Moingiorno, ihr Sommerhasen! Hmpf, der Sommer ist ja bereits am flüchten. Sobald der August halb vorbei ist, werde ich immer ein bisschen wehmütig, weil die Sommertage gezählt sind. Ich fühle den Herbst kommen. Man riecht ihn sogar schon… und er ist eigentlich auch herzlich willkommen, denn ich bin ein geborenes Herbstkind. Ich mag Herbst. Die Farben und, dass ich wieder Mütze tragen kann. Aber er kommt mir jedes Jahr irgendwie zu schnell und der Abschied vom Sommer fällt mir immer wieder schwer. Ach, bleib doch noch ein bisschen, denke ich und hab gerade ein bisschen Abschiedsschmerz.
Ich habe den August sehr genossen. Schon allein, weil er für mich eine echte Auszeit war. Nicht nur, wegen eines kleinen, feinen Urlaubs mit meinem Lieblingsmann. Sondern auch, weil ich für den letzten Monat die Arbeit am Laptop zu Gunsten einer besseren Work-Life-Balance reduziert habe. Ihr seht’s hier am Blog… anstatt der 3-4 Blogposts pro Monat gab es ausnahmsweise mal nur meine Monatskolumne. Ich habe eine Blog-Sommerpause gemacht und die tat auch wirklich ganz gut. Aber natürlich möchte ich meinen neusten persönlichen DIE DINGE Monatsrücklick nicht überspringen. Es ist ja auch jetzt September… die kleine Sommerpause ist vorbei und als nächstes gibt es dann auch wieder ein bisschen mehr hier von mir.
DIE DINGE im August… von Sommerpausen, Herzensorten, Selbstbestimmung & dem Arschtritt am Handgelenk
In der Welt da draußen ist – wie immer – viel zu viel los. Es gibt so viel was meinen Kopf beschäftigt und mir Sorgen macht. Manchmal zu viel. Deswegen werde ich an dieser Stelle in Zukunft wohl nicht mehr alles nieder schreiben können, was mein monatlicher Gedankendurchfall zur gesellschaftlichen und politischen Themen so hergibt. Es ist einfach zu viel. Und es ist auch eine Art Seelenhygiene für mich selbst, dass ich es nicht mehr schaffe, hier all meinen Gedanken einen Platz zu geben, sonst finde ich nämlich leider kaum einen Anfang und auch kein Ende. Daher möchte ich mal versuchen, mich pro Monat auf ein Thema zu beschränken, das mir besonders am Herzen oder auf der Leber liegt. Denn ich bin ein denkender und politischer Mensch und ohne das geht es hier eben irgendwie auch nicht.
Solltet ihr lieber nur den Senf aus meinem persönlichen Leben lesen wollen, dann überspringt das Folgende – wie immer – gern einfach den nächsten Textblock und lest dort direkt weiter. ;)
DIE DINGE in der Welt da draußen…
Das SELBSTBESTIMMUNGSGESETZ… ist im Kabinett auf den Weg gebracht. Endlich, überfällig… und das freut mich in diesem August erst mal sehr. Ich kenne Menschen, die darauf schon sehr warten. Der Kern dieses neuen Gesetzes ist: „Transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nichtbinäre Menschen sollen künftig die Möglichkeit haben, ihren Geschlechtseintrag im Personenstandsregister und ihre Vornamen durch eine Erklärung beim Standesamt ändern zu lassen“. Und zwar ohne vorher zwei erzwungene, psychatrische Gutachten einbringen zu müssen, bei denen ihnen intime und entwürdigende Fragen gestellt werden und bei denen quasi ihre mentale Gesundheit und Zurechnungsfähigkeit zur Debatte steht… so wie es völlig unwürdiger Weise bisher der Fall war.
