Meinen Monatsrückblick DIE DINGE schreibe ich immer auf den letzten Drücker. Früher war es ein Prokrastinieren und ein Sammeln. Mittlerweile ist es eher der Hintergedanke, dass das was ich mir da zusammenschreibe, am nächsten Tag schon wieder eine ganz andere Perspektive hat. So schnelllebig fühlt sich die Welt gerade an. Jeden Moment passiert irgendein Shit. Jeden Moment unterbietet irgendein alter, weißer Typ auf politischer Weltbühne seinen nicht nur unwürdigen, sondern auch gefährlichen Niveau-Limbo nochmal… und nochmal… und nochmal. Es ist wie ein Fiebertraum. Ich bin wahnsinnig mütend! Ja, mütend. Und ich bin auch zu überwältigt von den ganzen Dingen, um hier zu allem meinen Senf aufzuschreiben, obwohl ich davon reichlich habe. Deswegen werde ich es auch nicht.
Ja, ich würde hier generell viel lieber nur über Rezepte, schöner Wohn-Gedöns, Reisen und watt weiß ich für einen hübsch oberflächlichen Trallafitti schreiben. Mach ich auch immer wieder, damit ich nicht ganz bekloppt werde. Aber dies ist auch nicht die Zeit, leise zu sein und sich zurück zu ziehen. Wir leben in einer Zeit der historischen Umbrüche und ich habe das Gefühl, wir müssen uns entscheiden, auf welcher Seite der Geschichte wir stehen möchten.
Also hat hier heute wieder alles Mögliche einen Platz. All die kleinen und großen Dinge, die mein Leben sind und di nunmal auch mein Leben betreffen, ob ich das möchte oder nicht. Mein persönliche Gedankendurchfall mit alles, wie immer… und mit hoffentlich auch ein paar konstruktiven Perspektiven und Gedankenanstößen für euch. Schön, dass ihr wieder hier seid! :)
Für alles, was kommt, möchte ich euch ein sehr weises Zitat mitgeben. Es stammt von Alice Walker, einer US-amerikanische Schriftstellerin und politischen Aktivistin. Ihr kennt sie vielleicht durch ihren weltberühmten Roman „Die Farbe Lila“.
„The most common way people give up their power is by thinking they don’t have any.“
(Der häufigste Weg, wie Menschen ihre Macht aufgeben, ist, zu denken, dass sie keine haben.)
DIE DINGE im Februar… von einer Spinnerin mit vielen Tassen im Schrank & nur 3,5%, um die Welt zu ändern
Die 3,5% REGEL… um die Welt zu ändern. Kennt ihr die? Ich kannte sie bis vor Kurzem nicht, denke aber, alle sollten sie kennenlernen. Denn sie macht nicht nur sehr viel Mut, sondern hilft vielleicht auch, den eigenen Hintern hoch zu bekommen, anstatt angesichts beängstigender gesellschaftlicher Entwicklungen nur in unangenehmer Hilflosigkeit zu schmoren und abzuwarten, dass andere sich um Lösungen kümmern.
Also, die 3,5%-Regel stammt aus der Forschung der Politikwissenschaftlerin Erica Chenoweth im Rahmen ihrer Studie “Warum ziviler Widerstand funktioniert”. Sie besagt, dass gewaltfreier Widerstand erfolgreicher ist, wenn mindestens 3,5% der Bevölkerung aktiv daran teilnehmen. Chenoweth hat mehr Protestbewegungen zwischen den Jahren1900 und 2006 analysiert und fand dabei heraus, dass keine einzige Bewegung, die diese Beteiligungsschwelle erreichte, scheiterte. Dafür hat sie mehr als 300 gewaltfreie und auch gewaltsame Aufstände weltweit untersucht und stellte fest, dass gewaltfreie Bewegungen doppelt so erfolgreich waren wie gewaltsame.
Ein paar Bespiele für erfolgreichen zivilen Widerstand sind unter anderem die Montagsdemonstrationen in der DDR (1989), sie maßgeblich zum Fall der Berliner Mauer beigetragen haben. Der Sturz von Slobodan Milošević wurde 2000 durch gewaltfreie Proteste in Serbien herbei geführt. In Tunesien führten friedliche Massenproteste zum während des Oder der Arabischer Frühlings 2011 zu einem Regimewechsel. Erica Chenoweths Studien belegen, dass sobald 3,5 % einer Bevölkerung aktiv an Protesten teilnehmen (z. B. durch Demonstrationen, Streiks, und Boykotte), die Chancen auf politischen Wandel extrem hoch sind. Klingt nicht viel, das sollte doch machbar sein, oder? Die Forschung zeigt also, dass ein relativ kleiner, aber entschlossener Teil der Bevölkerung ausreicht, um tiefgreifende, gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen – solange der Protest gewaltfrei bleibt. Und wenn ihr das hier lest, könntet ihr, eure Freunde und eure Familie ein Teil davon sein… oder seid es vielleicht bereits. Hoffentlich. Seid laut!
