Moingiorno, ihr Lieben. Ich kann es kaum glauben, wie schnell dieser Monat vorbei gerast ist und mit ihm ein leider sehr verregneter Juli. Es war so viel los. Deswegen zumpele ich auch nicht lange herum und schreibe gleich los. Was bei uns so los war und meine Gedanken zu dit und dat, wie immer hier in meinem persönlichen Monatsrückblick DIE DINGE. Schön, dass ihr zum Lesen vorbei kommt.
(Keinen Bock auf irgendwelche Politics? Kann ich verstehen. Trotzdem schade, denn das gehört ja irgendwie zum Leben dazu. Aber dann überspringt einfach den nächsten Absatz beim Lesen und kommt direkt zum Persönlichen. Das kennt ihr ja schon. ;) Wenn das aber, neben den Geschichten aus meinem Alltag und dem echten Leben, genau die Themen sind, warum ihr gern hier mitlest, dann schaut doch auch mal auf meinem Threads Account @fiftytwofreckles vorbei und folgt mir dort. Ich würde mich freuen.)
DIE DINGE im Juli… erst mal die Seltsamkeiten.
Der BÄM… Ich frage mich, Wie viele historische Momente kann man so in kürzester Zeit erleben? 2024: hold my Beer! Was für ein Monat war das denn? Holy Shit! Die Welt gerade wie permanente Realsatire, wenn es doch nur irgendwie lustig wäre, wobei… wait… es wird vielleicht am Ende doch noch lustig. Und die Fotos von MAGA-Cult Anhänger*innen mit einer aufgeklebten Damenbinde am Ohr waren es auf jeden Fall. Da fragt man sich doch: Ist das Satire oder kann das weg?
Also, ein Mann, der seit Jahren ein ganzes Land zu Hass und Gewalt aufstachelt und der leidenschaftlich unterstützt, dass jeder x-beliebige „Jim-Bob Riffleheimer“ eine halbautomatischen Waffe bei Wal-Mart kaufen und herumlaufen darf, wurde bei einer Schießerei von einer ebensolchen am Ohr gestreift. Von einem Republikaner-Mann mit Halbautomatik. The irony! Das gigantische Pflaster am Ohr macht ihn leider weder zum Märtyrer noch zum Held, weil er ein Teil der Ursache für Waffengewalt in den USA ist. Und man fragt sich mittlerweile auch ein bisschen (also ich zumindest), warum ein aufmerksamkeitsheischender Narzisst, wie dieser, die Wunde unter den gigantischen Pflaster denn nicht die ganze medienwirksam in die Kamera hält. Seltsam… So weird, isn’t it?
Nein, ich kann im Prinzip natürlich auch solche Gewalt nicht gut heißen. Aber ich muss mit jemandem, der selbst sie selbst durch Hasstiraden heraufbeschwört, Antreiber und Teil eines ganz großen Problems ist, auch keinen Deut Mitgefühl haben. Ich hab tatsächlich kein bisschen. Ich wünsche ja manchen Menschen inbrünstig, es möge sie ein Blitz beim Kacken treffen. Das habe ich hier auch schon oft genug geschrieben. Daran ändert sich generell auch jetzt nix.
Aber die Welt ist ja voller Überraschungen und wie schnell kann sich bitte ein Blatt sich wenden? Wo wir gerade über Ironie sprechen…. Da dankt ein Joe Biden ab (was mMn absolut richtig und notwendig war), und eine Kamala Harris legt einen Kickstart hin, der sich sowas von gewaschen hat und dessen Momentum anhält. Geschichte wird gemacht und wäre es nicht wunderbares Ka(r)ma(-la), wenn ein misogyner, rassistischer, verurteilter Straftäter von einer viel jüngeren, Schwarzen Frau und Ex-Staatsanwältin ins politische Nirvana gekickt wird? Das wär’s doch… und ich glaube, das wird’s auch.
Nach vielen Monaten mit dystopischen Aussichten, habe ich jetzt ganz große Hoffnung für die US-Wahl November. Das fühlt sich so befreiend und großartig an! Hope-Scrolling hat Doom-Scrolling abgelöst. Und es wird mit ein inneres Gänseblümchenpflücken wenn DonOLD in die unrühmlichen Annalen der menschlichen Geschichte eingeht. Go, go, go, all you american women, BiPoC, queer & trans people, child-less cat ladies, swifties und stabilen dudes, GO!
Vielleicht können wir uns da ja mal was für Deutschland abgucken. Meine Leseempfehlung: „Donald Trump und das W-Wort“ in der Süddeutschen.