Was genau in dem Gesetzentwurf (das dann endlich das extrem diskriminierende „Transsexuellengesetz“ von 1981 ersetzen wird) steht und auch WAS NICHT, könnt ihr übrigens HIER nachlesen und bitte nicht in den Kommentarspalten irgendwelcher Social Media Kanäle. Denn leider ist es unglaublich, wieviel Bullshit darüber verbreitet wird und wie trans- und queerfeindlich da teilweise argumentiert wird, nur weil ein kleiner Teil der Gesellschaft endlich die Rechte und Akzeptanz bekommen sollen, die diesen Menschen zusteht. Denn das Grundgesetz soll auch die geschlechtliche Identität schützen. Für alle. Tut es nur leider bisher nicht für alle.
Was mir trotz aller Freude Sorge macht ist, wie lange es noch dauern wird, bis dieses Gesetz dann auch endlich mal kommt (geplant ist November 2024!). Ich frage mich, was sich die “christliche” konservative und auch rechtsorientierte Opposition inzwischen noch alles ausdenkt, um das Selbstbestimmungsgesetz bis zur Ratifizierung zu verzögern oder zu verwässern. Zum Beispiel mit Debatten unter dem Deckmäntelchen des angeblichen „Frauenschutzes“… anstatt diese lieber vor dem zu schützen, was sie wirklich bedroht. Nämlich in einer überwältigenden Mehrheit cis-hetero-Männer, die sich nicht unter Kontrolle haben. Wunderbar entlarvt werden diese transfeindlichen Scheinargumente (und was ich auch persönlich darüber denke) übrigens HIER in diesem Video des Satiremagazins extra3. Sehenswert… da kann ich mir das Aufschreiben sparen.
Ich hoffe sehr, dass ich an dieser Stelle bald feiern kann, dass das Selbstbestimmungsgesetz endgültig beschlossen ist und nicht mehr nur auf dem Weg. Das wir diese unsäglichen Diskussionen endlich beenden. Es ist Zeit!
Ich hätte da noch ein paar Instagram- und Leseempfehlungen. Denn viele von uns haben null Ahnung, was trans oder nicht-binär zu sein überhaupt bedeutet, wenn man keine Menschen kennt, die vielleicht eben nicht der eigenen heteronormativen Identitäts- und -Sexualitäts-Bubble entsprechen. Das heißt ja aber nicht, dass man sich nicht trotzdem weiterbilden kann, um mal über seinen eigenen privilegierten Tellerrand hinauszuschauen. Am besten lernt man von Menschen, die es betrifft… hier ein paar Instagram Accounts, denen ich folge: Robin @transjoyboy (der gerade vor ein paar Tage seine Top Surgery hatte… herzlichen Glückwunsch!), Duke @trans-parenz, Sarah @justsaysk, Phenix @thisisphenix, Schuyler @pinkmantaray, Lauren @laurengsundstrom, Elliot @elliotpage, Paul @paulninusnaujoks um nur einige Profile zu nennen.
Lesenswert zum Thema und auch zur Trans-und Queerphobie in Deutschland… „Je autoritärer die politische Haltung, desto größer die Ablehnung von Transgender und Queerness”, ein Interview mit Soziologin Paula-Irene Villa Braslavsky. „Wer hat Angst vor trans?“, warum ein Gesetz, dass so wenige Menschen betrifft, so viele so aufregt. „Wie das Selbstbestimmungsgesetz Betroffenen hilft“, ein SZ-Kommentar von Constanze von Bullion. „Alle gewinnen, wenn geschlechtliche und sexuelle Vielfalt anerkannt werden“, Historiker Benno Gammerl erklärt, warum es beim Selbstbestimmungsgesetz um die Freiheiten der ganzen Gesellschaft geht.
