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DIE DINGE in Februar… von Sofapazifismus, Familien-Dreisamkeit, Urlaubsmitbringseln, Karnevalsresitenz & Mopsvorsorge

DIE DINGE im Februar 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaIhr Lieben, ein Monat ist es jetzt schon wieder her, dass ich meinen Namen hier auf dem Blog von LUZIA PIMPINELLA zu FIFTYTWO FRECKLES geändert habe. Und was soll ich sagen? Es war nicht für eine Sekunde ungewohnt. Ganz im Gegenteil. Es fühlt sich seitdem an, als hätte ich eine neue Jeans, nur eine Nummer größer, die nicht mehr am Bauch kneift, sondern sitzt wie angegossen. Herrlich und richtig!

Okay, der Name ist vielleicht anders, meine Inhalte aber nur bedingt… deswegen gibt es natürlich auch nach wie vor meinen persönlichen Monatsrückblick DIE DINGE wie immer. Die Rubrik, in der mal wieder alles Mögliche einen kleinen Platz hat, was den Februar für mich so ausgemacht hat. Dinge, die mich irgendwie beschäftigt haben… in welcher Art auch immer. Ein Haufen persönlicher Senf und echtes Leben eben… so durcheinander, wie es ist.

DIE DINGE im Februar 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDIE DINGE aus der WELT da draußen… wenn ihr dafür jetzt keinen Nerv habt, überspringt den Absatz einfach bis zu den persönlichen Dingen, wenn ihr mögt. ;)

Die 365 Tage… Der 24. Februar hat sich gejährt. 365 Tage brutaler Angriffskrieg gegen ein souveränes, demokratisches Land. Ein Jahr imperialistischer Größenwahn gegen jedes geltende Völkerrecht. Ein Jahr russischer Terror gegen Zivilist:innen. Ja Genozid, mit dem Ziel, sich das kleine Nachbarland mal eben einzuverleiben. Um jeden Preis. Ein Jahr sinnloser Tod, Zerstörung und unendliches Leid in der Ukraine. WARUM, frage ich mich immer noch. Ein Jahr Widerstand der überfallenen, ukrainischen Menschen gegen diesen brutalen Wahnsinn. Widerstand auch für uns im Rest Europas. Für alle Menschen, die frei sein und lieber die Zukunft gestalten wollen, als sich an einer toxischen Vergangenheit festzuklammern.

Ich bin immer noch jeden Tag fassungslos. Es gibt keinen Tag, an dem ich den Gedanken an den Krieg ganz verdrängen kann. Er ist allgegenwärtig und mit ihm immer noch die unerträgliche Gleichzeitigkeit der Dinge. Denn unser Leben geht eben trotzdem weiter. Wir haben auch (hoffentlich) glückliche Momente ohne Angst, für Momente unbeschwert. Bis der Gedanke wieder aufblitzt… und das ist auch richtig so. Denn die Ukraine kämpft nicht nur für sich. Sie kämpft für die Freiheit Europas. Das dürfen wir alle nicht vergessen. #standwithukraine

Der SOFAPAZIFISMUS… am Wochenenden gingen Menschen zu Demonstrationen auf die Straße. Friedensdemonstrationen wurden sie genannt, sie waren aber vor allem eine Forderung nach einem Stopp von Waffenlieferungen an die Ukraine. Und den Initiatorinnen war es (nach eigener öffentlicher Bekundung) war es auch recht, wenn AfD-Leute, Rechtsextreme und P*tin-Unterstützer mitlaufen. Solange so für den Frieden sind. Diese Art von Naivität, Ignoranz und auch Gleichgültigkeit gegenüber der eigenen Instrumentalisierung durch Rechte macht mich ehrlich gesagt fassungslos. Die Rechtsradikalen in Deutschland reiben sich die Hände und der Björn lädt die Sahra doch gleich mal in seine Partei ein, weil man in seiner prorussischen Haltung so schön harmoniert. Und der Autokraten-Wladi reibt sich da gleich mit die Hände, weil man sich in Deutschland eben gern kollektiv zu „nützlichen Idioten“ eines Terrorstaates und seiner Ziele macht. Allen voran die größte Propagandamaschine Wagenknecht, die mal wieder fröhlich durch alle Talk-Show-Formate tingelt. Und sich nicht einmal zu schade ist, russische Vergewaltigungen als Kriegsbagatellen zu verharmlosen. Da muss ich leider brechen. Mal wieder. 

