Dass dir nicht am Ende des Urlaubs die Kamera am Kopp festgewachsen ist, ist eigentlich ein Wunder! Ich weiß nicht, ob euch das schon mal jemand gesagt hat, aber mir schon. Ich muss einfach immer und überall die Knipse dabei haben, um Schönes und manchmal auch nicht so Schönes im Bild festzuhalten. Ich kann nicht anders.
Wahrscheinlich ist es auch nur der verzweifelte, menschliche Versuch, Momente festzuhalten, die man eigentlich nicht halten kann, weil sie in Wahrheit doch flüchtige Augenblicke sind. Vielleicht ist es ja auch die Sorge um das permanente Verblassen der Vergangenheit. Vielleicht ist es ja auch einfach die Erfahrung, dass Fotografien auf ganz wunderbare Weise die Erinnerungen wach halten können… ja, manchmal sogar echte Momente im Rückblick durch die rosarote Fotobrille wunderbarer erscheinen lassen, als sie vielleicht waren. Wie dem auch sei – solange der Mensch die Fotografie für sich entdeckt hat, so lange ist er bereits fasziniert von der großen Wirkung, die fotografische Bilder auf uns haben können.
Aber bevor ich hier noch ganz in fastphilosophisches Geschwafel abgleite… wollte ich eigentlich etwas ganz praktisches über meine Foto-Organisation schreiben. Ihr wisst ja vielleicht, dass ich seit geraumer Zeit mit viel Spaß für das CEWE Fotobuch – Magazin als regelmäßige Gastautorin tätig bin. Für meine kleine Fotokolumne „Momentchenmal“ habe ich auch dort bereits mit diesemThema befasst. Denn wenn ich von einer Reise komme, habe ich so ca. 4.598 Fotos im Gepäck. Mindestens! Eher mehr. Wie ich diese Massen an Fotos nachfolgend organisiere, verrate ich euch heute. Denn es ist für mich natürlich zwingend notwendig, ein eigenes System zum Sortieren, Bearbeiten und Ablegen meiner digitalen Bilder zu haben. Bestimmt habt ihr auch ein Ordnungssystem? Falls nicht, dann sind für euch vielleicht heute ein paar gute Tipps dabei…
4.598 Fotos – und was nun? Hier sind meine 7 Tipps für bessere Foto-Organisation
1. Ich setze mich möglichst sofort nach dem Trip an den Download und die Foto-Sichtung!
Ich bleibe einfach mal beim Beispiel meiner Reisefotos, denn nach einem Urlaub schleppe ich einfach die größte Menge an Bildern mit nach Hause. Tatsächlich muss ich mich da immer selbst disziplinieren, denn ich vertrödele das Sichten und vor allem “Ausmisten” der Datenflut auf meinen Speicherkarten auch mal gern, wenn ich es nicht sofort nach meiner Rückkehr tue. Zu dem Zeitpunkt habe ich noch den mitgebrachten Elan, den diese Arbeit braucht und ich bin gespannt die Fotos “richtig” zu sehen. Je länger ich jedoch daheim bin, desto mehr untergräbt der wieder einsetzende Alltag meinen ersten Enthusiasmus. Deshalb ist hier mein Motto: Je eher daran, desto eher davon!
Vielleicht wendet ihr jetzt ein: “Das mache ich bereits während der Reise auf meinem mitgeschleppten Laptop etc.” Ja, kann man, dann ist man sicherlich einen Schritt voraus. Aber ich empfinde den Urlaub für mich als erholsamer und einfach stressfreier, wenn der Laptop komplett zu Hause bleibt und ich die Zeit einfach auch mal ohne solche Arbeiten im Hintergrund genieße.
Deswegen ist die erste Amtshandlung nach einem Trip der Download aller meiner Fotos auf den PC – oder, falls es zu viele sind, auf eine externe Festplatte. Das kann bei der Datenmenge schon mal Stunden dauern. Ich fange nebenbei an, sie zuerst nach Datum {denn an einem Urlaubstag kommt allein schon eine Menge Fotos zusammen} zu sortieren und auch rigoros auszusortieren.
