Baby Steps No.1 – Ihr Lieben, ich schrieb ja HIER neulich schon, wie der Kommentar {den ihr dort auch lesen könnt} von meiner Leserin Annette auf meinen Öko-Shaming Artikel mich berührt hat. Ihre persönliche Geschichte haben mir gezeigt, wie viel ein paar Worte und Ideen bewegen können. Im negativen, aber eben auch im positiven Sinne. Mögen sie auch noch so klein sein.
In den letzten 3 Jahren haben wir drei als kleine Familie immer wieder Kleinigkeiten in der Alltagsroutine bei uns zu Hause geändert. Luzie ist von heute auf morgen Vegetarierin geworden.Aus ethischen Gründen. Ohne uns zu jemals zu missionieren, hat sie allein mit ihrem geänderten Verhalten erreicht, dass Stephan und ich seitdem unseren Fleischkonsum auch mehr als halbiert haben. Obwohl wir beide nach wie vor sehr gern Fleisch essen. Wir haben unseren Plastikmüll reduzieren können, weil wir anders einkaufen als früher. Viele Kosmetikartikel benutze ich nicht mehr, weil ich festgestellt habe, dass sie Mikroplastik enthalten. Statt Duschgel gibt es bei uns seit ein paar Jahren nun schon ein Stück Seife. Plastikbehälter zum Aufbewahren von Lebensmitteln haben wir weitgehend gegen Alternativen aus Glas und Edelstahl ausgetauscht. Plastikbretter sind Holzbrettern gewichen. Badezimmer- und Küchenreiniger habe ich nicht mehr gekauft, seit ich meinen Essigputzmittel selbermache.
Ein paar kleine Beispiele für unsere persönlichen Babyschritte und Versuche, Dinge besser zu machen, weniger Plastikmüll zu verursachen und ein kleines bisschen nachhaltiger zu leben. Selbst, wenn unsere CO² Bilanz vermutlich nie vorbildlich sein wird und wir von “zero waste” weit entfernt sind.
Und weil ich glaube, dass es Vielen so geht, habe ich diese Kolumne ins Leben gerufen. Zum Teilen von Ideen in Sachen “ein bisschen nachhaltiger leben”. Denn wenn viele Menschen viele Kleinigkeiten in ihrem Alltag ändern, sind nämlich schon eine ganze Menge Babyschritte auf einem langen Weg getan. Selbst dann, wenn die meisten von uns wohl nicht perfekt nachhaltig leben.
Als neusten Baby Step habe ich alle Putz-und Mikrofleece-Tücher aus Kunststofffasern aus unserer Küche und unseren Hausputz-Utensilien verbannt…
Ich hatte viele Jahre lang Mikrofaser-Putztücher im Gebrauch – in der Küche und auch zum Bad-Saubermachen. Ich weiß nicht mehr, wann die mal aufkamen. Aber sie schienen praktisch, wischten wirklich super sauber und man brauchte wegen der schmutzanziehenden Oberfläche weniger Putzmittel. Klang damals gut. Heute weiß man, dass bei jedem Putzen Fasern abgerieben werden, die als Mikroplastik-Partikel im Abwasser landen. So fein, dass unsere Kläranlagen sie eigentlich nicht herausfiltern können. Das gleiche gilt für Schwammtücher, Kunststoff-Putzschwämme und diese kleinen weißen Blöcke, die oft “Zauber-Radierer” genannt werden.
Deswegen wird hier mittlerweile wieder mit Baumwoll-Lappen geputzt… mit selbstgenähten Putztüchern aus alten Frottee-Handtüchern und Baumwollstoff. Die sind durch ihre glatte und auf der anderen Seite raue Oberfläche nicht nur praktisch zum Putzen und Abwaschen, sondern auch durch das Material nachhaltiger. Da ich auch meiner Nähblog-Zeit noch eine ziemliche Sammlung an Baumwollstoffen habe, habe ich für dieses Projekt einfach einen aus dem Stoffregal gezogen. Für die Putzlappen können aber auch abgetragene Kleidungsstücke aus Baumwolle recycelt werden – z.B. abgetragene Businesshemden, Blusen oder auch ausrangierte Bettwäsche.