Menschen wie Wagenknecht und Schwarzer und wahrscheinlich die meisten anderen Unterzeichner des (für mich eher befremdlichen) Friedensmaifests mögen ursprünglich vielleicht gute Absichten haben. (Okay, bei der erst genannten Person bin ich immer nicht ganz so sicher). Wahrscheinlich haben sie das. Viele Menschen, die auf der Demo am Wochenende mitgelaufen sind ganz bestimmt. Aber Überraschung… Frieden wollen wir tatsächlich alle… selbst diejenigen, die glauben mit der Waffenunterstützung der Ukraine kommen wir dem gemeinsamen Ziel schneller näher.

Außerdem ist es vielleicht auch ein bisschen einfach, vom heimischen Sofa aus, aus dem gut beheizten Zuhause, ohne akute Lebensgefahr für sich und seine Lieben, doch jetzt mal bitte Frieden für den eigenen Seelenfrieden zu fordern. Ich frage mich, wie Menschen, die in der Ukraine um ihr Überleben kämpfen, die, die solcherlei Forderungen unmittelbar betreffen, das wohl empfinden? Als extrem zynisch vielleicht? Denn wer den Stopp von Waffenlieferungen lauthals fordert, dem ist ganz offensichtlich ziemlich egal, dass dann die Ukraine sich immer weniger gegen einen brutalen, russischen Kriegsterror wehren könnte. Das das aktuell einfach nur bedeuten würde, dass sich die Ukrainer:innen sich bitte umso mehr töten, vertreiben, umerziehen, vergewaltigen, verschleppen und brainwashen lassen müssten. Wer ein Ende der Unterstützung der Ukraine und zum jetzigen Zeitpunkt eine Verhandlung mit einem nicht verhandlungsbereiten Aggressoren und Invasoren verlangt, der fordert gleichzeitig, dass sich die ukrainischen Menschen sich dem Terror unterwerfen. Doch wie unsere Außenministerin dieser Tage im Uno-Sicherheitsrat sagte: Unterwerfung ist kein Frieden!

Machen wir uns doch nichts vor, nur weil wir uns mit dem Gedanken an Friedensverhandlungen selbst besser fühlen… P*tin denkt einen Sch*issdreck daran, über einen Frieden zu reden. Das ist nicht sein Ziel. Sein Ziel ist die Annektierung des Nachbarlandes, eine Auslöschung oder Umerziehung seiner freiheitlich gesinnten Menschen und der demokratischen Souveränität eines ganzen Staates. Er ist der brutale Aggressor, der in seinem imperialistischen Wahn gegen jedes geltende Völkerrecht verstößt. Der Mann will nicht reden, er will die komplette Kapitulation „des Westens“. Und er wird nicht Halt machen, bevor er bekommt, was er will… oder bis er endlich an seine Grenze stößt und anerkennt, dass er sein Ziel nicht erreichen wird und er Bedingungen nicht allein diktieren kann. Und bis das soweit ist, hilft leider nur dagegen halten. Denn alle wünschen sich Frieden. Nur P*tin nicht.

