FAMILYLIFE MY 2 CENTS

Die Dinge im Oktober… von tierischen Therapiekissen, Gedankendurchfall & Hoffungsschimmern

DIE DINGE im Oktober 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaMoingiorno, ihr Lieben. Ja, ich bin schon wieder etliche Tage zu spät mit meinem Monatsrückblick DIE DINGE für den Oktober. Mehr gibt meine Muse im Moment einfach nicht her. Ich pfeife ein bisschen aus dem letzten Loch und hoffe jede Woche auf’s neue, dass wir irgendwann mal wieder einen normalen Lebensrhythmus zurück bekommen. Naja, vielleicht im November. Irgendwann. Ach…. der ist ja schon… Verdammt!

Was ein passender Tweet zur Zeitumstellung Ende Oktober, den den ich da neulich auf Instagram in den Twitterperlen gelesen habe (zitiert original von @DrWaumiau, was auch irgendwie passend ist gerade): „Weil ja bald wieder Zeitumstellung ist… Ich hätte gerne die unbeschwerte zurück.“. Kann ich wortwörtlich so unterschreiben. Nicht nur für’s Private, sondern natürlich auch vor allem für die Weltlage. Und mit der fange ich heute auch kurz an, selbst wenn ich um passende Worte Ringe. Wenn ihr lieber nur den ganz persönlichen Senf aus unserem Leben lesen möchtet, überspringt einfach den nächsten Textblock. Ich kann’s mehr denn je verstehen.

DIE DINGE im Oktober 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDie WELT DA DRAUSSEN… ist gerade sehr schwer auszuhalten. Ab und zu habe ich mich schon dabei ertappt, dass ich froh bin, mich gerade so viel um unseren kranken Kater kümmern zu müssen. Deswegen war an vielen Tagen nämlich nicht genügend Platz in meinem Kopf, sich die ganze Zeit Gedanken um die kranke Welt da draußen zu machen, sondern ich konzentriere mich mehr auf meine Liebe. Klingt seltsam, vielleicht auch ignorant. Definitiv privilegiert. Ist es auch, zugegebenermaßen.

Seit dem 7. Oktober habe ich permanenten Gedankendurchfall. In Nahost haben wir einen weiteren Krieg. Als hätte die Menschheit davon nicht schon genug. Die Brutalität der Terrororganisation Hamas schockieren mich und widern mich an. Der Zynismus, mit dem die eigenen Landleute als Vorwand und auch als Schutzschild benutzt werden sind menschenverachtendes Kalkül. Mein Herz blutet für die ermordeten und verschleppten Israelis und deren Familien. Mein Herz blutet für alle jüdischen Menschen, die nun noch mehr aufkeimendem und anscheinend nie enden wollenden Antisemitismus ausgesetzt. Denn #niewieder ist längst da. Mein Herz blutet aber auch für alle Palästinenser*innen, die nun von beiden Seiten, der Hamas und auch der fragwürdigen israelischen Regierung als notwendiger, menschlicher Kollateralschaden betrachten werden. Zivilist*innen die millionenfach flüchten und viele tausenfach sterben. Dieser Zynismus in den ganzen Irrsinn lässt mich fassungslos. Ja, das sehe ich so. Weil mein tiefstes Mitgefühl ALLEN Menschen gilt, die einfach nur in Frieden nebeneinander existieren wollen. Die ihr Leben einfach nur in Ruhe leben wollen, egal auf welcher Seite, nur jenseits dieses ganzen Hasses und Wahnsinns.

Die LESE- und GUCK-TIPPS…  die mir in dem Teil auch nur brandstifterischen Informationswust im Oktober sehr geholfen haben, möchte ich hier zum Thema mit euch teilen: “Die Geschichte des Nahost Konflikts verstehen” – für alle, die eigentlich mal grundsätzlich begreifen wollen, worum es eigentlich geht.

„Die Sache mit den Juden“ – Warum werden jüdische Menschen von allen Seiten angefeindet und angegriffen? Warum heute? Wie sehen die verschiedenen Formen des antijüdischen Ressentiments aus? Die Sendung erklärt gewollte und ungewollte Mechanismen dieses Vorurteils. Zu finden in der ARD-Mediathek, auch die anderen Folgen der Reihe sind sehenswert, sie sind auf der gleichen Seite verlinkt.