Das Material für 6 selbstgenähte Putz- & Abwaschtücher…
- ein altes Handtuch
- ein entsprechend großes Stück nicht zu dicker Baumwollstoff – das kann ein abgetragenes Herrenhemd, eine alte Baumwollbluse oder auch eine der Stoff einer abgeliebten Bettwäsche sein
- evtl. ein Schnittmuster – ein 20 x 20 cm großes Quadrat
- Stoffschere
- ein paar Stecknadeln
- Nähgarn
- Nähmaschine
- Esstäbchen, optional aber praktisch
- Bügeleisen
Da ich hier altes Material recycelt habe, mussten die Stoffe für dieses Projekt nicht vorgewaschen werden – wie praktisch. Und hier kommt die Nähanleitung…

DIY Putztücher zum Abwaschen aus alten Handtüchern selber nähen – so geht es ganz einfach!
- Schneidet den Handtuch-Frotteestoff in 6 Stück 20 x 20 cm große Quadrate zu, ebenso den Baumwollstoff – plus ca. 0.7 cm Nahtzugabe.
- Steckt jeweils 1 Stück Frottee und 1 Stück Baumwollstoff rechts auf rechts mit ein paar Stecknadeln aufeinander.
- Mit der Nähmaschine steppt ihr dann 3 Seiten des Quadrats komplett zu. Die 4. Seite schließt ihr nur zum Teil und lasst ein Wendeöffnung offen {siehe untere Kante auf der Foto-Abbildung}. Schneidet dann die Ecken schräg ab, damit sie nach dem Wenden nicht so dick gnubbeln.
- Dreht das Ganze durch die Wendeöffnung auf rechts.
- Ich benutze danach immer ein Esstäbchen, um von Innen die Ecken auszustülpen. Das ist ganz praktisch! . ;)
- Wenn das ganze Stoffquadrat ausgearbeitet ist, klappt ihr die Nahtzugabe der Wendeöffnung nach innen und bügelt den “Lappen to be” von der Baumwollseite her schön glatt. Steckt dann die Wendeöffnung noch mit ein paar Stecknadeln zu.
- Steppt mit der Nähmaschine einmal knappkantig um das ganze Putztuch herum und schließt somit auch die Wendeöffnung. An den Ecken solltet ihr langsam nähen, damit euch die Nadel wegen der hier besonders dicken Stoffschichten nicht abbricht.
- Danach könnt ihr mit ein paar zusätzlichen Nähten über über das Tuch noch für ein bisschen Stabilität sorgen. So können sich die Stoffe auch beim Waschen nicht verziehen. Nun noch alle überstehenden Fäden abschneiden… fertig ist ein schnieke Abwasch- & Putzlappen! Das dauert nur ein paar Minuten.
Die zusätzlichen Quernähte geben den Lappen eine schöne Griffigkeit, wie ich finde. Falls ihr handelsübliche Schwammtücher zum Abwaschen und Putzen gewohnt seid, wird euch gerade das gefallen.
Kein Blosgpost-Shooting ist übrigens komplett ohne diesen kleinen Fotobomber, der mir in die Kamera quakt… ;)
Die Lappen sind ganz schnell und super einfach genäht. Großes Talent braucht man dafür nicht. Die selbstgenähten Tücher sind nicht nur nachhaltiger, sondern auch viel schöner als andere, mit denen wir hier zu Hause bisher abgewaschen oder geputzt habenn Findet ihr nicht auch, dass man die sogar als “Deko” am Spülbecken liegen lassen kann? Haha…
Was übrigens als nächstes komplett aus unseren Reinigungsutensilien verschwinden soll, sind Bürsten mit Kunststoffborsten. Einige von ihnen habe ich schon nach und nach gegen Bürsten aus Holz, Metall und nachhaltigen Borsten ausgetauscht.
