DIE DINGE… Der Herbst kam schnell in diesem Jahr. Verdammt schnell, zumindest bei uns hier im Norden. Nach dem scheinbar ewigen und sonnigem Sommer, hat der September alles gegeben, um norddeutsches Schietwetter wieder aufzuholen. Das machte mir den Abschied vom Sommer etwas schwer. Er kam zu abrupt. So wie so mach manch anderer Abschied in diesem Tagen in unserem Leben irgendwie abrupt kommt.
Ich nehme euch auch in diesem Monat in meinem Monatsrückblick wieder ein bisschen mit auf die Achterbahn, die unser echtes Leben gerade ist, wenn ihr mögt.
DIE DINGE im September – von Nestflüchtern, Partys in Nebenzimmern & Rabenmutter-Renovierungsplänen…
Die WELT da draußen… Wenn ihr von der Weltlage gerade die Nase voll habt, überspringt den nächsten Absatz einfach. Im übernächsten kommen dann meine persönlichen Geschichten.
Das GEDANKENSPIEL.. Was wäre, wenn man sich in den letzten 20 Jahren einfach mal aus Vorsorge um die auch damals schon lange drohende Klimakatastrophe gekümmert hätte? Wenn man emissionsfreie Technologien gefördert und installiert hätte, anstatt fossile Energieformen zu subventionieren, von denen man schon lange wusste, dass sie klimaschädlich und auch nicht unendlich verfügbar sind sind ? Was, wenn man die Energie längst nur noch aus Sonne, Wind, Wasser und der Abwärme aus Industrieprozessen gewinnen würde und nicht durch die Verbrennung von fossilen Rohstoffen? Was, wenn man einfach in der Politik und Wirtschaft in den letzten Jahrzehnten mal weiter gedacht hätte, als bis zur nächsten Wahl oder zur nächsten gigantischen Profitsteigerung? Was wenn man Vernunft und Zukunftsweitsicht über Gier gestellt hätte? Nicht nur dass wir ein gesünderes Klima und bessere Zukunftsaussichten hätten. Ein größenwahnsinniger Despot am Gashahn wäre und auch ziemlich schnuppe… zumindest, was das Gas angeht. Vielleicht hätte er sich ohne dieses Druckmittel gegen den Westen sogar einen Angriffskrieg nicht getraut? We’ll never know. Aber fest steht, die großten Krisen, die wir gerade erleben, würden uns jetzt weniger Sorgen machen.
Die MÜDIGKEIT… “All the women. In me. Are tired”. Das Kurzgedicht von Nayirrah Waheed sagt eigentlich alles, was ich so oft fühle. Ich bin’s müde! Queer- und Transfeindlichkeit, Misogynie und die Kontrolle der Körper und das Leben von Frauen sind ein Resultat toxischer Männlichkeit und des Patriarchats. Selbst die Klimakrise wurde zum größten Teil vom Männern gemacht. Und auch die monströsesten aller Dinge, wie größenwahnsinnige Angriffskriege und das sinnlose Töten von Menschen weltweit.
Selbst im Kleinen… das irrationale Wehren gegen alles, was irgendwie “unmännlich” erscheinen könnte. Die Verweigerung von echter Gleichberechtigung aller Geschlechter. Das Blockieren von vernünftigen Entscheidungen aus männlicher Eitelkeit, Macht- und Profit-Gier. Dabei kosten männliche, rollenstereotypische Verhaltensweisen die Menschheit Unsummen in allen Lebensbereichen! Die Welt ist von Männern für Männer gemacht. Und wahrscheinlich wird sie auch von ihnen ruiniert, denn überall sitzen sie noch am längeren Hebel, treffen Entscheidungen für ganze Länder und sogar die ganze Welt und halten nebenbei den Einfluss von Frauen auch noch möglichst klein.
Alle Frauen in mir sind nicht nur unglaublich müde sondern auch wahnsinnig wütend. Wütend, dass viele Nutznießer von patriarchalen Strukturen sich offensichtlich so verzweifelt gegen die Zeiten- und Gesellschaftswende stemmen, dass sie mancherorts versuchen, die Zeit am liebsten ins Mittelalter zurück zu drehen, um ihre Macht zu erhalten. Und ich würde mir wünschen, dass vor allem alle Männer, die immer gern ganz laut und empört behaupten “Nicht alle Männer!!!” auch mal dann ihren Geschlechtsgenossen gegenüber laut sind, wenn es darauf ankommt. Ich wünsche mir, dass sie endlich einsehen, dass das auch ihr Problem ist. Ein Problem, das sie mit lösen MÜSSEN. In allen Lebensbereichen.