Der SCHULTERSTATUS… Da ich weiß, dass unter euch Leserinnen viele GenX Babes in den Wechseljahren sind, hier mal ein Status zu meinem Frozen Shoulder Syndrom. Ich hatte in den Rückblicken der letzten Monaten davon berichtet und einige von euch haben auch bereits eigene Erfahrungen damit. Von Mediziner:innen (besonders Orthopäd:innen) wird ja immer noch gern der Zusammenhang von dieser Art der Schulterbeschwerden und Östrogenmangel ignoriert. Doch jetzt liefert eine aktuelle Studie erhellende Erkenntnisse über den Zusammenhang.
Mal gucken, ob die mein Orthopäde auch liest, um sich mal weiterzubilden. ;) However… ich habe ja eine beidseitige Frozen Shoulder. Im letzten August begann es mit der rechten und 3 Monate später legte auch noch die linke mit Schmerzen und Unbeweglichkeit nach. Das war sehr belastend. Seit Dezember hatte ich dann Physiotherapie bei einem einfühlsamen Therapeuten, der mit mit meiner Mobilität sehr geholfen hat, auch wenn die Sitzungen zum Teil ganz gemein schmerzhaft waren. Denn Rest habe ich mir durch Theraband-Übungen zu Hause und Muskelaufbau im Fitness-Studio selbst erarbeitet. Es ist noch nicht ganz verschwunden, aber die Schmerzen sind nur noch selten spürbar und meine normale Mobilität kommt nach und nach zurück. Ich bin optimistisch, dass das Ganze innerhalb der nächsten zwei Monate hoffentlich Geschichte ist.
Die NEUE ROUTINE… Ich mag mich ja noch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, weil ich Angst habe, es wieder zu jinxen… aber seit Anfang Dezember gehe ich jetzt kontinuierlich und regelmäßig zum Muskeltraining ins Gym. Sport und ich, das war ja schon seit 30 Jahren keine echte Freundschaft mehr. Doch jetzt scheint es wirklich so, als würden wir uns nachhaltig aneinander gewöhnen. Natürlich auch, weil das Training mir mit meinen Schulterschmerzen sehr geholfen hat. Es ist mir schon fast unheimlich, dass es anfängt, mir zu fehlen, wenn ich mal ein paar Tage nicht in der Muckibude war.
Dort habe ich mittlerweile so meine Routine entwickelt. Hin, Kopfhörer auf, meine Runden auf den Geräten mit Gewichten, noch einen Kilometer auf dem Laufband mit Steigung und Tschüss. In 1 Stunde 20 Minuten bin ich damit durch und die fülle ich dann noch mit Hörbüchern oder Podcasts, für die ich meistens im Alltag sonst keine Ruhe habe. Damit wird mir dann auch nicht langweilig.
Aktuell höre ich *Humankind – A Hopeful History von Rutger Bregman (in deutsch: *Im Grunde gut – Eine neue Geschichte der Menschheit). Dieses Buch, wie auch andere des niederländischen Historikers und Journalisten, tut gerade in dieses Zeiten gut.
Wenn ich übrigens erzähle (oder schreibe), dass ich mittlerweile regelmäßig ins Gym gehe, höre (oder lese) ich öfter mal als Antwort: „Ich würde ja auch gerne, aber irgendwie ist es mir unangenehm, ins Fitnessstudio zu gehen und ich traue mich nicht.“. Falls ihr zu den Frauen gehört, die das denken, möchte ich euch einfach sagen… Macht es trotzdem. Überwindet euch. Dann werdet ihr nämlich feststellen, dass das Problem vor allem in eurem Kopf ist und im Gym einfach jeder das eigene Ding macht. In meinem Studio sind wirklich alle Arten von Menschen… Frauen, Männer, jung, mittelalt, sehr alt (sogar mit Rollator), dick, dünn, muskelbepackt und spiddelig, stylisch und auch nicht. Einfach alle sind da nebeneinander am Trainieren und keine:r guckt blöd. Ich glaube, man überschätzt generell, wie andere Menschen einen wohl sehen könnten und was sie über einen denken könnten. Das hält uns manchmal vielen Dingen ab. Dabei gucken die meisten nicht ein bisschen und denken auch nicht… weil jede:r einfach nur sein Ding macht. Also lasst euch nicht abschrecken. ;)
Der DEMO-LEIHMANN… Auch im Februar war ich (waren wir) wieder auf mehreren Demos. Ihr wisst wieso, ihr wart vielleicht auch. Das möchte ich hier gar nicht nochmal durchkauen. Am ersten Februar-Wochenende hätte ich fast allein gehen müssen, denn Stephan war wie jedes Jahr um diese Zeit, mit seinen Kumpels beim Skilaufen in Österreich. Ein bisschen neidisch war ich schon, denn die Jungs hatten die ganze Zeit Kaiserwetter und ich bekam täglich „gemeine“ Fotos per Whatsapp. Nein Quatsch, ich gönnte ihnen das natürlich von Herzen. Aber wir könnten unsere Zeit echt schöner verbringen, denke ich ja sowieso schon jedes Mal, wenn ich bei Kälte auf einer Demo stehe.
