens gab es in meinem Instagram-Dirketnachrichten während unserer Marrakesch-Reise leider auch wieder unterirdisch übergriffige Kommentare von Leuten, die anderen ihre Meinung aufzwingen möchten. Oder die einfach meinen, sie könnten sich alles erlauben, nur weil sie einem schon lange folgen… und einen ja „so gut kennen“. Meinst natürlich sind es Leute, die umgekehrt sehr wenig von sich Preis geben und gern unter dem Deckmäntelchen der (Halb)Anonymität ihr unsym- und empathisches, schlechtes Benehmen ausleben.
Das war auch der Grund, warum ich während unseres Urlaubs dann eigentlich gar keine Lust mehr hatte, tägliche Marrakesch Insta-Stories zu teilen und auf Social Media unnötig viel Zeit zu verbringen. Sondern, dass ich Dinge erst jetzt nach unserer Reise poste. Und ich möchte das zum Anlass nehmen, noch einmal auf einen Artikel über angemessene und bessere Online Kommunikation zu verlinken, den ich schon vor langer Zeit mal verfasst habe: „THINK before you write… oder was ich mir für die Kommunikation auf Social Media wünschen würde“. Und ich nehme es auch als Anstoß, euch demnächst mal in einem extra Blogpost zu verraten, was für mich die bisher ungeschriebenen Kommunikationsregeln in meinem Instagram Urlaubs-Knigge sind. Stay tuned! ;)
Die GLOTZTIPPS… Alaska Daily {Drama Serie – Trailer}… Solide Unterhaltung mit … tut nicht weh, fesselt mMn aber auch nicht wirklich. Kann man machen, wenn man nichts Besseres zu tun hat. Vielleicht nebenbei zum Bügeln. Muss man aber nicht. Story: Eine erfolgreiche Journalistin New Yorker Eileen Fitzgerald {Hilary Swank} steht nach einem ihre Karriere beendenden Recherche-Fehler auf dem Abstellgleis. Sie beginnt nur widerwillig einen Job bei einer Zeitung in Anchorage Alaska und stößt auch dort auf Aufgaben, die hartnäckigen Investigativ-Journalismus bedürfen.
Succession {Dramedy Serie – Trailer}… ich bin ja ganz oft „late to the game“, wenn es um Serien geht. So wie bei Game of Thrones, wo wir quasi mit 8 Jahren Verspätung ins Bingewatching einstiegen. Als jetzt die finale Staffel… laut Kultureteil Berliner Zeitung „einer der besten Serien des 21. Jahrhunderts“… anlieft, war es auch mal wieder soweit. Ich dachte, ich gucke mal rein in die Geschichte um einen ultrareichen, skrupellosen Medientycoon und das Gerangel seiner auch nicht gerade liebenswürdigen Sprösslinge. Lohnt sich ja vielleicht, wenn schon so viele Emmys und Golden Globes dafür spendiert wurden.
Ich bin nach Folge 3 ausgestiegen, weil ich schon zu dem Zeit unerträglich fand, die ganze Zeit macht- und geldgeile, manipulative Unsympathen bei ihren Intrigenspielchen zuzuschauen. Keine einzelne dargestellte Person, für die ich da irgendwie rooten konnte, nur A*schl*cher. Comedy konnte ich da auch nicht dran finden, nur bitteren Zynismus. Die echte Welt ist in meinem Augen auch so schon eine Shit-Show aus ebensolchen Menschen. Mir reichen echt die täglichen Nachrichten, das muss ich mir nicht noch als Unterhaltung ansehen. Nun denn, ich kann der BZ nicht zustimmen. Sollte Succession eure Lieblingsserie sein, verratet mir in den Kommentaren gern, wieso… und warum ich der vielleicht doch noch eine zweite Chance geben sollte. Ich bin da erst mal raus.