Die Welt in unserer kleinen Bubble…
Die NESTFLUCHT… der September war der letzte Monat mit unserem Kind zu Hause. Es gab Momente, wo sich das jetzt schon komisch anfühlte, aber noch konnten wir das Emotionale ganz gut händeln. An diesem Wochenende wird es nun ernst. Während dieser Blogpost erscheint sind wir auf dem Weg nach Mainz (oder schon da) für das erste Umzugswochenende. Wir bringen sie ersten Kisten hin und werden vor allem tapezieren. Da Lus erste eigene Wohnung eigentlich frisch renoviert und total super in Schuss ist, ist viel mehr erst einmal nicht zu tun. Und auch weil wir zeitlich einen ganz großen Umzug mit Möbeln an diesem Wochenende nicht schaffen können. Denn Stephan hat am 30.9. immer Geschäftsjahresschluss und dreht bis zum Schluß im Roten. Und die Schlüsselübergabe ist auch erst am Samstag vormittag. Das heißt zwar dann zwei Wochenenden Fahrerei, aber uns ist es eigentlich auch ganz recht, den Umzug in Etappen zu bestreiten. Das heißt nämlich auch, die „Trennung“ erfolgt ebenfalls etappenmäßig und ist nicht so abrupt für uns alle.
Als ich vor ein paar Tagen ein Fotos von ein paar gepackten Kisten, die sich gerade im Flur stapeln, in meinen Insta Stories teilte, und eine Story weiter dann den simplen Satz: „Und gemischte Gefühle stapeln sich auch.“… da kamen sehr viele mitfühlende DMs von Müttern, die gerade eine ähnliche Situation haben oder schon hatten. Das war natürlich nett. Man ist halt nicht allein damit. Es fiel mir jedoch auch auf, wieviel eigene Emotionen und auch Schmerz der Absenderinnen in meine eine kleine Zeile hinein projiziert wurden. Und ich muss zugeben, so dramatisch und herzzerreißend ist mir eigentlich nicht zumute.
Natürlich haben wir die ganze Bandbreite an Gefühlen gerade. Ein bisschen Angst vor dem Vermissen vor allem. Denn Lu wird uns nunmal fehlen. Aber auch große Freude, dass unser Kind jetzt sein eigenes Leben selbstständig bestreiten kann und sich ein Stück weit von uns „Ollen“ freimachen kann. Es ist auch Zeit dafür. Und ein guten Gefühl ist einfach, dass wir uns sehr nah stehen. Wir haben ihr Wurzeln gegeben und die bleiben ja auch. Jetzt muss Lu mit ihren kleinen Fledermaus-Flügeln eben los flattern.
Ich glaube nicht, dass ich daran verzweifeln werde, mein Kid gehen zu lassen. Ich meine, darauf haben wir sie als Eltern 20 Jahre lang vorbereitet! Ich werde traurig sein, natürlich. Werde ich weinen? Wahrscheinlich. Ich bin aber auch kein Typ, der sich immer die Vergangenheit zurückwünscht. Das bin ich noch nie gewesen. Es gab für mich auch immer ganz viel Leben neben dem „Muttersein“ und das wird jetzt einfach nochmal ein Stück mehr.
Aber vermuten kann man ja viel, wenn man das „empty nest“ noch nicht erlebt hat. Ich werde im nächsten Monatsrückblick sicherlich erzählen, wie es mir… uns letztendlich ergangen ist, wenn das Nest wirklich leer ist.