An dem Wochenende bekam ich dann aber unverhofft nette Gesellschaft. Adam @papaisarollingstone, der Mann von Nina @hedinaeht (kennt ihr vielleicht) war auch allein dort und wir verstärkten die Menschenmassen auf der Willy Brandt Straße gemeinsam. Ein bisschen lustig ist ja auch, wie optisch ähnlich die beiden Männer sind. Hätte ich auf Instagram in meinen Stories nicht zu Selfie darauf hingewiesen, dass dass mein „Leihmann“ Adam ist und nicht Stephan, wäre es wohl so einigen langjährigen Follower:innen nicht einmal aufgefallen. Haha.
DIE WAHLHELFERIN… in mir ist dieses Mal nicht zum Einsatz gekommen. Es gab so viele freiwillige Ehrenamtliche, das meine Hilfe dieses Mal nicht notwendig war. Auf die Nachfrage hin, ob ich mich bereit halten soll, teilte man mir mit, auf der Warteliste gäbe es 600 Personen. Soviel Unterstützung der Menschen für eine Wahl wie noch nie – ich denke, das kann einem auch irgendwie Hoffnung geben. Also hatte ich am Wahlsonntag frei. Denn ich hatte schon zuvor meine Stimme per Briefwahl direkt im Bürgeramt abgegeben.
Nun, der Ausgang der Wahl macht mich gerade weniger hoffnungsvoll. Fritze wird nicht mein Kanzler sein. Möchte er auch nicht, wie er auf seine impulsive und eher unkontrollierte Art am Abend vor der Wahl nochmal klar machte. (Von Frauen würde man übrigens sagen, sie wären zu emotional für diesen Job ;). Er erklärte, dass er Politik für die “vernünftige” Mehrheit der Bevölkerung machen wolle, die “alle Tassen im Schrank” habe, und nicht für “irgendwelche grünen und linken Spinner auf dieser Welt, die da draußen rumlaufen”. Also keine Politik für mich und meine Familie. Keine für die Leute, die ich auf den Demos der letzten Monate getroffen habe… junge und alte Menschen – quer durch die Gesellschaft. Menschen mit Migrationshintergrund und ganz unterschiedlichen Hautfarben, Familien mit kleinen Kindern, Menschen mit Behinderung, Queere und trans Personen…. ach, eigentlich alle Menschen, die vielleicht einfach lieber in einer stabilen Demokratie leben möchten und sich gesellschaftlichen Zusammenhalt wünschen.
Jetzt wird ein Mann #nichtmeinkanzler, der meinem Kind sein Selbstbestimmungsrecht am liebsten gleich wieder entziehen möchte. All das nehme ich sehr persönlich und es macht mich mütend. Aber hey, ich habe aufgehört, mich zu wundern, warum man solche Männer mit absolut toxischer Rhetorik, mangelnder Selbstkontrolle und dem Wesen einer Abrissbirne wählt, wenn wir hätten einen wie Robert haben können. Aber ich verzweifele ja auch schon jeden Tag (und jeden Tag mehr) an dem Gedanken, dass die Welt hätte Kamala und Tim haben können. Ich werd’s nie kapieren.
Die NETTIGKEITEN… Ich habe mir ja schon so oft gedacht, wie positiv es sich auf unser Zusammenleben und unsere Gesellschaft auswirken würde, wenn alle beschließen würden, im Alltag ein bisschen netter zu sein. Im Februar hatte ich so einige Gelegenheiten, einen Hauch davon zu erleben. Ich hatte nämlich überdurchschnittlich viele nette Zuvorkommende und freundliche Erlebnisse. Eine supernette Mitarbeiterin im Amtsgericht, die mir bei einem Vorgang ganz schnell und spontan bearbeitet hat, für den ich eigentlich einen Termin gebraucht hätte. Einen Termin, auf den ich hätte Wochen warten müssen. Wes erzählte mir am gleichen Tag von ähnlichen Erfahrungen am Amtsgericht Mainz am Telefon – wie wunderbar.
