Einfach mal ganz breit für ein Foto lachen, das habe ich Jahrzehnte nicht getan. Wenn ihr mir schon länger hier im Blog oder auch auf Instagram folgt, dann ist euch das vielleicht sogar schon mal auf den Bildern aufgefallen. Meine Zähne sah man da eher selten. Jetzt tue ich es endlich wieder und es fühlt sich für mich immer noch unwirklich, aber herrlich unbeschwert an. Die ist meiner persönliche Geschichte von meinem langen und am Ende doch so kurzen Weg zu geraderen Zähnen – ganz einfach mit durchsichtigen Zahnkorrekturschienen. .
Auf Insta hatte ich ja im Lauf meiner Zahnbehandlung ein paar Stories geteilt. Die stießen jedes Mal auf große Neugier und ich stellte fest, viele von meinen Followerinnen bzw. Leserinnen haben ähnliche Unzufriedenheiten mit ihren Scheidezähnen. So viele Fragen wurden mir in Direktnachrichten gestellt, dass ich kaum hinterher kam, die alle zu beantworten. Deswegen möchte ich das heute hier ganz ausführlich beantworten und meine persönlichen Erfahrungen für alle teilen, die das Thema interessiert.
Ein Disclaimer vorweg… Bitte nehmt zur Kenntnis, dass ich hier meine rein persönliche Erfahrung als Patientin teile. Für ganz konkrete medizinische Fragen, wendet euch bitte an eine Zahnärzt*in eures Vertrauens, die sich mit der Methode ganz professionell auskennt. Ich habe die Behandlung komplett selbst bezahlt, es wurde nicht gesponsert oder „geschenkt“. Es handelt sich um keine gekaufte Werbung oder eine Kooperation, sondern nur um meinen individuellen Erfahrungsbericht. Wisster Bescheid.
Nun, ich hatte schon immer eine große Klappe, aber eine zu kleine Schnute…
Wäre alles nicht so schlimm, ich will schließlich keine Bürger in einem Haps verdrücken. Leider hat das aber bei mir denn Effekt gehabt, dass nach den Milchzähnen, die folgenden Zähne nicht genug Platz im Kiefer hatte. Zahnschiefstand galore, also… von Anfang an! Meine Zahnkorrektur-Odyssee fing dann mit 10 Jahren an. Ich gehörte zu den noch nicht ganz so ausgefeilten Kiefer-Orthopädie-Zeiten. Erst hatte ich lose Zahnspange zum Kieferweiten, dann wurden 4 gesunde, bleibende Zähne gezogen, um überhaupt Platz für Veränderungen zu schaffen und dann folgten mehrere Jahre eine feste Zahnspange. Das Ergebnis war gut. Ich war happy mit 14! Aber damals gab es noch keine wirkliche Nachkontrolle von diesen Eingriffen. Retainer, um die Zähne, die ja immer wieder die Tendenz haben, sich zurück zu verschieben, waren noch kein Ding. Meine Eltern und ich wurden nicht einmal darauf hingewiesen werden, dass es wichtig wäre, die Entwicklung der Weisheitszähne zu beobachten und diese gegebenenfalls zu entfernen. Denn… oh Wunder… wenn die kämen, würde der mühsam erkämpfte Platz für meine Zähne natürlich wieder futsch und alles würde zusammen und durcheinander geschoben. Eigentlich muss man ja nicht mal Zahnmediziner*in sein, um sich das logischerweise zu denken. Aber einen Hinweis vom Kieferorthopäden bekamen wir nicht, als die Behandlung für ihn „abgeschlossen“ war.
So kam es wie es kommen musste. Ganz klammheimlich versuchten meine Zähne auf ihre alten Plätze zurück zu wandern…. oder wahlweise ganz neue, wo auch immer sich ein bisschen Luft auftat. Der Prozess war leider so schleichend, dass ich es lange Zeit nicht einmal wirklich realisierte. Und als dann fast gleichzeitig drei meiner Weisheitszähne durchkamen, war das Dilemma in meinem Mund perfekt. DieSchneidezähne waren wieder schief. Dumm gelaufen, alles umsonst.