Das BEBEN… in der Türkei und in Syrien hat uns ebenfalls alle fassungslos gemacht. Über 44.000 Tote und die humanitäre Lage für die Überlebenden ist verheerend. Wieder fühlt man sich hilflos, doch selbst, wenn man nichts direkt tun kann, kann man immer spenden. Hab ich auch getan. Und jedes mal wird wieder oft die Frage gestellt, wohin soll ich spenden und welche spenden sind sinnvoll? Hier ein hilfreicher Artikel dazu: Hilfe für die Erdbebenopfer. Sicher spenden – wie geht das?” Ich selbst habe an das Deutsche Rote Kreuz gespendet. Für mich sind auch Ärzte ohne Grenzen und Unicef Organisationen, die mein persönliches Spendengeld bekommen.

Übrigens… Die Ukraine sendet unmittelbar nach dem Beben ihre Eliteeinheit des Katastrophenschutzes in die Erdbebenregion sendet, um dem Menschen zu helfen. Obwohl sie eigentlich genug zu tun haben, Verschüttete Menschen aus kriegszerbombten Ruinen im eigenen Land zu … unglaublich! Im Gegensatz dazu… Trotz der Erdbeben mit Tausenden Toten im türkisch-syrischen Grenzgebiet bombardiert die türkische Regierung mal eben weiterhin Kurden-Gebiete in Nordsyrien. Unf*ckingfassbar!!!

DIE DINGE im Februar 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaNun zu meinen… unseren persönlichen DINGE des Februars…

Das ENDE des DAUER-HOME-OFFICE… Ich bin als Freelancerin ja von jeher an Home Office gewöhnt. Ich mag’s auch sehr, weil es mir viele Freiheiten gibt, wie ich meinen Arbeitsalltag gestalte. Aber ich muss zugeben, dass mir nach 3 Pandemie-Jahren weitgehend ohne Auswärtstermine, echte Meetings mit Menschen und Events manchmal echt die Decke auf den Kopf fällt. Wenn der direkte Austausch mit Leuten im echten Leben fehlt, dann fehlt eben auch immer ein bisschen Inspiration. Durch virtuelle Meetings lassen sich echte Begegnungen einfach auf Dauer nicht ersetzen. Ich hege allerdings jetzt wirklich die Hoffnung, dass das Ende dieser Dauer-Home-Office Phase nun auch für mich langsam zu einem Ende kommt.

Im Februar hatte ich das erste Business-Lunch seit Ewigkeiten. Und Einladungen für Events zum Austausch mit anderen Kreativen und potentiellen Kund:innen trudeln auch endlich wieder ein. Genau so wie Anfragen zu Pressetrips. Und ich muss sagen, dass fühlt sich nach so langer Zeit als Eigenbrödlerin ganz gut an. Ich kann gern wieder ein bisschen mehr echtes, statt nur virtuelles (Arbeits-)Leben gebrauchen. Und ich freue mich auf Dinge, die da kommen werden.

Das URLAUBSOUVENIR… mal wieder. Same procedure as last year. Okay, also der Mann war mit seinen Besties wie jedes Jahr im Skiurlaub. Und wie letztes Jahr auch, kam er mit einem ganz besonderen Mitbringsel in Virenform. Also, ist Stephan wie letztes Mal von der Piste quasi direkt ab in den Quarantänekeller marschiert. Und wir hatten für eine Woche mal wieder Küchentür-Bullaugen-Romantik. Immerhin ist es wieder ganz glimpflich abgegangen. Er hat sich schnell erholt und hatte überschaubare Symptome. Ich habe mich nicht angesteckt, dank ausschließlichem Bullaugen-Kontakt. Da sind wir sehr dankbar. Und – was das Schönste war – der Mann war rechtzeitig wieder negativ, mit zu Lu mach Mainz zu fahren. Denn…

Das ERSTE SEMESTER… von Lu an der Mainzer Gutenberg-Uni ist schon vorbei! Glaubt man’s? Das ging echt ganz schön schnell und für das Kiddo war es in den letzten Wochen auch ganz schön stressig. Denn die Klausuren, Referate und Abgabe-Termine für Ausarbeitungen kamen nach Weihnachten nur so zack, zack, zack! Kaum Zeit zum Luftholen zwischendurch. Aber jetzt sind erst mal Semesterferien… juhu.