Da war noch eine sehr hilfreiche und freundliche Call Center Mitarbeiterin, die mir bei Problemen mit meinem Online-Banking half und die ich wundersamer Weise schon nach 5 Minuten Warteschleife an der Strippe hatte. Außerdem so eine nette und lustige Unterhaltung mit meiner Hautärztin, während sie an meinem Arm herum schnippelte. Und dann war da noch die Frau, die mir auf meinem Weg ins Gym entgegenkam und mich so sehr anlächelte, dass ich schon verunsichert dachte „Oh, müsste ich sie kennen?“. Ich lächelte auch und wir waren schon ein paar Stufen aneinander vorbei, als wir beide und umdrehten und sie heraus platze: „Sie haben so einen coolen Klamotten-Stil. Das muss ich Ihnen jetzt einfach sagen!“.
Und soll ich euch was sagen? Dieser herzliche und spontane Moment war der schönste meines ganzen Tages. Kleine Nettigkeiten sind eben oft ein bisschen mehr als das. Sie können vielleicht für irgendjemanden den ganzen Tag ein Stück besser machen.
Die TAGE MIT WES… Unser Lieblingskind war jetzt in der letzten Februar-Woche zu Hause zu Besuch. Zeit zusammen ist sehr kostbar und wenn wir können, lassen wir vieles stehen und liegen, um Zeit zu dritt zu verbringen, die zwischen den Verabredungen mit Freund:innen und Tattoo-Terminen übrig bleibt.
Wir waren also mal wieder ein bisschen in Vintage Shops bummeln. Ein Pflichtbesuch gilt auch immer unserer Möbelscheune mit allerhand Second Hand Zeugs. Glücklicherweise muss man sagen, haben wir dieses Mal nichts gefunden…. denn dann müsste langsam eine größere Wohnung in Mainz her. Eine solche wird zwar tatsächlich gesucht, aber bisher hat sich leider noch nichts ergeben. Falls ihr also aus Mainz kommt und irgendetwas etwas über eine kleine, bezahlbare Wohnung hört, meldet euch gerne. Ja, ich weiß… schwierig, aber immerhin gibt es keinen Zeitdruck.
Zurück nach Hamburg. Wir waren außerdem zum ersten Mal bei Cham im Schanzenviertel essen. Dort gibt es vietnamesische Küche… in komplett vegan! Es war superlecker und gehört auf die Liste mit meinen Hamburg Restaurant Tipps.
Außerdem hat Wes uns endlich mal wieder ins Kino geschleppt. Er als Filmstudent geht ja quasi ständig, wir eigentlich viel zu selten. Im Abaton werden im Moment in etlichen Spätvorstellungen die Filme des im Januar verstorbenen David Lynch gezeigt. Lynch war 78… hätte es nicht einen anderen 78jährigen im Januar treffen können, frage ich mich übrigens? Man muss mich jedes seiner Werke mögen oder verstehen oder gar lieben, aber wer jemals ein Interview mit Lynch gesehen hat, der erkennt, dass da ein ganz besonderen Mensch gegangen ist. Einer mit einem ganz großen Herzen und einer ganz speziellen kreativen Gabe.
Die STELLE AM ARM… Ich hab’s ja schon öfter erzählt. Da ich als hellhäutiges, sommersprossiges in den 70ern mit vielen bösen Sonnenbränden groß geworden bin, habe ich meine Haut und eventuelle Veränderungen immer ganz besonders im Auge. Ich bin Generation Hautkrebs. Jetzt war es mal wieder soweit. Ein Hautmal das vor 2 Jahren schon mal oberflächlich abgetragen wurde und danach wieder kam, hatte sich jetzt stark und relativ schnell verändert. Es wuchs, juckte und brannte auch ein bisschen. Ich hatte also jenseits meines jährlichen Hautscreenings einen kurzfristigen Termin bei meiner Hautärztin.
Die zauderte auch nicht lange und schnitt das Dings raus… so großzügig und großflächig, dass ich ein bisschen erschrocken war. Das Hautmal mit einem Durchmesser von 6 Millimeter ergab jetzt eine 4 Centimeter lange Naht. Es besteht der Verdacht, dass es eine Hautkrebs-Vorstufe gewesen sein könnte. Hoffen wir mal, dass es sich doch nur als irgendeine, harmlose altersbedingte Hautveränderung entpuppt. Davon habe ich nämlich auch immer wieder mal neue. Morgen bekomme ich das Untersuchungsergebnis. Daumen dürfen gerne gedrückt werden.