DIE DINGE im Juli… von stolzen Elternmomenten, Unberechenbarkeiten, Übungs-Austern & Familienbanden
Der HOLLAND-TRIP… In diesem Jahr ist unser Urlaub so ziemlich gestückelt. Hier ein bisschen, da ein bisschen, im Herbst ein Häppchen mehr. Wir haben ja 2023 etliche Reisepläne verschieben und auch ganz canceln müssen, weil unser Kater Pepper so todsterbenskrank war. Davon holen wir nun ein bisschen etwas nach. Einen großen Camping-Trip so wie vorletztes Jahr in Kroatien haben wir zwar nicht geplant, aber wir wollen auch mal wieder ein bisschen länger mit der Wohndose unterwegs sein, als nur ein Wochenende. Zumindest ein bisschen länger.
Den vermutlich beliebtesten Campingplatz in Noord-Holland hatten wir schon im Februar gebucht. Camping De Lakens (Anzeige ohne Auftrag) in Bloemendaal liegt total schön mitten in den Dünen. Viele Stellplätze sind ganz muckelig eingerahmt von hecken und Büschen, so dass man nicht dicht auf dicht mit seinen Nachbarcamper*innen steht, sondern auch Privatsphäre hat. Die Freizeitmöglichkeiten sind gerade für Familien für Kinder auf dem Platz wirklich toll… Abenteuerspielplatz, Surfcamp, etc. Für alle, die ein bisschen Glamping-Feeling haben wollen, aber beinen Wohnwagen oder Wohnmobil besitzen, gibt es feste Feriendomizile in ganz unterschiedlichen Stilen… sogar silberne Airstreams zum Mieten. Also wir waren echt begeistert und kommen sicherlich wieder.
Leider war das Wetter im Juli ja echt sehr unberechenbar und die Vorhersagen haben sich oft nicht mal für den aktuellen Tag gehalten. Und wenn ich ganz ehrlich bin, hat uns das dann doch teilweise wirklich genervt. Wir hatten uns die Ecke Hollands ja ganz gezielt ausgesucht, um ein bisschen weniger Spielball von eventuell regnerischem Sommerwetter zu sein. Wir dachten, die Nähe zu den coolen Beach Clubs in Noordwijk aan Zee zum Beispiel oder auch die zu vielen hübschen niederländischen Städten wie Utrecht, Haarlem, Delft oder auch Amsterdam, wären auf jeden Fall ein gutes Backup für Regentage. Und das war tatsächlich auch so. Aber dass das Wetter oft sehr kurzfristig wechselte, nervte eben leider trotzdem. Man konnte manchmal nicht mal einen Plan für den laufenden Tag machen, ohne zwischendurch wieder alles anders machen zu müssen. Dieses Hin- und Her fanden wir wenig entspannend. Und nein, ich kann nach unseren ganzen Reise-Cancelungen usw. in den letzte Jahren auch den Spruch nicht mehr hören „Dann macht doch einfach das Beste draus!“. Klar macht man das dann, aber es es entspannter, wenn man wenigstens im Urlaub einfach mal machen könnte, was man möchte. Jammern auf hohem Niveau. Ich weiß.
Natürlich hat es auch Spaß gemacht und wir hatten auch nettes Wetter zwischendurch. Wir haben Utrecht ein bisschen entdeckt (bevor wir wegen eine schlimmen Unwetterwarnung mit Pauken und Trompeten zurück zum Campingplatz eilen mussten, um das Vordach mit extra Sturmbändern zu sichern) und auch das hübsche Städtchen Delft. Wir haben eine Radtour nach Zandvoort gemacht und reihum in den Beach Clubs an Noordwijks Strand gechillt. Unser Highlight war definitiv, dass EM-Spiel Niederlande-Türkei zwischen holländischen Fußballfan zu schauen und ausgelassen mitzujubeln. Aber wir haben wegen des Wetters auch nicht einem Abend mal gemütlich vor der Wohndose gesessen. Etwas, dass ich sonst absolut liebe. Und das war halt ein bisschen schade. Nun gut, im August versuchen wir unser Glück erneut für eine Urlaubswoche. Darf dann gerne besser werden, also das Gesamterlebnis. ;)
Der ELTERNSTOLZ… irgendwann werde ich sicherlich auch mal wieder mehr erzählen. Ich weiß auch, dass viele langjährige Leserinnen interessiert, wie es uns denn so geht, ohne Kind im Haus. Wie wir die vor allem die erste Zeit erlebt haben, als Empty Nester. Es ist ja ein großes Thema und vielen von euch steht das auch bevor, deswegen ist Interesse da und es kommen auch immer wieder Nachfragen. Hier die Kurzantwort: Uns Drei geht es echt gut damit. Nicht erst jetzt, sondern so ziemlich von Anfang an. ;)
Natürlich weiß ich, dass viele von euch meinem Blog schon seit Ewigkeiten folgen und quasi ein ganzes Aufwachsen hier ein stückweit mitverfolgen konnten. Klar ist da auch ein bisschen Neugier. Verstehe ich. Ich würde sehr gern mal darüber schreiben, aber das Thema ist auch ein sehr persönliches. Das lässt sich nicht einfach schnell in einen Blogpost quetschen. Ihr sehrt ja, dass ich selbst bei meinen Monatsrückblicken schon Schwierigkeiten habe, mich kurz zu fassen.