2. Ich mache Tabularasa und reduziere die Fotomenge mindestens um die Hälfte, eher sogar mehr!
Durch die digitale Fotografie und große Kapazitäten von Speichermedien wird das Fotoknipsen ja mittlerweile irgendwie inflationär. Oft wird nicht mehr soviel Bedacht und Aufmerksamkeit auf das einzelne Bild gelegt. Es bremsen einen ja auch nicht mehr das begrenzte Filmaterial oder die nachfolgenden Fotoentwicklungskosten aus analogen Zeiten. Aber natürlich entzieht man sich auch nicht wirklich dieser lieb gewonnenen, digitalen Foto-Freiheit. Auch ich schieße so viel mehr Bilder als ich wirklich bräuchte, um ein paar kostbare Erinnerungen oder sonstiges einzufangen. Man kann ja hinterher wieder löschen, nicht wahr?
Trotzdem weiß ich, auch aus Unterhaltungen mit Leuten, dass es vielen Menschen verdammt schwer fällt, sich selbst von digitalen Fotos zu trennen und konsequent zu löschen. Aber jetzt mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz! Braucht ihr wirklich multiple Versionen eines Fotos aus fast ein und derselben Perspektive, in der nur wenig verändert ist? Braucht ihr von einer Szene oder einer Situation wirklich am Ende alle wild geknipsten Schnappschüsse, die ihr davon eingefangen habt?
Ich behaupte mal NEIN. Kein Mensch braucht 10 Fotos davon, wie das Kind mit ein und dem selben Eimerchen und Schaufelchen in ein und dem selben Sandstrand buddelt. Bei aller Liebe nicht. Es reichen garantiert auch 1 – 2 Schnappschüsse von dieser erinnerungswürdigen Szene.
Deswegen sehe ich mir grundsätzlich jedes einzelne Foto und besonders die Fotoserien ganz genau an und hebe nur die Aufnahme{n} auf, die es in meinem Augen auch wirklich wert sind. Serien dünne ich knallhart aus und versuche sie, optimalerweise auf ein Foto zu reduzieren. Eventuell noch 2-3, falls ich das Motiv aus verschiedenen Perspektiven geschossen habe, die auch wirklich {!} eine anderen Eindruck beim Betrachten erzielen.
Missglückte, verschwommene, schlecht geframte Bilder werden ebenfalls eliminiert. Es sei denn sie haben irgendeinen zufälligen, künstlerischen Charme, was natürlich auch mal vorkommen kann. Am Ende dieses Tabularasas habe ich die Anzahl der Fotos oft auf Hälfte reduziert, manchmal sogar auf ein Drittel. Das ist mein erklärtes Ziel. Klar fällt es auch mir manchmal schwer, Fotos in den virtuellen Papierkorb zu werfen und dann auch für immer zu löschen, besonders, wenn geliebte Menschen drauf sind. Aber ich habe ja auch noch mindestens 4.589 andere mit ihnen darauf. ;)
3. Foto-Sicherung ist alles – Backup first!
Wenn ihr mich fragt, was ich an materiellen Dingen ganz schnell mitnehmen würde, wenn das Haus brennen würde, dann ist meine Antwort: die Festplatten mit den Fotos und die paar Fotokisten mit Abzügen und Negativen aus meiner Zeit der Analog-Fotografie. Alles andere an Zeug wäre mir echt wurscht und ließe sich ersetzen. Meine Erinnerungen in Form von Foto jedoch nicht.
Wenn ich dann also meine Fotos aussortiert habe, sicherere ich erst einmal meinen “Schatz” auf externen Festplatten. Und zwar auf mehreren, die ich an unterschiedlichen Orten aufbewahre. Mittlerweile ist sicherlich die Nutzung einer Cloud eine gute Lösung. Aber ich muss gestehen, meine Fotos in irgendeine “Server-Wolke”” zu laden, über die ich keinerlei Kontrolle habe, fällt mir immer noch schwer. Call me old-fashioned.