Die GEDANKEN-BALANCE… Wir leben in einer Zeit von Multikrisen und ich habe mir angewöhnt, mir nicht jeden Post und Artikel mit schlechten Nachrichten reinzuziehen. Das Gehirn eines Menschen ist tatsächlich nicht darauf ausgelegt, permanent viele Dinge zu verarbeiten, die es als Bedrohung empfindet. Wenn es so ist, befindet sich der Körper nämlich ständig im „fight or flight“ Modus. Und das macht uns auf Dauer nicht nur krank sondern auch handlungsunfähig.
Und ganz ehrlich, wenn man nicht unter einem Stein lebt und interessiert ist, dann entgeht einem schon nichts Wichtiges. Aber der Grad zwischen informiert bleiben und in ein Doomscrolling-Loch fallen ist schmal. Ich suche da selbst tagtäglich mach meiner Balance. Zu dieser Balance gehört auch, dass ich nicht nur schlechte Nachrichten konsumiere, sondern viel lieber lösungsorientierten Journalismus verfolge. Artikel des “Constructive Journalism” konzentriert sich nämlich nicht nur nicht nur auf Probleme und Missstände (die wir natürlich zu Hauf haben), sondern, sondern auch auf konstruktive Ansätze zur Problemlösung. Alarmismus – der ja auch oft dem Generieren von Klicks und damit Geld dient – wird eher durch eine analytische Betrachtung und Berichterstattung ersetzt.
Und dabei geht es nicht darum, Probleme zu ignorieren oder die Welt nur positiv darzustellen… es geht um Perspektiven und Handlungsoptionen. Mich als Leserin hinterlässt das weniger gestresst und hilflos…. und nicht selten erhalte ich Impulse, selbst aktiv zu werden oder zumindest, Dinge aus anderen Perspektiven zu betrachten. Es gibt nicht immer nur das worst-case Szenario, sondern ganz oft auch lösungsorientierte und zuversichtliche Aspekte. Nur leider kommen die im Großteil Nachrichten oft nicht vor. Das verzerrt leider auch die Sichtweise auf unsere Welt und wir sollten uns immer bewusst sein, dass geschürte Ängste auch immer ein politisches Instrument sind.
Das ist übrigens auch immer der Grund warum ich in jedem meiner Monatsrückblicke gute Nachrichten teile. Ihr findet die aus den Februar auch heute wieder am Ende meines Blog-Artikels. :)
Die LESELISTE… die ich deshalb heute gerne mit euch teilen möchte, ist folgende:
- »Wir stecken in einer Angstspirale« – Migration, Krieg, Klima: Der Wahlkampf war geprägt von Sorgen und Ängsten. Wie kommt man da wieder raus? Der Psychologe Jan Kizilhan erklärt in der Süddeutschen Zeitung erklärt, wie man in schwierigen Zeiten zuversichtlich und resilient bleibt.
- »So schaffst du es wirklich, weniger am Handy zu hängen« (Krautreporter)… Christian Montag, Professor für Molekulare Psychologie an der Universität Ulm, erklärt, wie es gelingen kann, die verscrollte Zeit am Smartphone, zu reduzieren, wenn die gängigen Tricks nicht helfen.
- »Die Politik der Angst« – Anschläge, Kriege, sozialer Abstieg: Selten war ein Wahlkampf so von Ängsten dominiert wie dieser. Doch kaum jemand versucht, den Menschen ihre Furcht zu nehmen. Warum eigentlich nicht? Fragt Andreas Remien in der Süddeutschen.
- »Prinzip Hoffnung« – Man könnte am Zustand der Welt verzweifeln – oder sich auf das konzentrieren, was uns verbindet und stärkt und einen Ausweg aus der Krise suchen. Wie das gelingen kann, umreißt Schriftstellerin Lena Gorelik im SZ Magazin.
- »So veränderst du die Politik vor deiner Haustür – eine Anleitung in 7 Schritten« – Es geht nicht bloß ums Wählen oder Demonstrieren, schreiben David Ehl und Stefan Boes auf Perspectice Daily, sondern um das große Einmaleins der Mitbestimmung.
- Und zum Schluss etwas HÖRENSWETRES… »Demokratie der Zuneigung« – Warum fällt es uns so schwer, unsere Meinung zu ändern? Was vereint uns, wenn unterschiedliche Ansichten uns trennen? Was können wir gegen die #Polarisierung tun, wie unsere #Demokratie stärken? Darüber spricht Claudine Nierth von Mehr Demokratie e.V.