Und ich bin dankbar, das wenigstens ein deutscher Politiker halbwegs richtigen Ton in diesen Tage gefunden hat. DIESE Rede von Robert Habeck. Klare und differenzierte Worte, die ich mir eigentlich vom deutschen Bundeskanzler gewünscht hätte. Aber der überlässt ja leider das Reden gerne mal anderen… leider.

Die DEMOKRATIE… ist eine fragiles System und machmal fühlen wir uns ihrer viel zu sicher, glaube ich. Wie leicht es kippen kann, haben wir jetzt zu viele Jahre an Polen sehen könne. Wir haben in Echtzeit beobachtet wie eine rechtsextreme Regierung mit der Zeit ihre Macht ausbauen, die Gewaltentrennung eines eigentlich demokratischen Staates unterminiert und nicht nur die Freiheit der Medien, sondern auch die Rechte der eigenen Bevölkerung einschränken kann. Lesenswert zum Thema übrigens *Wie Demokratien streben und was wir dagegen tun können“ von Steven Levitzky. Sie sterben nämlich manchmal selten mit einem lauten Knall oft aber auch leise und gefährlich schleichend. Dessen sollten wir uns auch in Deutschland mehr denn je bewusst sein.

Aber nun zu den guten Neuigkeiten, die auch dazu gehören. Die Menschen in Polen sind im Oktober so zahlreich wie noch nie zur Wahl gegangen und haben einen Machtwechsel in Polen nicht nur möglich gemacht, sondern auch ein Abgleiten in eine Autokratie verhindert…. solange sie das mit wirklich freien Wahlen noch konnten. Bravo und Danke, Polen! Bravo und Danke vor allem auch die vielen wählenden Frauen, die sich mit dieser Wahl auch gegen ein restriktives Abtreibungsrecht und die Fremdbestimmung über den eigenen Körper. Die Wahl in Polen war ein Lichtblick am grauen Oktoberhimmel und ein Hoffnungsschimmer für die Wehrhaftigkeit Demokratien Europas.

DIE DINGE im Oktober 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDie Dinge im Oktober – von tierischen Therapiekissen, Gedankendurchfall & Hoffungsschimmern… 

Die KLEINE FAMILIENZEIT… der Oktober begann mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Das Kiddo endlich mal wieder aus Mainz auf Heimatbesuch. Eigentlich wollten wir ja gemeinsam nach New York fliegen und Urlaub machen. Aber ihr wisst ja. Stattdessen haben wir in den ersten Oktobertagen wenigstens Zeit zu dritt verbracht. Waren auf dem Flohmarkt, ein paar mal gemeinsam Essen und haben Kinoabend auf dem heimischen Sofa mal wieder zu dritt verbracht. Im echten Kino waren wir auch zusammen, aber dazu noch gleich mehr. Die Zeit zusammen war natürlich viel zu kurz und ja auch nicht annähend das, was wir eigentlich geplant hatten. Aber es war ja auch nicht zu ändern. Und über allem Schwebte jeden Tag ja auch die Frage, wie geht es dem Peppermann und wann können wir ihn endlich aus der Tierklinik abholen?

Die HEIMKEHR… Am 4. Oktober waren die Ärzte dann soweit. „Sie können ihren Kater nach hause holen, aber müssen regelmäßig zu Wundkontrolle und -behandlung vorbeikommen“. Wir waren natürlich überglücklich, hatten zu dem Zeitpunkt aber auch keine wirkliche Ahnung, in welchem Zustand wir unser geliebtes Katzentier zurück bekommen würden. Was waren wir naiv! Nach drei Wochen schwerster Krankheit, die er gerade eben noch überlebt hatte, und stationärer Behandlung in der Klinik, zwei Wochen davon an Vac-Pumpen und Schläuchen angeschlossen, war er nur ein Häufchen seiner selbst. 1/3 seines Körpergewichts hatte er verloren, statt knapp 6 Kilo Katze, bekamen wir 4 kg zurück. Gefühlt nur ein Säckchen Knochen. Der halbe Körper war kahl geschoren, die Pfoten durch Übersprungsverhalten blutig geleckt und laufen konnte er nicht mehr. Die Muskeln hatten so abgebaut, dass er sich nicht mal auf den Beinen halten konnte.