Aktuell besitze ich 4 Festplatten auf denen quasi alle meine Fotos und anderen wichtigen Daten gespeichert sind. Also auf jeder von Ihnen selbstverständlich, nicht auf allen verteilt. Ich denke jede Person, deren persönlicher Fotoschatz schon einmal für immer verloren gegangen ist, kann vielleicht nachvollziehen, warum ich da so paranoid bin. Der Verlust-Schmerz ist schlimm und sehr real. Deswegen ist meine Devise… Backup first!
4. Ich habe mir ein für mich sinnvolles Ordnungs- und Speichersystem entwickelt!
Der größte Feind eines Jeden, der etwas aus seinen Fotos machen will, ist de Unordnung in den Bildern. Nicht das eine Foto wieder zu finden, das mir gerade in den Sinn kommt, ist für mich ein Horror und ein schlimmer Zeitfresser auch. Denn es ist nicht nur, dass ich vielleicht nach Monaten einen Blogpost über die letzte Sommerreise schreiben will. Es kommt auch mal vor, dass ich nach langer Zeit, ganz bestimmte Aufnahmen oder Fotoserien wieder finden muss, weil z.B. ein Print-Magazin anfragt und eines meiner älteren Fotos erwerben und abdrucken will. Dann will ich nicht lange suchen müssen.
Deshalb sortiere ich meine Fotos eben direkt nach Download in mein ganz persönliches Ordnungssystem – und das ist erst einmal ganz simpel nach dem Aufnahmedatum und folgend nach “Anlass”. Ein Dateiordner mit allen Fotos vom 19. Oktober aus New York zum Beispiel, heißt nach meiner Methode einfacherweise 2016_10_19_New York. Das ergibt schon mal eine grobe Vorsortierung mit der ich später sehr gut weiterarbeiten kann. Mit diesem einfachen Grundsystem in meinen Fotoordnern komme ich persönlich sehr gut klar, um einen Überblick zu behalten und schnell ganz bestimmte Fotos wiederfinden zu können. Egal wie alt sie sind und wo sie geschossen wurden.
Übergeordnete Files bringen mir dann noch zusätzliche Struktur. Alle Dateiordner aus dem Oktober 2016 z.B. werden unter 2016_10 noch einmal zusammen gefasst und alle Fotoordner aus dem ganzen Jahr zusammen in einen Jahresordner 2016 geschoben. So entsteht auf meine Festplatten quasi ein Drop-Down Ordnungsystem für meine Fotos.
Klar gibt es viele individuelle Methoden. Und vielleicht ist für euch eine ganz andere viel praktischer. Wichtig ist am Ende, dass man bei seiner Methode bleibt und daran konsequent festhält. Dann wird man nie wieder lange nach einem bestimmten Foto suchen müssen. Soviel ist sicher.
5. Bilder mit Blogpost- oder sogar Fotobuch-Potential lege ich direkt „beiseite“!
Mein konsequentes Foto-Screening {siehe Punkt 2} kann ich auch gleich nutzen, um diese ganz besonderen Fotos herauszupicken, die das Potential haben, später einmal in einem Blogpost eine meiner Stories zu erzählen. Oder aber auch in einem Fotobuch verewigt zu werden. Also, wenn ich denn mal dazu komme eins zu machen… ;). Denn wenn ich sowieso jedes einzelne Bild sichte, warum sollte ich nicht gleich eine Vorauswahl treffen und mir die spätere Arbeit erleichtern?