Nun bin ich ja eine eher selbstbewusste Person und mäkele auch nicht die ganze Zeit an meinen eigenen körperlichen „Mängeln“ herum. Und ja, auch die schiefen Zähne gehörten seit jeher ja irgendwie zu mir. Meine Freund*innen und die Familie sagten oft: „Wir sehen das gar nicht wirklich. Das bist halt du, das gehört irgendwie zu dir.“ Alles schön und gut, aber tatsächlich waren diese vorwitzig abstehenden und gekippten Zähne dann aber doch die einzige Sache, die mich seit vielen Jahren wirklich an mit störten. Vor allem eben, weil ich mich als Kind durch diese langwierige Zahnkorrektur gequält hatte und eigentlich mal alles gut oder zumindest viel besser war.
Solche Fotos, wie das erste hier im Blogpost, hat es danach für Jahrzehnte von mir nicht mehr gegeben. Sobald jemand eine Kamera gezückt hat oder ein Smartphone zum Bilderknipsen, habe ich meinen Mund zugemacht. Reflexartig. Automatisch. Denn ich habe nunmal mit den zwei vorblitzenden, äußeren Schneidezähnen gehadert, genau so wie mit den zwei inneren, die so nach hinten gekippt waren, dass sie auf manchen Fotografien fast unsichtbar wurden. Also Mund zu auf Fotos! Auch wenn ich im echten Leben gar keine Hemmungen hatte, ganz normal zu lachen.
Als dann vor einigen Jahren mein eigenes Kind in kieferorthopädische Behandlung kam, wurde das Thema auch für mich wieder präsenter. Konnte man da nochmal was richten bei mir? Seitdem hatten mir mehrere Kieferorthopäden gesagt, sorry man könne da nichts machen, außer meinen Kiefer in einer 6-stündigen OP zersägen und dann neu zusammen setzen. Bei mir wären ja sehr früh schon alle Möglichkeiten ausgeschöpft gewesen. Andere Optionen gäbe es nicht.
WTF??? Das waren mir geradere Zähne nur um der Ästhetik willen dann doch nicht wert. Dabei hätte ich auch mit über 50 nochmal eine Zahnspange getragen, aber eine Säge brauchte ich dann doch nicht in meinem Mund und schon gar nicht eine so gigantisch langwierige und schmerzhafte Rekonvaleszenz nach einem so drastischen Eingriff. Wochen- oder gar monatelang durch einen Strohhalm essen und danach noch zusätzlich (!) eine längere Behandlung mit fester Zahnspange… nur für die nettere Optik? Nee, da hielt ich dann lieber weiterhin auf Fotos den Mund geschlossen, damit man mich nicht im falschen Blickwinkel erwischte.
Aber glücklicherweise ist die „Machbarkeit“ von Dingen ja so eine Sache, die sich verändern kann. Die kann ganz unterschiedlich ausfallen, je nachdem, aus welcher Perspektive man eine Sache betrachtet. Außerdem gibt es kaum einen Bereich, in dem es so einen rasenden Fortschritt gibt, wie in der Medizin und der dazugehörigen Technik. (Weswegen die Medizin ja immer einen fetten Anteil in den Good News meiner Monatsrückblick-Kolumne DIE DINGE hat ;).
Ich hatte Mitte des letzten Jahres meine Zahnärztin gewechselt, weinfach aus persönlichen Gründen. Vielleicht kennt ihr Kristin ja sogar von Instagram @doktorarp. Dort zeigt sie sie sehr informative aber auch amüsante Videos rund um das Thema Zahngesundheit. Und da ich wusste, dass sie auch Zahnkorrekturen mit neuster Technik durchführt, habe ich sie bei meinem ersten Termin zur Zahnkontrolle gleich danach gefragt und sie meinte ganz optimistisch: „Das schauen wir uns mal genauer an. Ich glaube da geht was! Nicht ganz gerade, aber da geht bestimmt was.“ Kurze Zeit später hatte ich einen Termin für einfachen Kiefer-Scan. Ganz easy… keiner dieser fürchterlichen Knete-Abdrücke, wie wir sie früher über uns ergehen lassen mussten. Einfach mit einer kleinen Kamera ein paar Runden durch meine zu kleine Schute. Das war’s.