UNSERE und MEINE DINGE im August…
Der HERZENSORT… also einer davon. Es gibt nämlich 3 Herzensorte für mich. Der eine ist definitiv Hamburg. Schon als kleiner Hosenmatz war ich bei Besuchen in der Hansestadt (damals in den Ferien mit meinem in Schleswig Holstein geborenen Großvater) so begeistert, dass ich verkündet habe: „Wenn ich mal groß bin, dass will ich da wohnen!“. Dass ich dann einen gebürtigen Hamburger geheiratet habe, war sicherlich nicht geplant, aber bei diesem Ansinnen schon irgendwie ganz nützlich. ;) Dann wäre da noch New York City. Die Stadt, in die ich mich auf die erste Sekunde, in der ich 2008 mit meinem fetten Koffer auf der Rolltreppe der Penn Station ans Tageslicht fuhr, schockverliebte. Ich kann das gar Gefühl nicht erklären. Aber es ließ auch beim nächsten Besuch nicht nach. Und beim nächsten…. und beim nächsten. Selbst ein Hurrican konnte daran nichts ändern. Bald sind wir endlich wieder dort. Ich kann es kaum erwarten.
Der dritte und ganz bestimmt zufälligste unter meinen Lieblingsorten ist Whitstable. Wir waren vor 7 Jahren zum ersten Mal dort. Es war der Startpunkt unseres Südengland Roadtrips bis hinüber nach Cornwall. Dass ich damals bei der Reiseplanung auf den Ort gekommen bin, war eigentlich reiner Zufall. Wir wollten nach der Ankunft in Dover keine ewig lange erste Etappe fahren und ich habe nach möglichen Orten gegoogelt, für die ersten Übernachtungen. Dann habe ich einfach nach Fotos entschieden, die in Google aufploppten….. Whitstable gefiel mir. Und als wir dann da waren, war das kleiner Fischerstädtchen halt in der Realität noch viel schöner und es war wirklich um uns geschehen.
In Whistable haben Stephan und ich die nun erste Woche des August verbracht. Alle Fotos aus diesem Post stammen von dort. Wir waren im Vorfeld sehr gespannt und auch ein bisschen besorgt, dass sich vielleicht doch ganz schön viel verändert haben könnte, seitdem wir das erste Mal dort waren. Und wir fragten uns auch, ob wir den kleinen Fischerort vielleicht im Nachhinein ein bisschen sehr durch die rosarote Brille sahen. Immerhin war es damals der erste Urlaub ohne Kind – nur als Paar – nach 15 Jahren Reisen als Familie. Das war schon etwas ganz Besonderes. Aber der Funke sprang jetzt direkt wieder über. Wir fantasierten in unserem Urlaub sogar lebhaft darüber, uns ein Haus zu Kaufen und uns dort irgendwann zur Ruhe zu setzen. Naja, wenn wir es und leisten könnten. Aber dream big, nicht wahr!? Viel gemacht haben wir in der Woche nicht… außer spazieren gehen, Austern schlürfen, die es dort an jeder Pummesbude gibt, mit einem Bier auf Mäuerchen sitzen und auf’s Meer gucken, Picknick am Meer machen, essen und noch mehr essen… und uns lieben. Absolut nichts Spektakuläres. Herzensdinge eben. Die Auszeit zu zweit hätte nicht schöner sein können.
Die ZEIT ZU DRITT… Als Stephan und ich aus Whitstable wieder nach Hause kamen, konnten wir dann auch endlich mal wieder unser Kiddo in die Arme schließen. Das hatte in unserer Abwesenheit das Pepper-Sitting für unseren kleinen Katzenopi übernommen. Wir hatten uns seit über 2 Monaten nicht gesehen, denn das Studium und der Nebenjob kosten eben Zeit. Und aus Kindern werden Leute mit einem eigenen Leben… so ist das.