Wann immer ich also bei meiner Aussortiererei Fotos sehe, die ich gern später in einem Blogpost benutzen möchte, lege ich ein Duplikat davon in einen extra Dateiordner, und sammele dort bereits für diesen Post. Gleichzeitig notiere ich mir auch schon einige Stichpunkte in meinen Redaktionsplan. Zwar mache ich natürlich auf meinen Trips oft Notizen und schreibe ein kleines Reisetagebuch, aber manchmal fällt mir eben beim ersten Screening der Fotos doch noch etwas ein, dass ich später in einem Blogbericht vielleicht erwähnen möchte.
Wichtig ist für mich bei diesem Schritt, dass es eine Kopie des Fotos ist und das Originalfoto unbedingt weiterhin in seinem Ursprungsordner bleibt! Denn würde ich die Fotos hin und her schieben, würde mein ganzes System durcheinander geraten und ich später kaum noch etwas wieder finden. Die gilt im Übrigen auch für die Fotodateien, von denen ich später vielleicht doch mal einen Fotoabzug anfertigen lassen möchte. Auch die lege ich als Duplikat in einen eigens angelegten Ordner, um sie später mal gezielt wiederfinden zu können.
6. Ich editiere meine Fotos immer, aber ich überspeichere sie niemals!
Egal ob für ein ein Posting hier im Blog, für Fotoabzüge, Art-Prints oder auch mal ein Fotobuch – ich bearbeite alle meine Fotos immer mit einem Bildbearbeitungsprogramm als Vorbereitung, um ein ausdrucksstarkes Ergebnis zu erzielen. Ist ja klar, welcher Blogger macht das nicht? Ich kenne keinen, der seine Fotos SOOC {straight out of the camera} verwendet. Oft reicht es ja auch schon, die Helligkeit ein wenig zu erhöhen und den Kontrast ein bisschen zu vertiefen. Mittlerweile habe ich natürlich ein ganz persönliche Bildbearbeitungsroutine entwickelt, die meinen Fotos einen bestimmten, durchgängigen Look gibt. Hoffe ich zumindest. ;)
Lustig ist im Rückblick auch immer, welche Entwicklung man über die Jahre durchläuft. Ich erinnere mich da – heute schmunzelnd – an Zeiten, wo ich ein grünstichiges Cross-Processing sehr liebte. Wenn ihr tief in meinem Blogarchiv stöbert, könnt ihr diese Fotos noch bewundern, Denn ich stehe zu meiner persönlichen Foto-Geschichte und lösche nichts. Im Nachhinein betrachtet wirklich das natürlich manchmal fast peinlich. Aber ich denke, jeder hat solche Fotoedit-Anfälle irgendwann mal durch – und wer weiß, ob wir nicht in ein paar Jahren unseren heutigen Fotostil betrachten und in belustigtes Gelächter ausbrechen.
Aber zurück zum eigentlichen Punkt in Sachen Fotobearbeitung. Damals habe ich nämlich noch den wirklich groben Fehler gemacht, auch schon mal das Originalbild mit meiner Edit-Version zu überschreiben. Das ist ein absolutes NoGo und wahrscheinlich weiß mittlerweile jedes Kind, das man das nicht tut. Deswegen speichere ein bearbeiteten Fotos heute natürlich immer als separate Datei in voller Auflösung. Und dann sogar noch ein drittes Mal in komprimierter Größe – für meinen aktuellesBlogthema {und auch eventuell für zukünftige Blog-Layots mit größeren Bildern} in 1024 px Breite.
Für jedes Bild, das ihr also später im Blog seht, habe ich 3 Fotodateien vorliegen: das Original SOOC, das editierte Foto und das editierte und verkleinerte Foto. Dass ich alle Ordner mit meinen, zu welchem Zweck auch immer bearbeiteten, Fotos ebenfalls aufmeinen Festplatten sichere, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?
Am Ende dieses Prozedere steht dann meinem Blogpost, ein paar Fotoabzügen, die man ohnehin viel zu selten macht, oder einem Projekt wie einem Fotobuch auf jeden Fall nichts mehr im Wege. But that’s another Story!