Ich habe die selbstgenähten Abwasch- und Putztücher aus recycelten Handtüchern nun schon eine Weile im Einsatz und habe nur gute Erfahrungen damit gemacht. Die raue Frottee- und die glatte Stoff-Oberfläche schaffen Schmutz super weg. Mit einem nassen und einem trockenen Lappen lassen sich auch prima Spiegel putzen. Ich habe mir einem zweiten Satz in einer anderen Stoffkombi genäht – zum Bad putzen… damit wir sie nicht mit unseren Tüchern für die Küche durcheinander bringen.
Übrigens… Für alle, die leider keine Nähmaschine ihr eigen nennen und diesen Projekt deshalb nicht nachnähen können, hätte ich trotzdem ein paar Recycling-Tipps für nachhaltige Alternativen zu Mikrofaser- und Kunststoff-Schwammtüchern. Ihr könnt alte, labberige Baumwoll-Sweater, die eigentlich in den Altkleider-Container sollten, einfach in Putzpappen schneiden. Sweatshirt-Stoff eignet sich dafür nicht nur super, weil er etwas dicker ist, sondern auch, weil er nach dem Schneiden nicht ausfranst – auch wenn man in nicht mit der Nähmaschine versäubern kann. Oder ihr wandelt einfach einen Satz alte Waschlappen bzw. -tücher aus Baumwoll-Frottee von Oma zum Putzen um. Die sind ja schon umgenäht. Also… Bye bye Kunstoff-Lappen! Seid ihr dabei?
P.S. Ich freue mich sehr, wenn ihr meine Baby Steps vielleicht zum Anlass nehmt, selbst kleine Dinge Schritt für Schritt in eurem Zuhause und eurer Alltagsroutine zu ändern. Wahrscheinlich tut ihr das längst. Ich glaube nicht, dass ich*man damit die Welt mal eben fix retten kann. Ich bin nicht perfekt und es gibt unglaublich viel, dass ich nicht richtig mache. Aber ich glaube dennoch, dass kleine Denkanstöße in Sachen Nachhaltigkeit so viel bewirken können. Besonders, wenn man mal den eigenen und auch den fremden 100% Perfektionismus, sinnlosen Whataboutismus und gegenseitige Vorhaltungen dabei außen vor lässt. Wenn man stattdessen einfach teilt, was man selbst versucht, besser zu machen, ohne gleichzeitig auf die Verfehlungen von anderen mit dem Finger zu zeigen. Weil Weitersagen ohne Wertung eben eine gute Sache ist. Weil die Veränderung von Sichtweisen eine ganze Gesellschaft verändern kann – egal wie klein die einzelnen Schritte im Moment auch erscheinen mögen.
Deswegen habe ich diese Baby Steps Kolumne auch gestartet und freue mich, wenn ihr Lust habt, irgendwie mitzumachen. Auch weil ich selbst ständig von Anregungen anderer profitiere und neue Wege ausprobiere. Wenn ihr also kleine Dinge in eurem Leben geändert habt und eure nachhaltigeren, alternativen Ideen teilen möchtet, dann tut das gern hier in den Kommentaren. Gemeinsam können wir ein paar mehr Babyschritte tun.
39 Comments
Christine
22. November 2019 at 19:23Das ist ein super Tipp, liebe Nic……..gleich morgen mach ich mich mal ans Handtuchzerschneiden!!!
Auch ich habe aus meiner Nähzeit noch ein gut bestücktes Stoffesortiment,…..das passt perfekt!
Danke und sei herzlich gegrüßt,
Christine
Petra
22. November 2019 at 21:01das ist eine tolle Idee, ich hab auch noch soviel Stoff und alte Handtücher. Gute Idee zu Weihnachten. Daumen hoch .👍 danke
Babsi
28. November 2019 at 13:53Ja, prima Idee für Weihnachtgeschenke. Danke
Sandra
23. November 2019 at 6:06Jetzt wird der Müllberg noch größer, weil keiner mehr seine eh schon gekauften Plastiksachen zu Ende nutzt, sondern voll funktionsfähig wegschmeißt und gegen nicht-Plastik eintauscht. Ist auch Quatsch. Sorry, is so.
