Moingiorno, ihr alle! Ich glaube, in diesem Jahr war noch keiner meiner Monate so vollgepackt, wie der Juli. Wie ich mich da irgendwie angemessen kurz fassen soll, keine Ahnung. Knappe Monatsrückblicke sind ja auch so oder so nicht gerade meine Kernkompetenz. Aber ich muss mich beeilen. Nein ich möchte mich beeilen…. denn als ich hier die letzten Worte von meiner monatlichen DIE DINGE, Kolumne getippt, war der Monat noch nicht vorbei, aber wir quasi schon auf dem Weg in einen kleinen Urlaub.
Wir verbringen nämlich geradeeine Woche in Grossbritannien an der Küste von Kent im kleinen Austernfischer Ort Whitstable. Dort waren wir schon vor Jahren einmal eher zufällig und haben uns damals schockverliebt in dieses Fleckchen Erde. Ich schrieb damals HIER und HIER mit sehr viel Herzblut davon. Zum 50sten meines Mannes hatte ich ihm eine Reise dort hin geschenkt. Doch dann kam echtes Leben dazwischen und dann noch eine leider auch viel zu echte Pandemie. Aber jetzt holen wir das endlich nach und ich freue mich wie Bolle. Wenn ihr mögt, dann kommt doch auf Instagram @fiftytwofreckles ein bisschen mit, wenn ihr das nicht sowieso schon tut. Es wird mittlerweile bestimmt ein paar Reise Stories von dort geben.31
Ich werde mich auch mit meinem Senf über die Welt da draußen heute mal zurück halten, obwohl es so viel zu sagen gäbe. Viel zu viel! Denn ich bin in Ferienlaune und muss einfach zwischendurch mal durchatmen. Der menschliche Wahnsinn beschäftigt mich oft so sehr, dass ich Magenweh bekomme oder Panikattacken. Ich muss selbst lernen, das manchmal weniger an mich heran zu lassen, denn dass ich mit Bauchschmerzen herumrenne ändert die Welt leider auch nicht zum besseren Und deswegen hat das heute hier mal keinen Platz, auch wenn mir ganz viel auf der Seele brennt, was ich gerne schreiben würde. Viel zu viel!
Also heute einfach mal ein Monatsrückblick aus und auf unsere kleine Bubble… Die Fotos sind dieses mal übrigens ein bisschen sparsam und auch nicht sonderlich gut. Wie so oft, wenn wir viel mit Freunden zusammen sind, bleibst die Kamera (oder das Handy) nämlich einfach liegen und wir genießen einfach nur die Zeit zusammen. Manchmal ist es schön, zu merken, dass man weniger Fotos hat, weil anderes einfach wichtiger war. ;)
DIE DINGE im Juli … von lästigem Frauengedöns, nicht zersägten Kiefern, Seniorenkino, mehr Spontaneität & anderen Machbarkeiten
Den SPONTANEITÄTSORDEN… habe ich mir schon Anfang Juli verdient. Und wer mich im echten Leben genauer kennt, der weiß, wie erstaunlich das ist, dass ich auf meine alten Tage noch ein spontaner, superflexibler Mensch werde. Haha.
Im Januar waren wir ja zu Dreizehnt mit Freunden an der Ostsee gewesen. Ich sehe gerade, mein Monatsrückblick von damals hat auch schon das Wort Spontaneität in der Überschrift. Es ist wohl also Hopfen und Malz nicht verloren, was diese Eigenschaft angeht, die eigentlich nicht in meiner Natur liegt. Aber ich schweife ab… also mit dieser Freundetruppe hatten wir damals einen gemeinsamen Camping-Samstag für Anfang Juli verabredet. Auf dem großen Grundstück mit See von Freunden von uns (auf dem ersten Foto hocke ich an eben jenem auf dem Steg). Das Wetter schien perfekt sommerlich… vor und nach dem Samstag. Genau an dem bewussten Tag schüttete es 24/7 wie aus Eimern! Wir waren alle wahnsinnig enttäuscht.
Und dann wurde es eben sehr spontan. Wir organisierten einen Tisch in einem Restaurant für den Samstagabend. Gar nicht so easy mit 13 Personen nicht mal 24 Stunden vorher. Und wir zogen einfach den Termin für eine Grillparty bei und im Garten vor, die eigentlich im August sein sollte. Bei UNS! Ohne viel Vorbereitung…. ihr habt keine Ahnung, wie sehr das eigentlich gegen meine Natur ist. Haha. Aber ironischerweise war das Wetter am Sonntag eben wieder schön und es wäre schade gewesen, den gemeinsamen Tag nicht zu nutzen.