- Und noch eine Dauer-Empfehlung zum Folgen auf Instagram… »Wie Veränderung beginnt« Die Journalistin & Kommunikationsberaterin Dana Buchzik @herzkater zeigt auf, wie wir wieder bessere Kommunikationen führen und wieder in konstruktiveren Dialog kommen können.
Das GLOTZPROGRAMM… denn etwas Eskapismus brauche ich. Ihr ja vielleicht auch.
Evil (Horror-Mystery Serie – Trailer)… Wie so oft sind wir late to the game. Die erste Staffel der Serie wurde schon vor jahren erstausgestrahlt, mittlerweile sind wir bei 5. Aber gut, dann hat man nicht soviel Wartezeit zwischen den Staffeln. Das hat ja auch immer Charme.
Worum geht’s? Eine forensischen Psychologin, ein katholischer Priesteranwärter und ein Experte für die Aufdeckungen von pseudo-paranormalen Vorkommnissen bilden ein von der Kirche beauftragtes Team, um unheimliche und unerklärlichen Phänomenen zu untersuchen. Dabei verwischen die Grenzen zwischen Wissenschaft und dem Übernatürlichen, Religiösen und Demonischen.
Spannend finde ich, dass man als Publikum oft das düstere Gefühl hat, dass die dämonischen Aktivitäten den gesellschaftlichen Entwicklungen, die durch menschliche Technik forciert werden, auf gruselige Weise ähneln. Das Storytelling geht dabei weit über klassische Gruselgeschichten hinaus wirft existenzielle Fragestellungen auf, die einen noch eine anze Weile Beschäftigen. Es ist keine Wohlfühlserie, aber eine emotional packende und intelligente, die zum tieferen Nachdenken anregt… trotz vieler absurder Szenen.
Die GOOD NEWS… ja, die gab es auch im Februar. Zahlreich sogar! Nun, während Merz, Söder und andere Rückwärtsdenker*innen die Atomkraft am liebsten zurückholen möchten (was total schwachsinnig ist btw.), rollt es Batterie-Tsunami auf Deutschland zu. Netzbetreiber melden einen »Boom« bei Anträgen für Großspeicher. Der könnte Strom billiger machen denn je. ★ Erstmals übersteigt in Hamburg die Zahl der aktiven Deutschlandtickets (924.000) die Zahl der zugelassenen Autos (820.000). ★
Uruguay bezieht seit seiner Energiewende in 2008 mittlerweile 90 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Energien. ★ Estland, Lettland und Litauen haben sich endgültig vom russischen Stromnetz abgekoppelt und sind nun Teil des europäischen Netzes. ★ Frankreich verbietet ab 2026 PFAS in Kosmetika und Kleidung. Die so genannten Ewigkeitschemikalien gelten als gesundheitsschädlich und extrem schwer abbaubar. ★
Biber „übernehmen“ das Renaturierungs-Projekt eines bereits geplanten Dammbaus. Tschechien spart dadurch 1,2 Millionen Euro. ★ Halbmondförmige Gräben, können trockene Wüsten wieder fruchtbar machen und begrünen. ★
Göttinger Forscher*innen haben „Herzpflaster“ aus Stammzellen entwickelt. Die Therapie könnte 200.000 Menschen mit schwerer Herzinsuffizienz allein in Deutschland Deutschen helfen. ★ In den USA ist ein neu entwickeltes, opioidfreies Schmerzmittel zugelassen worden, dass Schmerzpatienten helfen soll, ohne Nebenwirkungen und vor allem ohne abhängig zu machen. ★ Ein neues KI-Verfahren verbessert die Früherkennung von Brustkrebs. ★
Seit dem 2. Februar 2025 gelten in der EU neue Regeln für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Sie vebieten z.B. KI-Programme, die Bewertungen nach sozialem Verhalten vornehmen, soll Verbraucher:innen schützen und sicherstellen, dass KI verantwortungsvoll eingesetzt wird. ★
Der Bundestag einigt sich endlich für mehr Schutz für Frauen und stimmte dem sogenannten Gewalthilfegesetz zu. Gerne könnt ihr übrigens mal in Zukunft bei Verabschiedungen (oder Nicht-Verabschiedungen) von Anträgen, Gesetzesentwürfen und Gesetzen schauen, wie die jeweiligen Vertreter*innen abgestimmt haben. Dafür einfach auf die Seite des Bundestages schauen und auf Parlament > Abstimmung. Da gelangt ihr auf eine Übersicht. Beim Gewalthilfegesetz kann man am Abstimmungsverhalten der Abgeordneten sehr klar sehen, dass der FDP, der AfckD und dem BSW Gewalt gegen Frauen nicht egaler sein könnte. Kein*e einzige*r Abgeordnete*r hat aus diesen Fraktionen dafür gestimmt. NIEMAND! Daran solltet ihr denken, wenn genau diese Parteien, z.B. bei Scheindiskussionen um die Rechte von trans Personen oder dem Lieblingsdauerthema Migration mal wieder herum faseln, es würde ihnen um den Schutz und die Sicherheit von Frauen gehen. ;) ★
Nach der Legalisierung der gleichgeschlechtlichen Ehe, investiert Thailand mehr as 4 Millionen Dollar in gender-affirming healthcare für trans Personen. ★ Die PKK verkündet sofortige Waffenruhe und beendet den bewaffneten Kampf mit der Türkei.