Und dann kam die Machbarkeitsanalyse, errechnet durch KI, zurück. Fazit… ich könnte zwar keine perfekten, aber doch viel geradere Zähne durch einen 18 Wochen langen Einsatz von Aligner-Schienen haben. Tatsächlich ganz ohne, dass jemand an meinem Kiefer herumsägt, ohne Essen drei Monate lang nur püriert durch einen Strohalm und auch ohne eine feste Zahnspange. Als ich mir die Vorschaubilder ansah musste ich tatsächlich heulen, weil das angeblich Unmögliche, das ich mir schon so viele Jahre wünschte, jetzt doch vielleicht wahr werden konnte.
Im letzten November begann dann das „große“ Geraderücken meiner schiefen Schneidezähne, das für mich am Ende so eine Kleinigkeit war, dass ich es kaum fassen konnte. Ich bekam die ersten durchsichtigen Zahnschienen, die ich nun in den kommenden Monaten 24/7 tragen musste. Natürlich mit ein paar kleinen Ess- und Zahnputzpausen zwischendurch. Es waren insgesamt 9 Zahnschienen vorgesehen. Ich bekam alle 2 Wochen eine neue für den nächsten Schritt. 18 Wochen dauerte die Behandlung gerade mal, mit einem Ergebnis, wie ich es mir Jahrzehnte lang herbei gesehnt habe.
Ich hatte euch ja auf Instagram versprochen, wenn ich durch bin, dann zeige ich euch ganz uneitel mal ein paar Detailfotos für einen Vorher-Nachher Eindruck.
Das versprechen möchte ich halten. Denn wie am Anfang erwähnt, liefen jedes Mal meine Direktnachrichten über, wenn ich einen ZA-Termin in meinen Stories teilte. Das Interesse war riesig und auch der Wunsch, dass ich meine Erfahrungen mit dieser Art der Zahnkorrektur doch mal bitte teilen möge. Das tue ich heute hier. Und damit ihr einen groben Überblick habt, wie eine solche kosmetische Zahnkorrektur mit fast unsichtbaren Zahnschienen (auch Aligner genannt) abläuft.
Hier also die Veränderung meiner Zahnstellung innerhalb von nur 18 Wochen…
Auf dem 4. Foto in der unteren Collage trage ich übrigens die Schiene. Man sieht sie kaum. Wäre sie euch aufgefallen? Einkleines bisschen kann man sie anhand des Schattens erahnen den der Rand der Schiene wirft. Aber das war’s auch schon.
So läuft eine kosmetische Korrektur von Zahnfehlstellungen mit einen durchsichtigen Schienensystem ungefähr ab…
★ Zunächst müsst ihr euch natürlich eine zahnärztliche Praxis suchen, die eine solche Zahnkorrektur-Behandlung anbietet. Meine Zahnärztin arbeitet dafür mit der Zahntechnik von Novadent zusammen (unbezahlte Anzeige wg. Markennennung), aber es gibt da sicherlich noch andere Anbieter. Einfach mal bei den eigenen Zahnärzt*innen nachfragen oder auch im Zweifelsfall erst einmal ein bisschen googeln. ;)
★ Es folgt eine Anamnese und ein Vorgespräch. Eure Zahnarzt*in schaut sich eure Zahnfehlstellung an und beurteilt, ob ihr für eine Korrektur geeignet seid.
★ Dafür wird ein „Abdruck“ vom Ober- und Unterkiefer genommen. Der wird mithilfe eines 3-D Scans hergestellt, ihr müsst also nicht mehr mit so einer widerlichen Gummimasse und gigantischen Abdruck Dingsbums im Mund 3 Minuten lang herum würgen. Stattdessen wird nur eine kleine Kamera ein paar durch euren Mund mal hin- und herbewegt und ein digitales Bild von euerer Zahnlandschaft aufgenommen.
★ Das wird eingeschickt und die Zahntechnik erstellt auf Basis der Aufnahmen eine Analyse der Machbarkeit sowie einen Behandlungsplan und er rechnet mithilfe von künstlicher Intelligenz die notwendigen Stepps für die Korrektur.
★ Daraufhin würdet ihr ein 3-D Modelle erhalten. Eines, das die Ausgangslage darstellt und auch eines, das das maximal mögliche Endergebnis simuliert. Das war für mich ganz toll zum Anschauen, Vergleichen und natürlich zum Entscheiden, ob sich das für mich lohnt oder eher nicht. Es lohnte sich für mich definitiv!