Zur Feier des Ganzen und auch natürlich weil wir Lu jetzt seit Weihnachten nicht mehr gesehen hatten, sind wir für ein Wochenende nach Mainz gefahren. Natürlich hatten wir bei der Terminplanung tatsächlich nicht auf dem Schirm, dass wir dann am Fastnachtswochenende in Mainz sein würden. Wie auch, über Karneval denken wir echt nicht nach, weil für uns komplett irrelevant. Das hatte sich nebenbei so ergeben, weil wir unseren Besuche ein paar mal verschoben hatten. Aber auch das hätte uns so oder so nicht aufgehalten… haha. Und nachdem wir uns zwei nette Tage jeseits des großen Trubels gemacht hatten, haben wir Lu dann auch vor dem großen Brimborium am Rosenmontag gleich mal mit nach Hause genommen.

Wir sind für die nächsten 3 Wochen also mal wieder zu dritt hier zu Hause genießen das auch sehr. Obwohl Lu dann erst mal von einem Magen-Infekt umgehauen wurde, was natürlich weniger schön war. Aber immerhin war sie zu Hause und nicht allein in ihrer Wohnung in Mainz… und konnte ordentlich von uns aufgepeppelt werden. Die nächsten 2 Wochen Dreisamkeit dann bitte gerne ohne irgendwelche Viren, denn wir wollen doch ganz gern auch noch was nettes unternehmen.

Die NÄRRISCHE ZEIT… ist ja so eine Sache, die man feiern kann oder nicht. Uns als norddeutsche Fischköppen tangieren Karneval, Fastnacht und Fasching eher nicht so. So wie andere Leute vielleicht Halloween eben nicht tuckt. Isso. Über Geschmack und Vorlieben lässt sich eben nicht streiten. Oder doch? Denn es ist schon immer sehr interessant, wie angefasst und auch ein bisschen spaßbefreit plötzlich manche Karnevalist:innen sind, sobald man sich outet, dass man mit diesen Festivitäten selbst nix anfangen kann. Jaja… Karneval & Co. ist ist eben doch ‘ne ernste Sache. Wehe es ist einem wurscht oder man findet es gar doof, dann ist Schluss mit lustig! Entsprechend mikroaggressive und teilweise sehr pissige Kommentare hatte ich am Karnevalswochenende dann auch gleich wieder in den DMs, als ich darüber berichtete, dass wir vorm Rosenmontag doch schnell aus Mainz flüchten würden und das Kind auf eigenen Wunsch mitnehmen. WTF?

Uns selbst wenn die Kommentare nicht lauthals verärgert waren über unser Desinteresse am Fastnachtstreiben, musste ich trotzdem gefühlt drölfzighundert mal lesen: „Das MUSS man aber mal erlebt haben!“. Ihr Lieben, muss man wirklich? Ich habe ja leider so eine Muss-Aversion. Weil ich mit meinen 52 einfach auch ein bisschen weiß, wie ich selbst ticke und was etwas für mich ist und was vielleicht nicht. Wie man doch immer so schön sagt… jeder Jeck is anders! Und ganz eventuell sind manche halt auch überhaupt keine Jecken! Sorry… aber isso. ;)

Das “KINDER-GÄSTE-SONSTWAS-ZIMMER”… liebevoll “Green Snug” genannt, ist gerade rechtzeitig vor der Semesterferien-Dreisamkeit fertig geworden. Ein ausführlicher Blogpost dazu mit der Beantwortung eurer Fragen dazu allerdings immer noch nicht. Das bleibt wahrscheinlich auch erst mal so, denn da wohnt ja jetzt Lu und ich kann keine weiteren Fotos machen. Aber… ich hatte euch im Februar in diesem Insta-Post HIER ja immerhin schon mal luschern lassen. ;)