Die UN-Konferenz einigt sich auf umfassenden Finanzierungsplan für den weltweiten Artenschutz. Bis 2030 wollen sie dafür 200 Milliarden Dollar pro Jahr mobilisieren. Das ist eine große Sache, denn noch im Herbst drohte so ein Abkommen zu scheitern. ★ Die Regierung von Wales will ab 2026 Lügen in der Politik strafbar machen. Wer im Wahlkampf bewusst falsche Aussagen macht, soll strafrechtlich verfolgt werden und . Politiker:innen und im Extremfall den ihr Mandat verlieren. Oh, beste Idee! DAS sollte mal weltweit Schule machen… was meint Ihr?
Ihr Lieben, Danke mal wieder fürs Vorbeikommen und Lesen. Wahnsinn, wenn ihr wirklich bis hier her geschafft habt. Das war ja eine drei-Tassen-Kaffee-Länge. ;)
Ach noch was… ich bin ja so eine, die sich morgens trotz immer währender Suche nach der Seelenbalance, sich jeden Morgen auf’s Neue und heftigst zusammenreißen muss, nicht gleich auf’s Handy zu glotzen und sich die neusten schlimmen Nachrichten reinzuziehen. Ich rede ja immer so vernünftig, aber es fällt mir so schwer.
Statt den neusten Doomsday-Is-Coming-Clickbaits zum Opfer zu fallen, widme ich jetzt meine ersten Klicks des Tages meiner Duolingo App und lerne Spanisch. Das lenkt mich erst mal beim Morgenkaffee mit schnurrendem Kater auf dem Schoß vom neusten Weltschmerz in eine positivere Richtung ab. Der Trick klappt erstaunlich gut. Naja, und wer weiß wofür ich eine weitere Sprache nochmal brauchen werde. Wenn wir das Ruder nicht gemeinsam herumreißen, dann werden ja vielleicht irgendwann Auswanderungspläne real. Wer weiß?
Aber immerhin ist auf eine Kontante wenigstens Verlass… der Frühling kommt und mein Heuschnupfen ist schon volle Pulle da. Hurra! Ich wünsche euch einen sonnigen März mit schönen Momenten und Begegnungen. Liebe geht raus an euch!
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12 Comments
Miriam
2. März 2025 at 17:49Die Sache mit der Freundlichkeit 😍 ich hab festgestellt, dass sich aktuell die Leute mehr denn je über ein paar nette Worte freuen. Ich freu mich dann darüber, dass meine Gegenüber sich so freut!
Alles Liebe!
Nic {Editor}
5. März 2025 at 17:48Ja, ich glaube auch…. jetzt ist die richtige Zeit, um extra freundlich zu sein.
Assiba
2. März 2025 at 21:05Danke für das Positive in finsterer Zeit 🫶🏽
Nic {Editor}
5. März 2025 at 17:56🫶🏻
Eva Nussbaumer
2. März 2025 at 21:34Danke, liebe Nic! Ich hab deine Worte und deinen Optimismus heut echt gut gebraucht. Als Mutter zweier Teenietöchter, Patentante eines queeren Patenkinds und Freundin von Menschen jeglicher Herkunft und Sexualität bin ich grad ziemlich in meiner Angst vor der Zukunft gefangen. Ich praktizier Eskapismus soweit es geht…aber es drückt im Moment ziemlich aufs Gemüt. Werd mir gleich Stoff aus deiner Leseliste besorgen und freu mich über die Studien zwecks 3.5%.
Daumen sind natürlich gedrückt! Und ein Kaffee war auch wieder drin! Danke für deine Arbeit!
Alles Liebe, Eva
Nic {Editor}
5. März 2025 at 17:59Ach Eva, das täuscht. Ich bin gar nicht so optimistisch. Ich fühle mich auch sehr oft sehr finster.
Aber ich möchte halt nicht die Zuversicht aufgeben und den glauben daran, dass wir viel mehr gutes erreichen können, als wir angesichts der schlechten Nachrichtenflut glauben. Es ist auch meine Art des Coping Mechanism, dass ich dem etwas entgegensetzen muss, um nicht mental in ein schwarzes Loch zu fallen.