★ Es folgt eine Besprechung mit der Zahnärzt*in über die Behandlung, die Schritte und auch die Kosten. Ich konnte danach entscheiden, ob ich mich der Behandlung unterziehen möchte oder nicht.
★ Nach einem Go werden dann die individuellen Schienen für den Kiefer angefertigt. Bei mir waren bis zum Ziel 9 Schienen geplant, die dann in einem Zwei-Wochen-Rhythmus gewechselt wurden. Ihr solltet bedenken, dass das Ganze ein bisschen zeitaufwendig ist, weil man dadurch eben alle 14 Tage (möglichst pünktlich auf den Tag) einen ZA-Termin einplanen muss. Dieser selbst ging dann allerdings immer relativ schnell innerhalb von ca. 15 – 20 Minuten.
★ Bei fast allen Terminen musste bei mir zwischen bestimmten Zähnen ein kleines wenig „geschmirgelt“ werden, um Platz zu schaffen in meinem engen Kiefer. Das war aber erstaunlich wenig und pro Schienenwechsel nur an 3-5 Stellen notwendig, immer an unterschiedlichen übrigens. Man nennt das approximale Schmelzreduktion. Und wenn ihr schon mal eine Zahnfüllung nahe eines Zahnzwischenraums bekommen habt, kennt ihr sicherlich diese schmirgeligen Separierstreifen (nur zwischen 0,08 mm und 0,13 mm dick), mit denen manchmal die Lücke nochmal glatt „gestrippt“ wird. Nichts anderes ist das.
★ Die erhaltenen durchsichtigen Zahnschienen habe ich dann täglich quasi nonstop getragen. Heraus genommen habe ich sie ausschließlich zum Essen und zum Zähne putzen. So wurden meine Zähne über 18 Wochen ganz sanft in die richtige Richtung korrigiert. Und am Ende war ich völlig erstaunt und natürlich glücklich, wie schnell und einfach das Ganze ablief.
Hier seht ihr übrigens die Modelle meines Oberkiefers, die ich vor der Zahnkorrektur zur Ansicht bekommen habe. Immer wenn ich jetzt denke “Ach Mensch, schade, dass da nicht noch mehr ging.”, dann schaue ich mir das Vorher (rechts) & das Nachher (links) an und weiß wieder, wie krass die Verbesserung ist.
Auf Instagram kamen ganz viele gezielte Fragen von euch zu meiner Zahnkorrektur mit den Schienen, die ich natürlich auch gern noch beantworte…
Tun die Zahnschienen weh?
Hattet ihr in eurem leben schon mal feste oder lose Zahnspangen? Dann wisst ihr sicherlich, dass die ersten 2 Tage nach dem Einsetzen oder dem Nachziehen immer ein bisschen schmerzhaft sind. Ohne Druck halt keine Bewegung und die merkt man am Anfang natürlich erst mal. Ich fand’s ganz erträglich und nach ca. 48 Stunden hatte sich dieses Gefühl meist auch schon verflüchtigt.
Was hat die Behandlung gekostet und übernimmt das die Krankenkasse?
Der Kostenvoranschlag lag für mich bei 1.600,00 Euro, die natürlich nicht von der Krankenkasse übernommen werden, weil es sich um eine kosmetische und keine medizinisch indizierte Korrektur handelt. Für mich war es eine gute Investition und ich habe mir damit ein Stück Unbeschwertheit und Lebensfreude zurück gekauft.
Funktioniert die Behandlung auch bei Kindern, anstatt fester Zahnspange?
Nein, so wie ich das mitbekommen habe, ist das eine Methode, die vor allen Dingen für Erwachsene konzipiert ist und die für Kinder nicht angewendet wird. Bitte fragt da eure behandelnden Zahnärzt*innen und / oder Kieferorthopäd*innen.
Sind die Zahnschienen störend im Alltag und fallen die optisch sehr auf?
Ich war sehr überrascht, wie wenig man von den Schienen sah, wenn sie eingesetzt waren. Die meisten Leute, mit denen nicht im Alltag zu tun gehabt habe, sind die Schienen nicht mal aufgefallen. Sie sind fast unsichtbar, nur manchmal spiegelt sich das Licht darauf, was die Zähne ein bisschen unnatürlich glänzen lässt. Aber generell sind sie super unauffällig, so dass es kein Problem ist, sie immer und überall zu tragen.
Behindern die Zahnschienen das Sprechen?
