Knödelijödelidöööööö, der Hauptgang ist fertig, schallte es letzte Woche durch Clarettis Küche, als ich mich mit meinen lieben Freundinnen Mel von Gourmetguerilla und eben Clara von Tastesheriff traf, um ein leckeres Käsemenü zu kreieren.
Das Schöne an dieser gemeinsamen Kooperation mit *KALTBACH war, dass wir nicht allein und jede für sich in ihrer seiner Küche allein ein Rezept für ein dreigängiges Käsedinner austüftelten. Nein, wir trafen uns zum gemeinsamen Kochen, essen und Spaß haben. Nebenbei würde soviel geschnattert, dass sich das sich die Zubereitung des gesamten Menüs viel länger hinzog, als gedacht. Aber das war auch gerade das Schöne daran.
Jede von uns hatte sich einen Gang mit einer anderen Sorte Käse von *KALTBACH ausgedacht und Clara begann unser Käsedinner mit einer Vorspeise. Sie hatte eine wunderbar würzige Käsequiche mit kleinen Cocktailtomaten und einem Salat mit Honig-Senf-Dressing in petto {das Rezept dafür findet ihr schon auch ihrem Blog und zwar *HIER}.
Die Quiche war so lecker, dass ich viel zu viel davon aß und fast meinen eigenen Hauptgang, geschweige denn Mels Dessert noch schaffen konnte. Und sie hatte so viel gezaubert, dass wir später sogar noch unsere Männer damit glücklich machen konnten.
Für mein Hauptgericht, nämlich die {auch wenn man sich nicht selbst loben soll} nicht weniger leckeren Breznknödel mit Speck und Käse auf Steinpilzen und Pfifferlingen lag ein echter Käseklassiker bereit – der fruchtig-würzige Le Gruyère AOP von *KALTBACH.
Wer sich jetzt fragt was AOP heißt… ich musste das auch erst mal herausfinden, kläre euch aber gerne auf. Das ist eine Qualitätsbezeichnung und bedeutet “Appellation d’Origine Protégée”. Sie gewährleistet, dass das Käseprodukt im Ursprungsgebiet – also der Schweiz – hergestellt und veredelt worden ist. Ein echtes Schweizer Käseschätzchen aus dem Greyerzerland also.
Der Le Gruyère, der da auf dem Brett vor mir lag und bereit war, verknödelt zu werden, reifte zuvor mindestens zwölf Monate. Davon ganze neun in der *KALTBACH Sandsteinhöhle wo der Rohmilchkäse seine braune Patina und sein kräftiges Aroma erhielt. Die feinen eingeschlossene Salzkristalle in Käse, die ich bei gutem Gruyère immer besonders mag, sind übrigens ein echtes Qualitätsmerkmal.
Nun gut, das wunderhübsche Käsestück durfte seine Form für mein Rezept allerdings nicht behalten, sondern wurde der Knödelei geopfert, einer sehr leckeren…
Hier kommt der Käsemenü Hauptgang – Breznknödel mit Speck und würzigem Gruyère auf Steinpilzen und Pfifferlingen
• 3 nicht mehr ganz frische Laugenbrezeln vom Vortag
• 75 g *KALTBACH Le Gruyère AOP
• 75 g geräucherten Bauchspeck
• 2 kleine Schalotten
• 30 g + 1 EL Butter
• 300 ml Milch
• 150 ml Sahne
• Salz & frisch gemahlener Pfeffer
• frisch gemahlene Muskatnuss
• ½ Bund Petersilie
• 2 Eier
• 4-5 EL Semmelbrösel
• 300 g Steinpilze
• 300 g Pifferlinge
• etwas frischen Thymian
Die Zutaten reichen übrigens für 12 Knödel, also nicht nur für drei Freundinnen, sondern eher für eine fröhliche 6er-Runde. ;)
Für die Knödel benötigt ihr Brezeln am besten vom Vortag. Sie sollten nicht ganz frisch auch auch nicht ganz hart altbacken sein, damit die Knödel schön gelingen.
Schneidet eure Brezeln in Würfel und gebt sie in eine größere Schüssel. Schält eure Zwiebeln und hackt sie fein. Der Speck wird ebenfalls fein gewürfelt.
Dann lasst ihr die Butter in einem Topf oder eine tieferen Pfanne schmelzen und schwitzt darin die Zwiebeln und den Speck an. Löscht das Ganze mit mit Milch und Sahne ab und würzt die Mischung mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Muskat. Danach solltet ihr sie einige Minuten leicht einköcheln lassen.
Als nächstes gießt ihr die Milch-Mischung über die Brezelwürfel, mengt sie gleichmäßig unter und lasst die Masse mindestens lauwarm abkühlen.
Für das “Knödelbett” aus Steinpilzen und Pfifferlingen solltet ihr die Pilze schon mal säubern {mit einem Pinsel oder mit einen trockenen Tuch – niemals waschen!} und in mundgerechte Stücke schneiden.
In der Zwischenzeit könnt ihr auch den Käse reiben. Außerdem kann die Petersilie schon mal gewaschen, trocken getupft und gehackt werden. Setzt außerdem einen großen Topf mit Salzwasser auf und bringt es zum Kochen.