Queer Eye {Makeover Serie – Trailer}… eigentlich muss ich zu dieser tief berührenden und herzergreifenden Serie der Fab Five nichts mehr sagen. Auch Staffel 7 hat mich da nicht enttäuscht sondern hinterlässt ein bisschen das Gefühl und die Hoffnung, dass die Welt eben doch nicht nur eine Shit Show ist und aus A*schl*chern besteht. Nach wie vor gilt hier jedoch leider: lieber im Originalton mit Untertiteln gucken als in der deutschen Sychronisation. Denn die ist leider eine Zumutung. :)
Die GOOD NEWS… DieArbeitslosigkeit unter jungen Menschenzwischen 15 und 29 Jahren in der EU ist mit 6,3 Prozent auf den tiefsten Stand seit Beginn der Erfassung 2009 gesunken.
Im Mai 2023 war Anteil erneuerbarer Energien an der Stromproduktion in Deutschland so hoch wie noch niemals zuvor. Zum ersten Mal wird mehr in Solarenergie investiert als in die Ölförderung. Brasilien schafft 6 neue Schutzgebiete für die indigene Bevölkerung und die brasilianische Umweltbehörde hat dem Ölkonzern Petrobras die Lizenz für eine umstrittene Ölbohrung nahe einer Amazonas-Mündung verweigert.
Forscher:innen in den Alpen und in Grönland plastikfressende Mikroben entdeckt, die Kunststoffe auch bei niedrigen Temperaturen verdauen können. Australische Wissenschaftler*innen haben außerdem plastikfressende Pilze entdeckt, die in der Lage sind Plastik innerhalb der Rekordzeit von 140 Tagen zu zersetzen. Ein Forschungsteam aus den USA hat eine Methode gefunden, wie man mit Probiotik Korallenriffe vor einer tödlichen Krankheit retten und zukünftig schützen kann.
Ein Forschungsteam aus den USA hat eine winzige Biobatterie entwickelt, die potenziell auch noch in 100 Jahren Energie produzieren könnte. Das EU-Parlament erlässt Richtlinien, die dem Greenwashing in der Produktwerbung einen Riegel vorschieben soll. Das Land Ecuador tauscht 1,6 Milliarden Dollar Schulden für mehr Naturschutz ein.
Dank einer neuen Behandlung haben leukämiekranke Kinder bessere Heilungschancen. Eine Studie der New York University hat herausgefunden, dass regelmäßige Internetnutzung könnte Demenzrisiko für ältere Menschen bis zu 50% senken könnte. Forscher*innen aus Japan haben eine Therapiemethode entwickelt, die Schmerzen von Endometriose-Betroffenen lindert und die Krankheit heilt.
Ihr Lieben… Danke, wenn ich es bis hierher geschafft habt, mal wieder meinen monatlichen Senf zu lesen. ich hoffe, ihr hattet einen guten, erinnerungswürdigen Mai und es liegt ein schöner Juni vor euch. Erzählt mir gern in den Kommentaren davon, wenn ihr mögt.
Liebe Leser:innen, ihr wisst, in meinem Blog steckt sehr viel Herzblut, Zeit und Arbeit. Letztere ist über 90% unbezahlt und dennoch sind meine Rezepte, Reisetipps, DIY-Anleitungen und andere Inspirationen für euch immer gratis…🧡 Damit das auch weiterhin so bleiben kann, freue ich mich, wenn ihr mich vielleicht ab und an mit einem “Trinkgeld” bei meiner Arbeit als freie Blogautorin supportet {mehr zum Thema auch HIER für euch zum nachlesen}, wenn euch mein Blogpost gefallen hat. Spendiert mir also gern mir einem KLICK HIER einen Kaffee ohne Schischi für 3,00, ein schnelles Mittagessen für 10,00 oder einfach, was auch immer ihr mögt, um mich zu unterstützen. DANKESCHÖN für eure liebe Wertschätzung!
6 Comments
Eva
5. Juni 2023 at 19:04Hallo Nic! Danke für deinen tollen Monatsrückblick. 😊 Hat schon was gemacht mit uns, diese Dr….pandemie. Kann das in etwa nachempfinden, wies dir da gegangen ist. Aber umso schöner, dass du es dann genießen konntest. Verdient.