Nun ja…. und wir bekamen ihn nach wie vor mit einer offenen Wunde am Bauch zurück. In der Größe kein Vergleich mehr zu dem bedrohlich großen Loch 3 Wochen zuvor, aber eben nicht verheilt. Das alles schockierte uns zutiefst. Darauf waren wir emotional nicht vorbereitet. Aber jetzt konnte es ja nur aufwärts gehen. Und wurde klar, dass das erst mal eine 24/7 Vorzeitpflege wird, bis wir unseren Kater wieder aufgepäppelt haben. Aber wir waren hoffnungsvoll und entschlossen.

Der PEPPER-GEBURTSTAG… & das Leben in der Hildebrandt’schen Katzenpflegestation. Am 27. Oktober wurde unser kleiner Katzenmann 15 Jahre alt. Ich brauche wohl nicht zu betonen, wie glücklich wir sind, dass er und wir das noch erleben. Seit er aus dem Klinik zurück ist, ist seine Pflege im Oktober ein Vollzeitjob gewesen. Wir haben Physiotherapie mit ihm gemacht, uns gemeinsam erkämpft dass er wieder laufen kann. Wir haben ihn bis dahin zum Futter getragen und zum Klo. Mit Medikamenten malträtiert, und 3 mal wöchentlich mit Tierklinikbesuchen, 38 Kilometer entfernt, zur Wundversorgung. Das Fressen musste auch wieder mühsam erarbeitet werden, damit der kleine Hungerhaken wieder etwas auf die Rippen bekommt.

Dazwischen gab es ganz viel Liebe und Streicheleinheiten. Ich schlafe mit dem kleinen Kerl seitdem im Ankleidezimmer auf Matratzen, damit er nachts keinen Blödsinn macht, oder irgendwo herunter plumpst. Vorzugsweise schläft er auf mir, weil er sehr nähebedürftig geworden ist. Wie ein 4 Kilo-Therapiekissen für uns beide. Nur mein Rücken, mein Nacken, meine Schulter….. fragt nicht. This too shall pass! Seit er wieder etwas mobiler ist, wenn auch noch sehr wackelig, halten wir ihn permanent davon ab, Stufen zu steigen oder zu versuchen, auf Möbel zu springen. Denn da überschätzt er seine Fähigkeiten grandios und das darf er auch noch nicht. Er ist frustriert. Schließlich ist er eigentlich Freigänger und großer Mäusefänger. Wir sind’s auch.

Viel anderes Leben im Alltag bleibt da gerade nicht drumherum und außerhalb der eigenen 4 Wände. Mein Highlight der Woche ist der Lebensmitteleinkauf am Freitag. Hurra! Während ich dies tippe, ist die erste Woche des Novembers herum. Stephan ist gerade mit Pepper in der Tierklinik. Das nächste Mal, in ein paar Tagen, bin ich wieder dran und wir hoffen einfach, dass das alles bald mal ein Ende halt. Wir wären soweit. Wir gehen ein bisschen auf dem Zahnfleisch, alle drei.

Der SICHERHEITSNETZ… Seit Jahren rede ich auf Jede*n ungefragt ein, der sich im meinem Umfeld einen Hund oder eine Katze anschafft und sage: „Schließt eine Krankenversicherung für euer Tier ab. Besser is.“. Schon bevor dieser gigantischen Krankengeschichte unseres Katers waren wir froh, eine zu haben. Allein die monatliche Arthrose-Spritze, der Papper seit 1 ½ Jahren bekommt… Und es einfach generell illusorisch zu denken, dass ein geliebtes Haustier (und ja auch Familienmitglied) im Laufe seines Lebens für immer um teils kostspielige Tierarzt-Besuche herumkommt. Je älter der kleine fellige Freund wird, desto teurer wird’s. Das ist bei Tieren eben auch nicht anders als bei Menschen. Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir niemals vor der Frage stehen möchten, ob wir das Überleben unseres Katers mal leisten können oder nicht. Deswegen haben wir für Pepper sehr früh schon eine Krankenversicherung abgeschlossen und es war eine gute Investition, und das nicht erst jetzt . Um das mal ganz klar zu sagen.. allein die stationäre Behandlung, die Pepper das Leben gerettet hat, hat einen fünfstelligen Gegenwert eines Kleinwagens gekostet. Von den 2 OPs und den vielen Behandlungen vorher und bis heute ganz zu schweigen, die sind da nicht mal mit eingerechnet. Und um das auch mal ganz ungeschönt so sagen… ohne eine entsprechende Absicherung ist Diagnose wie die, die wir hatten, dann häufig einfach das Todesurteil für den Vierbeiner.