Das war alles nicht, was wir eigentlich geplant hatten und wir waren auch echt traurig um das versäumte Camping. Aber wir waren trotzdem zusammen und das war echt toll! Flexibel zu sein, hat eben doch echte Vorteile, auch wenn dafür mein innerer Monk immer ein bisschen in den Hintern getreten werden muss. Offensichtlich besteht selbst für mich noch Grund zur Hoffnung.
Die DATE NIGHT… oder wenn alte Leute ins Kino gehen, um sich noch ältere Leute bei ihren Abenteuern anzusehen. Dass wir das letzte Mal einen Film im Kino angesehen haben, war jetzt schon ganz schön lange her. Länger sogar als die Pandemie. Die Tickets zahlen wir mit Gutscheinen, die wir vor Urzeiten mal von Stephans Eltern zu Weihnachten bekommen hatten. Ebenfalls vor der Pandemie. Aber als nun Indiana Jones wieder auf die Leinwand zurück kehrte, war es für uns wirklich an der Zeit, die lange kinolose Zeit endlich mal zu beenden. Ein paar Bedenken hatte ich ja schon, wie das wohl sein würde… ein 80jähriger Harrison Ford, bringt der es noch? Oder geht man da enttäuscht aus dem Kino, weil das einfach nicht sein kann „wie früher“. Also, wir hatten da unsere Erwartungen lieber nicht sehr hoch geschraubt.
Aber überraschenderweise hatten wir schon nach 5 Minuten das Gefühl, in der Zeit zurück versetzt zu sein. Und das lag tatsächlich nichts an der faszinierenden 30-Jahre KI-Verjüngungskur von Harrison Ford in den Eingangszenen. Das ganze Look & Feel des Films war eben wundersamerweise doch wie früher, die Verfolgungsjadgen immer noch irrwitzig und Indi eben immer noch Indi. Ich bekam mich tatsächlich nicht mehr ein, wie viel Spaß mir der neue und vermutlich letzte Indiana Jones machte. Und es gab sogar ein paar Momente, in denen ich ein kleines Nostalgie-Tränchen beim Auftritt von alten und alt gewordenen Bekannten, verdrücken musste. Unser erster Kinobesuch nach so langer Zeit hätte mich besser sein können.
Und der Abschluss des wirklich tollen Abends verbrachten wir dann in der Boilermann Bar im 25Hours Altes Hafenamt. Auch dort waren wir ewig nicht gewesen. Dabei lieben wir es dort sehr… schon seit der Eröffnung, bei der wir 2016 dort zum ersten Mal bei einem Basil Gin Highball am Tresen saßen. Ich mag Date Nights und wir haben uns fest vorgenommen, jetzt wieder einem pro Monat zu haben, nachdem wir da in letzter Zeit ein bisschen nachlässig waren.
Der SAMSTAG IN SAUER… Im Juli haben wir endlich mal wieder unsere Besties Sonni & Erik besucht. Besonders viel haben wir nicht unternommen, aber es war trotzdem schön. Dass unsere Ursprünglichen Pläne für das Wochenende in der Realität ganz anders ausfielen, war zu einen dem Wetter geschuldet (mal wieder). Zum anderen der Tatsache, dass wir, wenn wir uns so lange nicht gesehen haben, an der Freitagsabenden gerne mal vor Wiedersehensbegeisterung und Spaß ein bisschen „übertreiben“. Und dann liegt einer von uns am Samstag erst mal in sauer. Ist schon reihum passiert, eigentlich müssten wir es besser wissen. Nun denn… bei unseren Freunden ist es immer so gemütlich, dass man eigentlich gar nicht viel raus muss, außer vielleicht mal auf eine Gassirunde mit dem Hund. Da kann man dann auch einfach gemeinsam einen kleinen Kater auskurieren. Wir nennen ihr zu Hause gerne mal Weiffenbachs-Wellness-Oase. Ein Samstag in sauer könnte also wirklich schlimmer sein, als mit Chillen um Garten und Planschen im Whirlpool.