Nur soviel zum jetzigen Zeitpunkt, später irgendwann mal mehr… Unser Kiddo ist nach den Sommersemesterferien dann auch schon im 4. Semester seines Filmwissenschaften-Studiums. Das Erwachsenenleben, fernab von zu Hause ist stressig, aber Studium und Nebenjob werden ganz großartig gemeistert, wie wir finden. Wir sind da als Eltern wenig involviert… also haben wir offensichtlich einen sehr selbstständigen Menschen erzogen. Vorletzte Woche hat L. den ersten eigenen Kurzfilm im Rahmen eines Uni-Projekts veröffentlicht. Leider waren wir bei der Vorführung vor Publikum und Dozent*innen nicht dabei. Aber sagen wir mal so…. wir hatten danach ein sehr glückliches, aufgekratztes Telefonat, weil der Film bei den Zuschauer*innen Eindruck gemacht hat. Wir haben den Kurzfilm, der mit 2 Kommoliton*innen zusammen gedreht wurde, mittlerweile auch gesehen. Ich habe ein paar Tränchen verdrückt. Es ist einfach schön und bewegend, wenn junge Menschen ihren Weg gehen. Und wenn es das eigene Kind ist, dann erfüllt es einen auch ein bisschen mit Stolz.
Das MOM-WOCHENENDE… und andere Familienbesuche. Nach unserem kurzen Camping-Urlaub hatten wir ganz spontanen, überraschenden Familienbesuch. Wir waren noch unterwegs im Auto von Holland nachHause, als meine Schwester und mein Schwager anriefen, ob sie nicht ganz kurzfristig zwei Nächte bei uns verbringen könnten. Sie hätten Tickets mit den Kids für’s Musical in Hamburg. Früher hätte mich so etwas furchtbar gestresst, so jetzt auf gleich und dann noch mitten in der Woche. Aber machmal glaube, ich werde mit dem Alter zunehmend stressresistenter, was solche Aktionen angeht. Oder vielleicht sehe ich mittlerweile auch, dass man Gelegenheiten, seine Familie und Freund*innen zu pflegen, auch mal wahrnehmen muss. Egal ob es gerade optimal passt oder nicht. Die letzten zwei Wochen haben dann mir wieder einmal gezeigt, dass man einfach mal mehr machen sollte. Machen… möglich machen, anstatt immer nur zu sagen: „Wir sollten mal wieder…“ um wirklich wertvolle Dinge dann doch 1000 Mal aufzuschieben, weil immer so viele eigentlich unwichtige Dinge dazwischen kommen.
Ein bisschen langfristiger geplant war auch der Besuch meinem Mom für ein verlängertes Wochenende. Sie hatte uns seit 7 Jahren nicht besucht. Genau so wie meine Schwester samt Familie übrigens. Natürlich waren wir öfter dort, aber eben nie in umgekehrter Richtung. Das war sehr schön und meine Mama, die sehr viel Zeit und Energie in das Kümmern um unsere 94jährige Omimi steckt, ist auch endlich mal rausgekommen aus ihrem Alltagstrott. Es macht mir sehr froh, dass sie da war. Wir haben eine kleine Hamburg-Touri-Tour gemacht, sie auch an alle unsere Lieblingsorte mitgeschleppt und mit unserem Lieblingsessen abgefüttert. Das war total schön und auch ein bisschen ungewohnt. Selbst vor diesen besagten 7 Jahren, kann ich mich nicht erinnern, wann wir das letzten Mal so viel Zeit am Stück miteinander verbracht hätten. Früher konnten wir beide das auch nicht wirklich gut. Wir haben beide so unsere Mutter-Tochter-Issues und sind nicht ohne unkomplizierte Vergangenheit. Aber ich glaube tatsächlich, wir beide werden altersmilde. Und das ist auch gut so. Wir haben beschlossen, das machen wir nächstes Jahr wieder.
Was auch noch besonders an diesem Wochenende war, ist, dass sich unsere Eltern nach vielen Jahren endlich einmal wieder getroffen haben. Meiner Schwiegers und meine Mama zusammen, das gab es lange nicht mehr und das war so schön zu sehen, wie sie sich nun wieder trafen. Wir waren zu Fünft auf der Elphie und haben von dort noch einmal die Aussicht genossen (Hamurg von oben war irgendwie das Motto des Wochendendes ;) und danach waren wir im Neni essen. Auch dort waren wir ewig nicht gewesen und unsere Eltern noch nie. Ein super schöner Abend.