Die NESTRENOVIERUNGSPLÄNE… manche werden mich sicherlich für eine Rabenmutter halten, wenn ich erzähle, dass ich schon vor dem Auszug unseres Kindes Pläne gemacht habe, wie wir die Räume in unserer ersten Etage neu verteilen und renovieren wollen. Als ich neulich andeutete, was wir Neues mit dem Kinderzimmer vorhaben, las ich auch schon mal ein halbempörtes „Darf Lu ihr Zimmer denn nicht behalten? Wenn sie doch mal in den Semesterferien heimkommt?“
Also zum einen, Lus Zimmer ist ja nicht mehr ihr Zimmer, wenn sie auszieht. Sie wohnt dann nicht mehr hier, hat ihre eigene Wohnung und da sind dann ja auch nicht einmal mehr Möbel drin. Die hat sie nämlich mitgenommen. Also, es gibt nicht einmal eine Basis dafür, dass ihr Kinderzimmer ein für immer ihr Kinderzimmer bleibt.Es ist leer, wenn sie ausgezogen ist. Ich weiß nicht, aber ich habe das Gefühl, für manche Mütter ist ein Kinderzimmer vielleicht auch so etwas wie Memorablia-Raum einer längst vergangenen Zeit, die man nicht ganz loslassen kann? Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen zynischer, als es wirklich gemeint ist. Ich meine eigentlich nur, ich bin einfach nicht der Typ, der nicht loslässt.
Dass ich den Raum komplett umgestalte, heißt auch nicht die Bohne, dass ich mein Kind nicht vermisse und nicht traurig bin. Und natürlich wird sie nicht im Hotel übernachten müssen, wenn sie in den Semesterferien mal in die Heimat kommen und ihre Ollen besuchen will. ;) Wir hoffen übrigens sehr, dass das möglichst häufig der Fall sein wird. Und dennoch gibt es keinen sinnvollen Grund, warum sie weiterhin zu Hause ein dauerhaftes „Kinderzimmer“ haben muss.
Ihr Zimmer wird sich demnächst ein sehr organisiertes und vor allem aufgeräumtes Ankleidezimmer verwandeln. Was man vom jetzigen Zimmer nebenan, das eigentlich dem gleichen Zweck dienen soll, leider nicht behaupten kann. Da sieht es nämlich gerade aus, wie bei den Messies. Das besagte Zimmer nebenan wird bald ein sehr kuscheliges, gemütliches Gäste- und Arbeitszimmer werden. Ich sehe es schon vor meinem inneren Auge, mit viel Dunkelgrün, floralen Mustern und Messing-Elementen. Und das Schöne ist, Lu sieht es ebenso schon vor ihrem inneren Auge und freut sich jetzt schon darauf, dass das eben das Zimmer wird, in dem sie wohnt, wenn sie bei ihren Eltern zu Besuch ist.
Unser Kind hat übrigens null Probleme, mit der Umgestaltung „ihres Zimmers“ und ist da ganz pragmatisch. Das Geborgenheitsgefühl hängt auch nicht wirklich davon ab, ob möglichst alles so bleibt, wie es mal war. Das wohnt ja im Herz.
Der ABSCHIED… im September haben wir uns für immer unseren lieben Freund Jörn verabschiedet. Es war ein schlimmer Tag mit sehr vielen Tränen und es war schwer zu ertragen, dass er viel zu früh aus der Mitte unseres Freundeskreises gerissen wurde. Krebs ist so ein Arschloch!
Wir alle kennen uns schon ewig. Die „Jungs“ sogar schon aus der Schulzeit und es war bei all der Traurigkeit wenigstens klitzekleines ein bisschen tröstlich, dass wir zusammen weinen und trauern. Wir alle vermissen unseren Freund sehr und werden ihn für immer mit so vielen liebevollen Erinnerungen in unseren Herzen tragen.
An einem Abend nach der Beerdigung, als wieder einmal die Tränen kamen, tröstete Lu uns mit diesem Zitat, das sie irgendwann mal gelesen und sich gemerkt hatte…“I hope death is like being carried to your bedroom when you were a child and fell asleep on the couch at a family party. I hope you can hear the laughter from the next room.“ {Zitat: Lillies abounded @petfurniture via Twitter} Was für ein wunderschöner Gedanke!!!
Und als wir dann in ein paar Tage später wieder im gleichen Freundeskreis zusammen kamen, um Stephans Geburtstag zu feiern… hat Jörni hoffentlich irgendwie gehört, wie wir in Erinnerungen über unsere gemeinsame Zeit schwelgten, über seinen trockenen Humor lachten auch nochmal nochmal die ein oder andere Träne vergossen und auf ihn angestoßen haben. Wie alle sind dankbar, ihn gekannt und zum Freund gehabt zu haben.