DIE DINGE im Februar 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDie FILMFRAUEN… Okay, ich muss dieses Thema jetzt mal aus meinen monatlichen Glotztipps (weiter unten) heraus ziehen und möchte ganz separat mal etwas über die krass gute Miniserie „Mare of Eastwood“ schreiben. Dabei möchte ich mich weniger damit aufhalten, die schauspielerischen Leistung der grandiosen Kate Winslet zu lobpreisen, die in dem Crime-Drama als Polizeibeamtin in einer Kleinstadt in einem Mordfall ermittelt, absolut brilliert. Ich möchte auch nicht auf das spannende Setting und die Atmosphäre eingehen, in einem Ort, in dem jede:r jede:n kennt und irgendwie alle um zehn Ecken miteinander verwandt sind. Ich sag nur: Gucken! Es lohnt sich sehr!

Nein. Ich möchte kurz darüber schreiben, wie sehr es mich aufregt, dass in der öffentlichen Kritik und Berichterstattung über diese Serie mal wieder vor allem der sagenumwobenen „Mut zur Hässlichkeit“ herum fabuliert wird. Aha! Kate Winslet, die Mitvierzigerin, sieht in ihrer Rolle doch tatsächlich aus wie eine Mitvierzigerin, alleinerziehende Mutter mit nicht ganz optimalem Leben und einem körperlich und mental knochenharten Job. Oh hauaha! Wahnsinn, was die sich traut! Sieht einfach so alt aus, wie sie ist, hat fette Augenringe und ein Muffintop über dem Jeansbund, eine herausgewachsene Blondierung, trägt selbstgestrickte Wollsocken und sagt bei der Frage nach einem Bier: SURE! Na, wenn das mal nicht oscarverdächtig ist, so eine echte, verblüffend normale Frau.

Ganz ehrlich. Das bringt mich jedes Mal auf die Palme. Sobald eine Frau im Film wie eine normale Frau aussieht, macht man(n) ein wahnsinniges Gewese allein um diese Tatsache. Wie scheinheilig in einer Industrie, die vor Ageism gerade gegenüber Frauen nur so strotzt. In der Schauspielerinnen eigentlich am besten nicht altern dürfen, sonst sind sie raus… und normal unoperiert und untrainiert aussehen bitte auch nicht so gern. Es sei denn (!!!!) sie stellt eine irgendwie gescheiterte Existenz dar. Wird jemals soviel Bohei darum gemacht, wie männliche Schauspieler aussehen? Ob sie von Natur aus Bierbäuche haben, Geheimratsecken bis nach Meppen oder ein Knautschgesicht mit Aknenarben? Nennt man(n) das dann auch ganz tollen MUT zur Hässlichkeit? Nee, eher nicht. Sie sind einfach, wer sie sind und sehen so aus, wie sie aussehen. Finde den Fehler.

Die MARI KONDO… in mir, die ist ja generell nicht die Aktivste. Ich hab zwar nichts gegen Aussortieren und kann mich von vielen Sachen auch ganz easy trennen. Aber ich finde oft nicht die Zeit dafür. Oder habe schlichtweg keinen Bock, damit Zeit zu verbringen, könnte man auch sagen. Nachdem ich am Wochenende wegen der Kotzeritis des Kindes aber mehr Zeit zu Hause hatte als gedacht (eigentlich wollten wir ja was unternehmen), habe ich endlich mal meinen Kleiderschrank in Angriff genommen. Da geht noch was, aber es ist auf jeden Fall schon mal ein Anfang.

Was ich aussortiert habe, ist übrigens jetzt in meinem Vinted-Shop HIER zu finden. Einige Dinge sind zwar schon direkt weggegangen, aber es ist auch noch viel da. Und ich stelle jetzt nach uns nach noch mehr ein. Also wenn ihr mögt, folgt mir dort einfach. Und falls die Vinted-Plattform in ihrer Kauf-Abwicklung nicht so mögt (ich selbst finde es ehrlich gesagt sowohl als Käuferin als auch als Verkäuferin auch eher so semi…), dann könnt ihr die Klamotten auch immer bei mir per eMail unter hallo@fiftytwofreckles.com anfragen. Das geht auch. Wisster Bescheid.