Das FAHRVERGNÜGEN… Mir sind Autos ziemlich ja egal, also emotional gesehen. Okay, ich mag meine kleine Knutschkugel, einen Fiat500. Aber es ist für mich auch nur ein notwendiges Fortbewegungsmittel auf dem platten Land. Würden wir, wie früher, mitten in Hamburg wohnen, hätte ich für mich eher kein Auto. Also war es mir auch schon immer ziemlich Wumpe, was wir für eine Familienkutsche haben und wie die aussieht. Seit letzter Woche haben wir allerdings unser allererstes E-Auto und ich bin tatsächlich ein bisschen verliebt in die Karre. Auch weil sie einen Babyschritt darstellt, denn wir in Richtung Zukunft machen konnten.
Eine der guten Nachrichten im Juli lautete (mehr wie immer am Ende des Blogposts): Elektroautos weltweit auf dem Vormarsch. Es gab Ende 2023 50 Prozent mehr Autos mit e-Antrieb als 2022. Deutschland liegt an dritter Stelle hinter China und den USA. Unseres ist jetzt eines der vielen, die 2024 sicher dazu kommen werden. Es ist mir bewusst, dass es ein Privileg ist, das wir das können und darüber freue ich mich einfach mal. Auch wenn es ein Tropfen auf den heißen Stein ist.
Wie es sich für eine Hildebrandt’sche Familienkutsche gehört, hat das Auto auch schon seine „Feuertaufe“ bekommen. Als wir am Samstag, beim Besuch meiner Mom, auf der Flohschanze bummeln waren, haben mich 4 gepolsterte Chromstühle aus den 70ern angelacht. Ungewöhnlich für diesen Flohmarkt war, dass sie tatsächlich ein Schnäppchen waren und sie auch ganz laut meinen Namen riefen. Der Mann konnte also schon mal seine Gepäck-Tetris-Fähigkeiten im brandneuen Kofferraum unter Beweis stellen. Also, die können was… der Mann und auch das Auto. Haha.
Die FAMILIENBANDE… Im Juli gab es übrigens einen Moment, wo mir sehr bewusst wurde, was für eine großartige, liebevolle, weltoffene und eben keine engstirnige, bumsköppige Familie ich habe! 5 Generationen (eigentlich 6 sogar), jung und alt… Großeltern, Eltern, Schwiegereltern, Geschwister, Tanten, Onkel, Nichte und Neffe. Natürlich haben alle ihre Schrullen, ihre eigenen Lebensrealitäten und Perspektiven. Ich auch. Aber wenn es um grundlegende Dinge geht, um Liebe, Akzeptanz und Toleranz, sind wir und grundlegend einig. Ohne großartige Diskussionen, einfach so. Das macht mich tatsächlich sehr froh. Und auch stolz. Denn ich glaube tatsächlich nicht daran, dass Blut grundsätzlich dicker als Wasser ist. Wenn es so ist, in einer Familie, dann ist es ein Geschenk, aber es ist keineswegs ein Naturgesetz.
Und das Ganze endet nicht in unserer Familie. Es setzt sich in unserem Freundeskreis fort. Dafür bin ich sehr dankbar und ich bin mir bewusst, dass das keineswegs selbstverständlich ist. Wir alle kennen doch die Geschichten von Familienmitgliedern und auch Freundschaften, die sich über fundamentale Fragen des Lebens entzweien. Nicht erst seit der Pandemie, aber seitdem nochmal mehr. Über vorwärts oder rückwärts. Über Akzeptanz und Toleranz oder Ignoranz. Die Liste ist unendlich. Das ist bei uns noch nicht einmal passiert und dafür bin ich dankbar.
Die DINGE… die wir sonst noch so gemacht haben. Während ich diesen Blogpost schreibe und die Fotos zusammenstelle, wird mir bewusst, wie gut der Juli zu uns war. Wie viel wir erlebt haben und wie oft wir mit Lieben menschen unsere Zeit verbracht haben. Und ich sehe, warum ich diese Kolumne auch immer wieder jeden Monat schreibe… weil es einfach gut ist, mal zu rekapitulieren und dankbar zu sein. Um nicht zu vergessen, wie gut es uns geht.