Die PARTY… Wie (fast) jedes Jahr, haben wir Stephans Geburtstag im September mit einer Party gefeiert. Auch unsere Freundin Silke, Jörns Lebensgefährtin ist, trotz aller Trauer, gekommen. Das hat uns sehr viel bedeutet. Zusammen zu sein war schon immer schön, aber dieses Mal nochmal ganz besonders. Wir sollten alle viel öfter das Leben feiern und zusammen sein, mit Menschen, die wir gern haben.
Leute, trefft eure Freunde und all die Menschen in eurem Leben, die ihr mögt, liebt und die euch was bedeuten! Esst das gute Essen zusammen! Führt tiefschürfende oder komplett blödelige Gespräche! Lacht miteinander und weint auch manchmal! Seid füreinander da, teilt Lebensmomente! Das Leben ist kurz, manchmal zu kurz und unberechenbar. Gute Momente sind kostbar und die Zeit ist jetzt.
Das GLOTZPROGRAMM… fällt in diesem Monat in Sachen Tipps ein bisschen aus. Nicht, dass ich nicht meinen ganz persönlichen Eskapismus gepflegt und alles mögliche geschaut hätte. Aber es war nicht wirklich etwas Erwähnenswertes dabei. Außer vielleicht, dass gerade die 4. Staffel von RuPaul’s Drag Race UK gestartet ist und ich mit sehr darauf gefreut habe. Let’s see how this turn out…
Ach ja und ich habe den Trailer zu „Babylon“ mit Brad Pitt und Margot Robbie gesehen und bin einigermaßen gespannt auf auf das opulente Historiendrama, das in Hollywood zu einer Zeit spielt, wo die ersten Tonfilme, die Stummfilm-Ära beenden. Vielleicht habe ich ja im Dezember nach ewiger Abstinenz mal wieder Lust auf Kino? Also wenn Corona nicht wieder den Spaß daran versaut natürlich. Mal sehen…
Noch schleiche ich auch ein bisschen um die Netflix-Serie „Dahmer“ herum. Ich kenne die Geschichte des Serienkillers aus diversen Podcasts und ihr wisst ja vielleicht, ich habe eine fragwürdige Schwäche für True Crime. Die Geschichte ist so haarsträubend, dass ich nicht sicher bin, dass mein Nervenkostüm für eine filmische Aufarbeitung robust genug ist. Aber die ist von Regisseur Ryan Murphy, was wiederum für mich Grund wäre es zu sehen. Ich überlege noch.
Die GOOD NEWS… findet mal auch im September, wenn man danach sucht. REWE startet den Ausbau von Frischetheken für vegane Käse- und Fleischersatzprodukte. Das ist tatsächlich ein Move den ich mir schon so lange gewünscht habe. Was mich beim Kauf von veganen Fleischalternativen so wahnsinnig stört (ja, wir kaufen das, weil wir eigentlich gern Fleisch essen, es ist trotzdem vermeiden wollen), sind die vielen Plastikverpackungen.
In einem historischen Referendum legalisiert Kuba die gleichgeschlechtliche Ehe und macht den Weg frei, dass diese Paare auch Kinder adoptieren dürfen.
Eine neue Sauerstoff-Therapie zeigt bei Long Covid Patienten bei einer klinischen Studie vielversprechende Ergebnisse. Einen medizinischen Durchbruch haben australische Forscher:innen bei schwer behandelbaren Arten von Brustkrebs durch den Einsatz von Bienengift erzielt. Eine weitere, kleine Studie zur Krebsbekämpfung macht große Hoffnung. Ein neuer Bluttest soll es ermöglichen, über 50 Krebsarten frühzeitig zu diagnostizieren.
Einem australischen Forscherteam erstmalig gelungen, Wasserstoff in Pulverform zu speichern. Damit könnte Wasserstoff zukünftig sicher gelagert und transportiert werden. Auf dem Rhein wird die erste Fluss-Müllfalle Deutschlands getestet. Der Patagonia Gründer Yvon Chouinard überträgt sein Unternehmen mit einem Wert von etwa 3 Mrd. Dollar an gemeinnützige Umweltschutz-Stiftungen – und will so beim Kampf gegen die Klimakrise helfen. Daran könnten sich ein paar Superreiche bitte ein Beispiel nehmen.