Die FERNPSYCHOANALYSE… Menschen, die mir auf Instagram folgen, denken ja gerne mal, sie kennen mich ganz genau. Das mag auch bis zu einem gewissen grad der Fall sein, aber man darf eben trotzdem nie vergessen, dass es Lebensfragmente sind und kein komplettes Abbild einer Person… selbst dann nicht, wenn diese Person sehr offen und authentisch ist. Es ist uns bleibt eben trotzdem eine „Peephole Relationship“, eine Social Media Beziehung, mit eher punktuellem Guckloch-Einblick auf diese Person. Und dann ist dieser Einblick auch meist noch sehr einseitig, denn die Beobachtete weiß eher selten irgendetwas von und über Beobachterin. Dieser vermeintliche, wenngleich sehr einseitige Nähe führt dann manchmal zu überraschend distanzlosen Konversationen, die in persönlichen Nachrichten angefangen werden. Manchmal klappt mir da als Empfängerin wirklich die Kinnlade runter, weil wildfremde Menschen, unvermittelt Online-Unterhaltungen mit mir beginnen, die man man im echten Leben vielleicht nicht mal Auge in Auge mit einer guten Bekannten führen würde. Ich kenne das ja schon, denn es kommt regelmäßig vor. Aber eine Nachricht wie im Juli hatte ich in der Art noch nicht.
Jemand, den ich nicht kenne, hatte wohl über Jahre Follow-Unfollow Verhältnis mit und meinem Blog, meinem Instagram und somit letztendlich eine On-Off Beziehung mit „mir“ als Mensch. Das führte nun zu einer gratis, fernpsychologischen, ausführlichen Analyse meines Gemütszustands der letzten Jahre in Form einer Direktnachricht auf Instagram. Ganz lieb gemeint natürlich! Endlich versteht man, warum ich so bin, wie ich bin. Dieser Weltschmerz ab und an und meine kritischen, ja unangenehm negativen Anwandlungen, die man aus der Ferne so beobachtet hat. Die Wechseljahre sind Schuld! Endlich macht alles Sinn… das musste einfach mal gesagt werden. Nichts für ungut.
Aha. Ich bin echt einiges an Übergriffigkeiten gewohnt, aber manchmal bin ich dann doch für einen Moment sprachlos. Typisch ist übrigens in solchen Situationen, dass 2 Dinge passieren, sobald man ganz freundlich eine Grenzüberschreitung aufzeigt: Erstens, es wird einem gesagt, man hätte natürlich alles falsch verstanden, es ist also die eigene Schuld, dass man ein Problem damit hat. Gaslighting auf Social Media ist halt ein fast automatischer Reflex. Und zweitens kann die Antwort noch so sachlich und den Umständen entsprechend freundlich sein… die Empfängerin drückt entfolgen. Denn dass man gesagt bekommt, dass das eigene Verhalten vielleicht etwas unangemessen war, das ist dann doch zu übergriffig!!! ;) Das kann ja mal einer psychoanalysieren, so aus der Ferne.
Friendly Reminder… wenn man Nachrichten an Personen, die man im echten Leben gar nicht kennt und mit denen man auch noch nie wirklich kommuniziert hat, damit beginnt, dass man schreibt… „Ich weiß ja nicht, ob das jetzt angemessen ist“. Dann sollte man sich vielleicht doch lieber auf sein erstes Bauchgefühl verlassen und sich die Nachricht einfach verkneifen. Der Bauch ist ja ein verdammt schlaues Organ.
Das LÄSTIGE FRAUENDEDÖNS… war ein Thema, das euch hier bei mir im Blog und auch auf Instagram wirklich sehr beschäftigt hat. Aus guten Gründen gab es überdurchschnittlich viel Feedback auf meinen Artikel „Die Perimenopause und ich… lasst uns über die Wechseljahre sprechen!“. Das freut mich sehr, dass der offensichtlich einen Nerv trifft. Denn wie gesagt, es wird viel zu wenig darüber gesprochen und Frauen bekommen viel zu wenig Hilfe bei ihren Problemen. Es ist erschreckend, dass dieses Thema beim Studium von Allgemeinärzt*innen nicht vorkommt, obwohl viele Frauen mit ihren unterschiedlichen beschwerden erst einmal dort hin gehen. Noch erschütternder ist eigentlich, dass es selbst in der Ausbildung von Gynäkolog*innen allenfalls gestreift wird. Das ist für mich nach wie vor unfassbar. Und auch, wie viel „Medical Gaslighting“ in diesem Bereich passiert, weil Ärzt*innen die Beschwerden ihrer Patientinnen einfach nicht richtig einordnen oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht ernst nehmen und als psychosomatisch abtun.