Zeit statt Zeug, das ist ein Motto, das auch unsere Freunde mehr uns mehr umsetzen, merke ich. So waren wir also im letzten Monat auch noch einen Abend von einem befreundeten Paar zum Essen eingeladen. Es war die Einlösung ihres Geburtstagsgeschenks für Stephan aus dem letzten September. Da schon bald der nächste ansteht, freuen wir und, dass wir es jetzt mal geschafft haben, einen gemeinsamen Termin zu finden. Unsere Freunde wohnen in Eimsbüttel und wir waren bei ihnen um die Ecke in der Weinbar Vineyard
. Das Wetter war sommerlich, wir konnten draußen sitzen. Der dazu gehörige Weinhandel ist sicher etwas für Liebhaber. Ich bin ja eher so die Biertrinkerin. Die Karte war überschaubar, bistromäßig, das Essen lecker. Ungewöhnlich waren der Fisch in Dosen… das hatten wir sind noch nirgends so erlebt, denn er wird auch einfach serviert. Ich dachte, was für ein plietsches Geschäftskonzept. Ein bisschen Salat dazu, Brot, nicht viel Arbeit, fertig. Und was für eine Marge… ;) Aber gut, wir waren ja eingeladen und der Abend war superschön. Unsere Freundin W. hat zum ersten mal Austern gegessen. Sie wollte das schon immer mal und hat sich an dem Abend getraut, weil ich dabei war und sie wusste, ich liebe Austern. Zur Not hätte ich also den Rest aufessen können. Aber, tatsächlich bekam ich nur eine ab. Haha. So kann’s gehen. Ich hatte also eine Übungs-Auster für unseren kommenden kleinen Urlaub, den wir wieder in Whistable verbringen, wie im letzten August. Dort gibt es dann wieder Austern satt für mich (zu nicht-hamburgerischen Preisen) und ich freue mich da gerade sehr drauf.
Der GRÜNE BUNKER… Achtung alle Hamburg-Fans, hier kommt mal wieder ein Tipp für euren nächsten HH-Städetrip. Eventuell kennt ihr ja den großen grauen Klotz auf dem Hamburger Heiligengeistfeld? Das Projekt (wie eigentlich fast alle Bauprojekte) war nicht ganz umumstritten, aber der historischer 38 Meter hoher Flakbunker in Hamburg-St. Pauli hat seine Transformation von nur Beton zu ganz schön grün vollendet. Vielleicht habt ihr ja schon irgendwo darüber gelesen oder Bilder gesehen. Der alte Bunker wurde um fünf Geschosse aufgestockt und mit 23.000 Pflanzen, Büschen und Bäumen begrünt. Der Dachpark und ist seit dem 5. Juli nun auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Natürlich haben wir die Entwicklung über einen längeren Zeitraum beobachtet, denn St. Pauli ist einfach eine Ecke Hamburgs, wo wir am liebsten unterwegs sind. Und jetzt passte es gerade mit dem Besuch meine Mutter perfekt, die Eröffnung des Grünen Bunkers für eine kleine Mama-Touri-Tour zu entdecken…. und natürlich auch selbst endlich zu betreten. Um es kurz zu machen, wir... fanden den Ausblick von da oben absolut mega. Über ganz Hamburg kann man von dort aus blicken und sieht alle Wahrzeichen, vom Michel, über Elphie bis zur Köhlbrandbrücke. Also wirklich allen in alle Richtungen. Und weil es ja kaum einen Monat gibt, in dem in Hamburg (zumindest gefühlt) nicht Dom ist, konnten wir natürlich auch diesen von Oben bewundern. Wobei man sagen muss, dass der, bis auf die fast ebenso hohen Fahrgeschäfte, von oben erstaunlich farblos wirkte. Zumindest tagsüber.
FYI… Im Sommer ist der Dachgarten des Grünen Bunkers von 9 bis 21 Uhr für Besucher geöffnet und der Eintritt ist frei. Es gibt allerdings eine eingeschränkte Personenanzahl, die gleichzeitig hinauf dürfen. Unter Umständen hat man unten also auch mal Wartezeit, aber Tickers braucht man halt nicht. Die Öffnungszeiten für den Winter stehen noch nicht fest. Aber ich stelle es mit auch toll vor, in der Dunkelheit dort oben zu stehen und über die Lichter der Stadt zu schauen. Das ist bestimmt auch besonders, wenn unten der Winter-Dom (8.November bis 8. Dezember ) bunt leuchtet und blinkt.
Das GLOTZPROGRAMM… Was Filme und Serien angeht war ja jetzt eine ganze Weile Sauregurkenzeit. Mein Eskapismus musste zum Teil von Wiederholungen leben. Aber einen neuen Tipp habe ich doch.
Under The Bridge (Drama/True Crime-Serie – Trailer)… Worum gehts? Die Story nach einer wahren Begebenheit spielt auf Vacouver Island, Canada, Ende der 90er Jahre. Eine Vierzehnjährige (Vritika Gupta) wird von vermeintlichen Freund*innen übel gemobbt und nach einer Eskalation auch übelst misshandelt. Sie wird ein paar Tage später tot in einem anliegenden Gewässer gefunden. Polizistin Cam (Lily Gladstone) versucht, herauszufinden, wie es dazu kommen konnte. Gleichzeitig ist auch auch Cams alte Schulfreundin Rebecca (Riley Keough) nach 10 Jahren zurück in ihrer Heimatstadt und interessiert sich für den Fall und die vermeintlichen Täter*innen. Beide erwachsenen Frauen haben nebenbei noch ganz eigene Jungendtraumata aufzuarbeiten.