Wir werden ganz oft gefragt, wie wir denn klarkommen…. so „allein“, als Empty-Nester. Von der Familie, von Freund*innen und Bekannten und ich auch in Kommentaren und Direktnachrichten meiner Insta-Community. Ich kann nur sagen gut! Wir alle Drei. Natürlich fiele mir noch ein bisschen mehr zu diesem Thema ein. Besonders wenn die Fragesteller*innen dann manchmal verblüfft sind, wie easy es für uns zu sein scheint, dass unser einziges Kind ausgezogen ist. Tatsächlich habe ich schon länger einen Blogpost zu dem Thema in der Pipeline, wie wir das sehen…. die Abnabelung vom Kind und umgekehrt. Aber das ist eben doch ein ziemlich komplexes und persönliches Thema, so wie neulich mein Artikel zur Perimenopause auch. Also wird es wahrscheinlich noch eine Weile dauern, bis ich es geschafft habe, meine .
Natürlich fehlt uns Zeit als kleine Familie zusammen und das wird vermutlich auch so bleiben. Wir haben uns immer sehr nah gestanden und das versuchen wir weiterhin, obwohl es natürlich über die Entfernung schwieriger ist. Vor allem, wenn wir alle auch in einen Alltag eingebettet sind, der uns getrennt voneinander fordert. Ja, natürlich fehlen wir uns. Aber das ist nun mal der Lauf der Dinge und loslassen gehört dazu. Umso mehr freuen wir uns darauf, dass wir im Oktober nochmal drei Wochenlang 24/7 auf einem großen Familientrip Zeit miteinander verbringen werden.
Das FREUNDE-CAMPING… an einem Wochenende im August haben wir die Wohndose aufgerödelt. Für einen Trip gerade mal ein paar Kilometer weiter und nicht einmal auf einem echten Campingplatz, dafür aber mit ganz vielen Freund*innen. Wir haben nämlich endlich unser Camping am See in großer Freundeskreis-Runde Freund:innen nach geholt, das im Juli ja leider einem Dauerregenregen zum Opfer gefallen ist, was wirklich ein Skandal war. Geplant hatten wir das Event seit unserem gemeinsamen Nordfriesland-Wochenende im Januar schon. Umglaublich eigentlich, wie schnell dann doch die Zeit vergeht.
Noch schneller verging die Zeit natürlich in den gerade mal 24 Stunden Camping auf einem Seegrundstück unserer Freunde, gleich hinterm Elbdeich. Mit Wohndose, einem Van und vielen Zelten. Wir haben Blödsinn gemacht, viel gelacht, aber auch ernste Sachen beredet, gut gegessen und ein bisschen getrunken…. was man so unter Freund*innen macht. Es war ein toller Tag, wie ihr hier in einem kleinen Video sehen könnt. Und wir haben einhellig beschlossen, dass dieses grandiose Event durchaus das Potential hat, eine jährliche Tradition zu werden. Inklusive SUP-Wettrennen und allem Pipapo.
Der DUNKLE JAHRESTAG… während wir da so am Campen waren hat ein Freund leider ganz bitterlich gefehlt. Denn im August jährte sich der Todestag unseres Freundes Jörni zum ersten Mal. Er hat eine schmerzliche Lücke in unserer Runde hinterlassen und wir werden ihn für immer vermissen.
Der DREIUNDZWANZIGSTE… Hochzeitstag war es für uns am 26. August. Und wir haben uns mal wieder gegenseitig versichert, dass wir nie gedacht hätten, dass das passieren würde…. damals, als unsere Beziehung ziemlich turbulent anfing. Ein bisschen stolz sind wir darauf. Vielleicht gerade deswegen, weil es am Anfang nicht easy war. Aber vor allem glücklich, dass wir uns nach insgesamt 29 Jahren zusammen immer noch lieben und und gegenseitig auch beste Freunde sind.