Nach den Einsetzen der allerersten Schiene, dachte ich erst einmal: „Oh ha! Das wird ja eine schöne Lispel- und Nuschelei!“. Ja, das Sprechen damit ist erst mal gewöhnungsbedürftig, weil man ja nunmal Fremdkörper im Mund hat. Aber auch daran habe ich mich sehr schnell gewöhnt und nach ein paar Tagen hörte man schon kaum noch einen Unterschied.
Wie wird nach der Behandlung verhindert, dass die Zähne wieder schief werden, weil sie versuchen zurück zu wandern?
Zum Abschluss der Behandlung gehört hier, dass die Zähne natürlich möglichst dauerhaft an Ort und Stelle gehalten werden. Entweder durch den Einsatz von Retainern, das sind Metalldrähtchen, die unsichtbar auf die Rückseite der korrigierten Zahnreihe geklebt werden. Oder aber durch eine dauerhafte, stabilere Zahnschiene, die dann aber nur noch nachts beim Schlafen getragen werden muss. Das aber dauerhaft. Damit werden dir Zähne in der neuen Position gehalten und fixiert und die Gefahr reduziert, dass die Zähne zurück wandern.
Bei mir funktioniert ein Retainer nur im Unterkiefer, da er als Grundlagen eine in sich gerade Zahnreihe. Weil ich oben jedoch weiterhin einen leichten Schiefstand der Schneidezähne behalte und dadurch quasi kleine Stufen auf der Rückseite der Zähne sind, war ein Retainer im meinem Oberkiefer. nicht das Mittel der Wahl. Für oben habe ich also eine Zahnschiene nur für nachts. Diese ist den Schienen, die zur Zahnkorrektur genutzt wurden, sehr ähnlich. Sie ist allerdings ein bisschen dicker und robuster, weil sie natürlich auch länger getragen wird, als nur zwei Wochen. Ich trage sie jetzt dauerhaft in der Nacht und sie stört mich beim Schlafen überhaupt nicht.
Wie werden die Aligner sauber gehalten?
Ganz einfach mit kaltem Wasser abspülen. Nicht mit heißem, denn durch Hitze können sich die Kunststoffschienen verformen und das Ergebnis beeinflussen. Außerdem putze ich sie ganz sanft mit einer weichen Zahnbürste und etwas Spülmittel oder seife. Ja, ihr habt richtig gelesen… nicht mit Zahncreme. Denn Zahnpasta enthält auch immer kleine Schleifpartikel, die die Oberfläche der durchsichtigen Schienen, rau, stumpf und letztendlich auch anfällig für Bakterien machen würden. Von der Nutzung von Reinigungstabletten (wie für herausnehmbare Zahnprotesen z.B.) oder dem Einsatz von Ultraschallgeräten wird übrigens abgeraten. Das ist nicht notwendig, um die schienen sauber zu halten.
Ich habe im November 2023 mit meiner Zahnkorrektur angefangen. Im März 2024 war ich bereits fertig. Ich bin selbst immer noch ungläubig, dass das, was ich mir viele Jahre gewünscht habe, jetzt so einfach und schnell ging. Gleichzeitig ärgere ich mich, dass ich so lange von mehreren Ärzten jahrelang nur hörte, was alles nicht geht. Aber das lasse ich jetzt hinter mir. Ich hatte ja schon vorher am liebsten Spaß am Leben und Lachen , aber jetzt noch ein bisschen mehr. Es ist, als hätte ich ein unbeschwerteres kleines Stückchen von mir selbst zurück geholt.
Denn Lachen…. das bin eigentlich ich. Und das fühlt sich verdammt gut an.
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9 Comments
Kathi
10. August 2024 at 10:05ok, ich heule Nic!
Natürlich weil ich mich für dich freue, aber vor allem weil ich es so gut nachfühlen kann und eine sehr ähnliche Geschichte habe – nur noch nicht mit so einem happy end wie bei dir! Aber ansonsten sehr viele Parallelen.
Ich war vor ein paar Jahren mal zur Beratung, auch aligner kamen zur Sprache, allerdings hieß es, das würde mehrere Tausend Euro und 2-3 Jahre dauern!