Sicherlich ist unsere Geschichte jetzt nicht alltäglich. Aber lasst ein Haustier mal eine chronische Krankheit bekommen… Diabetes, Herz- und Nierenerkrankungen, Arthose… oder einen Unfall mit OP haben oder Krebs. Allein ein CT oder MRT können, je nach Tier, mehrere Tausend Euro kosten. Die Entscheidung, ob man das geliebte Wesen dann angemessen behandeln lassen und heilen kann, oder ob das für einen unbezahlbar wird, kann ein schreckliches Dilemma werden. Eines vor dem man vielleicht nicht sehen möchte. Da rechnet sich eine Tierkrankenversicherung schneller als man denkt. Ich sag’s nur immer wieder und jetzt erst recht.

DIE DINGE im Oktober 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaMein GEBURTSTAG… war inzwischen auch. Irgendwie. Denn angesichts der haarigen Familienlage und der Tatsache, dass ich quasi – bis auf Tierklinikbesuche und ab und zu mal einen Lebensmitteleinkauf – nach wie vor nicht aus dem Haus komme, wurde der nebenbei abgehakt. Auswärts Essen gehen war nicht drin. Besuch empfangen auch nicht. Wäre ja nicht das erste Mal, dass ich Aktivitäten zu meinem Geburtstag aus widrigen Gründen verschiebe. Ich gewöhne mich langsam dran. Naja, Schwamm drüber.

Das GROSSE GÄHNEN… ein cineastisches. Das haben wir leider gehabt, als wir mit dem Kiddo zusammen nach Ewigkeiten mal wieder im Kino waren, um „A Haunting in Venice“ zusammen zu sehen. Ich bin ja eigentlich ‘eh nicht so ein ganz großer Fan von Kenneth Branaghs Agatha Christie Verfilmungen. Die sind immer schön ausgestattet, vollgestopft mit den großen Namen Hollywoods und sind dann doch eher so ….. „meh“. Besonders Verkörperung des berühmten, belgischen Detektivs Hercule Poirot durch Branagh selbst, bleibt für mich immer enttäuschend blutleeer. Es geht eben nichts über die Darstellungskünste des Sir Peter Ustinov in den hochkarätigen Verfilmungen aus den 70ern, wenn man mich fragt. Aber mich fragt ja keiner.

Nun denn…. das Kind sieht es ähnlich, aber wir dachten eben trotzdem, wir geben diesem Teil der Verfilmungen dann doch noch mal eine Chance. Immerhin handelt es sich um eine Adaption des eher unbekannten Chriestie-Romans “Schneewittchenparty”, der zuvor noch gar nicht verfilmt wurde. Es gibt also keine bekannte Referenz, an dem man den neuen Kinofilm hätte messen können. So ganz unvoreingenommen könnte er uns ja vielleicht gefallen… Dachten wir! Ich will da gar nicht so viele weitere Worte verlieren, nur dass ich das erste Mal im Kino fast eingeschlafen bin. Also wirklich. So eine gähnende Langeweile war dieses Mystery Krimi Erlebnis. Selbst mein Liebling Michelle Yeoh konnte diese fade Story nicht retten. Mein Fazit: „A Haunting in Venice“ kann man sich sparen und hat absolut nichts verpasst. Erzählt mir aber gern, falls ihr anderer Meinung seid…. und warum. ;)

Die KLEINEN GROSSEN BABY-SCHRITTE… also für uns, haben wir auf den Weg gebracht. Wir haben schon sehr lange über Photovoltaik auf dem Dach unseres Hauses nachgedacht. Und auch über die Anschaffung eines E-Autos. Ersteres wäre fast an Beratern gescheitert, die uns sagten, Lage und Dachfläche unseres Hauses wären nicht geeignet. Was wir damals bei dem Termin schon sehr komisch fanden und wieder festgestellt haben, es ist bei manchen Dingen eben gut, noch eine zweite oder dritte Meinung einzuholen. Letzteres wäre (fast) daran gescheitert, dass es nicht ganz so easy ist, E-Mobilität mit dem Ziehen einer 1300 kg Wohndose zu vereinbaren. Das können nämlich längst nicht alle Elektroautos. Und wenn sie es können, muss man nochmal zusätzlich die Reichweite unter die Lupe nehmen, die natürlich dann drastisch abnimmt, wenn ein Wohnwagen gezogen wird. Nicht ganz so einfach, wie man denkt, das alles…