Manchmal passiert es tatsächlich, dass wir unseren Hochzeitstag vergessen… oder erst kurz vor knirsch daran denken. Meistens, weil und jemand anders daran erinnert hat. Dieses Mal ein Freund, der uns auf dem o.g. Camping-Wochenende fragte, ob wir das Ereignis in 2 Jahren dann fett feiern würden. Die gleiche Frage nach einer Silberhochzeitsparty fragte mich auch eine Followerin auf Instagram. Unsere Antwort… Nein, eher nicht. Eine große Party wird es sehr wahrscheinlich nicht geben. Nichts gehen unseren großartigen Freundeskreis, mit dem wir wirklich liebend gern und so oft wie möglich feiern. Aber zu dem Anlass werden wir dann wohl eher unser Geld für eine Reise und ganz viel Zweisamkeit ausgeben, als für eine große Feier. Eine Wiederholung unseres Honeymoons in der Südsee (HIER ein paar Fotos von damals) wird es wohl nicht geben. Einen solchen Trip könnten wir uns heute nicht mehr leisten. Aber irgendwas Schönes denken wir uns sicher aus, um dieses Jubiläum zu zweit zu begehen. ;)
Der SPOCHT & ICH… wir werden ja seit vielen Jahren nicht so richtige Freunde. Wirklich regelmäßige sportliche Aktivitäten liegen schon sehr lange zurück. Ich gehe das Thema immer mal wieder an, aber der ganz große Spaß kommt dabei nicht rüber. Während andere Menschen von ausgeschütteten Endorphinen nach dem Sport schwärmen, ohne die sie nicht leben können, frage ich mich immer, wo die denn bitte bei mir abgeblieben sind? Es ist bei mir das höchste der Gefühle, dass ich mir selbst auf die Schulter klopfe, wenn ich es überstanden habe. Ich glaube, so etwas wie Sport Endophine besitze ich einfach nicht. Und jedes Mal, wenn ich eine mühsam etablierte halbherzige Routine halbwegs aufrecht erhalten kann, dann kommt ein Infekt oder einfach nur eine Schlechtwetterphase und alles ist wieder perdü! Es ist und bleibt ein kleiner Kampf mit mit und der inneren Schweinehündin.
Nun habe ich mir aber vor zwei Monaten eine Smart Watch gekauft. Meine erste, denn eigentlich trage ich nie Armbanduhren. Und dieses kleine Ding – so albern wie es scheint – entpuppt sich doch als täglicher Arschtritt am Handgelenk! Ganz am Anfang hat es mich noch genervt, wenn dieses technische Schnickeldi mir mehrmals am Tag vorgehalten hat, dass ich jetzt schon wieder viel zu lange auf meinem Hintern sitze und mich besser mal zwischendurch bewegen soll. Aber dann war es tatsächlich ein Tritt in eben jenen, immer wieder auf dem Display zu sehen, wie wenig ich mich an manchen Tagen bewegt habe. Besonders an den schreib-intensiven Laptop-Tagen.
Und ich traue mich jetzt kaum, es laut zu sagen (oder zu schreiben), weil ich ein wenig Bammelhabe, ich könnte meinen Lauf gleich wieder jinxen… aber ich bin gut in Bewegung, seit ich dieses Ding am Handgelenk habe. Ich gehe mehrmals die Woche walken, gehe überhaupt mehr zu Fuß, renne auch mal extra die Treppe hoch und runter, anstatt meine Wege immer möglichst kurz zu halten. Selbst wenn die berühmten 10K Schritte ein Werbemythos sind und gerade die neuste Metaanalyse mit Erkenntnissen über die Schrittzahl und körperliche Gesundheit in aller Munde ist… ich schaffe sie seit 2 Monaten fast immer, oder mehr. Ob ich deswegen jetzt plötzlich Endorphine ausschütte? Ich glaube nicht. Ob ich mich deswegen trotzdem irgendwie besser fühle. Auf jeden Fall. Jetzt muss ich nur dran bleiben! Aber zwei Monate sportliche Kontinuität, das sind schon mal mehr, als meine innere Schweinehündin und ich seit Jahren geschafft haben.