Nic {luzia pimpinella}
23. November 2019 at 10:29Im Fall der Kunststoff-Mikrofaser-Tücher und Abwaschschwämme sehe ich das anders. Die produzieren, wie im Blogpost geschrieben, nämlich bei jeden Mal benutzen feinste Mikroplastik-Partikel, die keine Kläranlage bisher wieder aus dem Wasser bekommt. Ich halte es also für sinnvoller, sie nicht zu benutzen, bis sie auseinander fallen.
Was andere Plastiksachen angeht… die Dosen haben wir weiterhin noch im Haushalt und nutzen sie für andere Aufbewahrungszwecke, z.B. im Werkkeller für Nägel, Schrauben etc. Wir bewahren halt nur keine Lebensmittel mehr darin auf. Auch die alten Lappen liegen übrigens noch im Keller, weil ich im Moment noch keine Idee habe, wie man sie möglichst umweltschonend entsorgen kann.
Ich finde im übrigen, der Ton macht die Musik, liebe Sandra. Du hättest statt einem pauschalen Vorwurf auch erst mal fragen können, was ich denn mit dem alten Plastikzeug gemacht habe. Ich finde es grundsätzlich schade, wenn in der aktuellen Kommunikation um solche Themen ständig harsche Töne angeschlagen werden, ohne dass es eigentlich nötig wäre. Das verleidet nämlich vielen Menschen die öffentliche Diskussion. Sorry, aber is so. ;)
Ingrid Lohse
23. November 2019 at 10:01Deine Idee ist toll, ich habe Spültücher aus Baumwolle gestrickt und auch Bodebtücher, weil für hochwertige Oberflächen viel besser sind, aber das Upcycling ist prima, da ich auch viele Stoffreste habe und gebrauchte Handtücher hat man sicher immer. Danke für den Tipp Ingrid
Nic {luzia pimpinella}
23. November 2019 at 10:31Leider kann ich nicht stricken, Ingrid! Das habe ich jetzt auch wieder bedauert! ;)
ich hatte auch daran gedacht, welche zu häkeln, denn das kann ich wenigstens. Aber das Nähen war dann für mich doch die bessere und schnellere Option.
Regina
25. Dezember 2019 at 8:42Huhu, klasse Idee mit dem stricken!
Das ist leider auch nicht kann, aber da gibt es Abhilfe :)
Es gibt Strickrahmen. Die es total einfach machen. Erinnert ein wenig an Loomband-Prinzip. Aber macht wirklich Spaß :) einfach mal googeln, ich mach das mit meinen Viertklässlern, das klappt super.
Liebe Grüße Regina
Stefanie
23. November 2019 at 11:25Hallo! :-)
Ich bin eben zufällig auf deinen Beitrag gestoßen! Vielen lieben Dank dafür! :D
Schon lange bin ich am überlegen wie ich die ollen Plastelappen ersetzen kann. Stoff ist reichlich vorhanden und normalerweise hätte man auch selbst auf die Idee kommen können!
Ich werde dir gern weiter folgen!
Viele Grüße
Nic {luzia pimpinella}
23. November 2019 at 12:29Das freut mich total, Stefanie! Viel Spaß beim Nachhähen… :)))
Melitta Stegmaier
23. November 2019 at 11:30Hallo, super Idee, das werde ich nachmachen, aber ich würde 30/30 cm nähen, größere Lappen liegen besser in der Hand.
Es ist aber auch bei der Stoff Auswahl zu beachten, daß man sie gut waschen kann, 40/60 Grad wäre sinnvoll. Frotee doppelt legen wäre bestimmt am besten, auch zwei farbig bestimmt ganz schön und gut waschbar. Ausprobieren und selbst entscheiden?