HIER ist auch ein interessantes Interview in der TAZ mit Miriam Stein, die das ebenfalls mehrfach empfohlene *Buch „Die gereizte Frau“ geschrieben hat. Und falls ihr noch tiefer in das Thema eintauchen möchtet sind unter dem Blogpost in den Kommentaren auch noch weitere Buchtipps von Leserinnen. Vielfach genannt wurde das *Buch „Women on Fire“ von Sheila de Liz. Auch in dem Kommentaren unter meinem Instagram-Post findet ihr, neben den persönlichen Erfahrungen von meiner Community noch Buchtipps und einfach regen Austausch mit dem Thema.
Und ich möchte euch ein paar Instagram-Accounts empfehlen, die sich mit dem Thema Perimenopause und Wechseljahre befassen: @hedinaeht (schaut da vor allem in die Story Highlights!), @wexxeljahre, @whatthemenopause (die auch mal witzig mit den ganzen Maleschen umgehen) und @_nobodytoldme_ … um nur ein paar zu nennen. Von No Body Told Me gibt es auch eine sehr informative Webseite. Wenn wir von den meisten Mediziner*innen damit schon weitgehend allein gelassen und nicht ernst genommen werden, dann können wir uns wenigstens gegenseitig schlau machen.
Die MACHBARKEIT… ist ja so eine Sache. Die kann ganz unterschiedlich ausfallen, je nachdem, aus welcher Perspektive man eine Sache betrachtet. Und manchmal hilft es eben, wenn mal jemand mit einem frischen Blick eine Sache betrachtet. So habe ich schon viele Jahre immer wieder Zahnärzte gefragt, ob mal nicht nochmal etwas gegen meinen Zahnschiefstand tun könnte. Die einzige Sache, die mich seit vielen Jahren wirklich an mit stört. Vor allem, weil ich als Kind mal eine lange Zahnkorrektur habe über mich ergehen lassen, mit allem Pipapo und quasi der ersten Generation fester Zahnspangen. Das Ergebnis war gut… und dann lief einiges schief, im wahrsten Sinne des Wortes.
Seitdem haben mir mehrere Kieferorthopäden gesagt, sorry man könne da nichts machen, außer meinen Kiefer in einer 6-stündigen OP zersägen und dann neu zusammen setzen. WTF??? Das waren mir geradere Zähne nur um der Ästhetik willen dann doch nicht wert. Dabei hätte ich auch mit über 50 nochmal eine Zahnspange getragen, aber eine Säge brauche ich dann doch nicht in meinem Mund und schon gar nicht die langwierige und schmerzhafte Rekonvalenszenz nach einem so drastischen Eingriff.
Nun hatte ich ja vor einiger Zeit meine Zahnärztin gewechselt. Vielleicht kennt ihr Kristin ja sogar von Instagram @doktorarp. Und da ich wusste, dass sie auch Zahnkorrekturen mit neuster Technik durchführt. Natürlich habe ich sie bei meinem ersten Termin gleich danach gefragt und neulich hatte ich dann einen Kiefer-Scan. Ganz easy… nicht dieser fürchterliche Knete-Abdruck, wie beim Kieferorthopäden, bei dem ich immer würgen muss und kaum Luft bekomme. Sondern mit einer kleinen Kamera ein paar Runden durch die geöffnete Schute – Fertig!
Und jetzt kam die Machbarkeitsanalyse, errechnet durch KI, zurück. Fazit… ich kann fast gerade Zähne durch einen 18 Wochen langen Einsatz von Schienen haben. Ohne, dass jemand an meinem Kiefer sägt und ich mein Essen 3 Monate lang nur püriert durch einen Strohalm zu mir nehmen kann und dann auch noch 1-2 Jahre eine feste Zahnspange tragen muss. Als ich mir die Vorschaubilder ansah musste ich tatsächlich weinen, weil das angeblich Unmögliche, das ich mir schon so viele Jahre wünsche, jetzt doch wahr werden kann.