Zu guter letzt noch ein Outing: Ich gehöre zu der – mittlerweile wohl eher seltenen Blogger-Spezies – die nicht durchgängig in Raw fotografiert, obwohl das viele Vorteile hat. Zumindest tue ich das auf Reisen nicht. Denn die Größe der Raw-Daten ist mir, bei der Menge der Fotos, die ich unterwegs schieße, einfach too much. Mein bisschen Mut zur Lücke, den ich bisher noch nicht wirklich bereut habe. Aber das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden.
tl;dr Die geliebte digitale Fotografie bringt viele Freiheiten, aber auch unfassbar große Datenmassen mit sich. Besser ist es also, man hat ein persönliches Ordnungssystem um diese Mengen zu händeln und auch auszudünnen. Ich habe mir über die Jahre mein eigenes ausgetüftelt. Meine Tipps für eine bessere Foto-Organisation bringen vielleicht auch etwas Ordnung in eure Foto-Flut. Ich würde mich freuen.
Info | Dieses Posting mit Tipps zu einer besseren Foto-Organisation ist in Kooperation mit meinen Partnern von CEWE Fotobuch und ursprünglich für meine Foto-Kolumne “Momentchenmal!” im CEWE Online Magazin* entstanden. Aber ich möchte euch meine Foto-Tipps auch hier im Blog natürlich nicht vorenthalten.
Ines
5. März 2017 at 17:45Das mit dem Feuer = Festplatten schnappen denke ich mir auch immer :)
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 8:52Das Allerwichtigste, oder? ;)
Flo
5. März 2017 at 18:10Oh je, ich habe schon seit einigen Monaten kein Backup mehr gemacht, das hole ich jetzt tatsächlich gleich nach, danke für den Anstoß!
Wie sortierst du Dekofotos etc., auch nach Datum oder irgendwie thematisch?
Liebe Grüße!
Nic {luzia pimpinella}
5. März 2017 at 18:12Was meinst du genau mit Deko-Fotos, Flo? Die für den Blog?
Flo
5. März 2017 at 19:45Ja genau, und Fotos allgemein nicht von einer Reise/ einem Urlaub. Da weiß man ja nicht immer das Datum wenn man sie sucht.
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 8:16Flo, das erledige ich dann eigentlich über das Schlagwort, das ich an den Dateinamen mit den Datum anhänge. Wenn es sich um andere Fotos habdelt, dann steht da eben keine Destination, sondern “Wohnzimmer Revovierung” oder “Burger grillen” oder sowas. Selbst wenn man dann nicht mehr genau weiß, wann etwas war, kann man über die Suche im Explorer schnell heraus finden.
Dagmar Schmidt
5. März 2017 at 19:09Vielen Dank für das Teilen Deines Orga Work Flow! Das Thema Back up isteht bei mir ständig auf der TonDo Liste…… das Sortieren habe ich ja im Griff….. welche externen Festplatten nutzt Du? Viele Grüße Daggi
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 8:10Moin Daggi, ich habe jetzt keine speziellen Vorlieben, was fir festplatten angeht. Ich habe ganz unterschiedliche, handelsübliche Fabrikate mit je 2TB am Start.
Dagmar Schmidt
7. März 2017 at 14:48Liebe Nic, Danke für Deine Antwort. Besser (irgend) eine als keine… :-) Liebe Grüße
Leila
5. März 2017 at 19:42Wir sortieren über Lightroom. Der liest automatisch nach Datum ein und speichert es so und man kann dann auch das Thema noch zufügen zu dem Ordner. In dem Programm kann man auch die raw Bilder bearbeiten und eine Bewertung der Bilder für dich selbst abgeben. Super Bilder 5 Sterne, gute 3, schlechte eben weniger. Das tollste finde ich aber, dass du die Bilder sichten kannst und eine Kopie exportieren zum Beispiel zum nachbestellen von Fotos oder für die Großeltern? Und auch einfach Sammlungen anlegen ohne die Datei zu verändern. Mein man pflegt und hegt das Baby dann regelmäßig und sortiert die Urlaubsfotos ebenso aus.