LG Melitta
Nic {luzia pimpinella}
23. November 2019 at 12:29Hi Melitta, wie groß und so weiter hängt ja auch immer von den persönlichen Vorlieben ab, aber das kann man beim Selbermachen natürlich wunderbar variieren. Ich mag die glatte und die raue Seite sehr gern, aber nur Frottee ginge natürlich auch.
Grundsätzlich sind ja alle Baumwollstoffe auch bei hohen Temperaturen waschbar, sogar bei 90°C, wenn da zwischendurch mal Bedarf bestünde. Sie sollten halt nur vorgewaschen sein, damit sie nach dem Nähen dann nicht nochmal einlaufen können.
Sybille
23. November 2019 at 12:37Ich finde die Idee auch super! Meine Mikrofaser Putzlappen müssten gerade ausgetauscht werden… Da passt das wunderbar! Die ausgedienten Mikrofasertücher werden bei uns noch zum Fahrradputzen und Schuheputzen benutzt.. danach müssen sie entsorgt werden 😬.
Meine Mutter hat früher immer Putzlappen aus alten Handtüchern genäht… allerdings waren die nicht hübsch.
LG Sybille
Irina
23. November 2019 at 16:16Ich lese deinen Artikel und frage mich warum ich noch nie über eine ökologische Alternative zu den üblichen Lappen und Schwämmen nachgedacht habe… Danke für den Anstoß :) Ich würde auf jeden Fall noch einen Aufhänger anbringen. Den kann man ja aus einem kleinen Stück Baumwollstoff nähen und direkt mit einfassen. Hat ja nicht jeder ein schicken Korb an der Spüle ;)
Eine Frage habe ich noch, kriegt man damit richtig hartnäckige Sachen echt so gut weg wie mit dem klassischen grün-gelben Topfschwamm? Das wäre ja deluxe.
LG!
Nic {luzia pimpinella}
23. November 2019 at 16:33Das mit der Aufhänger-Schlaufe ist eine super Idee, Irina. Ein tolles Upgrade! :))) Bei der nächsten Charge, die ich nähe, greife ich deine das gleich auf. Danke dafür.
Einen richtigen Topfschwamm mit so einer Kratzoberfläche für ganz hartnäckigen Schmutz kann so ein Tuch natürlich nicht ersetzen. Aber auch da gibt es ja mittlerweile umweltfreundlichere Alternativen zu kaufen: Topfbürsten aus Naturmaterialien habe ich meist im Eisatz oder solche solche Kokos-Schrubber, wie DIESE HIER. Die habe ich mir jetzt gekauft.
Wenn man häkeln kann, kann man sich zum Bespiel auch einen Topfputzer aus festem Jutegarn häkeln. Das habe ich irgendwo auch schon gesehen und das müsste so einen grün–gelben Topfschwamm aus Plastik ziemlich gut ersetzen, denke ich.
Birthe
23. November 2019 at 17:43Hallöchen!
Tolle Sache! Bei mir sind die recyceltenSpüllappen auch schon eine Weile im Einsatz,
Dazu habe ich mir noch eine kleine Version ( also einen ganzen Haufen davon) genäht und meine Wattepads zum Abschminken ersetzt!
Das Umdenken in kleinen Schritten bringt uns alle einen großen Schritt vorwärts!