Wie fand ich’s? Das Drama bringt viele unschöne Themen unter einen Hut… Pubertät, prekäre soziale Milieus, Rassismus und fiese Mobbereien unter Teenagern. Die Serie ist düster, spannend, schonungslos und nichts für Menschen die gern leichte Serienkost schauen, auch oder vielleicht gerade weil die Geschichte einfühlsam dargestellt wird. Sicher eine Herausforderung für empathische Zuseher*innen, aber absolute Guckempfehlung von mir.
Die GOOD NEWS… Strom aus Wind, Sonnenenergie, Biomasse und Wasserkraft hat im ersten Halbjahr 2024 rund 58 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland gedeckt. Das ist ein neuer Rekord. ★ Die Abholzung und Zerstörung des Regenwaldes in Kolumbien auf dem niedrigsten Stand seit 23 Jahren. Und im Vergleich zum Vorjahr ging die Abholzung in 2023 nochmal um 38 Prozent zurück. ★ Weltweit verklagen immer mehr Aktivist:innen mit Erfolg gegen Ölkonzerne und Regierungen für den Klimaschutz, so dass Unternehmen ihre Treibhausgasemissionen reduzieren müssen und Regierungen, die zu mehr Klimaschutzmaßnahmen verpflichtet werden. ★ Südafrika hat sein erstes umfassendes Klimaschutzgesetz mit Maßnahmen verabschiedet, um das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. ★ Nach Kalifornien, Oregon und Washington hat jetzt auch Hawaii ein Verbot von Tiefseebergbau beschlossen.
Forscher*innen der Universität Kopenhagen haben eine mögliche Ursache für Migräneanfälle mit Aura entdeckt. Diese Entdeckung könnte neue Therapien gegen Migräne eröffnen. ★ Eine Studie zeigt, dass Kinder in Großbritannien seit der Ankündigung der Zuckersteuer auf Softdrinks 2016 ihren ihren Zuckerkonsum halbiert haben. Expert:innen fordern daher, die Steuer auf andere zuckerreiche Lebensmittel auszuweiten. Wann kommt das auch in Deutschland, bitte? ★ An der Berliner Charité gilt ein HIV-Patient nach einer Stammzelltransplantation als geheilt – der zweite Fall dieser Art in Deutschland. ★ Schweizer Forscher*innen haben nun ein Implantat (das ohne OP eingesetzt und wieder entfernt werden kann) entwickelt, das die Entstehung von Endometriose verhindern könnte.
Eine Änderung des Schwangerschaftskonfliktgesetzes schützt Schwangere in Zukunft vor übergriffiger Gehsteigbelästigung durch Abtreibungsgegner*innen vor Arztpraxen oder Beratungsstellen. Wer Frauen dort belästigt oder sie gar am betreten von Einrichtungen hindern will, muss künftig mit einem Bußgeld rechnen… hoffentlich ein knackiges. ★ Eine Forschungsgruppe aus Coburg hat einen auf künstlicher Intelligenz basierenden Textscanner entwickelt, der Texte auf Manipulationen hin überprüft und Progaganda erkennt und kennzeichnet. Im Zeitalter der gezielten Desinformation so wichtig! ★ Südkorea stärkt Rechte von queeren Paaren
So, ihr Lieben! Wie schön, wenn ihr es mal wieder bis hier her geschafft habt. Das war ja locker eine 3-Kaffeetassen-Länge.
Wenn ihr Lust habt, teilt gerne euren Gedanken und Geschichten aus eurem Juli hier in den Kommentaren. Und habt einen ganz grandiosen August, ihr alle!
Ich hatte euch ja erzählt, dass unsere Urlaubszeit in diesem Jahr ein bisschen gestückelt ist. Ein Stückchen Urlaub steht und jetzt ganz kurz bevor und deswegen freue ich mich auch ganz besonders auf den August. Für uns geht es wieder einmal an einen meiner Herzensorte… nach Whitstable im englischen Kent. Ja genau, wo wir schon ein paar mal waren. Eigentlich lieben wir es ja, immer wieder neue Orte zu entdecken. Aber vielleicht ist es das Alter oder vielleicht ist es auch nur dieser kleine, zauberhafte Küstenort… sobald ich dort ankomme, fühle ich mich entspannt und irgendwie „zu Hause“, wenn man das so sagen kann.
Darauf freue ich mich wie Bolle. Der August kann kommen!