Und ja, die 3,5% waren mein Highlight. Daran werde ich mich festhalten und immer wieder die menschen darauf stupsen.
Martina Kroeper
3. März 2025 at 6:51Tat gut zu lesen.
Ermutigend. Trotz allem.
Allerherzlichste Grüße
Nic {Editor}
5. März 2025 at 17:56🫶🏻 Liebe Grüße zurück, Martina.
Heike
3. März 2025 at 9:24Liebe Nic,
D*A*N*K*E
Einfach nur danke, dass Du das Unfassbare in Worte fasst.
Und dass Du so konstruktive Gedankenanstöße gibst.
Ich möchte eigentlich verzweifeln und dann lese ich von der 3,5 %-Regel und dann geht es doch noch mal wieder irgendwie weiter… es hilft ja auch nichts.
Duolingo mach ich übrigens auch, Französisch :-)
Liebe Grüße, Heike
PS: Auf die Barrikaden!
Nic {Editor}
5. März 2025 at 18:02Danke liebe Heike, Ganz oft fehlen mir die Worte tatsächlich. Oder ich habe zu viele gleichzeitig durcheinander im Kopf und bin unfähig, sie sinnvoll zu sortieren. Die Aufgeräumtheit wirkt nur so. ;)
Und ja, die 3,5% waren mein Highlight. Daran werde ich mich festhalten und immer wieder andere Leute darauf stupsen.
Fröhliches Französisch-Lernen für dich. Mit der Sprache stand ich ja immer auf dem Kriegsfuß. Trotz 5 Jahre in der Schule, bin ich da gar nicht firm.
Jutta
3. März 2025 at 10:43Liebe Nic,
Wie sehr habe ich ich auf deinen Monatsrückblick gehofft und gewartet. Du schaffst es immer, meine wirren Gedanken über die aktuelle Lage in Worte zu fassen. Ich gehöre zwar nicht zu denen, die sich sofort morgens die neuesten Horrormeldungen reinziehen, sondern schiebe das Lesen der Tageszeitung auf, bis ich Mails bearbeitet und Blogs gelesen habe, aber ich tendiere schon dazu in das Doomdayiscoming- Loch zu fallen. Danke für deine positiven Anregungen und Hoffnungsschimmer. Die 3,5% Studie macht wirklich Mut. Wir sind gestern von einer Kystrutenreise mit Havila ( wie hurtigruten nur mit umweltverträglicheren Schiffen auf Strom und LNG Basis und einem tollen Foodkonzept zur Reduzierung von Waste) zurückgekommen. Ungeplant waren wir dem ganzen Wahnsinn rund um die Wahl etwas entkommen. Haben natürlich vorher unsere Stimmen abgegeben. Auf dem Schiff konnte man tolle Sozialstudien betreiben. Die Crew aus dem Restaurant hat sich von uns mit Umarmung verabschiedet, weil wir so angenehmePassagiere waren, nur weil wir immer gelächelt haben und danke und bitte gesagt haben… wir haben einige Menschen erlebt, da war echt fremdschämen angesagt. Dabei ist Freundlichkeit so einfach und kostenlos und macht für alle die Welt sonniger. Und die Haltung, die man nach außen zeigt, wirkt sich ja auf das eigene Innere aus. Und noch zum Schluss #nichtmeinkanzler: unabhängig davon was er für Bullshit raushaut, allein seine Art zu sprechen, die permanente Aggressivität in seinem Sprech, das geht für mich gar nicht. Ja, ich gehöre auch zu den Spinnern. Und verstehe nicht, wie man den Typen als Frau wählen kann. #hütedichvordenIdeendesmerz . Ich drücke euch die Daumen, dass Wes eine größere Wohnung findet, das ist im Rhein-Main-Gebiet eigentlich nur über Beziehungen möglich. Liebe Grüße aus der Wetterau, bleiben wir hoffnungsvoll, Jutta
Nic {Editor}
5. März 2025 at 18:13Hallo Jutta, danke für dein liebes Feedback.
Ja, die 3,5% machen wirklich Mut und ändern auch die Perspektive… wir sollten uns nicht ständig so hilflos fühlen. Das spielt nur genau den falschen Kräften in die Hände, die exakt das wollen.
Deine Reisegeschichten, da habe ich gleich Bilder vorm inneren Auge. Ich bin auch manchmal schockiert, dass viele (privilegierte!) Menschen nicht einmal die Basics eines netten Miteinanders können.
Liebe Grüße von einer Spinnerin zur anderen. :)