Fröhliches Putzen,
Lg Birthe :-)
JHo
23. November 2019 at 21:34Hey Nic, ich bin schockverliebt in Deine genährten Putzlappen! Hab auch schon Lappen aus ausrangierten Handtüchern gemacht, die nur leider nicht halb so schön sind wie Deine. Dafür gefallen mir meine genähten Wattepads aus Baumwolle/Frottee sehr gut. Bin ganz bei Dir, was Nachhaltigkeit betrifft. Nicht jeder kann und muss alles richtig machen, ich habe im letzten Jahr viel probiert und habe auch wieder Rückwärtzschritte gemacht, weil mir die mit Seifenflocken gewaschene Wäsche nicht so toll duftet etc, aber wenn jeder bereit ist, Babysteps zu gehen, kommen wir gemeinsam einen Riesenschritt in die richtige Richtung
Nic {luzia pimpinella}
3. Dezember 2019 at 9:18Ja, mann muss auch mal ganz offen zugeben, dass manche Dinge einfach nicht gut funktionieren. Beim Wäsche waschen mit Seifenflocken, Waschnüssen oder auch diesem Waschei müffelt die Wäsche einfach und wird nicht richtig sauber. Auch die Waschmaschine versofft leicht davon. Bei den meisten Tipps in der Art steht davon leider nichts. ;)
Ich bin nach einigen Experimenten wieder bei Waschpulver gelandet – allerdings einem umweltfreundlichen von Ecover. Bei weißer Wäsche kommt zusätzlich noch ein Löffel Natron dazu.
Sandra
23. November 2019 at 21:58Ich finde die Idee super und benutze auch keine Mikroplappen mehr. Allerdings habe ich meine Lappen gestrickt. Im übrigen überlegen meine Schwester und ich schon eine ganze Weile die gute alte Küchenrolle auch gegen Stoff auszutauschen. Wir tüfteln da aber noch rum.
Ich habe gestern auch gerade eine Beitrag über den Müll den wir alle so zu Weihnachten produzieren geschrieben. Kaum einem ist bewusst wie viel Müll wir dank Geschenkverpackung und Co verursachen. Ich gehe da ja schon seit ein paar Jahren einen recht nachhaltigen Weg. Wahrscheinlich auch nicht perfekt. Aber wer ist das schon. Und schließlich kann ich die Welt ja auch nicht an einem Tag retten.
Nic {luzia pimpinella}
3. Dezember 2019 at 9:19Gestrickte Lappen finde ich auch wunderschön! Leider kann ich nicht stricken. :/
Frau JuB
24. November 2019 at 10:26Viele Sachen hat die Generation meiner Großeltern eigentlich schon gemacht, nicht aus Umweltgedanken heraus, sondern, weil es nichts anderes gab,… etwa alte Kleidung und Handtücher zu Putzlappen zu schneiden… die Generation meiner Eltern war dann eher die, wo es vieles zu kaufen gab, die Menschen wurden bequemer und unsere Generation ist genau die, die aktuell im Umbruch ist,… zum einen sind sie bequem, zum anderen möchten sie doch wieder mehr für die Umwelt machen und alte Sachen, die noch gut sind, recyclen… Man muss nicht von heute auf morgen alles ändern, das klappt auch gar nicht,… wie oben in einen deiner Kommentare schon zu lesen, nutzt ihr alte Kunststoffdosen weiterhin im Keller für Schrauben,… bei uns werden sie weiterhin in der Küche genutzt,… bis sie kaputt sind, danach werden nachhaltigere Versionen gekauft… eben, weil ich nicht alles von heute auf morgen entsorgen möchte. Kunststoffspülbürsten werden hier auch noch weiterhin genutzt, weil unser Vorrat sie hergibt,… Wir haben mitterweile Spülbürsten mit Holzgriff, aber die alten werden erst aufgebraucht… ;-) In kleinen Schritten wieder zurück zu dem, was früher schon mal gut war,… ist wesentlich besser, als kein Schritt in die richtige Richtung ;-) die Generation und ihr Verhalten so wie es heute ist, ist ja auch nicht von heute auf morgen so geworden… ;-)
LG und vielen Dank für`s Erinnern, dass ich solche Putztücher auch noch nähen wollte
Frau JuB
Marion Stukenbrock
25. November 2019 at 9:55Hallo Nic, eine wunderbare Idee und dann auch noch hübsch. Ich bin in der glücklichen Lage, meine Lappen selbst zu stricken und das macht auch noch spass. Wir haben auch noch so ein fieses Tuch im Haushalt und es verführt schon sehr, die Dunstabzugshaube damit mal schnell zu putzen.