Aber jetzt war es eben doch soweit! Im Oktober haben wir den Auftrag für eine Photovoltaik-Anlage vergeben. Während ich die Zeilen hier tippe, werden Solarpanels auf unserem Hausdach montiert. Ein Speicher, damit die gewonnene Sonnenenergie auch sinnvoll genutzt werden kann, kommt übernächste Woche. Außerdem ist unser erstes E-Auto bestellt, das bekommen wir dann im nächsten Sommer. Klingt vielleicht komisch, aber beides hat mir wirklich Freunde gemacht. Ein paar kleine Schritte in die richtige Richtung zwischen all dem Umschönen, das so in der Welt passiert. Und ich freue mich auch trotzdem, obwohl ich natürlich weiß, dass das ein Tropfen auf den heißen Stein ist.

DIE DINGE im Oktober 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDas GLOTZPROGRAMM… nachdem ich mich schon über unseren Kinobesuch lange ausgelassen habe, versuche ich, mich hier ein bisschen knapper zu halten. Aber im Gegenteil zum Kinoerlebnis, fand ich diese beiden Serien wirklich sehenswert. Am besten, ihr beurteilt selbst.

Bless this Mess (Serie, 2 Staffeln – Trailer)… war ein Tipp von meiner besten Freundin Sonni, die meinte, ich könnte ein bisschen Lachen in dieser wirklich gebrauchen. Recht hatte sie! Humor ist ja immer so eine Geschmackssache und nicht immer kommen wir beide da bei Serien und Filmen überein, aber bei der ersten Folge „Bless this mess“ habe ich mich vor Lachen schon fast eingepieschert. Die Story: Ein frisch verheiratetes Paar (die herzerfrischende Lake Bell und Dax Shepard) zieht von New York City nach Nebraska, auf der Suche nach einem einfacheren und friedlicheren Leben. Natürlich entpuppt sich das neue, umgekrempelte Leben das nicht so idyllisch und easypeasy wie gedacht. Süß, kurzweilig, herzerwärmend und urkomisch! Wohlfühlfaktor 10/10. Ich liebs.

Mr. Mercedes ( Serie, 3 Staffeln – Trailer) … ist jetzt natürlich ein absolutes Kontrastprogramm zu meinem ersten Serien-Tipp. Hier wird’s nämlich soziopathisch fies und perfide. Die Stories der Trilogie stammen aus der Feder des ewigen Horrormeisters Stephen Kind. Nun kann man einwenden, dass die Verfilmungen seiner Romane mal so mal so sind und keinesfalls immer gelungen. Diese Serie ist es aber absolut in meinen Augen. Der Plot (der 1. Staffel): Der pensionierten und dem Alkohol verfallene Ex-Polizist Bill Hodges (genial verkörpert durch Brendan Gleeson) liefert sich ein Psychoduell mit einem psychopathischen Serienkiller (ebenso beeindruckend gespielt von Harry Treadaway), dessen Verbrechen er in der Vergangenheit nicht lösen konnte.

Die Geschichte ist nichts für zart Besaitete, auch optisch nicht. Der Killer ist zutiefst böse, seine taten monströs und auch sonst gibt es alle Ebenen von seelischen, menschlichen Abgründen. Muss man abkönnen. Ich fand sowohl die Storyline, als auch die schauspielerischen Leistungen der Darsteller großartig fesselnd und zum Zerreißen spannend. Aber wenn ihr lieber eurer eigenen Fantasie freien lauf lasst, könnt ihr die *Bill Hodges Trilogie von Stephen King natürlich auch als Romane lesen… jede Staffel der Serie umfasst eines der 3 Bücher dieser Reihe.

Die GOOD NEWS… Der umwelt- und insektengiftige Unkrautvernichter Glyphosat erhält in Brüssel keine Mehrheit für neue Zulassung ★ Nach 4 Jahren Pause hat Deutschland seine finanzielle Unterstützung für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien wieder aufgenommen ★ Zudem haben Staatschefs aus Südamerika, Afrika und Asien haben eine stärkere internationale Zusammenarbeit zum Schutz der Regenwälder vereinbart, mit dem Ziel, die Entwaldung zu stoppen und die biologische Vielfalt zu erhalten….