Das zeigt wieder einmal, dass es gerade in medizinischen Fragen manchmal wichtig ist, sich unterschiedliche Meinungen einzuholen. Ich habe wirklich irgendwann geglaubt, dass es wohl nur so und nicht anders geht. Aber Kieferorthopäden und -chirurgen möchten wohl allein schon aus Profession gern schneiden und sägen und gucken deswegen oft zu wenig über ihren fachlichen Tellerrand. Andere haben vielleicht bessere, fortschrittlichere Ideen…
Ich werde von der Behandlung berichten, sobald sie begonnen hat. Und ihr werdet irgendwann wohl auch ganz automatisch die Veränderungen in meinen Insta-Stories sehen.
Das LESENS- & HÖRENSWERTE… heute mal statt meiner Glotztipps. Vielleicht ist ja etwas Interessantes für euch dabei. “So geht Konstruktiver Journalismus”, gelesen bei Good Impact. Nichts als bad news, weil sich schlechte Nachrichten besser verkaufen? Journalismus geht auch anders. Warum vielfältige, kritische Berichterstattung, die auch nach Lösungen sucht heute besonders wichtig ist.
„Wie wir grüne und soziale Metropolen erschaffen“, ebenfalls gelesen bei Good Impact. Wie muss die Stadt der Zukunft aussehen, um der Klimakrise zu trotzen und dabei immer mehr Menschen zum Wohnen zu bieten? Wusstet ihr zum Beispiel, dass Städte in einem heißen Sommer bis zu 8°C kühler sein könnten, wenn es mehr Bäume und Grünanlagen geben würde?
Und dann möchte ich euch noch ein Hörbuch and Herz… äh, ans Ohr legen, dass ich und Stephan gerade hören… „50 Sätze die das Leben leichter machen“ von Karin Kuschik. Das gibt es natürlich auch als *Buch, falls ihr lieber eine Ferienlektüre zum Lesen hättet. In diesem herrlich humorvollen Ratgeber für mehr Gelassenheit und Souveränität im Alltag stecken so viele verblüffende Weisheiten. Teilweise so simple, dass man sich fragt, warum man sich eigentlich mit seinen eigenen Verhaltungsmustern das Leben oft unnötigerweise schwer macht. Ein Satz, der bei mir daraus jetzt schon nachhaltig hängen geblieben ist, obwohl ich das Buch noch nicht zu Ende gehört habe: Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich! Ganz einfach eigentlich…
Die GOOD NEWS… Breaking Good News! Das EU-Parlament hat gegen den massiven Widerstand konservativer und rechter Abgeordneter für das Renaturierungsgesetz (Nature restauration Law) gestimmt. Bis 2030 soll es für mindestens 20 Prozent der Land- und Meeresgebiete der EU folgende Wiederherstellungsmaßnahmen geben: die Wiederaufforstung von Wäldern, die Begrünung von Städten sowie um die Wiedervernässung von Mooren. So sollen bedrohte Ökosysteme gestärkt und dem Artenschutz geholfen werden. Deutsche Abgeordnete der CDU/CSU, FDP und der fckAfD stimmten übrigens offensichtlich ausnahmslos gegen dieses Gesetz! Es ist für mich unf*ckingfassbar, wie ignorant man immer noch den ganz offensichtlichen Auswirkungen von Klimakrise und Artensterben gegenübersteht. Nach uns die Sintflut!
Südlich In Witznitz bei Leipzig entsteht aus einem ehemaligen Braunkohletagebau ein Solarpark mit 1,1 Millionen Photovoltaik-Modulen, der künftig rund 200.000 Haushalte mit nachhaltiger Energie versorgen soll.
Die Deutschen trinken immer mehr alkoholfrei… zum Beispiel Bier. Ich gehöre seit der Pandemie übrigens genau zu diesen Deutschen. Der Anteil der Bio-Landwirtschaft wächst ebenfalls und der Fleischkonsum geht immer mehr zurück.
Die europäischen Wildkatze bevölkert immer mehr deutsche Wälder. Ihre Ausbreitung ist auch ein Zeichen von mehr Biodiversität in deutschen Wäldern. In der ersten Hälfte von 2023 ist die Abholzung der Regenwälder in Brasilien um 33.6% zurück gegangen. Ebenso wie die Abholzung in Kolumbien, die um 29% gesunken ist und somit auf dem niedrigsten Stand seit 2013. Nach 40 Jahren gibt es wieder Kakapos in Neuseeeland.
Was tun, wenn Windkraftanlagen in Europa das Ende ihrer Lebensdauer erreichen (bis zu 25.000 in den kommenden Jahren)? Ein Schweizer Start-up stattet die Rotorblätter von ausgedienten Windrädern mit Solarzellen aus.