Bei dem Thema “Eltern sein…” bin ich voll bei dir. Wer da im Jahr 2023 noch ein Problem damit hat, soll bitte wirklich keine Kinder kriegen. Mein Patenkind konnte sich ohne Angst outen, im Endeffekt wars gar nicht notwendig. Weil ihre Eltern und ihr Umfeld schon die Vermutung hatten und ausserdem sie Liebe nicht von sexueller Orientierung oä abhängig machen. Und so solls doch sein. Es sollte kein Thema mehr sein. Ich hoff so sehr, dass es irgendwann mal so sein wird.
Drück dich!
Dani
5. Juni 2023 at 19:50Ich mag deinen Senf, die Denkanstöße und auch deine Offenheit etwas zur Sprache zu bringen. Zudem bin ich gespannt auf Deinen Post über den Kommunikationsknigge, eine freundliche Kommunikation tut allen gut und auch Kritik lässt sich schließlich unverletzlich äußern und muss nicht unter der Gürtellinie sein. Btw die Good News tun besonders gut, werden sie oft doch überhört!!! Danke für deinen Senf
Heike
6. Juni 2023 at 9:24Liebe Nic,
ich mag die Art, wie Du schreibst. Sehr sogar.
Ich denke, die Pandemie hat bei vielen etwas bewirkt, nicht immer zum Vorteil. Die einen hatten eine langwierige Infektion (dazu zählst Du, ich, mein Bruder in besonderem und noch viele mehr) und die anderen sagen einem ihre Meinung und mit jedem Wort, das sie ungefragt an mich ranklatschen, sinkt meine Sympathie für sie. Und dann darf ich wieder das Loslassen üben.
Hut ab, dass Du Dich dann in das Gassengewirr von Marrakesch begeben hast. Diese Reizüberflutung kenne ich von Shoppingtouren hier. Dennoch ist Marrakesch für mich durch Deine Stories nun auf meiner Bucketliste.
Vielen Dank für diesen Beitrag und Deinen Senf. Ich mag Senf. 😋
Freue mich auch sehr auf Deinen Social-Media-Knigge.
Sonnige Grüße,
Heike
Astridka
6. Juni 2023 at 11:04Marrakesch ist noch immer ein Traum, den ich hoffe in meinen letzten Lebensjahren noch verwirklichen zu können. Aber jetzt sind andere Baustellen noch zu bewältigen, und die Trauer, die mich nicht verlassen mag.
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, dass Elternliebe aufhört, wenn das Kind die eigenen Träume nicht erfüllt. Aber ich weiß aus dem familiären Umfeld, das alles möglich ( und für mich unmöglich ) ist.
Es tut mir sehr leid, dass Corona dir solche Langzeitfolgen beschert hat. Dazu dann noch die Unverschämtheiten in den Social Media, das zieht runter. Ich habe während des Sterbens meines Mannes Kommentare bekommen, das hätte ich nie für möglich gehalten. Mein Liebe & Toleranz in Bezug auf meine Mitmenschen hat da echt einen Knacks bekommen.
Möge es ei dir wieder kontinuierlich aufwärts gehen.
❤️lich
Astrid
Katja
9. Juni 2023 at 17:04Hi Nic,
kennt ihr eigentlich auch schon den Minthe Biergarten am Rhein? Mag ich persönlich noch lieber als den Mainzstrand…
Schöne Grüße aus Mainz :)
Nic {luzia pimpinella}
12. Juni 2023 at 11:54Hi Katja, nein kennen wir tatsächlich noch nicht. Ich hab gesehen, dass ist am Zollhafen. Da müssen wir wohl mal hin. Wir sind halt gern mal schnell am Mainzstrand, weil man vom der Studentenbude des Kiddos nicht mal 10 Minuten zu Fuß geht. Wenn wir zu Besuch sind, dann müssen wir leider immer am A. der Heide Parken (weil nur Anwohner) und dann versuchen wir halt meist, das Auto das ganze WE nicht mehr zu benutzen.