Die MÖPSE-PRESSUNG… alle zwei Jahre gehe ich da hin, zur Mammographie. Ich mag die Untersuchung gar nicht und finde sie sehr unangenehm, aber wat mutt dat mutt. Gerade heute war ich wieder da! Nachdem ich als junge Frau in den Zwanzigern schon mal den verdacht auf Brustkrebs hatte, bin ich da sehr vorsorglich mit mir selbst. Glücklicherweise war es damals eine gutartige Zyste. Der Befund kommt in den nächsten 10 Tagen. Ich gehe davon aus, dass alles okay ist…. but you never know.

Brustkrebs ist mit etwa 30% aller Krebsfälle die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in Deutschland. Derzeit erkrankt eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Das sind verdammt viele! Deswegen an dieser Stelle auch mal schnell einen Reminder an euch, liebe Leserinnen… Wann wart ihr das letzte Mal bei der Brustkrebsvorsorge? Macht vielleicht doch gleich mal einen Termin und zieht auch zusätzlich eine Ultraschall-Untersuchung in Betracht. Denn manche Krebsstufen werden bei der einen Untersuchungsmethode besser erkannt als bei der anderen. Doppelt hält besser.

Übrigens und auch wenn das eigentlich in die Kategorie GOOD NEWS gehört… Forscher:innen aus den USA arbeiteten seit 20 Jahren an einer Impfung gegen Brustkrebs. Jetzt zeigt Brustkrebs-Impfung auf DNA-Basis beim ersten Einsatz am Menschen vielversprechende Resultate.

DIE DINGE im Februar 2023 - persönlicher Monatsrückblick | Online Tagebuch Monatskolumne | fiftytwofreckles.com aka luziapimpinellaDas GLOTZPROGRAMM… ihr Lieben, die wichtigste Serienkritik gibt es heute mal ausnahmsweise nicht von mir, sondern vom Filmwissenschaften studierenden Kiddo!! Denn es geht um Lus absolute Herzensserie, die wir aktuell gemeinsam gucken.

THE LAST OF US {Miniserie – Trailer}… HBOs The Last Of Us ist eine der seltenen Ausnahmen, wo Video-Spiel Adaptionen tatsächlich funktionieren und ein makelloses Gegenstück zum Originalwerk darstellen. Die live-action Version der beliebten Story, wird hier auf atemberaubende Weise durch Bella Ramsey und Pedro Pascal in unsere Heimkinos projiziert. Wo „Cargo“ zu Familie wird und die Protagonisten „Joel“ und „Ellie“ in einer post-apokalyptischen Pilzpandiemie-Welt lernen, sich abermals an Menschen zu binden selbst wenn es sie verletzlich macht. Es ist Serie voll Herz und Leidenschaft, die nur so vor einer weiten Anzahl an Gefühlen strotzt und kleine Lichtblicke von Menschlichkeit sowie menschlichen Versagen vor den Background eines wunderschön mit Fungi und Flora überwachsenen Amerikas stellt — ein absolutes Must-See des Jahres.

Beiderseits für Fans der Spiele, die sich auf einen detailreicheren Einblick in die Charaktere und Schauplätze von TLOU freuen können, und Personen die jetzt erstmalig in die post-apokalyptische und dennoch so hoffnungsvolle Welt des Cordyceps-Outbreaks eintauchen dürfen. PS.: Für Freunde von Creature Features, praktischem Set-Design und Special Effects Make-Up gibt es hier eine Menge zu bewundern, denn das Arts Department hat weder Kosten noch Mühen gescheut diese großteilig infizierte Welt fast greifbar und realitätsnah in Szene zu setzen. {L.H.}

MARE OF EASTTOWN {Miniserie – Trailer}… habe ich selbst  oben schon in einem extra Absatz beschrieben und wiederhole mich hier nur noch einmal: Ist großartig! Gucken!