Die GLOTZTIPPS… THE BEAR Staffel 2 (Drama Serie – Trailer)… serviert wieder eine bunte Schlachteplatte der menschlichen Emotionen. Worum geht’s? In der ersten Staffel kehrte der talentierte Sternekoch Carmen Berzatto (Jeremy Allen White), nach Chicago zurück,um das Familienrestaurant (einen Sandwich Imbiss) nach dem Selbstmord seines Bruders zu übernehmen. Ein familiär belasteter Culture Clash der hektischen und zutiefst menschlichen Art. Ich habe die Serie von Anfang an geliebt. In der zweiten Staffel arbeitet die Original Crew des Sandwichladens am Umbau des Restaurants und einer Neueröffnung des „The Bear“ mit gehobener Küche. Dabei wird es natürlich nicht weniger stressig und emotional. Für mich die beste und vielschichtigste Serie des Jahres bisher! Absolute Guckempfehlung, auch wenn einen die Weihnachtsfolge in einer völlig dysfunktionalen Familie sehr fordert.
THE KILLING OF A SACRED DEER (Slow Burn Psycho-Horrorthriller)… ich glaube, ich habe noch nie einen so verstörenden Film gesehen, wie dieses metamorphorische, düstere Rachedrama mit Colin Farrell und Nicole Kidman. Das Filmwissenschaften-Kiddo fand ihn großartig. Mich hat er fasziniert und gleichzeitig abgestoßen und zermürbt. Die konstant unangenehme Stimmung muss man aushalten können. Ist nicht für Jede*n was, aber trotzdem sehenswert. Ich will hier nichts spoilern, schaut einfach mal in den Trailer rein.
Die GOOD NEWS… Auch ein Ex-Präsident steht nicht über dem Gesetz… es gibt einen Mugshot von Trump. Und jetzt bitte eine rechtskräftige Verurteilung (gern auch mehrere) und Knast. Bitte. Danke. Leider trifft die schlimmsten Menschen in den seltensten Fällen der Blitz beim Kacken. Aber manchmal trifft es sie beim Fliegen, weil sie sich gegenseitig umbringen. Auch gut. Einer weniger.
(Tippt auf die Links, um die jeweiligen Artikel zum Thema zu lesen)… Seit diesem August gilt in der EU das neue Gesetz für digitale Dienste, der Digital Services Act (DSA). Das bedeutet für große Internetplattformen wie Facebook, Google und Co. Unter anderem, dass sie verpflichtet werden schärfer gegen illegale Inhalte wie etwa Kinderp*rnografie, Terrorpropaganda oder Hassrede vorzugehen. Bei Verstößen drohen hohe Geldbußen.
Im US-Bundesstaat Montana haben Klimaktivist*innen einen historischen Erfolg in einem Prozess erzielt. Das Gericht pflichtete 16 jungen Kläger*innen in Sachen Klimakrise bei, dass das Verhalten und die Aktionen des Staates ihr das verfassungsmäßige Recht auf eine »saubere und gesunde Umwelt« verletze.
Deutschland produziert weniger Treibhausgasemissionen. Sie sind im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 9% gesunken, nicht genug, um die Klimaziele zu erreichen, aber ein Fortschritt… Auch in Österreich sind die Treibhausgasemissionen im Vergleich zu 2021 um rund 6,4 Prozent gesunken… Die Bundesregierung hat als Maßnahme zur Energiewende, weniger bürokratische Hürden für Soloarstrom-Anlagen beschlossen… Forscher:innen der Uni Erlangen-Nürnberg haben eine innovative Methode entwickelt, um Wasser mit Hilfe von magnetischen Nanopartikeln von Schadstoffen wie Ölen, Mikroplastik, Herbiziden und Hormonen zu befreien… Forscher*innen der Uni Leipzig haben Enzyme entdeckt, die PET in seine Grundbausteine zerlegen können. Aus diesen kann neues Plastik in hoher Qualität entstehen, ohne neues Erdöl zu verbrauchen.