Auf Druck von Tierschützer:innen schränkt Frankreich die Fischerei zum Schutz von Delfinen und Walen an der Atlantikküste ein  In Leipzig ist das erste zertifizierte Wasserstoffkraftwerk Deutschlands zur Produktion von grünem Wasserstoff als Energiequelle in Betrieb gegangen  In Deutschland wurden bis September mehr Windräder gebaut als im gesamten Vorjahr  Forscher*innen der Universitäten Kiel, Hamburg und Düsseldorf haben herausgefunden, wie PET schneller zersetzt und recycelt werden kann: Sie haben ein Enzym entdeckt, das PET schon innerhalb weniger Tage in seine Einzelteile zerlegt.

Erstmals plant die Regierung staatliche Forschungsgelder, um wirksame und nebenwirkungsarme Verhütungs­mittel für Männer zu entwickeln. Verhütung für den Mann jenseits eines Kondoms ist schon lange überfällig. Wohl unnötig zu sagen, dass es da schon seit Ewigkeiten wirksame Methoden geben würde, wenn Männer schwanger werden könnten … oder?. ★ Die Zahl der Teenagerschwangerschaften ist in Deutschland und weltweit rückläufig.

Forscher*innen der der Yonsei University in Seoul haben herausgefunden, dass eine höhere Aufnahme von Pflanzenproteinen, etwa aus pflanzlichem Fleisch, das Risiko für chronische Nierenerkrankungen (CKD) deutlich reduziert  Immer weniger Menschen essen in Deutschland täglich Fleisch  Gleichzeitig werden pflanzliche Ersatzprodukte endlich günstiger.

Künstliche Intelligenz erreicht bei der Früherkennung von Hautkrebs eine fast 100-prozentige Trefferquote bei Melanomen, wie eine Studie zeigt Biontech meldet Fortschritte bei der Entwicklung einer neuartigen Krebstherapie aus einer Kombination aus sogenannten CAR-T-Zellen und einem mRNA-Impfstoff

In Japan entschied, dass trans Menschen in Zukunft ihren Geschlechtseintrag ohne eine Sterelisation (!!!) ändern dürfen, ein wegweisendes Urteil gegen ein menschenverachtendes Gesetz  Mauritius schließt sich afrikanischen Ländern wie Südafrika, Angola, Botswana, den Seychellen und Mosambik bei der Abschaffung von Gesetzen an, die gleichgeschlechtliche Beziehungen kriminalisieren.

 

Ihr habt’s mal wieder geschafft, bis hier zu lesen. Respekt! Wie war euer Oktober, ihr Lieben? Ich hoffe, eher schön als gruselig? Aber vielleicht auch beides…. so ist ja das Leben immer irgendwie. 

... macht es hübsch! Gruss

Leser*innen-Info & Transparenz | Dieser Blogpost rein redaktionell. Sämtliche Erwähnungen, Empfehlungen und Verlinkungen von sind ein Leser*innen-Service aufgrund von persönlichen Erfahrungen – völlig unbeauftragt, unabhängig und in keiner Form vergütet.

Einige Posting mit *Sternchen gekennzeichnete Shopping-Links sind Partnerprogramm- oder sogenannter Affiliate-Links {Was bedeutet das? Lest es HIER nach!}. Bestellungen, die ihr darüber tätigt, unterstützen mich mit einer Werbekostenerstattung bei meiner Arbeit für diesen Blog, da ich Klicks oder an verifizierten Käufen ein paar Cents verdiene – ohne dass sie für euch einen Cent mehr kosten selbstverständlich.

Liebe Leser:innen, ihr wisst, in meinem Blog steckt sehr viel Herzblut, Zeit und Arbeit. Letztere ist über 90% unbezahlt und dennoch sind meine Rezepte, Reisetipps, DIY-Anleitungen und andere Inspirationen für euch immer gratis…🧡 Damit das auch weiterhin so bleiben kann, freue ich mich, wenn ihr mich vielleicht ab und an mit einem “Trinkgeld” bei meiner Arbeit als freie Blogautorin supportet {mehr zum Thema auch HIER für euch zum nachlesen}, wenn euch mein Blogpost gefallen hat. Spendiert mir also gern mir einem KLICK HIER einen Kaffee ohne Schischi für 3,00, ein schnelles Mittagessen für 10,00 oder einfach, was auch immer ihr mögt, um mich zu unterstützen. DANKESCHÖN für eure liebe Wertschätzung!