Die weltweiten Investitionen in erneuerbare Energien erreichen neue Rekorde. Und auch, wenn das längst nicht reicht, es zeigt das Schritte auf dem richtigen Weg gemacht werden. Die Bundesregierung hat mehr Investitionen in den globalen Naturschutz angekündigt. Spätestens ab 2025 wird Deutschland demnach 1,5 Milliarden Euro jährlich ausgeben, doppelt so viel wie im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021. In der EU ist diesen Sommer so viel Solarstrom wie noch nie zuvor produziert worden.
Das sind doch gar nicht so wenig gute Nachrichten und es gäbe sogar noch mehr. Vielleicht muntern die euch ja auch ein bisschen auf. Denn als Mensch braucht man Zuversicht. Alles Liebe für euch…
Liebe Leser:innen, ihr wisst, in meinem Blog steckt sehr viel Herzblut, Zeit und Arbeit. Letztere ist über 90% unbezahlt und dennoch sind meine Rezepte, Reisetipps, DIY-Anleitungen und andere Inspirationen für euch immer gratis…🧡 Damit das auch weiterhin so bleiben kann, freue ich mich, wenn ihr mich vielleicht ab und an mit einem “Trinkgeld” bei meiner Arbeit als freie Blogautorin supportet {mehr zum Thema auch HIER für euch zum nachlesen}, wenn euch mein Blogpost gefallen hat. Spendiert mir also gern mir einem KLICK HIER einen Kaffee ohne Schischi für 3,00, ein schnelles Mittagessen für 10,00 oder einfach, was auch immer ihr mögt, um mich zu unterstützen. DANKESCHÖN für eure liebe Wertschätzung!
15 Comments
Eva
1. Oktober 2022 at 9:08Ach, ich freu mich immer über deinen Monatsrückblick. Das ist ein bisschen wie einen Brief von ner Freundin aus der Ferne lesen. Das Kinderzimmerthema…da bin ich voll bei dir. Meine Mum hat damals auch “unsere” Kinderzimmer umgestaltet. Dann hatte sie endlich ein Nähzimmer und ein Gästezimmer. Und wir haben uns für sie gefreut! Hauptsache ist doch tatsächlich, dass man sich zu Hause fühlt! Da brauch ich kein Zimmer dafür, das sind meine Eltern.
Ich liebe deine Good news! Tun so gut! An Lu alles Gute und viel Spaß beim neuen Nest einrichten und beim Studium! Wird bestimmt spannend für euch alle!
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 14:40Danke dir, liebe Eva. Das freut mich sehr. :)
Ja, uns geht es genau so. Wir freuen uns, auf das, was da kommt. Auch auf die Veränderungen.
Eva
1. Oktober 2022 at 9:49Du hast es so auf den Punkt gebracht , einfach vom Anfang bis zum Ende, bei allen Themen.
Bei jeder Zeile war ich berührt und las auch gleich die Verlinkungen und spürte, dass ich immer leicht nickte.
Habt nun ein gutes Oktober Wochenende in Mainz und bring deine junge Erwachsene gut auf den Weg. Alles Gute für Lu.
Unsere Tochter wird ihr Studium in diesen Tagen in Hamburg starten und dies noch aus den heimischen vier Base-Wänden. Sie geht es in ihrem Tempo, auch wenn sie schon ihren Blick nach Berlin richtet. So soll es sein. Schließlich war dieses Jahr erst Abitur, nach den letzten Jahren von Pandemie, HomeSchooling und fehlenden jugendlichen Kontakten und Erfahrungen geprägt.
Lassen wir uns auf den Oktober ein 🍂
Liebe Grüße
Eva
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 15:59Danke und alles Gute für eure Tochter und euch! ich hoffe, ihr habt einen schönen Oktober.
Astridka
1. Oktober 2022 at 10:57Wie viele kluge Gedanken in diesem Beitrag! Da stimme ich mit dir völlig überein.
Was das Feiern trotz/mit Trauer betrifft, habe ich zu Beginn dieser Woche ja meine ganz eigene Erfahrung gemacht . Ja, wir sollten öfter das Leben feiern, auch mit der Erinnerung an die, die uns am meisten fehlen. Dem Tod entgehen wir nicht, da können wir noch so viel klagen. Aber wir können ihm was entgegensetzen. Ja, sogar ihm seine Schrecken nehmen.
Das Wichtigste ist wohl, auch beim Abschied von den Kindern am Ende ihrer Kindheit, sich klar zu machen, dass das Leben ist.
Euch alles Gute für die neue Phase eures Zusammenlebens!