 

Die GOOD NEWS… Spanien hat ja in den letzten Monaten sehr viele bahnbrechende und absolut progressive Gesetze verabschiedet. Die neusten zwei für mehr Selbsbestimmung: Das neue Gender-Gesetz erlaubt in Zukunft bereits Kindern und Jugendlichen über zwölf Jahren, ihre Geschlechtsidentität offiziell zu ändern. Das neue Abtreibungsgesetz garantiert Schwangerschaftsabbrüche in öffentlichen Gesundheitszentren und senkt das Alter für eine Abtreibung ohne elterliche Zustimmung auf 16 Jahre. Eine weiteres Novum in den letzten Monaten war die Einführung des  sogenannten “Menstruationsurlaub”: Frauen dürfen künftig bei heftigen Regelbeschwerden der Arbeit fernbleiben. Ich persönlich beklatsche all diese Gesetzesänderungen zugunsten von Frauen und nicht-binären und Trans-Personen und hoffe, dass der Rest Europas sich davon etwas abschaut.

Umwelt- & Klimaschutz… Kanada will Plastik schrittweise verbieten und zum weltweiten Anführer im Kampf gegen Kunststoff werden. ★ Viele Deutsche haben ihren Fleischkonsum reduziert und die Fleischproduktion in Deutschland ist 2022 jedenfalls das sechste Jahr in Folge zurückgegangen. ★ Australien macht vom Umweltrecht gebrauch und stoppt den Bau eines Kohlebergwerks nahe de sGreat Barrier Reefs. ★ Auch in Australien: Künstliche Habitate schaffen neuen Lebensraum für Meerestiere, weil natürliche Küstenlinien immer seltener werden. ★ Mehrere EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch Deutschland, wollen die gesamte Stoffgruppe der PFAS {ewige Chemikalien} verbieten. ★ Forscher:innen ist es erstmals gelungen, mit einem Elektrolyseur aus Meerwasser grünen Wasserstoff herzustellen. ★

Medizin… Die Pille für den Mann macht endlich Fortschritte. ★ Den Ländern Malawi, Vanuatu, Uganda, Demokratische Republik Kongo, Togo, Saudi-Arabien, Äquatorialguinea und Ruanda ist es in 202 gelungen, jeweils eine oder mehrere der tropische Krankheiten auszurotten. ★ An der Innsbrucker Uniklinik ist es erstmals in Österreich gelungen, einem Kind eine Spenderniere mit inkompatibler Blutgruppe zu transplantieren. In Grossbritannien beginnen erste klinische Studien mit mRNA-Impfstoffen gegen Krebs, welche in den nächsten Jahren Krebstherapie revolutionieren könnten.

Sonstiges… In einer groß angelegten Studie in Grossbritannien testeten 61 Arbeitgeber die Viertagewoche. 56 von ihnen wollen an dem Konzept festhalten. Stress und Krankheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gingen deutlich zurück. Die Einnahmen der Unternehmen veränderten sich während des Versuchszeitraums hingegen kaum – sie stiegen im Durchschnitt sogar geringfügig um 1,4 Prozent. Die spanische Regierung unterstützt nun in einem Pilotprojekt ebenfalls die 4-Tage-Woche. Ich bin sicher, wir Deutschen werden und als allerletzte in diese Entwicklung in diese positive Entwicklung einreihen, wie so oft…. aber das macht ja trotzdem Hoffnung. ;)

 

So ihr Lieben, das war’s für den Februar. Ich freue mich, wenn ihr bis hier zum Schluss bei mir geblieben seid. Danke für’s Lesen und wenn ihr mögt, erzählt doch mal, wie euer Monat so war. Und so oder so wünsche ich eich einen schönen März mit ein paar Frühlingsmomenten! Bye…