Liebe Grüße
Leila
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 8:12Hi Leila! Ja, mit Leightroom ist das ganze natürlich elegant in einem Workflow gelöst. Das stimmt.
Aber ich gehe davon aus, dass jetzt nicht alle meine Leser zu Hause Lightroom benutzen, sondern eher wenige. Immerhin erfüllt diese “händische” Variante ja fast den selben Zweck. ;)
Nathalie
6. März 2017 at 10:34Liebe Nic, erst einmal einen großen Beifall für das Titelbild – das ist genial!! Ich liebe solche Szenen mit Modellfiguren einfach :-)
Und außerdem ein sehr toller, gut strukturierter Post. Und ich pflichte Dir bei – Fotos, die man erst einmal liegen lässt, landen ganz schnell in der digitalen Versenkung – und das ist doch sehr schade (da liegt auch immernoch ein Video von meinem Paris Trip, das ich so gerne schneiden wollte, ob das nochmal was wird :-) )
Liebe Grüße und einen schönen Montag,
Nathalie
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 13:19Dankeschön, Nathalie. :)
Videos sind dann die nächste Baustelle. Allerdings bisher eine auf der ich nicht weiterkomme – aus Unvermögen. ;)
Ursl
6. März 2017 at 11:45Fotos speichern und etliche Backups, das kenne ich. Grade eben ist meine externe Speicherplatte wieder zu klein geworden. Und was das Editieren angeht, man entwickelt sich eben weiter. Ich glaube auf den meisten Blogs gibt es Fotos von früher, die man jetzt “never ever” so posten würde.
Liebe Grüße
Ursl
#wiedermehrkommentieren
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 13:23Ist eben wirklich ein Teil der Entwicklung. Ich würde mal sagen, wenn nach Jahren des Bloggens die Fotos immer noch so aussehen wie am Anfang, dann stimmt auch irgendwas nicht. Haha.
Andrea
6. März 2017 at 12:35So ähnlich läuft auch bei mir die Fotoorganisation ab. Ich sortiere alles nach Datum/Monaten/Jahr und dann nach Ereignissen. Große Mengen sichte ich auch sofort nach dem Urlaub. Ich habe aber festgestellt, dass man mit etwas Abstand (so 3-4 Monate) , der Blick auf die eigenen Fotos nicht mehr so emotional ist, und sich somit neues Reduktionspotential bei der Fotomenge ergibt.
Zum Editieren deiner Fotos hast du einen sehr guten und sicheren Weg gefunden. Ich knipse eher in raw und arbeite mit Lightroom, sodass einem die Ursprungsdatei erhalten bleibt. Im letzten Urlaub (Bali) bin ich auf jpg. umgestiegen (war einfach besser mit der kleinen Sony und wegen der Datenmenge) und habe die Bilder nach der Bearbeitung überschrieben. Ich kann in diesem Fall gut damit leben. Ich habe sogar ein Fotobuch drucken lassen von den Fotos :-)
Deine Bildsprache gefällt mir super und zieht sich sehr gut durch deine unterschiedlichen Themen durch. Deine Bilder haben Wiedererkennungswert. Ich denke, du hast für deine Art der Fotografie, die richtige Kamera an Hand. Womit bearbeitest du deine Bilder?
Danke für deinen spannenden Artikel, gern mehr davon.
Puh, lange Antwort :-))) Liebe Grüße Andrea
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 13:29Das stimmt ganz bestimmt, mit dem Reduktionspotential durch weniger Emotionalität. Ich habe allerdings für mich die Erfahrung gemacht, dass ich es gar nicht mache, wenn nicht sofort. Andalusien von vor 2 Jahren z.B. Das waren so viele Bilder, dass ich es nicht in einem Rutsch geschafft habe und jetzt dümpelt der Rest so vor sich hin. ;)
Danke für Dein Lob zu meiner Bildsprache. Das freut mich ganz besonders. :) Ich glaube aber tatsächlich, dass eine “richtige Kamera” eigentlich nicht existiert. Vielleicht eine Lieblingskamera.