Liebe Grüße und vielen Dank für die schönen Bilder und deinen Beitrag
Nic {luzia pimpinella}
3. Dezember 2019 at 9:19Ich kann leider nicht stricken! Heul…
Julia
2. Januar 2020 at 12:40Eine schöne Idee – jetzt brauche ich nur noch jemanden mit Nähmaschine. Ich kann nämlich lediglich Knöpfe annähen (die halten aber bombenfest!). Kleiner Schmunzler noch: Als Fußball-Fan lese ich natürlich “Putztücher aus Kunststoffrasen” statt “Kunststofffasern” und dachte nur: “Krass, was es alles gibt!” Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein frohes neues Jahr und freue mich auf viele weitere Inspirationen für kleine, feine Nachhaltigkeitsschrittchen. Mein Tipp: So viel wie möglich reparieren, pflegen, aufhübschen (Schuhe, Klamotten, Möbel…) Dinge GAR NICHT zu kaufen ist nämlich immer noch besser, als nachhaltige Produkte zu kaufen. Klappt natürlich nicht immer. Aber meine Schuhe trage ich, bis sie echt auseinander fallen. Und Knöpfe annähen, Nähte schließen, Löcher stopfen oder mit Bügelbildchen schließen – das gelingt auch ohne Nähmaschine :)
Karin
13. Februar 2020 at 10:53Hallo, liebe Nic,
ich habe neue Küchenmöbel bekommen und der Monteur hat mir gleich gesagt, “raus mit den Mikrofasertüchern aus der Küche”. Meine Mutter hat die Teile damals dutzendweise verschenkt und es gut gemeint. Nun sehe ich zu, wo ich sie unschädlich einsetze (Fahrrad und Schuhe sind da sicher eine gute Idee). Ich habe auch schon längere Zeit angefangen, meinen Haushalt schrittweise umzustellen. Alles Plastik usw. mit einem Schlag rauszuschmeißen halte ich im Sinne der Müllvermeidung für keine gute Idee, aber man kann ja umweltfreundlich ausgediente Sachen ersetzen.
Du hast so hübsche Sachen in der Küche stehen. z. B. den Utensilienbehälter, den Drahtkorb und die Ablage über der Spüle. Kannst du mir sagen, wo man so etwas bekommt, dann brauche ich nicht ewig zu suchen. Übrigens lese ich deinen Blog unregelmäßig mit und habe schon viele Tipps und Rezepte übernommen. Danke dafür und liebe Grüße von Karin
Trine
4. März 2020 at 15:33Du hast ja sowas von recht! Niemand kann die Welt alleine retten, aber wir können (und sollten) alle unseren Beitrag leisten. Selbst lebe ich auch seit 20 Jahren als Vegetarier und suche jeden Tag nach Kleinigkeiten, die ich nachhaltiger machen können. Die Putzfetzen sind ja niedlich! Obwohl deine Katze offensichtlich etwas dagegen hat 😂
liebe Grüße
Trine
Nic {luzia pimpinella}
5. März 2020 at 20:36Hat er eigentlich nicht, Trine… :D Er hat nur die Angewohnheit, sich gerne mittenrein zu setzen oder zumindest durch Bild zu laufen, wenn ich ein Shooting für einen Blogpost mache. Immer nach dem Motto “Mittendrin statt nur dabei!” ;)
Overkott-Lietke, Heike
24. Oktober 2020 at 12:04Liebe Nic!
Ich danke dir von Herzen für diesen kleinen Tritt in den Hintern, der mir offensichtlich noch gefehlt hat.
Zwar benutze ich schon seit Jahren Frottee/Flanell-Lappen als Zewa-Ersatz und zu meinem geliebten Dampfreiniger gehört auch ein Frotteelappen, aber bis vor einer Stunde habe ich den nie ernstgenommen.