Ich glaub, ich googel gleich mal nach einer Praxis und mache mir einen Termin – viell. ist da in der Zwischenzeit doch schon mehr möglich! Danke für deinen tollen, ausführlichen Bericht!! <3
Eva
10. August 2024 at 10:57Das ist wirklich super geworden 🤩 toll, dass es diese Möglichkeit jetzt gibt! Und 18 Wochen und 1600 Euro ist wirklich überschaubar!
Da fragt man sich unweigerlich…. wieso müssen die Kinder sich, auch heute noch, durch eine jahrelange Behandlung quälen?
Liebe Grüße und schön, dein Lachen jetzt öfter zu sehen!
Natalie
10. August 2024 at 11:27Wie schön, dass du nach so langer Zeit eine machbare Möglichkeit für dich gefunden hast!
Und es sieht super aus! Freu mich sehr für dich, dass du dein Lachen wieder hast!!
Liebe Grüße
Natalie
Cora
10. August 2024 at 13:17Danke für den ausführlichen Bericht! Hat mich sehr interessiert, denn ich war in ähnlicher Situation. Allerdings hatte ich als Jugendliche keine Spange und grollte deshalb meinen Eltern und der unfähigen Zahnärztin damals viele Jahre. Die Weisheitszähne waren bei mir schon sehr früh entfernt worden. Dennoch stand bei mir der rechte „Zweier“ nach vorne, und wie bei dir gab es fast nur Fotos mit geschlossenem Mund von mir. Und meine Freunde haben dasselbe gesagt wie Deine. Ich hatte vor 8 Jahren mit 50 eine feste weiße Keramikspange oben, 9 Monate lang, fand es gar nicht schlimm, und ab und an wurde wie bei Dir „geschmirgelt“. Das Ergebnis ist toll. Wie Dir hatte man mir vorher auch höchst komplizierte Vorschläge gemacht- 8 Zähne ziehen zum Beispiel.
Da ich auch gerne und viel lache, bin ich froh, das gemacht zu haben.
Fun Fact: an dem Tag, an dem ich die Brackets bekommen sollte, hatte ich abends das erste Date mit meinem heutigen Mann. Ich habe panisch den Zahnarzt angerufen und um eine kleine Verschiebung gebeten.
Sandra Mischel
10. August 2024 at 13:31Hey Nic, na da haben wir ja schon wieder etwas gemeinsam. Inklusive Retainer, der nur im Unterkiefer sitzt. Ich finde neben dem Lachen übrigens, dass auch die wesentlich einfacher Zahnpflege ein Grund für die Korrektuer ist. Seit der Zahnschienen musste bei mir nichts mehr gemacht werden und ich werde bei jeder Zahnreinigung gelobt.
Ich fand und finde dein Lachen übrigens früher wie heute bezaubernd. Kann dich aber auch absolut verstehen.
Liebste Grüße
Sandra
Tanja
12. August 2024 at 16:13Hallo liebe Nic-schön, das es bei dir auch so gut geklappt hat. Mein ” Zahnweg” war ähnlich wie bei dir und ich kann bestätigen wie glücklich man sich fühlt, wenn man wieder befreit und herzlich lachen kann. Obwohl ich mich meist so mag, wie ich bin, finde ich die Fotos jetzt schöner. 😉
Ich hatte zusätzlich das Glück, das ein Teil der Behandlungszeit in die Maskenzeit fiel- aber sichtbar waren die Aligner wirklich so gut wie nicht.
Mir hat die Korrektur durch die Aligner nochmal ein bißchen mehr Selbstbewusstsein und Lebensfreude gebracht- und ich würde es jederzeit wieder machen.
Ich freue mich immer über deine Posts
Liebe Grüße
Tanja
Eva
16. August 2024 at 13:21Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ich hatte das Thema vor Jahren von meiner Liste gestrichen, als es hieß, die Kosten würden fünfstellig. Danke nee! Aber jetzt schau ich mir das noch mal an …
Steffi
19. August 2024 at 19:46Wow, das ist ein Hammerpreis, ich kenne das nur ab ein paar Tausend €, auch ich habe mir schon Kosetnvoranschläge machen lassen und die liegen in diesem Rahmen. Meine Fehlstellung ist ähnlich, sogar vielleicht weniger ausgeprägt. Bei welchem Anbieter warts du?
Nic {Editor}
20. August 2024 at 14:16Liebe Steffi, das steht doch alles im Artikel. ;)
Meine Schienen waren von Novadent.