Für die Bildbearbeitung habe ich zwar Lightroom und Photoshop auf meinem PC, aber ich muss gestehen, dass ich immer noch sehr gern mit Photo Scape arbeite, weil ich da damals schon einen persönlichen Workflow entwickelt habe, bevor ich überhaupt Lightroom hatte.
Andrea
6. März 2017 at 18:22Aha danke für deine Antwort. Ich kenne es noch aus meinen Windowszeiten und ich glaube für Mac gab es das Programm lange nicht. Hat sich jetzt aber geändert:). Ich suche nämlich noch was womit ich schnell meine Sony jpgs bearbeiten kann. Lightroom finde ich dafür unpraktisch und bei Photoshop kann ich keine Stapelbearbeitung machen. Liebe Grüße Andrea
Carolin
6. März 2017 at 12:39Klasse Post!!!
Wo ich mir eine Scheibe abschneiden muss, ist beim “direkt bearbeiten”. Ich hab echt noch zu viele Altlasten, weil ich schlicht zu faul war, sie gleich zu bearbeiten. Und nun ist da dieser riesige Berg an noch nicht bearbeiteten Fotos, dem ich aber dieses Jahr zu Leibe rücke. Der Anfang ist schon konsequent gemacht!
Übrigens überspeichere ich tatsächlich mein Original, was ich im RAW mache ;-). Ich habe das eine Zeit lang anders gemacht und dann gemerkt, dass ich das Original einfach nicht noch mal bearbeite – obwohl mich manche Sachen im Rückblick auch ärgern oder mir etwas peinlich sind. Das Original bleibt für mich sozusagen die bearbeitet Version, aus der ich versuche, das Beste heraus zu holen. Und davon speicher ich dann alles ab, was ich an anderen Formaten brauche. Ich seh es einfach als kunsthistorischen Ansatz: Erinnerungskultur, die sich nicht mehr verändern lässt :-D.
Was ich übrigens einen total wertvollen Tipp finde, ist das konsequente Löschen! Digitaler (Daten)Müll ist genauso belastend wie realer- jedenfalls fürs eigene Wohlbefinden, glaube ich!
Ich wünsch Dir eine tolle Woche und viel Freude bei Deinen Reisevorbereitungen!
Liebste Grüße,
Carolin
Nic {luzia pimpinella}
6. März 2017 at 13:32Oh, Carolin! Also direkt sortieren heißt nicht direkt bearbeiten… sorry, das war vielleicht missverständlich? Ich bearbeite meine Bilder tatsächlich auch erst dann, wenn ich sie für irgendetwas brauche.
Damit, Originale zu überschreiben habe ich einfach niemals gute Erfahrungen gemacht. Manche Bilder liebt man wirklich, würde sie aber ein paar Jahre später niemals mehr so bearbeiten, sondern völlig anders. Deswegen kommt das für mich nach ein paar schmerzlichen Momenten gar nicht mehr in Frage. ;)
Ich wünsche dir auch eine tolle Woche – dankeschön.
Annika
8. März 2017 at 11:28Ist ja witzig: Ich denke auch ganz oft, dass ich – nach den Menschen – unsere Tiere und dann meine Fotoalben bei einem Brand retten würde. Sie sind für mich unersetzlich; auch wenn die Bilder an sich in der i-Cloud und auf einer externen Festplatte im Keller (Extraeingang, da Mietwohnung) gespeichert sind. Danach kommen die Erinnerungskisten der Kids. Alles andere kann man wahrscheinlich wirklich ersetzen.
Ich spiele Urlaubsfotos auch auf und dezimiere sie sofort am Computer oft auf ziemlich genau die Hälfte. Abends im Urlaub sichte ich sie aber schon mal (als persönlichen Tagesrückblick) und werfe unscharfe Bilder raus.