❤️lich
Astrid
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 16:00Ja, das alles ist Leben in allen seinen Facetten. Ganz liebe Grüße zurück.
Sonja
1. Oktober 2022 at 11:51Wunderbar geschrieben 🥺
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 16:00<3
Sandra
2. Oktober 2022 at 12:13Ich freue mich auch immer über deinen persönlichen Monatsrückblick. Und die Kinderzimmer zu “erhalten”, käme mir auch komisch vor. Die Fotos sind übrigens super schön!
VG Sandra
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 16:17Dankeschön Sandra. :)
Kathrin
2. Oktober 2022 at 15:34Liebe Nic, ich kann dich mit dem “empty-nest-Syndrom” sehr gut verstehen. So schlimm ist es bei mir auch nicht. Ich bzw. wir sind sehr stolz auf unsere beiden Töchter – jetzt gegen sie ihren eigenen Weg. Die Große ist Ende Juni und nun ist die zweite Tochter Ende September ausgezogen. Zum Glück sind nun beide in HH und auch im gleichen Viertel (Schanzenviertel) Also nicht ganz aus der Welt – von Lübeck ja sehr gut zu erreichen. Und zu den Zimmerplänen…ich plane auch schon länger aus dem ehemaligen Kinderzimmer ein Gäste und aus dem anderen unser Ankleidezimmer zu machen. Danke für deinen schönen Blog! Herzliche Grüße Kathrin
Nic {luzia pimpinella}
5. Oktober 2022 at 16:18Danke für deinen Kommentar, Kathrin! :)
Ani Lorak
7. Oktober 2022 at 22:47Ja, ich habe auch geweint als wir ohne unseren Sohn nach Hause gefahren sind. Er ist 17, dank vorzeitiger Einschulung und G8 hat er das Abitur und das FÖJ in Berlin hat gestartet… Sein Zimmer bleibt, er hat keine Möbel mitgenommen, aber wurde haben auch schon ein Gästezimmer und ich ein Nähzimmer. Er wäre auch geknickt, wenn wir es ummodeln würden… Wir werden sehen, aber nutzen tun wir es. Ich finde Luzies Zitat wunderbar. So eine schöne Vorstellung. Wie wunderbar, dass Eure Freundin trotz Trauer mitgefeiert hat. Sich wohlfühlte trotz Trauer. Ja, der Herbst bringt viele Änderungen mit sich… Ich hoffe, ich schaffe es positiv zu bleiben. ..
Nic {luzia pimpinella}
11. Oktober 2022 at 8:40Tatsächlich habe ich gar nicht geweint. Ich dachte ich würde, aber dann war es einfach so, dass sich Lu im neuen Zuhause so wohl fühlte und sich auf ein wohnen dort echt freute, weil alles so schön und gemütlich geworden war, dass der Abschied weniger schwer fiel. Außerdem sehen wir uns in den kommenden Wochen noch ein paar mal aus diversen Gründen. Der Abschied fällt also eigentlich etappenweise aus und ist nicht so abrupt. Darüber bin ich sehr froh.
und ja…. ich hoffe wir bleiben alle positiv.
Sieglinde Graf
29. Oktober 2022 at 18:00Ein umfassender Rund-Um-Blick, der feine Einblicke gibt in Dein derzeitiges (Gemüts-)Leben.
Es gefällt mir sehr, wie Du mit dem Abschied der Tochter umgehst und auch mit dem viel endgültigeren Abschied Eures Freundes. Trauer ja – und Leben auch!
Als meine Söhne ausgezogen sind – vor fast 20 Jahren – habe ich ein Zimmer zum Gästezimmer umgewandelt, in dem sie auch wohnen konnten, wenn sie zu Besuch waren und eines als Arbeitszimmer und seit 15 Jahren als Lager meines geliebten Onlineshops “da sempre”. Eine wunderbare Metamorphose, die mir ein sehr interessantes Leben nun auch im Rentenalter ermöglicht.
Inzwischen habe ich 6 Enkelkinder und meine Söhne, die zwischenzeitlich beruflich weit entfernt waren, sind mir mit ihren Familien wieder nähergerückt, was wir sehr genießen. Das Leben bleibt spannend.
In meinem Blog habe ich übrigens auch gerade gute Nachrichten gesammelt, wir alle brauchen sie.
Danke für Deine!
Herzliche Grüße aus dem Süden von Sieglinde