Ein Forscherteam unter Federführung der Unimedizin Leipzig hat einen neuen Wirkstoff in der Behandlung von Blutarmut bei Altersleukämie entdeckt. Ein neues Medikament kann durch bei Erwachsenen das Nachwachsen von Zähnen auslösen. Forscher:innen des UKE Hamburgen haben eine bahnbrechende Entdeckung im Kampf gegen Demenz gemacht. Sie entdeckten das Eiweiß Reelin entdeckt, das wohl eine Alzheimererkrankung in Schach halten kann.
Eine tägliche Dosis Optimismus, finde ich übrigens immer HIER auf goodnews.eu, die auch einen Newsletter haben, den man ausnahmsweise mal wirklich gerne bekommt. ;)
Ihr Lieben, wie schön, dass ihr es wieder bis hierher geschafft habt. Ich sende euch ganz liebe Grüße aus Whitstable. Habt einen schönen August!
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7 Comments
Astridka
31. Juli 2023 at 10:16Oh je, die Zähne! Da bin ich mal gespannt auf deine Erfahrungen! ( Aber erst mal ist Hüfte links dran – die Arthrose ist mehr als ein Schönheitsproblem, ich will ja auch noch mal ein bisschen von der Welt sehen.)
Dieses Übergriffige durch Leute, die sich anmaßen, einen durch social media zu kennen, ist schon arg. Besonders schlimm für mich in diesem Trauerjahr. Aber ich komme – ganz nach dem Motto: Wer mich ärgert, bestimme immer noch ich!- immer besser klar, denn wenn ich eins gelernt habe: Jede/r trauert anders, und ich weiß das für mich am besten. Außerdem kann ich keinen ernst nehmen, der den Verlust des Lebensmenschen (noch) nicht mitgemacht hat…
Kino wär auch mal wieder schön, auch das kriegte ich alleine hin. Sollte auch da mal spontan sein.
Ich wünsche euch eine erfrischende Auszeit an der Nordseeküste!
LG
Astrid
Nic {luzia pimpinella}
9. August 2023 at 10:45hallo Astrid, jede*r geht mit Trauer anders um und es braucht die Zeit, die es braucht. Es tut mir leid, dass du damit so sehr zu kämpfen hast. Allöes Liebe für Dich.
SonjaS
31. Juli 2023 at 11:09naja, eigentlich ist es doch gut, dass die uebergriffigen narzisste sich selbst entfernen, mit entfolgen, braucht man sie nicht zu blocken :)
Nic {luzia pimpinella}
9. August 2023 at 10:27Ja natürlich, die vermisse ich auch nicht. ;)
Jutta
2. August 2023 at 1:31Ach wie nett. Wir sind noch morgen in Rye und müssen übermorgen wieder nach Deutschland aufbrechen. Als wir vor zwei Wochen unseren Südenglandurlaub antraten (der für 2020 geplant und gebucht war, hüstel), hatten wir drei Nächte in Bishopsbourne bei Canterbury. Aufgrund deiner tollen Blogbeiträge zu Whitstable sind wir mit den Rädern von Canterbury auf dem crab and Winkle Way, dem Fahrradweg auf der Alten Bahnlinie nach Whitstable und zurück geradelt. Und wir konnten eure Begeisterung so gut verstehen. Danke für den Tipp! Und euch noch wunderschöne Tage in Kent! Liebe Grüße, Jutta
Nic {luzia pimpinella}
9. August 2023 at 10:26Hallo Jutta, das freut mich, dass du quasi “unseretwegen” auch Whitstable kennengelernt hast. Wenn wir das nächste Mal da sind hahaben wir übrigens das Gleiche umgekehrt mit Rädern vor. Haha. :)
Jutta
1. September 2023 at 10:33Ha,ha,ha, super. Sehr zu empfehlen. Falls ihr dann in Canterbury ein nettes Bistro sucht https://www.oscar-bentleys.co.uk/the-bistro/the-bistro.php Das hat uns sehr gut gefallen. Regional Produkte, auch Vegane Optionen(für mich) und Fleisch für meinen Mann, kreativ und sehr nett. Wir waren dann sogar nach der Zufallsentdeckung noch ein zweites Mal da.
Danke für deinen Monatsrückblick, der gibt mir immer so viel Input. Und hier regnet es gerade, passend zum Herbstanfang… Da kamen mir die schönen Bilder gerade recht. Liebe Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet, Jutta