 

... macht es hübsch! Gruss

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6 Comments

  • Reply
    Gaby
    28. Februar 2023 at 20:59

    Danke Nic für diesen wundervollen, ehrlichen, teils zum nachdenken, teils zum Lächeln und freuen, teilweise zum einfach Nicken, weil ich einiges so gut verstehen kann – und ich gehöre auch zu den Nicht-Karneval-Mögenden , teils einfach für die Dankbarkeit, die beim Reflektieren entsteht. Wie mein Monat war,, dazu mache ich mir morgen Gedanken , auf jeden Fall die letzten Tage besser als die ersten ;-) und ich freu mich riesig auf den Monat März, herzlichst Gaby

  • Reply
    Margit
    28. Februar 2023 at 23:30

    Ich kann Dir wirklich nur beipflichten. Ich fand Sarah Wagenknecht eigentlich mal gut, aber jetzt kann ich mit ihr rein gar nichts mehr anfangen. Du hast das ja wirklich sehr gut geschrieben. Ich bin grundsätzlich auch gegen Waffenlieferungen und natürlich auch für Frieden (hab sogar extra meine Bank deswegen gewechselt), aber im Moment sehe ich keine Möglichkeit, auf Waffenlieferungen zu verzichten! Leider!
    Karneval oder Fasching spielt bei mir auch eine sehr untergeordnete Rolle. Was ich mir aber gerne ansehe, ist der Frankenfasching aus Veitshöchheim. Kann aber Deine Einstellung zu dem Ganzen sehr gut vestehen.
    Muss frau nicht unbedingt haben!
    Einen guten Start in den März wünscht Dir
    Margit

  • Reply
    Sieglinde
    1. März 2023 at 14:02

    Ach leider muss ich Dir so arg beipflichten bei der unheiligen Allianz der Frauen Wagenknecht und Schwarzer. Ich wünschte, es wäre anders… gerade Alice war doch mal auch bei Verstand…
    Schön hingegen finde ich, dass Ihr Lu derzeit zuhause habt. Das ist doch immer auch eine Inspiration. Ebenso wie der Beginn des Endes vom reinen Home-Office. Frau braucht auch mal lebende Kontakte, wie wahr.
    Du hast soviel geschrieben, das kann ich mir garnicht alles merken, aber alles ist bemerkenswert.
    Mein Februar war gekennzeichnet von viel Arbeit im Shop und dem Einstellen von Frühjahrsware und von einigen lebhaften Enkeltreffen. Den Jahrestags dieses schrecklichen Krieges habe ich auch mit großem Unbehagen und viel Empathie für die Menschen in der Unkraine wahrgenommen und mit Spenden. Für das Erdbeben mache ich persönlich Herrn E. verantwortlich, dem Menschenleben ebenso wenig wichtig sind, wie Herrn P. Spenden gehen bei uns an Ärzte ohne Grenzen, die ich sehr bewundere für ihre engagierte Arbeit.
    Ich wünsche gute Besserung im Hause fiftytwo freckles und sende liebe Grüße
    Sieglinde

  • Reply
    Birgit Stender
    1. März 2023 at 17:39

    Vielen Dank, ich kann dir in vielem nur beipflichten. Auch ich möchte Frieden und glaube nicht, dass Waffen Frieden schaffen, aber solange die dann zur Zeit einzige Alternative ist, dass die Ukrainer:innen aufgeben und ihr Land diesem machtg**len kleinen Mann überlassen, sehe ich auch keine andere Lösung. Manchmal bin ich froh, dass ich solche Entscheidungen nicht treffen muss. Ein Karnevalsflüchter bin ich auch, obwohl ich in frühen Kinderjahren gerade über den Rhein gegenüber von Mainz gewohnt habe (den Namen der Stadt darf man in Mainz glaube ich nicht nennen, weiß gar nicht warum, war auch schön da 🤗). Liebe Grüße Birgit

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