Rund um den Grand Canyon wurde ein neues Naturschutzgebiet von rund 400.000 Hektar als als Nationalmonument ausgewiesen… Mexiko richtet 13 neue Naturschutzgebiete von fast 18.000 Hektar ein, um Küsten, Feuchtgebiete, Dschungel und Wüsten besser zu schützen… Forscher*innen der Universität Kopenhagen haben eine Methode entwickelt, Polyester- und Baumwollfasern voneinander zu trennen. So wird Kleidung aus Mischgewebe in Zukunft recycelbar… Eine Studie im australischen Melbourne hat bestätigt, dass naturnahe Grünflächen mit einheimischen Pflanzen die Insektenvielfalt in städtischen Gebieten deutlich erhöhen. Nämlich innerhalb von drei Jahren um das Siebenfache… Bei einem Referendum hat Ecuador für den Schutz des Yasuní-Nationalparks und ein Ende der Erdölförderung in dem ökologisch wertvollen Reservat beschlossen.
Homophobe Hassrede ist nun in Brasilien mit einer Gefängnisstrafe belegbar, gemäß einer wegweisenden Entscheidung, die vom höchsten Gericht des Landes erlassen wurde. In Deutschland wurde das Selbstbestimmungsgesetz auf den Weg gebracht. Meinen Senf habt ihr ja oben schon lesen können.
In den USA wurde das erste Medikament gegen Wochenbettdepression zugelassen, an der weltweit bis zu 15% aller Frauen nach einer Geburt leiden… Forscher*innen haben einen Ultraschall-BH entwickelt, der Brustkrebs-Tumore schon im Frühstadium entdecken kann… Ein US-Forschungsteam hat eine Ansatz entwickelt, Zahnschmelz im Labor zu produzieren. In Zukunft könnte es vielleicht „lebende Füllungen“ geben, die in kaputte Zähne hineinwachsen.
Ihr Lieben… schön, wenn ihr es mal wieder geschafft habt, bis hier zu lesen und ein bisschen mit mir zu sein. Ich hoffe, ihr hattet einen August mit Herzensorten und Lieblingsmenschen und ein paar nette Pläne für den September? Wir feiern im September Stephans Geburtstag und starten am letzten endlich in den großen Familienurlaub mitsamt Kind… es geht an einen meiner Herzensorte. ;) Aber bis dahin ist ja noch einen Monat hin, in dem sicherlich wieder viel passiert.
Ich wünsche euch was!
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5 Comments
Sylvia Nietfeld
31. August 2023 at 20:32Hach liebe Nic!
Ich mag deine Monatsrückblicke sehr! Und tatsächlich freue ich mich immer darauf deine Meinung zu politischen und gesellschaftlichen Themen zu lesen! Ich mag es, wie klar Du Kante zeigst und Dich positionierst!
Gaby
1. September 2023 at 8:55Liebe Nic, ganz lieben Dank für diesen wundervollen und auch interessanten Rückblick wieder und es wäre so schön, wenn wir gerade im Gesundheitswesen mal wieder ein paar Schritte weiter kommen und wow 2 Monate schon viel mehr Bewegung ist doch wirklich grandios – ich komme leider oftmals durch Haupt- und Nebenjob absolut nicht auf diese Schrittezahl und möchte mein Yoga wieder in den Alltag integrieren, dass ist irgendwie seit Sommer verschwunden – aber das Dehnen und die Ruheoase beim YinYoga mit Mady ist so meins ;-) und eben laufen, aber da bin ich dann im Herbst/Winter wieder gespannt, wie es wird
Eure Family Auszeit 24/7 im Oktober hört sich phantastisch an, aber nun drücke ich erst einmal die Daumen für dich bzw. der Sache, die dir gerade Angst macht
ganz herzliche Grüße Gaby
Sabine Kaiser
1. September 2023 at 12:42Liebe Nic, danke für diesen Monatsrückblick und vor allem auch für die Verlinkung des Videos von Extra3. Da werden in der Tat die Scheinargumente wunderbar ad absurdum geführt.
Ansonsten drücke ich die Daumen!
LG Sabine
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