Besonders gute Bilder für das jährliche Fotobuch der Kids kommen in einen Extraordner, was am Ende des Jahres vieles erleichtert. Und auch so hilft es, wenn ich mal Bilder abziehen lasse oder sie versende.
Nur an die Babybilder der Kleinen muss ich auf jeden Fall ran! Bei der Großen hat es funktioniert, bei der Kleinen fehlte die Zeit (und so habe ich oft 20 Bilder von ein und derselben Situation).
Liebe Grüße von Annika
Nic {luzia pimpinella}
10. März 2017 at 18:57Dann haben wir ja quasi den gleichen Work-Flow, Annika! ;)
Frau M. vom ZehntenStockLinks
10. März 2017 at 16:06Tolles Bild, tolles Posting. Und jaaaaa ich hinke mit dem Backup hinterher, aber an sich die Struktur ist schon vorhanden – Raw für das Original und Small für für die Verkleinerung. Und die letztendlich verwendeten Bilder liegen dann im jeweiligen Projektordner.
Lediglich die Handyfotos machen mir das Leben schwer, da ich zu faul bin, das immer straight zu sortieren.
Das Inflationiäre ist für mich eines der Negativfolgen. Und auch wenn es gehässig klingt – trotz Zeitalter der Digitalfotografie kriegen manche Leute es nicht gebacken, mal ein schönes Bild zu machen ;) Einfach lieblos knips und knips und weg. Anyway. Ich werde grummlig. Brauche Sonne. Hab ein gutes WE!
Nic {luzia pimpinella}
10. März 2017 at 19:14Ich sach jetzt mal nichts dazu…. haha.
Komm, liebe Sonne, komm doch bald. ;)
Traude "Rostrose"
11. März 2017 at 23:46“Die geliebte digitale Fotografie bringt viele Freiheiten, aber auch unfassbar große Datenmassen mit sich.” – stimmt absolut, liebe Nic! Aussortiert wird bei mir aber nur absolut misslungenes – und abgesehen vom “Verbloggen” meiner Fotos werden sie auch stets “verfotobucht”. Und weißt du was, das Festhalten und immer wieder Zurückholen der Momente und der Glücksgefühle KLAPPT bei mir (und auch bei meinem Mann). Es gibt immer wieder mal Sonntagsfrühstücke, wo wir uns den Südwesten der USA, Barcelona oder Rajasthan oder einen anderen schönen Ort aus dem Schrank holen und via Fotobuch wieder dorthin zurückreisen. Herrlich! Und mit Namibia wird das auch demnächst so gehen :-)… jedenfalls sobald mein Blog-Reisebericht ganz fertig ist…
Herzliche Rostrosen-Wochenendgrüße,
Traude
Natzgä
14. März 2017 at 13:50Im Grunde arbeite ich mit dem etwa selben System, ABER ich habe mir den Photoshop Elements gegönnt, da hab ich ein Archivprogramm mit drin. Inkl. Gesichtserkennung, Schlagworte und Katalogen. Das erleichtert das ganze ungemein. So kriegen die Hammerfotos die unbedingt in die Weihnachtsgeschenk Kalender müssen ne 5 Sterne Bewertung und je nachdem gehts dann runter… und die bearbeiteten Fotos können dirket als Versionssatz gespeichert werden. Sichern? Ich sichere auch mindestens zweimal… und auf der Kamera wird erst gelöscht wenn 2x gesichert. Ich hab zwei defekte externe die noch je auf ne 800.- Reparatur warten.
Nic {luzia pimpinella}
15. März 2017 at 7:40Autsch! :/
Reparatur? Oder Wiederherstellung weil sonst die Daten ganz weg sind?
Happy Links 09/04/17 - Happy Go Lala
9. April 2017 at 7:48[…] Das schreibe ich mir für den nächsten Urlaub hinter die Ohren, oder auf die Kamera. […]