Leser*innen-Info & Transparenz | Dieser Blogpost rein redaktionell. Sämtliche Erwähnungen, Empfehlungen und Verlinkungen von sind ein Leser*innen-Service aufgrund von persönlichen Erfahrungen – völlig unbeauftragt, unabhängig und in keiner Form vergütet.
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13 Comments
Nic {Editor}
2. August 2024 at 10:25Ihr Lieben, dies ist mein ganz persönlicher Blog.
Ich bin ein Fan von Demokratie, Freiheit, Toleranz und menschlicher Empathie. Ich finde Diversität ganz großartig, bin gegen Rassismus und dafür, dass Jede*r lieben kann wen er oder sie will. Ich schreibe mit Freude möglichst inklusiv mit Gender*sternchen, wie ihr seht, auch wenn ich nicht so spreche. Es steht mir nämlich völlig frei, so wie allen. Ich bin mit ganzen Herzen eine LGBTQ+ und Trans Verbündete und Ally-Mom. Ich denke feministisch und stehe dafür, dass Frauen einen Anspruch auf echte Gleichberechtigung haben und es nicht ihre Aufgabe ist, am Herd zu stehen und Kinder zu gebären. Ich glaube, dass „echte“ Männer sich tatsächlich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie auch Feministen sind, weil sie wissen, dass sogar sie davon profitieren, wenn toxische Männlichkeit der Vergangenheit angehört.
Und ich weiß, dass ich ein sehr privilegiertes Leben führe. Ich weiß, dass es mir kein Stück schlechter geht, wenn ich mich für eine Gesellschaft einsetze, in der es anderen Menschen, die nicht so privilegiert sind wie ich, auch besser geht anstatt schlechter. Ich wünschte, Menschen würden nicht so viel eigene Lebenszeit damit verbringen, anderen das Leben schwerer zu machen, anstatt leichter. Ich bin woke statt weird. Deswegen ist meine Kommentarspalte kein Ort, wo ich irgendwelchen Stimmen, die nichts als Desinformation, Ausgrenzung und Hass verbreiten, eine Plattform geben werde.
Deswegen eine kleine Info aus gegebenen Anlass zu meiner Kommentar-Moderationspolicy:
Moingirono alle zusammen, die ihr hier an dieser Stelle kommentiert. Bitte nehmt zur Kenntnis, dass ich als Schutz vor Bot- & Troll-Posts, Spam und Hassnachrichten einen ziemlich rigorosen, automatischen Kommentarfilter eingestellt habe, der Sexismus, Rassismus, Beleidigungen, rechte Rhetorik und diverse typische Buzzwords direkt in den Moderations-Papierkorb befördert. Dieser wird von mir grundsätzlich nicht ausgelesen, sondern direkt geleert.
Alle anderen Kommentare werden innerhalb von 48h freigeschaltet. Herzlich Willkommen auf meinem Blog und in der Unterhaltung hier! :)
Liebe geht raus.
Nic
San
2. August 2024 at 19:06Ich habe auch ein bisschen neue Hoffnung was die Wahl hier in den USA angeht. Daumen drücken!
Nic {Editor}
5. August 2024 at 15:21ich drücke ganz fest, aber ich bin inzwischen auch sehr hoffnungsvoll.
Susanne Völger-Remmo
2. August 2024 at 20:20Hallöchen, vielen vielen lieben Dank für deinen tollen Blog. Jeden Monat freue ich mich darauf. Ich schätze das sehr und denke immer, wieviel Arbeit dahinter steckt. Außerdem bin ich irgendwie fast immer der gleichen Ansicht in so vielen Dingen. 😂 Und ich bin schon ein wenig neidisch auf deinen kommenden Urlaub in UK. Bei mir herrscht große Great Britain Liebe.🧡 Umso mehr freue ich mich auf Fotos u.s.w.
Einen wunderschönen Sommer wünsche ich dir und deiner Family.
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet , Susanne 🙋🏻♀️🍀🌻🌞
Nic {Editor}
5. August 2024 at 15:44Danke dir für das liebe Feedback und deine Wertschätzung, Susanne. ja da steckt immer viel drin…. von allem. Haha.
Ich freue mich gerade so auf nächste Woche, weil ich weiß, dass ich da direkt entspannen kann. Dir und deiner Familie wünsche auch noch einen tollen Restsommer. Habt es schön.
Heike
2. August 2024 at 22:17Hey, da hätten wir uns ja fast in einer der Strandbars getroffen! :-)
Wir waren aber nur einen Abend da und hatten dummerweise nicht reserviert – daher reichte es nur für ein paar hübsche Fotos von außen…ein andermal :-)
Wir waren auf Niederlande-Tour und haben u.a. Rotterdam, Leiden und Gouda gesehen. Alles spitze, auch wenn wir wettermäßig von Tag zu Tag planen mussten, wie Ihr auch…
Ich liebe ja die “Feierabendbrot”-Kultur sehr – man geht gegen 17 Uhr in eine Bar und bestellt sich erstmal eine “Borrel Platter” mit oberleckerem Brot, natürlich Pommes, Silberzwiebeln, Chips, Gewürzgurken und sonstigem Gedöns. Herrlich!