Jetzt habe ich damit meinen Boden gewischt und hin begeistert!
Weg mit den doofen Mikrofasertüchern, die irgendwie IMMER Putzstreifen hinterlassen haben!
Ich geh jetzt sofort an die Nähmaschine….
Und nochmal DANKE, denn das werden meine Kolleginnen und meine Freundinnen von mir zu Weihnachten bekommen! Jeweils 6 Tücher!
Liebe Grüße Heike
Alexa
13. November 2020 at 21:18Hallo wo hast du den schönen passenden metallkorb dazu her? Echt perfekter tipp, hab sie schon genäht.
Nic {luzia pimpinella}
14. November 2020 at 16:12Hallo Alexa, es tut mir leid, aber der ist so alt, das weiß ich nicht mehr.
Michaela
19. Januar 2021 at 14:13Liebe Nic,
ich bin durch diesen Beitrag auf insta vor kurzem auf dich aufmerksam geworden. Du hast so tolle Ideen und Tipps, ein paar habe ich schon nachgemacht. Und obwohl ich dieses Gefrage „woher ist was“ wirklich hasse, muss ich es nun doch auch tun. Denn ich suche verzweifelt nach so einer schwarzen Geschirr-Abtropf-Schale für oben auf der Spüle. Könntest du verraten, was für eine Marke das ist oder wo du sie bekommen hast? Ich wäre dir wirklich sehr dankbar. Gefühlt habe ich schon das komplette www abgesucht 🙄
Vielen Dank und liebe Grüße, Michaela
Nordhessenmami
27. Januar 2021 at 19:28So eine tolle Idee, das werde ich am Wochenende direkt nachmachen.
Dankeschön!
Nic {luzia pimpinella}
28. Januar 2021 at 10:59Viel Spaß dabei, wünsche ich dir. :)
Babsi
28. Januar 2021 at 17:03Super Idee hab grad danach gesucht, weil ich die alten Baby Strampler umfunktionieren will, die Flecken haben, danke dir ☺️ lg Babsi
Nic {luzia pimpinella}
29. Januar 2021 at 10:21Auch ‘ne super Idee! Viel Spaß dabei, Babsi. :)
Margrit Strycker
21. Januar 2023 at 13:52Interessanter Beitrag. Ich frage Dich nun, nach fast 4 Jahren, ob Du immer noch mit den Lappen zufrieden bist. Meine Schwiegermutter hat damals immer alte Unterwäsche als Lappen benutzt. Die haben immer muffig gerochen, weil sie nicht schnell genug getrocknet sind . Das fand ich immer ziemlich eklig. Bin sehr Geruchsempfindlich. Wie sind Deine Erfahrungen jetzt?
Nic {luzia pimpinella}
21. Januar 2023 at 17:54Hallo Margrit, ich benutze die Lappen (die gleichen, die ich hier vor 4 Jahren gezeigt habe ;) immer noch regelmäßig. Ob Lappen müffelig werden, liegt ja generell daran, wie lange man sie benutzt. Gerade in der Küche werden Lappen schnell unhygienisch, ganz egal aus welchem Material. Deswegen tausche ich meine Lappen alle 2 Tage aus. Denn letztendlich… wenn es müffelt, dann sind halt schon Bakterien am Werk und der Lappen hätte längst in die Wäsche gehört. ;)
claudia
11. März 2023 at 11:35fürs putzen benutze ich nur tzugeschnittene alte frotteehandtücher, ohne die zu säumen oder vernähen. dad reicht mir völlig. frottee franstvnicht übermässig aus, und wenn doch, dann mit der zaclenschere zuschneiden
Nic {luzia pimpinella}
13. März 2023 at 13:20Kann man natürlich auch machen. Franst aber schon aus. Ich habe einfache Zuschnitte zum sonstigen Putzen auch, aber in der Küche, wo der Lappen auch mal herumliegen darf, habe ich es gern optisch ordentlicher und hübscher. ;)