Sobald die Brezelmasse abgekühlt ist, könnt ihr die Eier und die Semmelbrösel sowie den Käse und die Petersilie dazu geben, alle Zutaten gründlich vermengen und zu einem Knödel-Teig verarbeiten. Mit feuchten Händen lassen sich daraus Knödel {oder heißt es eigentlich Knödeln?} formen, die ihr dann in den Topf gebt und in dem siedenden Salzwasser ca. 10 Minuten gar ziehen lassen lasst.
Während die Knödel so vor sich hin ziehen, könnt ihr einen Esslöffel Butter in einer Pfanne erhitzen und die Pilze darin kurz scharf abraten und mit etwas Salz und Pfeffer anschmecken. Das dauert nur ein paar Minuten.
Und dann müssen eure frisch abgetropften Brezenknödel nur noch auf den gebratenen Pilzen gebettet und serviert werden. Noch ein par Blättchen frischen Thymian darüber…. und guten Appetit!
Ach ja… wenn ihr so vergnügungssüchtig seid, wie wir drei Mädels, dann könnt ihr die Knödel natürlich auch noch nach dem Kochen kurz in einer Pfanne mit etwas Butter rundum goldbraun anbraten. So lecker!
Der letzte leere Teller hier, das sind übrigens die Überbleibsel von Gourmetguerilla-Mels Käsemenü-Dessert. Was das Köstliches war, kann ich euch natürlich noch nicht verraten. Das tut sie dann selbst nächste Woche auf ihrem Blog und ihr solltet vielleicht vorbei schauen.
Ich glaube, wir drei sollten öfter miteinander kochen… und so viel Spaß haben wie an diesem Tag! Und wenn ihr vielleicht Lust habt, unsere Rezepte nachzukochen, freuen wir uns ebenfalls alle drei. :)
P.S. Nun kann ich das “Geheimnis” ja auch verraten… von Mel aka Frau Gourmetguerilla gab’s als köstliches Dessert ein Käse- Birnen- Quiches mit schnellem Birnen-Kardamom-Sorbet. Krass lecker!
Info & Disclaimer | Dieser Blogpost ist in Zusammenarbeit mit *KALTBACH Käse entstanden.
Evelyn
22. Oktober 2017 at 14:27Hey!
Bei eurem Käsedinner wäre ich auch gerne dabei gewesen, es sieht so lecker und gemütlich aus! Und zudem hätte ich mich gefreut euch kennen zu lernen. Ich hoffe ich schaffe es 2018 auf die blogst und darf euch starke Frauen von der Nähe aus bewundern.
Ich steh auf deinen Blog und deine Reisestorys und hoffe du fährst bald wieder in Urlaub ;-)
Liebe Grüße Evelyn
Birgit G.
23. Oktober 2017 at 14:42Liebe Nic,
sehr lecker sieht das aus. Da freue ich mich schon auf’s Nachkochen. Meine Familie wird begeistert sein. Danke für das tolle Rezept.
VG, Birgit
Anna
25. Oktober 2017 at 11:55Gibt man Petersilie und Käse dann auch in den Knödelteig?
Nic {luzia pimpinella}
25. Oktober 2017 at 16:43Hallo Anna,
ups! Danke für den Hinweis. Dass ist mir bei der Aufzählung tatsächlich durch die Lappen gegangen. Ich habe das Rezept schnell vervollständigt.
Ja der Käse und die Petersilie werden dann auch nach dem Abkühlen der Grundmasse dazu gegeben.
Liebe Grüße
Nic
Anna
30. Oktober 2017 at 8:01Ich habs ausprobiert, war sehr lecker!
Nic {luzia pimpinella}
30. Oktober 2017 at 9:46Das freut mich sehr, Anna!
Käse- Birnen- Quiches mit schnellem Birnen- Kardamom- Sorbet. Und ein herbstliches Dinner mit Freundinnen. - GourmetGuerilla
26. Oktober 2017 at 7:50[…] Hauptgang: Breznknödel mit Speck und würzigem Gruyère auf Steinpilzen und Pfifferlingen Die Knödel sind außen knusprig (unbedingt in Butter braten!), innen cremig-wurzig und auf den […]
Mel.
26. Oktober 2017 at 13:21Es war so toll – ich bin wirklich stark dafür, dass wir das ganz bald nochmal machen. Und so wie es aussieht, sind ja auch noch genug Käsevorräte da :-) Liebste Grüße! Mel.
Nic {luzia pimpinella}
30. Oktober 2017 at 9:16Haha, ja Mel! Trotz reichlicher Käse-Beschenkung der Familie, ist noch genügend Käse für neue Knödeleien da!
♥
Selbstgemachte pikante Zitronenmarmelade – ein echtes Dreamteam mit Käse. Und meine Käsetrends 2019. - GourmetGuerilla
14. Oktober 2018 at 8:26[…] Ob auf selbstgegrillten Burgern, in einer Käsequiche mit grünem Salat wie hier bei Clara oder in fluffigen Käseknödeln von Nic aka Luzia Pimpinella: Käse von guter Qualität und mit gereiftem Geschmack bringt ein ganz großes […]