Und nicht vergessen: Bij Pech 112 bellen! :-)
Liebe Grüße, Heike
Nic {Editor}
5. August 2024 at 15:38Hallo Heike, sollten wir uns mal zufällig über den Weg laufen, unbedingt Hallo sagen. Ich finde solche Begegnungen immer ganz witzig.
Von einer “Borrel Platter” lese ich hier tatsächlich zum ersten mal. Das machen wir nächstes Mal bestimmt. Danke für den Tipp.
Und auch immer schön… Slaap lekker!
Birgit Stender
3. August 2024 at 17:28Hallihallo, vielen Dank für deinen monatlichen Blog, du sprichst mir oft ganz aus dem Herzen. Und ganz besonders liebe ich deine Fotos. Ich wünsche euch ein bisschen mehr Glück mit dem Wetter zum nächsten Urlaub.
Liebe Grüße
Birgit
Nic {Editor}
5. August 2024 at 15:35Danke für dein liebes Feedback, Birgit. Das freut mich sehr. :)))
Arlette
4. August 2024 at 2:03Danke für deinen Monatsrückblick, und einen wunderschönen August für euch.
Ich hab auch endlich mal wieder Hoffnung, was die USA angeht, und ich hoffe inständig, deine Prognose tritt genau so ein. Ich werde Konfetti werfen, wenn es so kommt.
Aber was anderes, wie kann das Kind im 4. Semester sein? WHAT? Ich dachte, ich hätte vorgestern oder so gelesen, dass sie ins Studium startet…
Wie toll, dass es im ersten Anlauf offenkundig genau ihr Ding ist. Das ist echt super.
Was den immerselben Urlaubsort angeht: ich bin jetzt 12 Jahre am Stück nach St. Peter Ording gefahren, davon zehn Mal ins selbe Ferienhaus. Ich finde, das hat durchaus eigenen Charme, besonders, wenn die Urlaubstage eher knapp bemessen sind – ankommen und direkt im Entspannungsmodus sein, ist ein fettes Plus.
Die liebe zum Hamburger Kiez teilen wir. Ich hab so gern da gewohnt, und fahre bis heute gern dorthin. Hamburg einfach beste, immer.
Ich wünsche euch eine tolle Urlaubswoche im August, und stabiles Sommerwetter als Kirsche auf der Sahne.
Habt’s fein!
Nic {Editor}
5. August 2024 at 15:35Hi Arlette, wie schön, dass du jeden Monat wieder vorbei schaust.
Ja, verrückt oder? Es ist quasi schon fast die Hälfte des Studiums herum.
Und ja, da wir Whitstable mittlerweile schon sehr gut kennen, erhoffe ich mir für uns genau das. Entspannung direkt nach dem Ankommen. Ich danke dir ganz herzlich für deine lieben Wünsche und auch deine “Trinkgeld”-Spende. Ganz liebe Grüße.
Nora
5. August 2024 at 23:33Was für ein Mensch muss man sein, dass man über einen Mann, der ein Attentat überlebt hat, so etwas schreibt? Aber Du willst die Gute sein? Ja ne, is klar.
Nic {Editor}
8. August 2024 at 11:25Ja, was habe ich denn genau geschrieben, Nora? Dass ist eine Ironie des Schicksals ist, dass jemand der Waffenbesitz für Jedermann propagiert (und für den es völlig fein ist, dass die No.1 Todesursache von Kindern und Jugendlichen in den USA Schusswaffen sind) und der permanent Hass heraufbeschwört, selbst ein Opfer von Waffengewalt wird? Dass ich solche Gewalt nicht gutheiße, aber auch kein Mitleid für einem solchen Mann empfinden kann? Dass ich Faschisten generell schlimmes Ungemach beim Stuhlgang wünsche? Ja das habe ich geschrieben und dazu stehe ich.
Es scheint mir doch eine Misskonzeption, dass man selbst automatisch kein guter Mensch sein soll, weil man Rassisten, Hasspredigern, verurteilten Vergewaltigern, Epstein-Freunden und Diktatoren-Buddies und sonstigen weiteren schlimmen Menschen, die dafür sorgen, dass es Millionen anderen Menschen miserabel geht oder sie sogar sterben, auch noch ein gutes Leben wünschen muss.
Muss niemand, sollte niemand… siehe auch Karl Poppers Toleranz Paradoxon von 1945. Aus Gründen.