You Might Also Like

8 Comments

  • Reply
    Heike
    8. November 2023 at 23:11

    Gratuliere zur Sonnenergie! Welches E-Auto wird’s denn, das auch eine Wohndose ziehen kann?
    Wir haben dieses Jahr auch gewaltig umgestellt (Speicher + Wärmepumpe, PV ist schon da) und fahren jetzt einen Skoda Enyaq – das einzige Auto, das einen ordentlichen Kofferraum hatte :-)
    Und welche Tierkrankenversicherung habt Ihr?
    Ich habe mal Angebote eingeholt und bin fast hinten rübergefallen – bisher haben wir für unsere Katze nur eine OP-Versicherung (besser als nix), eine komplette Krankenversicherung wäre schweineteuer…
    Jedenfalls hoffe ich, dass es jetzt mit dem Peppermann nur noch bergauf geht und Ihr bald nicht mehr zur Tierklinik pendeln müsst!
    Liebe Grüße, Heike

    • Reply
      Nic {luzia pimpinella}
      9. November 2023 at 14:39

      Liebe Heike, also wir hatten schon seit über 18 Jahren reinen Ökostrom aus erneuerbaren Energien. Aber jetzt auch noch eigenen zu produzieren, vor allem, wenn das eAuto kommt, das wir dann gern damit speisen wollen, ist natürlich nochmal schöner.

      Ja das Thema Wärmepumpe beackern wir hier auch schon seit letztem Jahr. Aber bisher waren sie Lösungen mehr als unbefriedigend und wir warten jetzt auch nochmal ein bisschen ab, was die Stadtwerke für die Zukunft planen. Wir sind ja hier im Hamburger Speckgürtel und es besteht vielleicht die Hoffnung, dass sich da ach in Sachen Fernwärme etwas machen lässt.

      Für Pepper eine Vollversicherung bei der Uelzener, aber schon vor ca. 12 Jahren abgeschlossen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Verträge damals noch anders waren als heute. Und wahrscheinlich wird sich jetzt nach dieser schlimmen Geschichte auch für uns einiges ändern. ;) Naja.

      Gleich wieder los zur Tierklinik. Aber bei der Wunde sind wir inzwischen bei ca. 1 cm. Es wird! Wenn auch langsam! Danke dir.

      • Reply
        Heike
        10. November 2023 at 22:06

        Danke schön, da schau ich noch mal!

  • Reply
    Gaby
    9. November 2023 at 9:52

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu den Schritten des Photovoltaik Daches und der Vorfreude auf das E Auto und ja mit Wohndose dahinter ist das wirklich schon eine gute Herausforderung mit der Reichweite und des Gewichts .
    DANKE für den Tipp von Bless the Mess – da ich nächste Woche komplett auf dem Sofa verbringen muss, werde ich mir diese bestimmt ansehen. Denn Lachen und Glücksgefühle tragen ja sehr zur Genesung dabei.

    Über die KI zur Früherkennung von Hautkrebs und Beontech und ihre Fortschritte zur Krebstherapie freue ich mich sooooo sehr – denn das ist etwas, was wirklich soooo wertvoll ist.

    Euch einen entspannteren ruhigeren November mit vielen kleinen Glücksmomenten und mehr Zeit zum Durchatmen und Genießen sowie viele unbeschwerte leichte Momente
    herzlichst Gaby

    • Reply
      Nic {luzia pimpinella}
      9. November 2023 at 15:11

      Liebe Gaby, Danke dir.

      Ich hoffe, der Grund für 1 Woche Sofa ist nichts Schlimmes und erträglich. bestimmt wird die das die Serie ein bisschen die zeit vertreiben. Gib mir gern mal Feedback, wie sie dir gefallen hat.

      Ich wünsche dir dann gute Erholung und ein paar schöne Momente im November.

      • Reply
        Heike
        10. November 2023 at 22:04

        Ich gucke auch gerade “Bless this Mess” und bin hier schon am Rumkugeln vor Lachen :-)
        Danke für den Tipp!
        Liebe Grüße, Heike

        • Reply
          Nic {luzia pimpinella}
          11. November 2023 at 12:32

          Sehr gerne, Heike! :)))

          Ach übrigens… wenn man damit kein Problem hat, dann sollte man dieSerie im englischen Originalton gucken. Ich finde ja, dann ist sie nochmal witziger und charmanter.

          • Heike
            1. Dezember 2023 at 13:12

            Ja na klar, Originalversion geht hier immer vor! Und ist wirklich besser :-)

    Leave a Reply